Ungdomshuset Soli in NBG: über 35 Festnahmen

Autonome NürnbergerInnen 05.03.2007 22:03 Themen: Freiräume Repression
An einer spontanen Solidemo in Nürnberg für das geräumte Ungdomshuset in Kopenhagen beteiligeten sich ca. 80 Personen.
Die Polizei beendete diese Soliaktion unter Schlagstock- und Peffersprayeinsatz und nahm dabei 30-40 Personen fest.
Ca. 80 Person aus dem links-alternativen Spektrum zogen am Abend durch die Nürnberger Innenstadt um ihre Solidarität mit den Kämpfen um das geräumte Ungdomshuset in Kopenhagen zu demonstrieren. Unter dem Motto: "Kein Tag ohne Autonomes Zentrum! Solidarität mit Ungdomshuset" wurde lautstark auf die Räumung des am längsten besetzten Hauses in Dänemark sowie die Problematik der fehlenden Freiräume für alternative Projekte weltweit eingegangen. Im Laufe der Demo wurden Geschäfte in der Nürnberger Innenstadt mit Farbe verziert und Feuerwerkskörper verschossen.
Schon nach wenigen Minuten kamen erste Polizisten, die sich jedoch nicht trauten etwas gegen die entschlossenen DemostrantInnenen zu unternehmen. Erst als nur Minuten später dutzende Polizeiwagen zur Verstärkung kamen, gingen die Bullen gewaltsam gegen die Spontandemo vor. Unter Schlagstock- und Peffersprayeinsatz wurden nun erste DemonstrantInnen festgenommen. Danach wurden ca. 30 Person eingekesselt und auch diese in Gewahrsam genommen. Die DemonstrantInnen befinden sich nun in der Polizeiwache Mitte in Nürnberg und sind in Unterbindungsgewahrsam genommen worden. Sie werden wohl die Nacht in der Bullenwache verbringen.

No justice! No peace! Fight the police!
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum! Solidarität mit Ungdomshuset!
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Ergänzungen

http://www.myspace.com/ungdomshuset69

http://www.myspace.com/ungdomshuset69 05.03.2007 - 22:22

Die Betroffenen zur Roten Hilfe

RH 05.03.2007 - 22:43
Am kommenden Mittwoch findet das Rote Hilfe Treffen statt
20h | Schwarze Katze, Mittlere Kanalstr. 19, Nürnberg

Die Festgenommen sollen da kommen!

Bullenbericht

kein bulle 05.03.2007 - 23:48
POL-MFR: (597) Vermummte Versammlungsteilnehmer festgenommen

05.03.2007 - 23:24 Uhr

Nürnberg (ots) - Die Nürnberger Polizei hat rund 50 vermummte
Teilnehmer einer nicht angemeldeten Versammlung am 05.03.2007 im
Stadtgebiet vorübergehend festgenommen. Dabei handelte es sich
überwiegend um Jugendliche und Heranwachsende, die eindeutig dem
linken Spektrum zuzuordnen waren.

Gegen 19.45 Uhr war in der Polizeieinsatzzentrale die Mitteilung
eingegangen, dass etwa 50 schwarz vermummte Personen aufgefallen
sind, die offensichtlich im Rahmen einer Versammlung vom Lorenzer
Platz in Richtung Hauptmarkt laufen würden. Unverzüglich verständigte
Polizeistreifen konnten die Versammlungsteilnehmer wenig später am
Hauptmarkt stellen und nach kurzer Verfolgung am Hans-Sachs-Platz
vorläufig festnehmen. Dabei zeigte sich die Gruppe lautstark und
aggressiv gegenüber den eingesetzten Polizeistreifen. Ein
Polizeibeamter wurde von einem Farbbeutel getroffen, ein zweiter
erlitt durch einen Feuerwerkskörper leichte Verletzungen und ein
dritter musste sich zur ärztlichen Überprüfung in ein Krankenhaus
begeben, weil ihm in den Rücken gesprungen worden war.

Bei den Versammlungsteilnehmern wurden Transparente, Farbbeutel
sowie Flugblätter sichergestellt, die eindeutig einen Themenbezug zu
den Ausschreitungen in Kopenhagen/Dänemark erkennen ließen.

