Dresden: Initiative Neustadt

09.03.2007 16:41 Themen: Freiräume Kultur Repression Soziale Kämpfe
Nach zwei kleineren Randalen in der Dresdner Neustadt holen Ordnungspolitiker, Gewerbetreibende und diverse Initiativen mit der ganz großen Keule aus, um jede Form von Freiräumen und alternativen Lebensweisen im Stadtteil zu verdrängen. Ziel ist ungezügelter Kommerz.

Ein Hauch von Kopenhagen | Kundgebung gegen Videoüberwachung
Neustadtwiki | Audio: Aktionsplenum gegen Videoüberwachung
Nachdem am Montag, den 5. März 2007, im Dresdner Szeneviertel eine Veranstaltung der CDU unter der Beteiligung der CDU-nahen "Initiative Neustadt" von Protesten gegen die Kamera gesprengt wurde, zeichnet sich die nächste Eskalationsstufe ab und eigentlich kann diese "Initiative Neustadt" froh sein, dass deren Pläne zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren und sie auch nicht in der Lage waren, sie vorzustellen, was sie eigentlich vorhatten. Wahrscheinlich wäre die Sache nicht so friedlich verlaufen.

Zu Anfang vielleicht kurz eine Erklärung, was die Dresdner Neustadt eigentlich ist, weil nicht alle können damit etwas anfangen. Die Neustadt war schon zu DDR-Zeiten sowas wie ein alternatives Viertel, gelegen auf der gegenüberliegenden Elbeseite zu den pompösen Prachtbauten der Innenstadt. Vor allem Anfang der 90er Jahre entwickelte sich in der Neustadt ein vielschichtiges alternatives Leben, viele Linke, Migrant_Innen und Menschen, die nichts mit dem üblichen Wegen der Lebensplanung am Hut hatten, ließen sich hier nieder. Ende der 90er entdeckten immer mehr Juppies die Neustadt als Partymeile und inzwischen hat es sich zu einem Kneipenviertel mit mehreren hundert Kneipen und Läden entwickelt.

Trotzdem hat die Neustadt nach wie vor einen alternativen Charakter und genau das führt auch zu Problemen, nämlich genau dann, wenn diese Leute den kommerziellen Interessen im Wege stehen. Versuche die Neustadt zu "befrieden" gab es in der Vergangenheit schon mehrfach, auch mittels der Installation von Überwachungskameras durch die Polizei. Nach Protesten wurden zumindest diese Pläne in der Vergangenheit aber wieder verworfen, aber letztes Jahr erneut hervorgeholt, nachdem es zwei kleinere Auseinandersetzungen vor dem ehemals alternativen und inzwischen kommerzialisierten Club "Scheune" gab. Wie ein Zauberer aus seinem Hut zogen Innenministerium und Polizei die Pläne der Videoüberwachung hervor und es wurde eine Polizeiverordnung erlassen, die vorübergehend den Alkoholverkauf über die Straße einschränkte.
Gerade diese Einschränkung des Verkaufs von Bier und Alkohol ist eine wesentliche Einkommensquelle der vielen Spätshops und auch einiger Kneipen in der Neustadt, die sich darauf hin in ihrer Existenz bedroht sahen. Schnell schloss man sich zu der oben genannten Initiative zusammen und versuchte die kurzfristige Polizeiverordnung nicht zu einer längerfristigen Angelegenheit werden zu lassen. Das ist auch soweit nachvollziehbar, bestreiten die Betreiber_Innen der Spätshops damit ihren Lebensunterhalt. Allerdings beschränkt sich auch diese Initiative nur darauf, die Neustadt zu befrieden, statt einmal über die Ursachen der Randale nachzudenken und so verkommen die von ihnen vorgeschlagenen Massnahmen zu einer reinen Verdrängung der Störer und Sicherung ihrer kommerziellen Interessen, auch wenn sie sich selbst wahrscheinlich einreden, dass sie aus rein unkommerziellen Gründen handeln und es ihnen nur um eine friedliche Neustadt geht.

Jetzt lieg der Massnahmekatalog dieser Gruppe vor und schlimmer hätte man es sich kaum ausmalen können. Die Vorschläge sind überwiegend von repressiven und ordnungspolitischen Massnahmen geprägt, die wenigen positiven Vorschläge, wie zum Beispiel Nachtflohmärkte, haben auch eher kommerziellen Charakter und werden an der Gesamtsituation nichts ändern, weil sie die Leute, die inzwischen ein Problem in der Neustadt haben, nämlich all die Aussenseiter, junge Menschen und solche mit nicht viel Geld, ausschließen. Vor wirklich wirksamen Schritten wie zum Beispiel aus der Neustadt eine autofreie Zone zu machen, unkommerzielle Alternativen anzubieten und ähnliches, kommt ihnen nicht in den Sinn, vermutlich weil dadurch das zahlungskräftige Publikum abgestoßen wird, weil sie mit ihren Karren nicht mehr bis vor die Kneipentür fahren können oder weil Angebote jenseits des Mainstream eben keine zahlungskräftigen Kunden anziehen.

