Köln - Ungdomshusets Soli, Bullen rasten aus
Um ihren Unmut über die heutige Räumung des Selbstverwalteten Zentrums Ungdomshusets in Kopenhagen auf die Straße zu tragen, trafen sich heute um 19h ca. 60 Menschen am Kölner Rudolfplatz.
Hier ein Kurzbericht [bitte weiter Ergänzen..]…
Hier ein Kurzbericht [bitte weiter Ergänzen..]…
Nach einer knappen halben Stunde formierte sich daraus eine Spontandemo welche ca. 2 Stunden lautstark durch die noch gut gefüllten Einkaufstraßen Kölns zog, vom Rudolfplatz ging es über Ehrenstraße, Neumarkt, Schildergasse und Hohe Straße Richtung Domplatte. Aufgrund des entschlossenen Auftretens der Demo (auf dem Weg wurden etliche Bauzäune, Verkehrschilder, Tische und Stühle zu fall gebracht), erntete diese ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit bei den PassantInnen. Die Anfangs nur spärlich vertretene Polizei war schon bald mit einer ganzen Hundertschaft [in den Seitenstrassen] präsent, beschränkte sich jedoch vorerst auf Aufräumarbeiten am Rande der Demo. Diese zog im Zick Zack Kurs weiter durch die Innenstadt, hierbei wurden immer wieder Sylvesterböller gezündet und gelegentlich stieg aus der Demo blauer Nebel auf. Die Bullen wurden währenddessen immer mehr und ihr auftreten aggressiver, auf der Domplatte warteten bereits mehrere Einsatzwagen auf das eintreffen der Demonstranten. Diese änderten jedoch die Route und bewegten sich zurück Richtung Ausgangspunkt, auch dort hatten sich mittlerweile ca. 10 Mannschaftswagen und unzählige Bullen in Kampfmontur eingefunden.
Von jetzt an wurde emsig Jagd auf alles gemacht was wie einE TeilnehmerIn aussah, überall raten Bullenwagen mit Blaulicht und Sirene durch die Straßen und Greiftrupps griffen Menschen welche in ihr Fahndungsschema passten fest. Allein ich konnte auf meinen Heimweg mehr als 10 Festnahmen beobachten. Bullen mit Schlagstöcken in der Hand stürmten U-Bahnstationen, rissen Leute aus den Zügen und nahmen diese fest.
ALLE OPFER DER POLIZEIWILKÜR MELDEN SICH BITTE BEIM ERMITTLUNGSAUSSCHUSS KÖLN! [ea-koeln(at)infoladen.net]
Kein Tag ohne Ungdomshuset! Macht Aktion, seit kreativ, besetzt Häuser….!
Von jetzt an wurde emsig Jagd auf alles gemacht was wie einE TeilnehmerIn aussah, überall raten Bullenwagen mit Blaulicht und Sirene durch die Straßen und Greiftrupps griffen Menschen welche in ihr Fahndungsschema passten fest. Allein ich konnte auf meinen Heimweg mehr als 10 Festnahmen beobachten. Bullen mit Schlagstöcken in der Hand stürmten U-Bahnstationen, rissen Leute aus den Zügen und nahmen diese fest.
ALLE OPFER DER POLIZEIWILKÜR MELDEN SICH BITTE BEIM ERMITTLUNGSAUSSCHUSS KÖLN! [ea-koeln(at)infoladen.net]
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
"Repression"
Selbstkritik ist euch fremd, oder?
Massives Bullenaufgebot...
Find´ ich echt gut...
Liebe Indy-Mods, verzeiht mir "meinen Namen", aber der unreflektierte Müll, der hier zunehmend verbreitet wird, provozierte geradewegs dazu, sich des Werbeslogans einer einschlägigen Zeitung zu bedienen, die ähnlich auf Dummfang geht... Reißerische Überschrift, die sich im Text z.T. selbst widerlegt und ein bezeichnendes Bild auf den Zustand des Verfassers wirft!
aaalso
In erster Linie zählt bei einer Demonstration die Wirkung nach Außen, die bei Randale meistens eher negativ ausfällt^^
naja ansosnten wars sehr schön, laut und entschlossen und definitiv eine Überraschung bei der kurzen Mobilisierungszeit.