Die Personen wurden zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins
Polizeipräsidium Mittelfranken gebracht. Die Polizei ermittelt nun
wegen versammlungsrechtlicher Verstöße und prüft strafrechtliche
Tatbestände wie gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie
Verdacht des Landfriedensbruches.


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
 http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Dänisches Konsulat in NÜRNBERG!

soli 06.03.2007 - 00:13
Dänisches Konsulat in NÜRNBERG!
Adresse:
Kongeligt Dansk Honorarkonsulat / Honorarkonsularische Vertretung des Königreiches Dänemark
Bischof-Meiser-Strasse 2, D-90403 Nürnberg
Telefon: 0911-2015500
Telefax: 0911-2015600
(Regierungsbezirk Ober-, Unter- und Mittelfranken im Land Bayern)
Herr Dr. Klaus Walter, Honorarkonsul

Auch wieder ein guter Grund für eine Demo

next stop 06.03.2007 - 01:28
Pressemitteilungen der deutschen Regierung
23.02.2007

Ankündigung: EU-ASEAN-Außenministerkonferenz in Nürnberg
EU - ASEAN Vom 14.-15. März 2007 richtet die deutsche Ratspräsidentschaft der Europäischen Union in Nürnberg das 16. Außenministertreffen der Europäischen Union mit den Staaten der südostasiatischen Regionalorganisation ASEAN (Association of South East Asian Nations) aus.

Hierzu werden unter dem gemeinsamen Vorsitz von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und dem kambodschanischen Außenminister Hor Namhong fast vierzig Ministerdelegationen aus den EU-Mitgliedsstaaten und den zehn ASEAN-Staaten nach Deutschland reisen. Daneben wird der Hohe Repräsentant der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Dr. Javier Solana, ebenso wie einige EU-Kommissare nach Nürnberg kommen.

Die EU-ASEAN-Außenministerkonferenzen finden im Zwei-Jahres-Rhythmus statt, zuletzt im März 2005 in Jakarta. Die politische, sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen EU und ASEAN ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. ASEAN selbst befindet sich in einem ambitionierten Integrationsprozess und ist ein zunehmend bedeutender Motor für die Vertrauensbildung in der Region und international ein gesuchter Partner.

Ziel des Nürnberger Treffens ist es, auf dieser Grundlage gemeinsam für Sicherheit und Stabilität in Asien zu wirken. Das unterstrich zuletzt die erfolgreiche gemeinsame Beobachtermission in der Konfliktregion Aceh/Indonesien. Das diesjährige Treffen hat zusätzliche Signifikanz, denn die Partner begehen in Nürnberg den 30. Jahrestag der Aufnahme ihrer Beziehungen.

Der Staatenbund ASEAN besteht aus den Ländern Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand, Brunei, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha.

Die Konferenz ist eingebettet in die aktive Asienpolitik der deutschen EU-Präsidentschaft. Weitere Informationen zur Veranstaltung, inklusive organisatorischen Hinweisen und Presseprogramm finden sich auf der Internetseite der deutschen Ratspräsidentschaft unter www.eu2007.de

2:30

soli2 06.03.2007 - 02:29
um kurz vor halb 3 sind insgesamt immernoch über 30 Personen in Gewahrsam
die Bullen haben vor allem bei den Minderjährigen massiven psychischen Druck gemacht um Aussagen zu erzwingen. U.a. wurde mindestens zwei Leuten vergewaltigung angedroht.
Fast 10 Personen sind mittlerweile nach Fürth gebracht worde, da die Nürnberger Bulle überfordert scheinen.
Der Kessel wurde erst vor 1 1/2 Stunden auf gelöst, als der letzte ind die Bullewache gebracht wurde.
Alle Gefangenen werden einer Erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen.

In Kopenhagen wie in Nürnberg: lasst die Leut frei!
A.C.A.B. All Cops Are Bastards

langsame Freilassungen.Gefangene nach Fürth.

egal 06.03.2007 - 02:38
es sind noch ziemlich viele GenossInnen auf der PI Nürnberg-Mitte. Die Freilassungen laufen langsam. Aufgrund der Überlastung der Bullen in Nürnberg werden mittlerweile auch Leute zur Sachbearbeitung nach Fürth gefahren. Und zwar auf die

Polizeiinspektion Fürth
Kapellenstraße 10
90762 Fürth
Telefon: 0911/75905-0
Fax: 0911/75905-130