Zum Problem wird auch, dass sich die Initiative als DIE Vertreter der Neustadt darstellen und von offizieller Seite auch gerne als solche wahrgenommen werden, wohl auch weil sich die Vorschläge der Initiative mit den Vorstellungen von Stadtverwaltung udn Polizei decken oder weit darüber hinausgehen, was diese sich erlaubt hätten auch nur davon zu träumen. Neben der Kameraüberwachung großer Teile des öffentlichen Raums in der Neustadt (vier Kameras sollen installiert werden und die werden definitiv nicht alle auf die Scheune gerichtet sein), wird es, sollten die Vorschläge der Initiative umgesetzt werden, in Zukunft schwer bis unmöglich sein, alternative Lebensweisen und Kultur zu pflegen.

Hier jetzt ein paar Auszüge aus dem Massnahmekatalog der "Initiative Neustadt"
  • Einsatz einer privaten Security in der Neustadt um im Vorfeld zu "deeskalieren" und bei Randale einzuschreiten
  • "freiwilliges" Abgabeverbot von Alkohol nach 22:00 Uhr an Personen unter 18, alle Spätshopbetreiber_Innen und Kneipen sollen durch eine Selbstverpflichtung dazu genötigt werden
  • Erstellung einer "Hausordnung" für die Neustadt als Masstab für das Verhalten von Besucher_Innen, Anwohner_Innen, Gewerbetreibenden und Polizei
  • Beleuchtungskonzept mit Ziel der Auflösung dunkler Ecken und Rückzugsgebiete für Störer_Innen
  • Umgestaltung des öffentlichen Raums um die räumliche Enge zu nehmen
  • Einsatz nicht ortsfester Videoüberwachung durch die Polizei zur effektiven Verfolgung von Regelverstößen
  • Gewaltpräventionsprogramme
  • Glühwürmchenkonzept für die Polizei, Polizei tritt nicht mehr in Uniform auf um nicht als Konfliktpotential wahrgenommen zu werden, dafür sind sie mit Warnwesten als Polizei kenntlich gemacht
  • schnelle Abarbeitung von Strafverfahren
  • Modell "Gelbe Karte", wird zusätzlich zum Polizeilichen Platzverweis ausgesprochen bei Verstößen gegen die Hausordnung oder bei Ordnungsverstößen, in Folge sollen die Leute, die so mehrfach aufgefallen sind, nicht mehr in Kneipen, Spätshops usw. bedient werden
Im Klartext heisst das: Die "Initiative Neustadt" will einen privaten Sicherheitsdienst durch die Neustadt patroulieren lassen, der neben Polizei und Ordnungsamt Regelverstöße aufnimmt und ahndet. Die Hausordnung hat keinerlei rechtliche Bindung, wird aber von der Initiative als Massstab für das Leben in der Neustadt erhoben. Bei Verstößen dagegen sollen auch in Zusammenarbeit mit der Polizei die Personalien der Leute festgestellt und Lichtbilder erstellt werden. Die Daten sollen für 17 Monate gespeichert und wahrscheinlich allen Gewerbetreibenden in der Neustadt zugänglich gemacht werden, ansonsten würde das Konzept nicht funktionieren. So identifizierte Leute sollen in keiner Kneipe, keinem Spätshop usw. mehr bedient werden. Da ist es auch egal weshalb man auf die Liste gekommen ist, geht es nach dem Willen der Initiative, so sollen solche Leute keine Möglichkeit mehr haben, in der Neustadt zu verweilen.

Das wirft vor allem juristische Fragen auf, wie diese Daten erhoben und vor allem wie sie verteilt werden sollen, immerhin handelt es sich dabei um persönliche Daten von Menschen, die einem besonderem Schutz unterliegen, vom Recht am eigenen Bild ganz zu schweigen. Sind die Daten erst einmal zugänglich unterliegt es jedem Wirt selbst zu entscheiden, ob er eine Person bedient oder nicht, Hausverbot erteilt oder zum Beispiel keinen Alkohol mehr ausschenkt. Dagegen gibt es so gut wie keine Möglichkeit sich zu wehren, einzig die Erfassung und Verbreitung der Daten sind ein wirklicher Ansatzpunkt. Selbst der Aufwand wird kein wirklicher Grund für ein Scheitern des Konzepts sein, weil es wahrscheinlich "nur" ein paar Dutzend der üblichen Verdächtigen sind, gegen die sich die Massnahme richtet. Das sind die Leute, die den Kommerz in der Neustadt stören: Punks die auf der Straße rumstehen, Leute die sich politisch betätigen (zum Beispiel Plakate kleben) oder die Obdachlosen, deren reiner Anblick für manche schon ein Problem zu sein scheint.