Am Ende war es sehr chaotisch, da die polizei ein ziemlich immenses Aufgebot aufgefahren hatte. Kleingruppen wurden durch die Innenstadt gejagt und mehrere Festnahmen liefen mehr als brutal ab.
Noch was in eigener Sache: Ans Genüse ;): danke fürs mitnehmen bin gut nach hause gekommen, hoffe ihr auch.
mit antifaschistischem Gruße
echte Ergänzung
Ich schätze die Demo schon auf etwa 100 TeilnehmerInnen.
Der Bezug zum Ungdomshuset wurde über Transperente und Parolen hergestellt.
Leider gab es keine Flyer auf dennen man noch mehr inhalt hätte vermitteln können.
Lautstark wurden Parolen skandiert, viele schöne Klassiker:
Für ein selbstbestimmtes Leben - Ungdomshuset muß es geben
Ungdomshuset blir
Was wir wollen ist nicht viel - selbstbestimmung heißt das Ziel
Alles für alle und zwar umsonst
Kapitalismus - abschaffen
Kein Markt Kein Staat Kein Patriachat
Macht ihr unsre Häser platt - nehm wir uns den rest der Stadt
Leider hatte sich irgendwie niemand verantwortlich gefühlt die Demo auch nur
ein wenig vorzubereiten. Viele TeilnehmerInnen sind von weit her angereist.
Das eine ortliche Gruppe unter der Hand schon Flyer vorbereitet hätte, sowie Demo route
und vielleicht einen kleinen Bollerwagenlauti mit fertigen Reden vom Band wäre echt wünschenswert gewesen.
So kam die Demo anfangs nur zögerlich in Gang.
Am heikelsten war aber das unter der verteilten Nummer des Kölner EA nur eine Mail-box zuerreichen war.
Sowas ist echt scheiße. Zumindest die Personen die den Treffpunkt bekannt gegeben haben hätte solche elementaren
Dinge organisieren sollen oder es an Ortsgruppen weiter deligieren.
Insgesamt fand ich die Demo gelungen.
Ich finde es seltsam mit welchen reaktionären tönen hier gelästert wird. Ich sehe zum einen, einen qualitativen unterschied in Gewalt gegen Gegenstande (Straßenschildern) und Menschen (Bullenschläge und brutale Festnahmen).
Tortzdem war auch mir das vorgehen oft zu blind Aktionistisch. Mensch sollte nicht in voller Aufregung einfach alles umreissen und dabei noch eigene Leute treffen und sich Gedanken über legitime Ziele wie bestimmte Unternehmens Ketten und banken machen und zweckgerichtete Blockaden. Mülleimer und Straßenschilder umreissen kann ja SInn machen wenn mensch hinterfahrende Bullenwagen abschütteln will.
gelungene Demo bis aufs Ende
Nach einer halben Stunde waren dann aber 80-100 Leute auf den Rudolfplatz zusammengekommen und die Demo begann ganz selbstverwaltend! Ich war zugegebenermaßen ziemlich überrascht und hatte um 19:00, als wirklich nur ca.10 Leute dort standen, nicht damit gerechnet, dass es wirklich noch zu einer Demo kommt.
Direkt zu Anfang fielen dann Bauschilder und es wurden einige Böller gezündet. Dabei war mir schon mulmig und ich habe mir überlegt abzubrechen. Aber da diese, im bürgerlich-rechtlichen Sinne sicherlich nicht ganz unbedenklichen, Taten schließlich nicht von mir ausgingen, bin ich mir keiner Schuld bewußt, wenn ich an dieser Spontandemo dennoch teilnehme, zumal diese Zwischfälle wirklich nur von ein paar wenigen ausgingen. Mir ging es allein um die Solidarität, nicht mehr und nicht weniger.
