Augsburg: Aktionen gegen Naziaufmarsch
Am 24.2. hielten etwa 80 Neonazis eine
Gedenkdemonstration zum „alliierten
Bombenterror“ ab. Hintergrund war die
Bombardierung der Rüstungsstadt Augsburg
am 24./25. Februar 1944. Gegen den
Naziaufmarsch hatten das Antifaschistische
Aktionsbündnis, deren Kundgebung von
der Stadt aufgrund der Nähe zur Naziroute
verboten worden war und später auch die
Stadt mobil gemacht.
Gedenkdemonstration zum „alliierten
Bombenterror“ ab. Hintergrund war die
Bombardierung der Rüstungsstadt Augsburg
am 24./25. Februar 1944. Gegen den
Naziaufmarsch hatten das Antifaschistische
Aktionsbündnis, deren Kundgebung von
der Stadt aufgrund der Nähe zur Naziroute
verboten worden war und später auch die
Stadt mobil gemacht.
Diese hielt eine Kundgebung
auf dem Martin Luther Platz ab, auf
dem neben Oberbürgermeister Wengert,
dem Bundestagsabgeordneten Paula und
der Grünenvorsitzenden Claudia Roth auch
ein Redner des Antifaschistischen Aktionsbündnis
sprechen sollte.
Was die Augsburger Allgemeine als große
Sensation verkaufte stellte sich allerdings
nüchtern betrachtet als ein billiger Trick des
Bündnis für Menschenwürde heraus. Hatte
im Dezember eine Demonstration des Aktionsbündnis
etwa 600 Menschen angelockt,
so war die groß angekündigte Rede auf der
bürgerlichen Veranstaltung einfach auf den
Schluss verlegt worden. Angesicht der enormen
Mobilisierung des Antifaschistischen
Aktionsbündnis ist es schon ein starkes
Stück, sie mit einer Rede auf einem fast leeren
Platz abzuspeisen.
Im Vorfeld hatte sich eine Initiative gegründet,
die zur friedlichen Blockade des
Naziaufmarsches aufrief. Unterstützt wurdeder Aufruf von den Grünen, der PDS und
verschiedenen Augsburger Organisationen.
Am Tag der Nazidemo selbst fanden sich ab
10 Uhr etwa 400 Menschen auf der Kundgebung
am Martin Luther Platz ein, von
denen viele sich aber relativ schnell auf den
Weg Richtung Jakobervorstadt machten.
Die verbliebenen Zuhörer lauschten Reden
verschiedener Politiker und einigen musikalischen
Darbietungen, wobei sich manchmal
die Frage aufdrängte, was das gegen einen
Naziaufmarsch bringen soll.
Diejenigen, die sich direkt gegen den Naziaufmarsch
wenden wollten sammelten
sich in der Jakobervorstadt, wo sich an der
Jakoberkirche eine Sitzblockade bildete,
die eine der beiden Straßen, die die Nazis
in die Innenstadt führte, blockierte. Leider
mangelte es etwas an Entschlossenheit weswegen
der Polizei Zeit blieb, die Naziroute
mit Doppelreihen USK zu schützen. Als die
Nazis sich dann am Jakobertor in Bewegung
setzten war die Strecke gesäumt von knapp
tausend Menschen, die lautstark ihren Unmut
zum Ausdruck brachten. Durchbruchsversuche
von Antifaschisten wurden von der
Polizei brutal zurückgeschlagen, wobei es
mehrmals zu Schlagstockeinsatz kam. Als
der Nazizug den Leonhardsberg erreichten
wurde dort ein Rauchbombe gezündet,
welche die Straße kurzzeitig einrauchte und
die Nazis so zum Halten zwang. Als diese
später den Rathausplatz erreichten wurden
sie bereits von mehr als 1500 Gegendemonstranten
empfangen. Roland Wuttke´s Rede
wurde so laut ausgepfiffen, dass es selbst für
Menschen, die ihn hätten hören wollen unmöglich
war, etwas zu verstehen. Nach ca.