Unter anderen Umständen wäre ein solches Konzept wohl zum Scheitern verurteilt, weil es einfach zu krasse Einschnitte in viele zivilisatorische und auch demokratische Grundprinzipien bedeutet, nicht so in Dresden. Dort ticken die Uhren nun mal anders und bei entsprechendem Wille auf der Seite der Gewerbetreibenden wie auch Verwaltung und Polizei werden die das umsetzen bzw. nicht daran gehindert. Im Gegenteil, die offiziellen Stellen werden froh sein, ist doch endlich Ruhe in der Neustadt und es fließt auch mehr Gewerbesteuer.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Weiterer Artikel

Maximilian 09.03.2007 - 23:26
Am 4. März 2007 fand in im Club Scheune in der Dresdener Neustadt eine Veranstaltung zur geplanten Kameraüberwachung dieses Viertels statt. Geladen hatte die CDU, gekommen waren der Polizeipräsidenten Dresdens, Dieter Hanitsch, der Oberstaatsanwalt Andreas Feron, der Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel und zwei Vertreter der "Initiative Neustadt". Diese Initiative besteht aus Gewerbetreibenden, Stadtteilpolitikern und anderen, die sich für wichtig halten.
 http://de.indymedia.org/2007/03/170166.shtml

Frage: Was ist mit Gewerbetreibenden gemeint? Alle oder nur die Betreiber der Yuppiekneipen?

Dokumentation des Massnahmekatalogs

10.03.2007 - 02:33
Hier sind die Scans des Massnahmekatalogs der Initiative Neustadt. Sorry für die lausige Qualität, aber wir haben die als X. Kopie von der Kopie. Lesbar ist es trotzdem.

Ergänzung

10.03.2007 - 02:35
Und die nächsten Teile des Massnahmekatalogs.

WER ist die Initiative Neustadt genau?!

besserwisserwoller 11.03.2007 - 00:13
Danke für den sehr informativen Artikel!
Eines hätte ich aber gerne noch gewusst: WER genau IST die Initiative??
Welchen Leuten sollte mal in die Suppe gespuckt werden?

Wer hinter der Initiative Neustadt steckt

11.03.2007 - 02:05
In der Initiative sind vor allem die BetreiberInnen von Spätshops vertreten, die durch das Alkoholverbot um ihre Existenz fürchten, aber auch Wirte (Wie gendert man das?) von Kneipen der eher "besseren" Kategorie und LokalpolitikerInnen von verschiedenen Parteien und parteilose aus Stadtrat und Ortsbeirat. Es sind aber auch ein paar AktivbürgerInnen dabei. Die PDS hat eine eigene Kampagne, welche unter der Webseite  http://neustadtwiki.sytes.net zu finden ist und nichts mit der "Initiative Neustadt" zu tun hat.

Initiative Neustadt

Jan 11.03.2007 - 17:49
Sehr lang ausgewalzt das Thema und doch dran vorbei.
1. Nur weil der Pressesprecher der Initiative ein CDU-Mitglied ist, ist doch die Initiative noch lange nicht CDU nah.
In der Initiative sind Vertreter von Bündnis90/Die Grünen, SPD, Bürgerliste. Jedoch ist die Mehrzahl frei von jeglicher Parteizugehörigkeit.
2. In der Initiative wird logischerweise auch über Ursachen der Randale nachgedacht, jedoch geht es in dem Maßnahmenkatalog auch darum zu zeigen, was die Neustädter direkt und sofort unternehmen können. Meines Erachtens kann eine kleine Initiative eines Stadtteils nicht die Sozial- bzw. Jugendpolitik eines Landes reformieren. Aber ich gebe Dir Recht, wir sollten die Forderungen diesbezüglich ausweiten.
3. Thema Videoüberwachung: Die Initiative ist klar gegen den Einsatz stationärer Video-Kameras wie sie von Herrn Buttolo gefordert werden. Deshalb steht im Katalog auch: "Beibehaltung des Einsatzes mobiler Videokameras bei aktuellen
Vorfällen statt des Einsatzes stationärer Videoüberwachung"

Im Klartext heißt das:

Die "Initiative Neustadt" will keinen privaten Sicherheitsdienst durch die Neustadt patroulieren lassen, sondern Gastronomen und Spätshopbetreiber für Deeskalationsmaßnahmen schulen.

Die Hausordnung ist ein Vorschlag, soll das friedliche Zusammenleben erleichtern, wir orientieren uns da an einem Modell aus Barcelona. Angelehnt sein könnte sie durch aus an die Verfassung der Bunten Republik Neustadt.

Auch die anderen Maßnahmen sind bislang nur in der Vorschlagsphase, kein Mensch sagt, dass das 1:1 hier so umgesetzt werden wird.

