Antifa-Demo gegen NPD-Treffen in Rheine
Am vergangenen Samstag, den 10.März 2007 lud die neonazistische NPD zu einer großen Werbeveranstaltung für das Münsterland ein. Über 100 Neonazis trafen sich in der Rocker-Kneipe "7th Heaven Outback" an der Habichtshöhe in Rheine. 80 AntifaschistInnen versammelten sich gegen 15.30 Uhr auf dem Borneplatz in der Innenstadt. Gegen 17.15 Uhr setzte sich eine spontane Demonstration zum Veranstaltungsort in Bewegung.
Eingeladen hatte der NPD-Landesverband NRW unter Federführung der NPD-Kreisverbände Steinfurt und Münster. Die beiden Kreisverbände werden von den Brüdern Markus und Mathias Pohl geleitet. Beide sind ebenfalls Mitglied des NRW-Landesvorstandes. Hauptredner war der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt. Der Einladung der NPD folgten Neonazis aus ganz Westfalen. Mit der Veranstaltung sollten gezielt neue Mitglieder gewonnen werden, weshalb Interessierte aus allen Kreisen des Münsterlands eingeladen wurden.
///Die NPD in der Region///
AntifaschistInnen, die die extrem rechte Szene seit langer Zeit beobachten, sprachen davon, dass diese Veranstaltung für die NPD Steinfurt eine größere strategische Bedeutung habe. Der NPD Kreisverband Steinfurt plane im Zuge der Kommunalwahl 2009 in den Kreistag einzuziehen. Seit einem Jahr ist deshalb eine deutliche Zunahme von NPD-Aktivitäten im Kreis festzustellen. In der derzeitigen Situation versucht die NPD ihren Mitgliederstamm zu vergrößern, um gestärkt in den Wahlkampf einsteigen zu können. Bereits jetzt verfügt der Steinfurter NPD-Verband aber über ausreichende Strukturen, um immer wieder Veranstaltungen und Propagandaaktionen durchzuführen.
///Spontaner Antifa-Widerstand///
Nachdem die Veranstaltung am späten Freitagabend bekannt wurde, riefen AntifaschistInnen zu einer Kundgebung in der Rheinenser Innenstadt auf. An ihr beteiligten sich bis zu 80 Menschen aus unterschiedlichen politischen Spektren aus dem Kreis Steinfurt. In Redebeiträgen wurde auf die Bedeutung der Veranstaltungen für die NPD und auf das NPD-Zentrum in Georgsmarienhütte (Niedersachsen) hingewiesen. Nachdem erst gegen 17.15 Uhr der genaue Veranstaltungsort bekannt wurde, formierte sich ein Demonstrationszug in diese Richtung. Mit einer lautstarken und entschlossenen Demo wurde die Bevölkerung auf die NPD-Veranstaltung aufmerksam gemacht. Viele Flugblätter wurden an AnwohnerInnen und PassantInnen verteilt.
Wie zu erwarten war, stoppte Team Green die Demonstration vor Erreichen der Gaststätte und machte somit eine angemessene antifaschistische Kritik, die den Neonationalsozialisten auf praktische Weise vermittelt, dass ihre menschenverachtende Hetze in keiner Weise geduldet wird, unmöglich. Nach eine kurzen Ansprache und verbalen Unmutsbekundungen ging es zurück zum Bahnhof, wo die Demonstration gegen 18.15 Uhr endete.
///Fazit///
Im Gegensatz zum offensiv-militanten Vorgehen von NPD-Strukturen in anderen Bundesgebieten,
setzt der Münsterländer Ableger verstärkt auf die Strategie der Bürgernähe und Ruhe, um ihre Veranstaltungen ungestört durchführen zu können und ihre Struktur sukzessive auszubauen. Beides ist der Partei am vergangenen Samstag in Rheine nicht gelungen. Es hat sich gezeigt, dass es für Nazis auch im Münsterland kein ruhiges Hinterland gibt. Trotz der geringen Vorlaufzeit gelang es relativ viele Menschen zu mobilisieren. Auch in Zukunft müssen die Nazis damit rechnen, dass sie in ihrem Vorgehen auf Widerstand stoßen werden. Wo sie auch immer versuchen werden ihre rassistische und antisemitische Propaganda zu verbreiten, wird es genügend Menschen geben, die sich ihnen in den Weg stellen! Mit der Kundgebung und der anschließenden Demonstration ist hierfür in Rheine ein guter Grundstein gelegt worden, auf dem es nun aufzubauen gilt.
- Den antifaschistischen Widerstand aufbauen und in der Provinz festigen!
- NPD zerschlagen!
///Die NPD in der Region///
AntifaschistInnen, die die extrem rechte Szene seit langer Zeit beobachten, sprachen davon, dass diese Veranstaltung für die NPD Steinfurt eine größere strategische Bedeutung habe. Der NPD Kreisverband Steinfurt plane im Zuge der Kommunalwahl 2009 in den Kreistag einzuziehen. Seit einem Jahr ist deshalb eine deutliche Zunahme von NPD-Aktivitäten im Kreis festzustellen. In der derzeitigen Situation versucht die NPD ihren Mitgliederstamm zu vergrößern, um gestärkt in den Wahlkampf einsteigen zu können. Bereits jetzt verfügt der Steinfurter NPD-Verband aber über ausreichende Strukturen, um immer wieder Veranstaltungen und Propagandaaktionen durchzuführen.