Ort um Stress zu machen

stresser 06.03.2007 - 03:04
wenn die bullen auf blöd machen und die gefangenen nicht alle bis morgen früh raus sind
bietet sich ein besuch auf folgender veranstaltung an:

EU-Konferenz in Nürnberg vom 5. bis 6. März 2007

Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft misst den nachwachsenden Rohstoffen eine große
Bedeutung bei. Mit der Konferenz „Fuelling the Future – Renewable Resources Show the
Way Forward for Rural Areas in Europe” möchte das Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz weitere Impulse zur Förderung nachwachsender
Rohstoffe in Europa setzen. Mit 250 Teilnehmern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und
Wirtschaft der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Vertretern der Europäischen Kommission, des
Europäischen Parlaments und der europäischen Verbände werden Strategien für einen
effizienten und nachhaltigen Ausbau der nachwachsenden Rohstoffe diskutiert.
Zum Auftakt der Konferenz laden wir Sie zu einer Pressekonferenz mit Horst Seehofer, EURatspräsident
sowie Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
unter Beteiligung von Eskil Erlandsson, schwedischer Landwirtschaftsminister, Dr. Franz
Fischler, ehemaliger EU-Agrarkommissar sowie Vorsitzender des Ökosozialen Forums
Europa, und Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor des Umweltprogramms der
Vereinten Nationen (UNEP) ein.

Die EU-konferenz findet statt im:
ArabellaSheraton Hotel Carlton
Eilgutstraße 15, 90443 Nürnberg

03.37 Uhr

soli2 06.03.2007 - 03:41
Noch immer sind mind. 20 Personen in Haft
Gut die Hälfte wir inzwischen in Fürth sein.
Die minderjährigen sind fast alle drausen.

Nach wie vor gilt A.C.A.B.!

Ergebnis

Bilanz 06.03.2007 - 03:44
In der Nürnberger Innenstadt wurde wohl der Kaufhof und ein juwelier mirt farbe eingedeckt. Außerdem wurden noch zwei Bullen- Wannen mit Farbe beschossen und desweiteren entstand an 2 Bullen- Wanne ein Sachschaden!

"Kein Tag ohne Autonomes Zentrum"

bayerischer rundfunk

hörer 06.03.2007 - 05:20
der bayerische rundfunk meldet in den morgennachrichten um fünf uhr, 50 festnahmen von "autonomen chaoten in nürnberg" bei einer unangemeldeten demonstration, wo auf transparenten losungen im zusammenhang mit einem geräumten jugendzentrum in kopenhagen zu lesen waren. der sender vermeldet weiter, dass es zu gewalttätigen auseinandersetzungen mit der polizei kam. es seien farbbeutel und steine geflogen.

6-06 nbg

dabei 06.03.2007 - 05:59
in nürnberg sind jetzt alle leute frei, in fürth sitzt wahrscheinlich noch eine person, fast alle leute wurden erkennungsdienstlich behandelt. die vorwürfe reichen von teilnahme an einer verbotenen demonstration mit vermummung, landfriedensbruch, schwere körperverletzung, gefangenenbefreiung bis zu sachbeschädigung. super soliarbeit!! achtet auf weitere ankündigungen.
ach ja noch ne witzige geschichte, beim kessel hams die bullen doch echt geschafft mit ner wanne gegen nen poller (betonpfosten) zu fahren. korrekteR fahrerIn! weiter so!

ungdomshuset blir! acab

Nürnberger Nachrichten

NN 06.03.2007 - 11:31
Hans-Sachs-Platz: 50 Demonstranten festgenommen


Die Polizei hat in der Nürnberger Innenstadt gestern am späten Abend 50 Jugendliche festgenommen, die gegen die Schließung des Jugendzentrums in Kopenhagen protestierten. Mehrere Personen wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt.

Nach Polizeiangaben hatte sich der Zug in die Innenstadt am frühen Abend formiert. Die jungen Leute hatten Transparente bei sich; einige trugen zudem Farbbeutel mit sich. Sie wollten zum Hauptmarkt oder zum Rathaus marschieren.