Im Übrigen empfehle ich, statt im Internet über die Initiative herzuziehen, lieber mal an einer der Sitzungen teilzunehmen.
Die Termine gibt es demnächst unter www.initiative-neustadt.de

Beste Grüße, Jan

stimmt nicht

11.03.2007 - 23:19
Wie sich die "Initiative Neustadt" selbst sieht, ist irrelevant, nach aussen wirkt und arbeitet sie wie ein Lobbyverein der Neustädter Kneipen- und Spätshopbesitzer unter Anleitung der CDU. Das wird unterstrichen von dem überwiegend repressiven und auf Kommerz ausgerichteten Massnahmekatalog. In wie weit die Leute, die da mitarbeiten, Mitglieder anderer Parteien oder parteilos sind, ist ebenfalls egal, so lange sie die CDU-Positionen mittragen oder die CDU so dominant auftreten lassen. Der parteilose Alibibürger oder ein Mitglied der Grünen ändern nichts an der grundlegenden Ausrichtung dieser Truppe.
Der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten geht eindeutig aus dem Massnahmekatalog hervor, genauso wie die mobile Videoüberwachung durch die Polizei. Solltest du Mitglied dieser Initiative sein, dann solltest du vielleicht mal genauer nachlesen. Ich habe eher den Eindruck bisher konnte die "Initiative Neustadt" still ihre Lobbyarbeit im Rathaus betreiben, aber seit dem die Präsentation ihrer Pläne auf so viel Gegenwind gestossen ist, heisst es plötzlich: "War ja alles nicht so gemeint."

Aber egal ob die Initiative das alles nur als Vorschläge betrachtet, wer allein auf die Idee kommt so mit den persönlichen Daten von Menschen umzugehen (siehe Seite 6, obere Spalte, mittlerer Eintrag) und ein solches Konzept auch nur in Erwägung zu ziehen, hat es verdient als Gegner betrachtet und auch so behandelt zu werden. Eine solche Initiative ist alles, nur nicht Sprachrohr eines sich als alternativ verstehenden Stadtteils. Weder hat eine solche Politik Platz in der Neustadt, noch wird eine solche Gruppe unwidersprochen in der Neustadt arbeiten und schon gar nicht wird sie sich unwidersprochen als das Sprachrohr der ganzen Neustadt darstellen können.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Jan 12.03.2007 - 12:05
Hallo Namenloser:

"Wie sich die "Initiative Neustadt" selbst sieht, ist irrelevant ..."

Dann ist für Dich wohl auch jeder Glatzkopf ein Nazi.

Nochmal, dieser Maßnahmenkatolog besteht nur aus Ideen, die wir teilweise aus anderen Städten abgeguckt haben.

Außerdem müssen die CDU-Mitglieder in der Initiative auch Nicht-CDU-Positionen mittragen. Siehe Video-Überwachung.

Du urteilst anhand eines Papiers, dass weder abgeschlossen noch vollständig ist über eine Gruppe, die Du überhaupt nicht kennst. Oder warst Du schon mal bei einer Sitzung.

Klar verstehen wir uns als ein Lobbyverein. Aber für eine bunte, vielfältige und friedliche Neustadt. Zu der auch Kneipen und Spätshops und CDU-Mitglieder genauso gehören, wie Punks.


Wenn Du gerne widersprechen willst und dazu auch gerne Dein Gesicht zeigen willst, komm doch zur nächsten Sitzung.
ReiterIn 19 Uhr Mittwoch.

Beste Grüße, Jan

Scheune

alda 12.03.2007 - 21:09
Die Ausführungen der Initiativ-Vertreter in der Scheunediskussion,haben doch nur gezeigt,das es keinen Sinn macht,mit diesen Leuten zu reden.
Ein kleiner Kreis spielt sich als Sprachrohr eines ganzen Viertels auf und gibt sich als Polizeibüttel.
Mit repressiven Forderungen versuchen sie dabei die Sozialpädagogen zu mimen.
Mir auch egal,ob es dabei um Interessen der Spätshops geht.
Wenn dabei eine Politik veranstaltet wird in der das Bier zwar fliesst,jedoch eine Bürgerwehr für Recht und Ordnung sorgt,trinke ich lieber gar nichts mehr.
Diese Initiative sollte in ihrer Derzeitigen Form einfach nicht für voll genommen werden,denn
nach ihrem Gewäsch hat niemand gefragt.

Auszug

Blablo 12.03.2007 - 21:20
Asuzug aus den Vorschlägen der Initiative:

"Verwarnte Person wird anhand ihrer Personalien und eines Lichtbildes erfasst und
so bei wiederholter Auffälligkeit identifiziert.
Dann ist mit örtlich begrenztem Aufenthaltsverbot durch die Gewerbetreibenden
von bis zu 3 Monaten zu rechnen.
Die Daten werden 17 Monate im Erfassungsregister der Polizei gespeichert.
Polizei schätzt zudem ab,welches Gefahrenpotential vom Verwarnten ausgeht und gibt
eine Gefahrenprognose ab.

Adressaten:

Mitläufer,Provozierer,Randalierer,Straftäter"

Mehr brauch zu diesem Verein nicht gesagt zu werden.

