Prozess gegen Wolgaster NPD-Funktionär
Die NPD in Ostvorpommern verlinkte in den Jahren 2005 und 2006 zu einer Website, auf der "die tatsächliche Verbrennung der Juden in der Zukunft statt der Science-Fiction-Vergasung in der Vergangenheit“ gefordert wurde. In Wolgast beginnt deswegen nun ein Prozess wegen Volksverhetzung gegen den damaligen NPD-Kreisvorsitzenden von Ostvorpommern/Greifswald, Christian Deichen.
Nach der gestrigen Verurteilung des NPD-Landesvorsitzenden Stefan Köster und weiterer Neonazis wegen gefährlicher Körperverletzung findet bereits in der kommenden Woche erneut ein Prozess gegen einen NPD-Funktionär aus Mecklenburg-Vorpommern statt:
Am 27. März 2007 muss sich der ehemalige Vorsitzende des NPD-Kreisverbands Ostvorpommern, Christian Deichen, vor dem Amtsgericht Wolgast wegen Volksverhetzung verantworten. Als "Netzmeister" der offiziellen Websites der beiden NPD-Kreisverbände Ostvorpommern/Greiswald und Mecklenburg-Streliz/Neubrandenburg verlinkte Deichen über längere Zeit zu mindestens einer indizierten Website, auf der der Holocaust geleugnet und offen zur Ermordung von Ausländern und Juden aufgerufen wurde. Gefordert wurde dort unter anderem: "Wir müssen kämpfen, für die richtige Erinnerung an den Holocaust - die tatsächliche Verbrennung der Juden in der Zukunft statt der Science-Fiction-Vergasung in der Vergangenheit".
Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen dieser Verlinkung war im August 2005 von der Staatsanwaltschaft Stralsund eingestellt worden, da nach Ansicht der Staatsanwaltschaft "ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung nicht bestand". Mittlerweile wurde dennoch Anklage gegen Deichen erhoben.
Christian Deichen hatte in der Vergangenheit unter anderem durch Vorwürfe von sich reden gemacht, er arbeite als V-Mann für den Verfassungsschutz ( http://de.indymedia.org/2005/05/117846.shtml). Für Schlagzeilen sorgte auch sein Versuch, in Wolgast ein Internetcafe als örtlichen Neonazi-Treffpunkt zu etablieren ( http://de.indymedia.org/2005/08/126145.shtml). Mittlerweile hat Deichen dieses Cafe jedoch geschlossen. Dafür betreibt er nun zusammen mit der Wolgaster Firma "Modellbau und Hobby" (Inh. Olaf Szperlinski, Lange Strasse 3, Wolgast) einen Versandhandel für Modelleisenbahnen (im Internet zu finden unter dem Kürzel MSFH). Außerdem ist er "Herausgeber" der verschwörungstheoretischen Neonazi-Postille "A.N.O.S". Daneben betreibt er unter dem Kürzel "BraSei" ("Braune Seiten") einen sogenannten "Nationalen Verweiskatalog" im Internet.
Der seit November 2006 mehrfach vertagte Prozess gegen Deichen beginnt am 27. März 2007 um 13.30 Uhr vor dem Amtsgericht Wolgast. Die Verhandlung ist öffentlich.
Weitere Infos über den Prozess u.a. hier:
http://npd-blog.info/dir/index.php/?s=deichen
http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/11/637813.html
Am 27. März 2007 muss sich der ehemalige Vorsitzende des NPD-Kreisverbands Ostvorpommern, Christian Deichen, vor dem Amtsgericht Wolgast wegen Volksverhetzung verantworten. Als "Netzmeister" der offiziellen Websites der beiden NPD-Kreisverbände Ostvorpommern/Greiswald und Mecklenburg-Streliz/Neubrandenburg verlinkte Deichen über längere Zeit zu mindestens einer indizierten Website, auf der der Holocaust geleugnet und offen zur Ermordung von Ausländern und Juden aufgerufen wurde. Gefordert wurde dort unter anderem: "Wir müssen kämpfen, für die richtige Erinnerung an den Holocaust - die tatsächliche Verbrennung der Juden in der Zukunft statt der Science-Fiction-Vergasung in der Vergangenheit".
Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen dieser Verlinkung war im August 2005 von der Staatsanwaltschaft Stralsund eingestellt worden, da nach Ansicht der Staatsanwaltschaft "ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung nicht bestand". Mittlerweile wurde dennoch Anklage gegen Deichen erhoben.
Christian Deichen hatte in der Vergangenheit unter anderem durch Vorwürfe von sich reden gemacht, er arbeite als V-Mann für den Verfassungsschutz ( http://de.indymedia.org/2005/05/117846.shtml). Für Schlagzeilen sorgte auch sein Versuch, in Wolgast ein Internetcafe als örtlichen Neonazi-Treffpunkt zu etablieren ( http://de.indymedia.org/2005/08/126145.shtml). Mittlerweile hat Deichen dieses Cafe jedoch geschlossen. Dafür betreibt er nun zusammen mit der Wolgaster Firma "Modellbau und Hobby" (Inh. Olaf Szperlinski, Lange Strasse 3, Wolgast) einen Versandhandel für Modelleisenbahnen (im Internet zu finden unter dem Kürzel MSFH). Außerdem ist er "Herausgeber" der verschwörungstheoretischen Neonazi-Postille "A.N.O.S". Daneben betreibt er unter dem Kürzel "BraSei" ("Braune Seiten") einen sogenannten "Nationalen Verweiskatalog" im Internet.
Der seit November 2006 mehrfach vertagte Prozess gegen Deichen beginnt am 27. März 2007 um 13.30 Uhr vor dem Amtsgericht Wolgast. Die Verhandlung ist öffentlich.
Weitere Infos über den Prozess u.a. hier:
http://npd-blog.info/dir/index.php/?s=deichen
http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/11/637813.html
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Ergänzungen
24.03 um 11 uhr am hauptbahnhof in ahlen!
hintergrund
keep on rockin´!
24.3.ahlen - Link aktiviert
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Empoert
Koennten die staatlich geprueften Fachpsychophaten diese Provokationen aus Geltungssucht einmal so freudianisch untersuchen wie zum Beispiel den weltberuhmten Oedipuskomplex? Ich habe halt kein Abbi und es gerade zum lesen und schreiben gereicht. Wenn ich das Wort "vergasen" hoere faellt mir nur die Gashuelle der Erde ein die genau heute langsam vergast wird.
Science-Fiction-Vergasung
"Ja ja genau", sagt der Klaus, die Klimakatastrophe ist die gegenwärtige Science-Fiction-Vergasung aller Menschen und alle koennen sich mehr oder weniger daran beteiligen. Davon hat noch keiner geredet Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle wurden alle ermoerdet in einer demokratisch gewählten Dikatatur und ich bin hier jetzt ganz alleine und sie vergasen die ganze Erde.