Am Hans-Sachs-Platz wollte die Polizei den nicht angemeldete Zug von überwiegend vermummten Personen stoppen. Dabei kam es gewalttätigen Auseinandersetzungen. Ein Polizist musste ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem ihm ein Demonstrant in die Wirbelsäule getreten hatte. Die Polizei tranportierte die Festgenommenen zu Vernehmungen und zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Präsidium ab. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei den Demonstranten um die unorganisierte Linke, die so genannten Autonomen. Zunächst war unklar, wie viele Demonstranten bei der Auseinandersetzung verletzt wurden. bhd


6.3.2007 0:00 MEZ

B5 aktuell

B5 06.03.2007 - 11:32
NÜRNBERG: In der Nürnberger Innenstadt sind bei einer nicht genehmigten Demonstration etwa 50 Mitglieder der autonomen Szene festgenommen worden. Bei der Aktion sollte Solidarität mit den linken Jugendlichen in Kopenhagen ausgedrückt werden, deren Kulturzentrum am Wochenende abgerissen worden war.

15 Uhr. Pressekonferenz der Polizei.

egal 06.03.2007 - 12:16
POL-MFR: (604) Vermummte Versammlungsteilnehmer festgenommen Nachtrag und Einladung zum Pressegespräch am 06.03.20077, 15.00 Uhr

06.03.2007 - 11:48 Uhr, Polizeipräsidium Mittelfranken [Pressemappe]
Nürnberg (ots) - Wie bereits berichtet zogen am Abend des
05.03.2007 ca. 50 vermummte und schwarz gekleidete Personen von der
Lorenzkirche in Nürnberg in Richtung Hauptmarkt. Sie skandierten
dabei wörtlich: "Kein Tag ohne autonomes Zentrum". Damit wollten sie
Bezug nehmen zu den Vorkommnissen in Kopenhagen.

In der Plobenhofstraße wollten schnell zusammengerufene
Polizeikräfte die Vermummten aufhalten, wurden aber überrannt. Die
eingesetzten Polizeibeamten wurden mit pyrotechnischen Gegenständen
beschossen und Farbbeuteln beworfen. Wenig später gelang es im
Bereich des Hans-Sachs-Platzes den schwarzen Block zu umstellen. Dort
löste die Polizei die nicht angemeldete Versammlung, die einen
gewalttätigen Verlauf genommen hatte, auf.

Wie sich herausstellte handelte es sich bei den Vermummten um
insgesamt 46 Personen im Alter zwischen 15 und 38 Jahren. Wegen des
Verdachts von versammlungsrechtlichen Verstößen wurden alle Personen
vorläufig festgenommen und ins Polizeipräsidium Mittelfranken
gebracht. Nach erfolgter Sachbearbeitung (Identifizierung,
erkennungsdienstliche Behandlung, Vernehmung) wurden alle sukzessive
im Laufe der Nacht wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Polizei ermittelt neben den versammlungsrechtlichen Verstößen
auch wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung,
versuchter Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung.

Bei dem Einschreiten wurden drei Polizeibeamte verletzt.
Versammlungsteilnehmer machten keine Verletzungen geltend.

Der Leiter des Abschnitts Mitte, Leitender Polizeidirektor Gerhard
Schlögl, wird im Rahmen eines Pressegesprächs am Dienstag, 06.03.2007
um 15.00 Uhr, im Mediensaal 0.36 des Polizeipräsidiums Mittelfranken,
Jakobsplatz 5, 90402 Nürnberg , weitere Erklärungen abgeben.

Die Medienvertreter sind herzlich dazu eingeladen./Peter Grösch


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
 http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Net Tribune:

NN 06.03.2007 - 14:13
06. März 2007 13:15 Uhr
Zahlreiche Jugendliche nach Krawallen in Nürnberg festgenommen


Nürnberg - Bei einer Solidaritätsdemonstration gegen den Abriss des umkämpften Kopenhagener Jugendzentrums ist es am Montagabend in Nürnberg zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei nahm rund 50 schwarz vermummte Jugendliche fest, die sich an der unangemeldetem Spontankundgebung beteiligt hatten. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Dienstag mitteilte, kam es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen zwei Beamte verletzt wurden. Ein Polizist erlitt durch einen Feuerwerkskörper leichte Blessuren, ein weiterer Beamter musste ärztlich behandelt werden, nachdem ihm ein Demonstrant in den Rücken gesprungen war.

Ein dritter Polizist sei von einem Farbbeutel getroffen worden, erklärte die Polizei. Die Demonstranten seien der linken Szene zuzuordnen. Die Jugendlichen, bei denen mehrere Farbbeutel sicher gestellt worden seien, seien inzwischen alle wieder auf freiem Fuß.