Die Bullen waren darauf scheinbar total unvorbereitet und haben eine gute Stunde gebraucht, bis sie die genannte Hundertschaft mobilisieren konnten! Unsere beiden Wegbegleiter, die jeweils rechts und links neben dem Demozug gegangen sind, waren sichtlich nervös und haben bei dem ein oder anderen Vorfall scheinbar absichtlich weggeschaut in eine andere Richtung. Auf der Hohe Str. hing unser linker Begleiter total nervös nur noch am Funkgerät. Als wir vor dem Dom spontan nach links abbogen und noch einen Sprint zurücklegten, meine ich mit einem halben Ohr mitbekommen zu haben, dass er total sauer war, da die beiden immer noch alleine mit dem Demozug gelassen wurden (wenn man mal von den beiden im PKW hinter uns absieht). Der tat mir richtig Leid ;)
Als wir den Ring erreichten beschloss ich, nachdem von rechts 6-8 zusätzliche Grüne kamen, nun langsam abzubrechen, da die Situation zu eskalieren drohte. Ich bin noch ein Stück mit bis zum Rudolfplatz und wieder zurück und habe dann den Demozug verlassen. Dieser setzte gerade den nächsten Sprint in Richtung Friesenplatz an. Ich verweilte nun ein wenig und sah eine halbe Hundertschaft im Kampfanzug militaristisch in Richtung Friesenplatz marschieren. Da war mir irgendwie schon klar, dass das heute nicht so toll enden würde. Kurz darauf fuhren dann 9 (ich habe sie gezählt!) Mannschaftwagen über den Ring von Rudolfplatz aus in Richtung Friesenplatz und verursachte im glücklicherweise dichten Verkehr erst mal ein totales Verkehrschaos (in dem sie einige Zeit stecken blieben und einen ungeheuren Lärm machten)
Als ich aus der Ferne das blaue Leuchtfeuermeer am Friesenplatz und Hubschrauber über den Himmel kreisen sah (den Sinn von letzteren möchte ich mal nicht bewerten), war mir klar, dass die voll auf eine gewaltsame Konfrontation aus waren (der Einsatz war für die höchstens 50 Restdemonstranten totaler overkill!)
Aber die Demo hatte auch viele gute Elemente. Der Weg war gut gewählt durch die Haupteinkaufsmeilen von Köln. Wieviel die dort wandelnden nahezu ohnmächtigen Konsumopfer davon kapiert haben, ist natürlich die andere Frage. Sie, besonders die Älteren, waren teilweise sichtlich erschrocken, besonders wenn eben der ein oder andere Stuhl fiel zusammen mit Parolen wie "Alles für alle und zwar umsonst" oder Sprechgesang wie "Wir wollen shoppen shoppen shoppen". Hatte teilweise den Eindruck das für die ein heiles Weltbild zusammenbrach. Das finde ich irgendwie gut. Andererseits kann das natürlich wieder zu eine Rechtfertigung für den Ausbau der Polizei- und Überwachungsstaat mißbraucht werden: Ich höre innerlich schon die Sprüche wie "Köln muss sicherer werden", dem die nun geschockten Konsumfetischisten erst recht zustimmen...
Die erste Stunde war, bis auf ein paar kleine Zwischenfälle, eine gelungene Demo! Gute Parolen wie "Für ein selbstbestimmtes Leben - Ungdomshuset muss es geben!" und einige Banner mit dem Thema.
Über das Ende brauchen wir nicht zu sprechen. Hoffe das die Festgenommenen auch bald wieder auf freien Fuß sind und vielleicht auch hier mal zu Wort kommen...
Kritik
wdr
60 Alternative randalierten in Köln
In Köln haben rund 60 Angehörige der sogenannten Alternativen Szene gegen die Schließung eines Jugendzentrums in Kopenhagen protestiert. Die Demonstranten haben beim Zug durch die Kölner Innenstadt am Abend Knallkörper- und Rauchbomben gezündet, Verkehrsschilder umgestürzt und sind über Fahrzeuge gestiegen. Es wurde niemand verletzt. Auch in anderen deutschen Städten kam es zu Ausschreitungen.