45 Minuten bewegte sich der rechte Zug
in Richtung Theater, wo sich zwischenzeitlich
ein weitere Sitzblockade gebildet hatte,
die allerdings bis zum Eintreffen der Nazis
aufgelöst war. Am Königsplatz schließlich
endete der Marsch, allerdings nicht ohne
massiven Reizgaseinsatz der Polizei.
Sichtlich enttäuschte und eingeschüchterte
Nazis ließen sich von der Polizei zum
Bahnhof eskortieren; der rechte Spuk war
für diesen Tag vorbei.
Als Fazit bleibt, dass nur aufgrund von
teilweise schikanösem und massiven Vorgehen
der Polizei der Naziaufmarsch nicht
blockiert werden konnte, dass es aber trotzdem
kein guter Tag für NPD und Co. in
Augsburg war.
auf dem Martin Luther Platz ab, auf
dem neben Oberbürgermeister Wengert,
dem Bundestagsabgeordneten Paula und
der Grünenvorsitzenden Claudia Roth auch
ein Redner des Antifaschistischen Aktionsbündnis
sprechen sollte.
Was die Augsburger Allgemeine als große
Sensation verkaufte stellte sich allerdings
nüchtern betrachtet als ein billiger Trick des
Bündnis für Menschenwürde heraus. Hatte
im Dezember eine Demonstration des Aktionsbündnis
etwa 600 Menschen angelockt,
so war die groß angekündigte Rede auf der
bürgerlichen Veranstaltung einfach auf den
Schluss verlegt worden. Angesicht der enormen
Mobilisierung des Antifaschistischen
Aktionsbündnis ist es schon ein starkes
Stück, sie mit einer Rede auf einem fast leeren
Platz abzuspeisen.
Im Vorfeld hatte sich eine Initiative gegründet,
die zur friedlichen Blockade des
Naziaufmarsches aufrief. Unterstützt wurdeder Aufruf von den Grünen, der PDS und
verschiedenen Augsburger Organisationen.
Am Tag der Nazidemo selbst fanden sich ab
10 Uhr etwa 400 Menschen auf der Kundgebung
am Martin Luther Platz ein, von
denen viele sich aber relativ schnell auf den
Weg Richtung Jakobervorstadt machten.
Die verbliebenen Zuhörer lauschten Reden
verschiedener Politiker und einigen musikalischen
Darbietungen, wobei sich manchmal
die Frage aufdrängte, was das gegen einen
Naziaufmarsch bringen soll.
Diejenigen, die sich direkt gegen den Naziaufmarsch
wenden wollten sammelten
sich in der Jakobervorstadt, wo sich an der
Jakoberkirche eine Sitzblockade bildete,
die eine der beiden Straßen, die die Nazis
in die Innenstadt führte, blockierte. Leider
mangelte es etwas an Entschlossenheit weswegen
der Polizei Zeit blieb, die Naziroute
mit Doppelreihen USK zu schützen. Als die
Nazis sich dann am Jakobertor in Bewegung
setzten war die Strecke gesäumt von knapp
tausend Menschen, die lautstark ihren Unmut
zum Ausdruck brachten. Durchbruchsversuche
von Antifaschisten wurden von der
Polizei brutal zurückgeschlagen, wobei es
mehrmals zu Schlagstockeinsatz kam. Als
der Nazizug den Leonhardsberg erreichten
wurde dort ein Rauchbombe gezündet,
welche die Straße kurzzeitig einrauchte und
die Nazis so zum Halten zwang. Als diese
später den Rathausplatz erreichten wurden
sie bereits von mehr als 1500 Gegendemonstranten
empfangen. Roland Wuttke´s Rede
wurde so laut ausgepfiffen, dass es selbst für
Menschen, die ihn hätten hören wollen unmöglich
war, etwas zu verstehen. Nach ca.