Initiative Neustadt das Maul stopfen!

Mitglieder der Initiative Neustadt

Hans 13.03.2007 - 02:18

Leider...

Albert 15.03.2007 - 19:20
...ist die Ini Neustadt durch ihre ständige Medienpräsenz schon geadelt, und es sollte schwer sein, geeignete Maßnahmen gegen ihre Dominanz zu ergreifen. Eine Maßnahme wirkt immer: Ignoranz! Ich lass' die Glühwürmchen rumfliegen, wenn ich auf eines trete - dann platsch!! Und die Gelbe Karte? "Hausordnung" für die Neustadt? Das ist doch alles Mumpitz. Scheingefechte die dazu dienen, den "guten Willen" der Neustadter_Innen zu strapazieren, um dann doch auf die Überwachungsanlagen zurückgreifen zu können. Bloß dann sollte kein(e) Schwarzgewandete(r) mehr diverse Schreibersche oder Ini-Veranstaltungen in der Scheune aufsuchen. Außer die von "Schöner leben in der Neustadt" - die macht die PDS und die Grünen!

Initiative Neustadt

Jan 16.03.2007 - 15:08
@ Soho:

Du schreibst: "Wer ernsthaft auch nur einzelne Punkte aus dem Konzept in Erwägung zieht, geht meiner Vorstellung von Leben so konträr, dass jegliche Verständigung ausgeschlossen ist."

Du bist also z.B. gegen
- Einschränkung des Alkoholkonsums Minderjähriger nach 22 Uhr.
- Deeskalations-Schulung für Gastronomen und Personal, um mit Randalierern rund im Vorfeld und im Ernstfall umzugehen
- Veranstaltungen zur Anlockung friedlichen Publikums / zum friedlichen Miteinander z.B. Nachtflohmarkt/Büchermarkt Ort für Kleinkunst
- verstärkte Sozialarbeit und damit die Möglichkeit, individuelle Maßnahmen zu ergreifen/Überzeugungsarbeit zu leisten insbesondere im Vorfeld

Interessant. Wenn diese Punkte Deiner Vorstellung von Leben so konträr gehen, dass jegliche Verständigung ausgeschlossen ist, kann ich nur annehmen, dass Du Dich wohl darüber freust, wenn Minderjährig besoffen sind, mit Steinen werfen und Feuer entzünden. Oder ist das gar Teil Deines Lebens? Nein, wahrscheinlich nicht, denn nach eigener Aussage hattest Du ja noch nie irgendwelche Probleme.

Sicher in der Neustadt

Sabine 16.03.2007 - 15:10

presse: sächsische zeitung

verboten! 16.03.2007 - 18:16
Die lokalpresse berichtet unterdessen,
dass unter neustädter immobilienbesitzern
die angst umgeht.
::::::::::::
Sächsische Zeitung
Freitag, 16. März 2007
Neustädter Hausbesitzer gegen Video-Kameras

Die Dresdner Polizei hat große Mühe, fünf Plätze für die Überwachung im Szeneviertel zu finden.

Dresden. Die Hausbesitzer im Szene-Viertel Neustadt wehren sich gegen Überwachungs-Pläne von Innenminister Albrecht Buttolo (CDU). Bislang hat keiner eingewilligt, mögliche Randalierer von seinem Haus aus überwachen zu lassen. Ab Anfang April will Buttolo die Alaunstraße durch eine stationäre und vier mobile Videokameras vom Polizeirevier Neustadt aus beobachten lassen. „Viele Hausbesitzer haben Bedenken, weil sie damit rechnen, dass die Kameras angegriffen werden“, sagte Polizeisprecher Thomas Herbst.

Weil auch die technischen Voraussetzungen für die Datenübertragung von den Kameras ins Polizeirevier noch fehlen, sei der von Buttolo favorisierte Termin nicht zu halten, so Herbst. (SZ/pab)
:::::::::::
Es wird also deutlich, dass ptotest wirksam sein kann.
Leider ist es mehr die befürchtung, das an ihrem eigentum schaden entsteht, als videoüberwachung gänzlich in frage zu stellen.
Das ist wohl ein ziel was eher mittel- bis langfristig erreicht werden kann.
In der jetzigen situation scheint es also wichtig den druck beizubehalten
und weiter zu erhöhen, inhaltlich in der bevölkerung warnehmbar zu sein
und klar zu machen das die "initiative-neustadt" keinen alleinvertretunganspruch der neustadtädter bewohnerinnen hat.