Auch in Köln Ausschreitungen
In Zusammenhang mit der Schließung eines Jugendzentrums in Kopenhagen hat es am Donnerstagabend Ausschreitungen in Köln gegeben. Etwa 60 Angehörige der sogenannten Alternativen Szene haben sich laut Polizei spontan auf dem Rudolfplatz zu einer Solidaritätskundgebung getroffen.
Anschließend zogen die etwa 60 Teilnehmer durch die Kölner Innenstadt. Dabei hätten sie Verkehrsschilder umgestürzt, Knallkörper- und Rauchbomben gezündet, sagte uns Polizeisprecherin Catherin Maus. Einige Personen seien darüber hinaus über Fahrzeuge gestiegen. Es wurde niemand verletzt.
Hintergrund ist die Räumung des besetzten Kopenhagener "Jugendhauses". Hier haben Beteiligte an Protestaktionen am Morgen erneut Autos in Brand gesetzt. Nach schweren Krawallen am Abend wurden 200 Teilnehmer festgenommen. Darunter neun Deutsche. Es gab fünf Verletzte.
http://radiokoeln.de/koeln/rk/131060/news/koeln
einsatzleitung
aber mir schien es so, als seien die kölner bullen auf eine demo überhaupt nicht vorbereitet gewesen. so als hätte der staatsschutz gepennt und nicht mitbekommen, dass es für tag x eine demoankündigung in köln gab.
mehrere beobachtungen haben mich zu dem schluss geführt:
1. die beiden streifen, die ganz am anfang nach und nach nach (so gegen 19:10, die zweite erst gegen 19:20) am startpunkt auftauchten, waren wahrscheinlich tatsächlich nur normale verkehrsstreifenbullen, die mehr oder weniger zufällig in der gegend waren. nur dass erklärt, dass die bullen zwar kurz nach nem versammlungsleiter fragten und die leute dann in ruhe ließen als sie keine antwort bekamen.
zitat des fragenden cops: "dann werde ich mal der dinge harren, die da kommen." er schien ein wenig ratlos zu sein.
2. als die menge sich dann in bewegung setzte folgten die vier anwesenden cops ihr erst garnicht und kamen erst nach wenigen minuten hinzu, sie schienen bis dahin tatsächlich nicht gecheckt zu haben, dass es sich um eine sich formierende demo handelte. auch danach griffen sie in keiner weise ein (wie auch zu viert?), bettelten aber an ihren funken verstärkung. diese traf nach und nach keinesfalls koordiniert ein (nach und nach heisst ein paar streifen über eine halbe stunde verteilt) und bestand nur aus einigen weiteren streifenwägen.
3. erst als sich die demo dem dom näherte (nach ca. einer halben stunde) waren dort die ersten bereitschaftswannen zu sehen. erst von dann an wurde der einsatz der cops koordinierter und endete schließlich in der jagd und den festnahmen im üblichen kölner stil.
ne halbe stunde bis zum organisierten eingreiffen von team green und bereitschaftscops passt ganz gut in das zeitfenster demotechnisch völlig unvorbereiteter bereitschaftsbullen. bis sich geturtelt haben, in ihren karren sitzen, vor ort sind (der ja aufgrund der chaotischen zick-zack-innenstadtroute ständig wechselte) und die einsatzleitung ein konkretes eingiffskonzept hat, kann nach meinen vorstellung selbst bei der durchorganisierten cop-infrastruktur schon bei ner halben stunde liegen.
fazit, war ne nette demo, die wenigsten haben glaub ich damit gerechnet.
in der halben stunde hätte jedoch mehr passieren können und der rückzug der demoteilnehmer hätte fixer von statten gehen müssen, dann hätte es die meisten kontrollen und ingewahrsamnahmen wahrscheinlich nicht gegeben.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
aaalso — Teilnehmer
Presse , — Fresse
@ Fresse — Sinn?
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Randale und Zerstörung auf deutschen Strassen — Freies Land
x — Ingeborg Wiesenbrück
@ Ingeborg Wiesenbrück — Muh Muh
Gewalt — Christian
... — hüpferdüpfer