///Spontaner Antifa-Widerstand///
Nachdem die Veranstaltung am späten Freitagabend bekannt wurde, riefen AntifaschistInnen zu einer Kundgebung in der Rheinenser Innenstadt auf. An ihr beteiligten sich bis zu 80 Menschen aus unterschiedlichen politischen Spektren aus dem Kreis Steinfurt. In Redebeiträgen wurde auf die Bedeutung der Veranstaltungen für die NPD und auf das NPD-Zentrum in Georgsmarienhütte (Niedersachsen) hingewiesen. Nachdem erst gegen 17.15 Uhr der genaue Veranstaltungsort bekannt wurde, formierte sich ein Demonstrationszug in diese Richtung. Mit einer lautstarken und entschlossenen Demo wurde die Bevölkerung auf die NPD-Veranstaltung aufmerksam gemacht. Viele Flugblätter wurden an AnwohnerInnen und PassantInnen verteilt.
Wie zu erwarten war, stoppte Team Green die Demonstration vor Erreichen der Gaststätte und machte somit eine angemessene antifaschistische Kritik, die den Neonationalsozialisten auf praktische Weise vermittelt, dass ihre menschenverachtende Hetze in keiner Weise geduldet wird, unmöglich. Nach eine kurzen Ansprache und verbalen Unmutsbekundungen ging es zurück zum Bahnhof, wo die Demonstration gegen 18.15 Uhr endete.
///Fazit///
Im Gegensatz zum offensiv-militanten Vorgehen von NPD-Strukturen in anderen Bundesgebieten,
setzt der Münsterländer Ableger verstärkt auf die Strategie der Bürgernähe und Ruhe, um ihre Veranstaltungen ungestört durchführen zu können und ihre Struktur sukzessive auszubauen. Beides ist der Partei am vergangenen Samstag in Rheine nicht gelungen. Es hat sich gezeigt, dass es für Nazis auch im Münsterland kein ruhiges Hinterland gibt. Trotz der geringen Vorlaufzeit gelang es relativ viele Menschen zu mobilisieren. Auch in Zukunft müssen die Nazis damit rechnen, dass sie in ihrem Vorgehen auf Widerstand stoßen werden. Wo sie auch immer versuchen werden ihre rassistische und antisemitische Propaganda zu verbreiten, wird es genügend Menschen geben, die sich ihnen in den Weg stellen! Mit der Kundgebung und der anschließenden Demonstration ist hierfür in Rheine ein guter Grundstein gelegt worden, auf dem es nun aufzubauen gilt.
- Den antifaschistischen Widerstand aufbauen und in der Provinz festigen!
- NPD zerschlagen!
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Ergänzungen
@NameDein
Clubhaus 7th Heaven Outback, Habichtshöhe 8, 48431 Rheine
geöffnet 1.& 3. Fr ab 20 Uhr (Clubs vorh. anmelden)
Tel.: +49 (0)171-6598062, Fax: +49 (0)5971-980308
gibt noch ne zweite kneipe davon inner innenstadt...(münsterstr.)
im "outback" ist sonst nur noch eine partyraumvermietung....
asdf
die harte realität
wenig lieb ist auch der beiname "schweinebauern", mit dem die pohls nicht nur in antifa-kreisen betitelt werden, sondern zunehmend auch in kameradschaftskreisen.
bei letzteren scheint sich wohl die erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass mit kandidaten, die aussehen, als hätten sie vor gerade fünf minuten die forke weggestellt und den misthaufen verlassen, schnell ´ne krawatte um den dicken hals geschnürt (so eng, dass der kanisterkopp so rot anschwillt, dass er zu platzen droht!) um noch rechtzeitig für die partei gewehr bei fuß zu stehen, keine schlacht und erst recht keine wahl zu gewinnen ist.
und mit der wahl, also der personellen alternative, sieht es bei den kameraden im münsterland aber auch nicht gut aus. denn nicht nur schlecht, sondern wie kürzlich aus der psychatrie entflohen, wirkt die visage von denis dormuth.
und so einer dürfte bei der jungen union bei der jahreshauptversammlung noch nicht einmal hinterm tresen stehen...
keine guten aussichten also für unsere arischen herrenmenschen :-)
Noch mehr Presseberichte
http://www.westline.de/nachrichten/lokal/index_nachricht.php?file_name=2293768.nit&newsline=lokal&catchline=rh/%/ln&szm_flag=1
http://www.westline.de/nachrichten/lokal/index_nachricht.php?file_name=2250276.nit&newsline=lokal&catchline=rh/%/ln&szm_flag=1
Wirt distanziert sich von NPD
Link zum Artikel:
http://www.westline.de/nachrichten/lokal/index_nachricht.php?file_name=2250276.nit&newsline=lokal&catchline=rh/%/ln&szm_flag=1
@zeitungsleser
7th heaven is schon länger treffpunkt von neonazis.
Verharmlosung der Faschos
Im Kreis Steinfurt ist die Anzahl rechtsmotivierter Straftaten in den vergangenen Jahren gestiegen. Das wurde gestern abend im Kreisausschuss bekannt. Dabei hätten besonders sogenannte "Propaganda-Delikte" wie Hakenkreuzschmierereien zugenommen. Dagegen habe es deutlich weniger Körperverletzungen gegeben. Der Kreisausschuss sprach sich für einen gelassenen Umgang mit rechtsextremen Gruppen aus.
Quelle: WDR
Mit der Ruhe ist es vorbei
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Welche Gaststätte? — NameDein
rockerkneipe — kein
Fotos — NameDein