15 Jahre danach...
Am 18.03.92 prügelten zwei Neonazis den Buxtehuder Gustav Schneeclaus zu Tode. Stefan Silar, einer der beiden Täter betreibt heute einen Laden für Nazi-Dreck in Tostedt.
Heute vor 15 Jahren prügelten zwei Boneheads in der Kleinstadt Buxtehude, südlich von Hamburg den Kapitän Gustav Schneeclaus zu Tode.
Am Mittwoch den 18.03.92 hielten sich die beiden Boneheads Stephan K. (zur Tatzeit 25) und Stefan Silar (zur Tatzeit 19) am Buxtehuder Busbahnhof auf, damals ein beliebter Treffpunkt der extrem gewaltbereiten Buxtehuder Neonazi-Szene, die bereits vor dem 18.03 immer wieder durch Übergriffe auf Linke und MigrantInnen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Auch Gustav Schneeclaus hielt sich an diesem Abend am Busbahnhof auf. Nach einem Gespräch mit den beiden Neonazis, bei dem es u.a. um Adolf Hitler gegangen sein soll und über das es zum Streit kam entfernten sich die beiden Neonazis zunächst, kamen jedoch nach kurzer Zeit wieder. Sie schlugen und traten brutal auf den Kapitän ein. Gustav Schneeclaus wurde ins Buxtehuder Krankenhaus eingeliefert, in dem er am Sonntag den 22.03.92 starb.
Die beiden Täter wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Stefan Silar begann gleich nach der Haftentlassung erneut in der rechtsextremen Szene aktiv zu werden. So wurde er u.a. Leiter der Sektion Nordmark, des mittlerweilen verbotenen Blood & Honour Netzwerkes Deutschland.
Im sog. "Combat 18"-Prozess von Pinneberg wurde er angeklagt wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung. Dem waren u.a. rechtsradikale Sprühereien und Erpressungen voraus gegangen.
Mittlerweilen betreibt Silar in Tostedt einen Shop, in dem rechtsextreme Devontionalien erhältlich sind. Im Raum Stade/Buxtehude war er Anfang des Jahres auf einer Veranstaltung der regionalen NPD um den stellvertretenden niedersächsischen Landesvorsitzenden Adolf Dammann zu sichten.
Allerdings scheint es für dem ehemals in der Szene hoch angesehenen Nazi zur Zeit nicht besonders gut zu laufen. Neben der Durchsuchung seines Geschäftes in Tostedt durch die Polizei am 15.03.07, gibt auch der Kontakt zu den Kameraden Anlass zur Freude. Durch Drohungen verspielt sich Silar in letzter Zeit offenbar Sympathien in der Szene, zumalen der Vorwurf im Raume steht, lediglich am Gewinn interessiert zu sein.
Heute fand in Buxtehude eine Gedenkaktion statt.
kein Vergeben, kein Vergessen
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Artikel des letzten Jahres:
http://de.indymedia.org/2006/03/141504.shtml
Artikel zur Durchsuchung in Tostedt:
http://de.indymedia.org/2007/03/171014.shtml
Am Mittwoch den 18.03.92 hielten sich die beiden Boneheads Stephan K. (zur Tatzeit 25) und Stefan Silar (zur Tatzeit 19) am Buxtehuder Busbahnhof auf, damals ein beliebter Treffpunkt der extrem gewaltbereiten Buxtehuder Neonazi-Szene, die bereits vor dem 18.03 immer wieder durch Übergriffe auf Linke und MigrantInnen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Auch Gustav Schneeclaus hielt sich an diesem Abend am Busbahnhof auf. Nach einem Gespräch mit den beiden Neonazis, bei dem es u.a. um Adolf Hitler gegangen sein soll und über das es zum Streit kam entfernten sich die beiden Neonazis zunächst, kamen jedoch nach kurzer Zeit wieder. Sie schlugen und traten brutal auf den Kapitän ein. Gustav Schneeclaus wurde ins Buxtehuder Krankenhaus eingeliefert, in dem er am Sonntag den 22.03.92 starb.
Die beiden Täter wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Stefan Silar begann gleich nach der Haftentlassung erneut in der rechtsextremen Szene aktiv zu werden. So wurde er u.a. Leiter der Sektion Nordmark, des mittlerweilen verbotenen Blood & Honour Netzwerkes Deutschland.
Im sog. "Combat 18"-Prozess von Pinneberg wurde er angeklagt wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung. Dem waren u.a. rechtsradikale Sprühereien und Erpressungen voraus gegangen.
Mittlerweilen betreibt Silar in Tostedt einen Shop, in dem rechtsextreme Devontionalien erhältlich sind. Im Raum Stade/Buxtehude war er Anfang des Jahres auf einer Veranstaltung der regionalen NPD um den stellvertretenden niedersächsischen Landesvorsitzenden Adolf Dammann zu sichten.
Allerdings scheint es für dem ehemals in der Szene hoch angesehenen Nazi zur Zeit nicht besonders gut zu laufen. Neben der Durchsuchung seines Geschäftes in Tostedt durch die Polizei am 15.03.07, gibt auch der Kontakt zu den Kameraden Anlass zur Freude. Durch Drohungen verspielt sich Silar in letzter Zeit offenbar Sympathien in der Szene, zumalen der Vorwurf im Raume steht, lediglich am Gewinn interessiert zu sein.
Heute fand in Buxtehude eine Gedenkaktion statt.
kein Vergeben, kein Vergessen
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Artikel des letzten Jahres:
http://de.indymedia.org/2006/03/141504.shtml
Artikel zur Durchsuchung in Tostedt:
http://de.indymedia.org/2007/03/171014.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ein Täter von damals Stefan Silar
ein Täter Silar
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Danke — ege