Wirksamer Protest

nicht verboten 16.03.2007 - 20:34
Hallo verboten

Zum Glück weiß die SZ nicht alles und schon gar nicht wenn sie sich auf Infos von der Polizei verlässt. Einige Hausbesitzer sind per se gegen stationäre Videoüberwachung (z.B. die Scheune) Bislang zugestimmt haben nur Espitas (der kann der Stadt nach geflossenen Fördergeldern sowieso nix abschlagen) und Schwalbennest (da wird der Eigentümer wohl noch sauer sein, weil ihm mal die Fenster eingeworfen worden)

Wusstest Du übrigens, dass die Initiative Neustadt auch gegen stationäre Videoüberwachung ist?
In Punkt 3 des Maßnahmenkatalogs steht: "Beibehaltung des Einsatzes mobiler Videokameras bei aktuellen
Vorfällen anstelle des Einsatzes stationärer Videoüberwachung". Die mobilen Kameras sind die, die die Cops auch bei der Räumung des Hauses auf der Königsbrücker im Einsatz hatten.

Vielfältige, bunte Neustadt

Jan 18.03.2007 - 11:31
@ egal:

Was Deinen Vorschlag betrifft, lies doch einfach mal die neueste Pressemitteilung der Initiative:
 http://frinte.card.hl-users.com/InitiativeNeustadt/Presse/PM070315.doc


@ Ulla:
Den Gefallen der Auflösung kann ich Dir nicht tun, denn das würde ja bedeuten, dass man das Feld der Stadt bzw. noch repressiveren Kreisen überlässt.

Grenzen

Gast 19.03.2007 - 11:29
Ich finde es erschreckend, wie ein Viertel so kriminalisiert wird, was ich als so friedlich empfinde. Ich wohne, wie wahrscheinlich viele andere hier, auch in der äußeren Neustadt. Und ich muss sagen, ich habe mich bisher in keinem Stadtteil so sicher gefühlt, wie hier in der äußeren Neustadt. Das gleiche höre ich auch von vielen anderen Menschen die hier wohnen.
Warum die Stadt denkt Krawalle in der Neustadt durch Kameras zu verhindern oder andere Restriktionen, kann ich nicht verstehen. Im Gegenteil, ich glaube nicht das solche Maßnahmen dazu führen ein friedliches Viertel zu befrieden.
Ich will hier keine Krawalle beschönigen, aber was erwarten den manche Menschen. Jeden Freitag und Samstag pilgern Tausende von Menschen hier in die Neustadt und betrinken sich. Oftmals geht dabei was zu Bruch, weil gerade viele der jüngeren Menschen ihre Grenzen noch nicht kennen. Am nächsten Tag steht dann in der Zeitung „Aggressiver Mob randaliert in der Neustadt“ oder so was. Mal ganz ehrlich auf jedem Dorffest mit 200-300 Leuten geht es aggressiver zu, als an normalen Freitagen hier in der Neustadt.
Das Viertel jetzt zu kriminalisieren und mit Kameras zu reagieren, ist bei uns ein typischer Weg, doch ein komplett falscher. Mal davon abgesehen, das sich vorsätzliche Randalierer einfach nur Vermummen brauchen (was meiner Meinung dann eine wirklich Aggressive Stimmung schafft), löst man mit solchen Maßnahmen auch Zorn bei Leuten aus die eigentlich gar nichts mit Randalen am Hut haben. Ich meine man wird in jedem 2ten Laden gefilmt, in der Straßenbahn, in der Bank, .... Irgendwann wird eine Grenze überschritten und man sollte einfach mal Akzeptieren das man nicht alles kontrollieren kann.

Private haben keine Sonderrechte

Blackwater 19.03.2007 - 15:36
Textzitat: "Im Klartext heißt das: Die "Initiative Neustadt" will einen privaten Sicherheitsdienst durch die Neustadt patroulieren lassen, der neben Polizei und Ordnungsamt Regelverstöße aufnimmt und ahndet."

Wie oft muss es denn noch gesagt bzw. geschrieben werden: "Private" haben im öfftl. Raum keine Sonderrechte und sie dürfen auch keine Ordnungswidrigkeiten verfolgen – egal ob privat oder öfftl. beauftragt!
Sie dürfen dem nach keine Ausweise kontrollieren oder Platzverweise aussprechen.
Das Festhalten einer Person durch Private - ohne vorliegen einer Straftat - ist Freiheitsberaubung.
Übergriffe und Gesetzesverstöße bitte dokumentieren und auch bei Gewerbeaufsichtsämtern und Regierungspräsidien (Aufsichtsbehörden) zu Anzeige bringen.


Gelungenes Beispiel siehe unter:

Eon boxt sich durch

 http://www.taz.de/pt/2007/02/22/a0001.1/text


E.ON mit Wildwest-Methoden gegen BUND (Dokumentierter Übergriff als Fotos)

 http://www.bund-nrw.de/kraftwerk_datteln.htm

als die lügen laufen lernten

David 22.03.2007 - 10:26
Ich bin seit der ersten Sitzung der Initiative Neustadt dabei und glaube ein recht gutes Bild der Zusammensetzung der Initiative und deren Ziele zu haben.
Zu meiner persönlichen Motivation in dieser Initiative mitzuwirken ist zu sagen, dass ich als Schüler und Student viele Abende vor der Scheune - mit Bier in der Hand und wenig Geld im Portemonaie - verbracht habe. Da ich diese Zeit in sehr guter Erinnerung habe und weiss, dass die, die heute an meiner statt dort sitzenden, keine Kriminellen, Randalierer oder Hooligans sind. Da dieser Eindruck aber durch die Presse vermittelt wird, wollte ich meinen Beitrag leisten, dass die Neustadt nicht als Prügeldisneyland dargestellt wird. Da ich weder einen Laden noch sonst ein Gewerbe habe, sondern nur gern meine Abende und im Sommer auch Nachmittage in der Neustadt verbringe - dies gern mit einem Bier aus dem Spar oder vom Späti - denke ich, dass ich mit Recht behaupten kann, keine finaziellen Interessen zu haben.
Zur Zusammensetzung der Initiative ist folgendes zu sagen:
Es ist schlichtweg Unsinn, die IN als CDU-nah zu betiteln, es finden sich zu den Treffen Anwohner, Besucher der Neustadt, Angestellte, Studenten, Inhaber von Läden, Bauplaner, Mitglieder der Grünen, der PDS, der SPD, der FDP und CDU u.v.m.. Zudem sitzen auch die Vertreter der STESAD, des Ordnungsamtes und der Polizei als Berater mit bei den Treffen.
Das gros der Leute die sich für diese Initiative engagieren, würden dies mit Sicherheit nicht mehr, wenn es sich um eine CDU-nahe Initiative handeln würde. Die IN ist überparteilich.

Nun zu den Zielen, die zum Teil richtig, zum großen Teil aber verzerrt oder falsch wiedergegeben wurden. Nicht zu erwähnen, dass es sich bei dem Maßnahmenkatalog um ein Arbeitspapier handelt, dass ständiger Überarbeitung unterliegt.

1. Die IN ist GEGEN Hunderschaften der Polizei, die ohne Differenzierung losknüppeln um "Ruhe und Ordnung" wieder herzustellen.
2. Die IN ist GEGEN eine Videoüberwachung der Dresdner Neustadt oder Teilen davon.
3. Die Initiative ist für eine Umgestaltung des Scheunenvorplatzes und der Brache Alaunstrasse / Ecke Böhmische Strasse.
3.1 - als kostenlosen Treffplatz, mit mehr Platz jenseits der Strasse
3.2 - als Platz für kostenlose Veranstaltungen
3.3 - als Platz mit einem kostenlosen Klo, wie früher in der Scheune
4. eine Benimmfibel für das Viertel, da es eben kein Vergnügungspark für Hools ist und z.B. Familien mit Kleinkindern (die eben nicht alle Juppies sind!)auch irgendwann mal schlafen dürfen sollen.
5. Die IN ist für mehr Geld für soziale Projekte, Jugendarbeit etc..
6. Diskussionen und Vorschläge, wie die Polizei sich ändern kann und sollte, damit sie eben KEINE Krawalle provoziert.
7. Eine schnelle Strafverfolgung, wenn jemand etwas zerstört, dass ihm nicht gehört oder jemand zusammengeschlagen wird.

Und noch eine Anmerkung: Welchen privaten Sicherheitsdienst die Initiative befürworten soll, ist mir ein Rätsel, aber ein sehr cleverer Interpret von Stichworten, der meint alles durchschauen zu können, was er nicht selbst gesehen hat, muss wohl zu diesem Ergebnis gekommen sein. Ob Sicherheitsdienst oder Bürgerwehr, kompletter Quatsch mit Soße!

Kurzerhand versteht sich die Initiative als Sammelpunkt für alle Interessierten, die in der Lage sind, einen konträren Standpunkt zuzuhören und ihre Kritik erst fünf Minuten später zu äußern. Die IN versteht sich NICHT als die Stimme der Neustadt, sie vertritt keine politische Meinung jedweder Partei. Dabei findet sich in der Initiative ein sehr breites Spektrum von Gedanken, Überzeugungen und Idealen wieder. Sie vertritt einen Konsens der Mitwirkenden, die aus unterschiedlichen - und eben nicht primär finanziellen Gründen - mitwirken.
Dieser Konsens hat nicht zum Ziel, die Neustadt zu einem Dresdner Schwabing zu machen, sondern versucht, die Besonderheit der Dresdner Neustadt, als tolerantes, multikulturelles und vor allem friedliches Stadtviertel, zu erhalten.
Dabei ist jeder willkommen und kann sich überzeugen, ob das was ich hier niedergeschrieben habe, scheinheilige Propaganda oder aufrichtige Überzeugung darstellt.

Es ist nicht Deine Schuld, wenn die Welt ist, wie sie ist.
Es ist nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt!

Scheune und Autofrei

Autohasser 22.03.2007 - 19:31
Leider ist das mit der Sperrung nicht so einfach.
Das kann die Stadt nicht so einfach entscheiden.
Da sind die Gesetze in Deutschland ein wenig zu kompliziert.

