Ungdomshuset-Solidemo in Rostock
Gegen die Räumung eines Hausprojektes im dänischen Kopenhagen und Polizeigewalt schlängte sich heute ein Demonstrationszug durch Rostock.
"No justice, no peace!", hallte es in der Rostocker Innenstadt. Mehr als 130 Demonstrant/innen schlängelten sich heute durch Straßen voller Passanten, um gegen die Räumung des Kopenhagener Hausprojektes Ungdomshuset zu demonstrieren. Im Rahmen eines internationalen Aktionstages sollten nicht nur die brutale Stürmung des Hauses, sondern auch die gewalttätigen Reaktionen der Polizei auf Proteste in Dänemark thematisiert werden. Mehrere hundert Menschen wurden scheinbar willkürlich festgenommen und tagelang inhaftiert.
Ohne Probleme verlief hingegen die Demo durch Rostock. In Redebeiträgen wurde auf die Ereignisse in Dänemark und die vielen Solidaritäts-Aktionen aufmerksam gemacht. Teilnehmer/innen der Proteste berichteten von den Eskalationen in Kopenhagen und den Verletzungen sowie Erniedrigungen durch die Polizei, bevor sie nach mehreren Tagen Gefängnisaufenthalt nach Deutschland abgeschoben wurden.
Zugleich wurde auch auf die Situation alternativer und linker Projekte in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht; wegen Kürzungen der Förderung sind nicht wenige von der Schließung bedroht. Jene Freiräume, in denen sich autonom kulturelle oder soziale Aktivitäten entfalten können, werden damit finanziellen Umschichtungen oder Verwertungsinteressen geopfert. Ohne direktem und lautstarken Druck allerdings werden sie sich nicht durchsetzen lassen - freiwillig werden weder schwarze noch rote noch grüne Regierungen Gerechtigkeit oder sozialen Frieden garantieren.
Ohne Probleme verlief hingegen die Demo durch Rostock. In Redebeiträgen wurde auf die Ereignisse in Dänemark und die vielen Solidaritäts-Aktionen aufmerksam gemacht. Teilnehmer/innen der Proteste berichteten von den Eskalationen in Kopenhagen und den Verletzungen sowie Erniedrigungen durch die Polizei, bevor sie nach mehreren Tagen Gefängnisaufenthalt nach Deutschland abgeschoben wurden.
Zugleich wurde auch auf die Situation alternativer und linker Projekte in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht; wegen Kürzungen der Förderung sind nicht wenige von der Schließung bedroht. Jene Freiräume, in denen sich autonom kulturelle oder soziale Aktivitäten entfalten können, werden damit finanziellen Umschichtungen oder Verwertungsinteressen geopfert. Ohne direktem und lautstarken Druck allerdings werden sie sich nicht durchsetzen lassen - freiwillig werden weder schwarze noch rote noch grüne Regierungen Gerechtigkeit oder sozialen Frieden garantieren.
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Ergänzungen
Erlebnisbericht
Zur Demo an sich, Wetter war gut, Stimmung war gut und die Bullen haben auch nicht rumgestresst, vielleicht nächstesmal ein wenig geschlossener und dann klappt das mit den Parolen auch besser, war zeitweise leider nur vorne Bissel Stimmung! Die Redebeiträge waren gut, allerdings hat mir ein bisschen gefehlt, dass man vielleicht noch einen allgemeinen Beitrag darüber verliest warum überhaupt Häuser besetzen und verteidigen, ist sonst für die Bürger, die nicht so mit der Materie vertraut sind, immer schwer verständlich und wirkt so, als sei man nur auf Randale aus!
Ansonste großes Lob an die Leute die so schnell und spontan die Demo auf die Beine gestellt haben und gerne wieder! ;-)
soli ist eine waffe
den protest in provinz treffen.
Radiobeitrag
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
mehr werbung — ---
Ungdomshuset/Besetzerforum — fvbrbed
Zahlen — MVler
Recklinghausen — OAR