Die Behörden erwägen nun Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs. Die Demonstranten warfen der Polizei dagegen in einer Pressemitteilung der «Initiative für ein selbstverwaltetes Zentrum Nürnberg» vor, sie habe eine «Hetzjagd auf engagierte Jugendliche» veranstaltet und dabei zu einem «überzogenen Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz» gegriffen.


live-PR.com) -
Nürnberg (ddp-bay). Inspiriert von den Ausschreitungen in Kopenhagen haben am Montagabend rund 50 Jugendliche in Nürnberg randaliert. Nach Angaben der Polizei zogen die Teilnehmer durch die Innenstadt. Nach kurzer Verfolgung wurden sie von Polizisten angehalten. Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung mit den Beamten. Ein Polizist wurde von einem Farbbeutel getroffen, ein zweiter erlitt durch einen Feuerwerkskörper leichte Verletzungen. Ein dritter Beamter musste in einem Krankenhaus behandelt werden, nachdem ihm einer der Randalierer in den Rücken gesprungen war.
Die zumeist vermummten Jugendlichen wurden zur Ermittlung der Personalien festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Dabei seien Transparente und Flugblätter sichergestellt worden, die eindeutig einen Bezug zu den Ausschreitungen in Kopenhagen in Dänemark erkennen ließen, teilte die Polizei weiter mit. Nun laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Landfriedensbruchs und Verstößen gegen das Versammlungsrecht. Die Randalierer wurden bis zum Dienstagmorgen alle wieder auf freien Fuß gesetzt.
(ddp) © ddp

46 Festnahmen und mehrere Verletzte

Ermittlungsausschuss 06.03.2007 - 14:19
Also es gab tatsächlich mehr Festnahmen als zunächst befürchtet, die Zahl 46 entpricht dabei der Wahrheit.
Alle Personen mit denen gesprochen wurde gaben an das sie einer Erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen wurden, dabei kam es in mehreren Fällen zu Gewaltanwendungen durch die Bullen. Verhört wurden augenscheinlich alle durch den Staatsschutz.
Um ca. 6:00 Uhr wurden wohl die letzten Personen rausgelassen. Die Informationen der Bullen das es auf Seiten der Demostranten keine Verletzten gibt ist falsch! Durch den Schlagstockeinsatz wurden mehrere Personen verletzt.
Alle Betroffenen sollen sich bei der Roten Hilfe melden! Diesen Mittwoch findet um 20 Uhr in der Schwarzen Katze (Mittlere Kanalstr.19, Nbg) das monatliche Rote Hlfe Treffen statt(Immer 1. Mi. im Monat!).
Meldet euch! Nur gemeinsam sind wir stark!

Ungdomshuset-Diskussionsforum

xxx 06.03.2007 - 23:29
Es gibt nun ein Diskussionsforum zum Ungdomshuset unter www.ungdomshuset.foren-city.de.

Bericht zur angekündigten Bullen-Pressekonfi

lächerlich 07.03.2007 - 00:06
NN vom 7.3.06

«Die enorme Aggressivität hat uns überrascht»
Gerhard Schlögl vom Polizeipräsidium über die Auseinandersetzung mit Autonomen - Die Eltern informiert

Am späten Montagabend hatte es eine Auseinandersetzung zwischen Autonomen und der Polizei in Nürnberg gegeben. Im Präsidium wurden nun die Vorfälle analysiert.

Gerhard Schlögl ist am Tag danach erleichtert. Ein Demonstrant war einem Polizisten in den Rücken gesprungen. Der Beamte musste darauf ins Krankenhaus. Doch jetzt steht fest: Er hat nur leichte Verletzungen erlitten. Ebenso glimpflich ging die Sache für die beiden Polizisten aus, die von einem Feuerwerkskörper und einem Farbbeutel getroffen wurden.

Als Leiter des Einsatzabschnitts Mitte des Präsidiums Mittelfranken hat Schlögl das Geschehen in der Innenstadt genau analysiert. Seine Erkenntnis: «Die enorme Aggressivität hat uns überrascht.»

Was war passiert? Nach dem Abbruch des umstrittenen Jugendzentrums in Kopenhagen hatten sich einige Autonome in Deutschland mit dänischen Jugendlichen solidarisiert. Allein 25 Deutsche waren bei den Straßenkämpfen in Kopenhagen festgenommen worden; in norddeutschen Städten fanden Solidaritätskundgebungen statt.