Aber es gibt da schon Leute, die sich drum kümmern, eine Lösung zu finden.

Die arbeiten übrigens in der Initiative Neustadt mit.

auch in regensburg

name 27.03.2007 - 23:38

Und was ist mit...

Bevan 02.04.2007 - 15:45
Nach den letzten Erläuterungen eines IN-Mitgliedes wundere ich mich aber immer noch über einen Punkt, auf den von IN-Seite hier noch nicht eingegangen worden ist: Die Lichtbildkartei unliebsamer Personen. Von wem soll diese denn angefertigt werden, wenn nicht von irgendwelchen Sicherheitsdiensten? Und nach welchen Kriterien? Ich halte es für ein absolutes Ding der Unmöglichkeit, wenn eine Horde profitorientierter Gewerbetreibender bzw. von diesen bezahlte Dienste willkürlich PassantInnen, AnwohnerInnen, BesucherInnen oder schlicht Vergnügungssuchende als Personae non Gratae brandmarken.

Ein Ansatz, der bei mir wirklich nur Kopfschütteln erzeugt.

Cheers,
Bevan.

@Bevan

Blackwater 02.04.2007 - 20:50
Ähnliches ist vor einigen Jahren in Kassel praktiziert worden, wobei m.E. das fotografieren mehr der Vertreibung der Drogenszene dienen sollte - sie sollte verunsichert werden und das "fotografiert werden" als unangenehm entpfinden. Als ein Kasseler Magazin und eine überregionale Zeitung (FR) darüber berichteten und den Sicherheitsdienst Protex Security seinerseits bei seiner Arbeit fotografierten verschwandt der Sicherheitsdienst von der Kasseler Einkaufsstraße. Man hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass die Foto-Aktion so hohe Wellen schlagen würde.


Sicherheitsunternehmen fotografiert Drogenszene

 http://www.safercity.de/2001/pe_13032001.html



Sheriffs im Visier - Wer kontrolliert die Sheriffs wenn nicht wir?

 http://www.safercity.de/2001/pe_2001-08-13.html

@ Bevan 02.04.2007 - 16:45

Jan 11.04.2007 - 11:17
Das Heidelberger Gelbe Karte Modell, war stets nur ein Denkansatz, nach Abstimmung mit Ordnungsamt und Polizei hat es sich als ungeeignet erwiesen. Daher ist es für die Initiative Neustadt kein Thema mehr.

"Aktionsbündnis Sichere Sächsische Städte "

Blackwater 13.04.2007 - 12:35
(...) "Am 28.02.02 fand in Dresden eine gemeinsame Arbeitstagung von Polizei und Sicherheitswirtschaft statt. Unter dem Motto: 'Polizei und privates Sicherheitsgewerbe ˆ gemeinsam für die Sicherheit der Bürger' unterzeichneten der Polizeipräsident von Sachsen, Rainer Stock, und der Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) e.V. eine Grundsatzerklärung für den Freistaat." (...)

Sächsische Polizei & privates Sicherheitsgewerbe: Gemeinsam gegen 'Unordnung im öffentlichen Raum' und andere Formen 'abweichenden Verhaltens'

Mit Hilfe der Privaten sollen im Freistaat aber schon jetzt die Straßenkriminalität, der Vandalismus und "Erscheinungen von Unordnung" bekämpft werden. Der sächsische Staatsminister des Inneren, Klaus Hardraht, sagte in seiner Rede hierzu, dass das Sicherheitsgewerbe zunächst bei einem Informationsaustausch mitarbeiten könne und durch einen verstärkten Einsatz bei der Bekämpfung der 'Bagatellkriminalität' (Ladendiebstahl, 'Schwarzfahren') die Polizei entlasten könne. Es sei aber auch an die Videoüberwachung zu denken, da bei einer Überwachung durch Private verfassungsrechtliche Bedenken, die bei einem staatlichen Einsatz bestünden, geringer seien, so der Minister. Einigkeit herrschte bei allen VeranstaltungsteilnehmerInnen darin, dass es darum gehe, alle Kräfte gegen Kriminalität zu bündeln, dabei sei 'insbesondere gegen Straßenkriminalität und Unordnung im öffentlichen Raum verstärkt vorzugehen'(...)

 http://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/komm/kameraprivat.html

Diese Police Private Partnership wurde damals von Polizeiführern "beklatscht" und die privaten Juniorpartner rieben sich die Hände.



Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 32 Kommentare an

du berliner grossmaul — stolzer schwabe

... — ...

@Fritz — alda

Bildzeitungsniveau — Kurzer Netter Mann

@kurzer MANN — frau

@ Alda — Fritz

Kompromisse? — Soho

@ nicht verboten — verboten!

@jan — (muss ausgefüllt werden)

@ Horst — Jan

@Jan — ulla

@ fritz — milli

scheune — aldebar

Autofrei — David

Eingeständniss — ......

versuchts doch — The Pirate

Bier — Semura

zusammenschließen — daria