Nürnberg: Farbanschlag auf zwei Sex-Shops

gesehen 09.03.2007 15:47 Themen: Gender Globalisierung Weltweit
In Nürnberg gab es Farbanschläge auf zwei Sex-Shops. Die Aktion steht im Zusammenhang mit dem 8. März, dem internationalen Frauenkampftag.
In Nürnberg gab es Farbanschläge auf zwei Sex-Shops. Die Aktion steht im Zusammenhang mit dem 8. März, dem internationalen Frauenkampftag.
Bei den Objekten handelt es sich um ein Sex-Boutique in der Mohrengasse 10 und dem Delphi-Palast am Josephsplatz 14-16. Delphi-Palast ist ein Erotikkino mit Peepshow, Videokabine, Beate Uhse Shop,... Bei diesem Objekt gingen soweit ich gesehen haben zwei Schaufensterscheiben zu Bruch.
Zu der Aktion bekennen sich zwei autonome Frauengruppen mit folgendem Schreiben:

"(...) in diesem System wird alles zur Ware (...) auch das Verhältnis zur Körperlichkeit, wobei Frauen am meisten gezwungen werden ihren Körper zur Schau zu stellen." Überall auf der Welt sind wir Frauen nach wie vor unterdrückt und benachteiligt. Auch in Deutschland kann mensch noch lange nicht von einer Gleichberechtigung sprechen. Der Alltag von uns Frauen ist geprägt von Ignoranz, Diskriminierung und Gewalt. Wir werden zu Sexobjekten gemacht denen jegliche Selbstbestimmung abgesprochen wird, unsere Körper werden fremdbestimmt. Angefangen bei "harmlosen" Angetatsche bis hin zu brutalen Vergewaltigungen. Dies gilt es gemeinsam zu bekämpfen und praktisch entgegen zu treten. Schluß mit Objektivierung und Sexismus.
Deswegen haben wir am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, einen Farbanschlag auf das Delphi Palast (Kino/Peep Show/Videokabine/ Beate Uhse Shop) Josephsplatz 14-16, Nürnberg gemacht.

Soweit das Schreiben, welches mit "autonome Frauengruppen" unterzeichnet ist. In einem weiteren Schreiben mit identischem Text bekennen sich mit dem selben Namen autonome Frauen zu einem Farbanschlag auf die Odörfer-Sex-Boutique, in der Mohrengasse 10 in Nürnberg.
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Ergänzungen

sexshops sind nicht böse

Ich 09.03.2007 - 17:13
aber peepshows. Mensch muss im sexbusiness sehr bewusst unterscheiden, bei welchen sachverhalten es sich um frauendiskriminierung handelt, und bei welchen es um gleichberechtigte Sexualität geht. Und peep-shows gehören eindeutig zur Frauenausbeutung, gewöhnliche Sex-Shops aber nicht. In meinen Augen.

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hm — rainer

demo in berlin — egal

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Themenbezogen — saul

hurra wieder zwei weniger — kruemelmonster

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hackts? — xXx

nicht verzagen! — egal

Oh man. Oh man. Oh man. — Agente Pivox