Am Montagabend dann in Nürnberg: Unangemeldet kamen etwa 50 Personen, vermummt und mit Farbbeuteln bewaffnet, von der Lorenzkirche über die Museumsbrücke. Die Polizei war sofort zur Stelle und wollte zunächst Zeit gewinnen und die Gruppe aufhalten. Doch die Streifen hatten keine Chance. Sie wurden überrannt. «Sofort wurde die Aggressivität spürbar», sagen Zeugen. Als ein auffälliger Demonstrant festgenommen wurde, versuchten andere, ihn wieder zu befreien - vergeblich. Die Polizei schirmte ihn ab.

Wenig später an der Plobenhofstraße war schließlich Endstation. Denn eigentlich wollten die jungen Frauen und Männer noch weiter zum dänischen Honorarkonsulat und dort ihrem Ärger Luft machen. Zu diesem Zeitpunkt war die Lage aus polizeilicher Sicht «im Griff».

Einzelne Gruppen wurden isoliert, die Personen festgenommen und zur Inspektion Mitte zur Identifizierung und einem Verhör gebracht. Ab 23 Uhr ließ die Polizei die Festgenommenen frei; der letzte verließ die Inspektion morgens um 6.30 Uhr. Insgesamt waren es genau 18 Frauen und 28 Männer im Alter zwischen 15 und 38 Jahren. Sie stammen aus Nürnberg und aus dem Umland. Bei den 14 Minderjährigen wurden die Eltern verständigt. Für die Polizei hat die Arbeit erst angefangen. Videoaufnahmen sollen den Täter überführen, der den Polizisten von hinten angesprungen hat.

Nürnberger Nachrichten

zeitungsleser 07.03.2007 - 17:51
also hier mal die zeitungsartikel zum 26 jahrestag der nürnberger massenverhaftungen :D

FUCK THE COPS!...

Süddeutsche Zeitung vom 7. März 2007

die 07.03.2007 - 19:34
46 Festnahmen in Nürnberg
Sympathiekundgebung für dänische Randalierer

Nürnberg-Die seit drei Tagen andauernden Krawalle um die Räumung eines Juendhauses in Kopenhagen führte in der Nacht zum Dienstag zu einer Sympathiekundgebung in der Nürnberger Innenstadt. Die Polizei kesselte eine Gruppe von fast 50 Demonstranten ein und nahm die überweigend schwarz vermummten Mitglieder einer "Initiative für ein selbstverwaltetes Zentrum Nürnberg" vorübergehend fest. Zunächst war es ihnen gelungen, eine Polizeisperre zu überrennen. Als Grund für ihr Einschreiten nannte die Polizei, der Umzug sei nicht bei der Stadt angemeldet worden. Die Demonstranten bezeichneten sich selbst als Autonome. Alle 46 Festgenommenen im Alter zwischen 18 und 38 Jahren wurden im Lauf der Nacht wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem die Personalien festgestellt waren. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden drei Polizisten leicht verletzt. Ein Beamter sei von einem Farbbeutel getroffen worden, ein anderer habe durch einen Feuerwerkskörper Verletzungen erlitten. Ein weiterer Polizist musste sich in einem Krankenhaus behandeln lassen, nachdem ihm ein Demonstrant in den Rücken gesprungen war. Gegen einige Teilnehmer an den Umzug werde wegen Verdachts der Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung ermittelt. Die Demonstranten warfen der Polizeiführung am Dienstag überzogenen Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken vor.
In Nürnberg haben sich seit der Hausbesetzeraktionen der 1980er Jahre und der Widerstandsbewegung gegen den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage im oberpfälzischen Wackersdorf starke Gruppen Autonomer etabliert. Am 5. März 1981 nahm die Polizei in der größten Massenverhaftung seit Kriegsende 141 überwiegend jugendliche Besucher eines selbstverwalteten Jugendzentrums wegen des Verdachts fest, sie sympathisierten mit Hausbesetzern. Seither trat der sogenannte "Schwarze Block" regelmäßig bei Protesten gegen die Auftritte von rechtsextremen Parteien in Erscheinung. Peter Schmitt

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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halleluja — ach du scheiße

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