45 Minuten bewegte sich der rechte Zug
in Richtung Theater, wo sich zwischenzeitlich
ein weitere Sitzblockade gebildet hatte,
die allerdings bis zum Eintreffen der Nazis
aufgelöst war. Am Königsplatz schließlich
endete der Marsch, allerdings nicht ohne
massiven Reizgaseinsatz der Polizei.
Sichtlich enttäuschte und eingeschüchterte
Nazis ließen sich von der Polizei zum
Bahnhof eskortieren; der rechte Spuk war
für diesen Tag vorbei.
Als Fazit bleibt, dass nur aufgrund von
teilweise schikanösem und massiven Vorgehen
der Polizei der Naziaufmarsch nicht
blockiert werden konnte, dass es aber trotzdem
kein guter Tag für NPD und Co. in
Augsburg war.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Bilder?
ich war auch dabei und muß zugeben, daß es doch an vielen Stellen an Organisation gefehlt hat. Zum Beispiel eben daß wir uns auf die falsche Straße gesetzt haben, oder daß andere Blockadeversuche von einzelnen (!) Polizisten aufgelöst wurden ("Jetzt geht's amal von der Straße!")
naja, sowas passiert halt, wir sollten uns nur überlegen, wie wir das näxtesmal besser machen.
Jedenfalls hätt ich gerne bilder von der demo, es sind ja einige Photographen unterwegs gewesen, aber im Internet finde ich nix... weiß eineR vlt. mehr als ich?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Peinlich ist aber die Israelfahne
Schlimmer ja wohl die USA Fahne...
pöbelpöbelpöbel
Bombenterror“ lästert ihr über fahnen der alliierten?
die die dem deutschen vernichtungswahn ein ende bereitet haben...zumindest zeitweise...
und die fahnen dienen wohl nur zur provokation und da finde ich sie durchaus angebracht...
und die israelfahne ist auch angebracht, um zu provozieren und israel, als schutzraum für die von antisemitismus verfolgten zu unterstützen...
all das nimmt den staaten natürlich in keinster weise die natur des kapitalistischen staates..!
deutschland ist trotzdem das letzte!
titel der ergänzung
da fehlt doch was
Ein Land, dass im Kampf gegen den Faschismus 21Mio Menschen verloren hat, könnte doch etwas mehr gewürdigt werden!
Übrigens:
Fahnen sind nur sichtbar gemachter Wind.
MfG
provokation?
macht doch eure demonstrationen aber haltet euch von der Linken fern.
nationalflaggen haben da nix verloren.
da kommt mir echt die galle hoch.
habt ihr überhaupt noch hirn?
ihr provoziert hier eher die Linke mit eurer psudoidealistischen Haltung und die Nazis lachen sich ins Fäustchen über soviel geballtes Heu im Kopf.
deutsch deutscher antideutsch!
aha
Eure logik ist und bleibt kinderniveau!
Es ist gibt zwischen allen Fahnen einen Unterschied(aufgrund geschichte,aktueller lage usw)-und so ist eine palästinaflagge "linker" als eine Israelfahne!
Palästinaflaggen sind ein Symbol der Befreiung,mensch solidarisiert sich mit der PFLP usw. ,und da ist nichts antisemitisch!
Aber USA;England und Israelfahnen sind kapitalistisch,punktuell faschistisch und haben deshalb nichts auf linken Demos zu tun!
Bomber Harris gegen Antideutsche!
@ hase
keine angst die sowjetfahne wurde schon auch gehisst. Nur halt grad nicht als das foto entstand. Wurde soweit ich weiß - unter jebel - auch ganz oben geschwänkt.
Reflexe vs Emanzipation
vorschlag
jajaja neineinnein
ISRAEL VERTEIDIGEN !!!
UNITED WE STAND !!!
hirn einschalten
hoch die internationale solidarität!
@ walter
Ratschlag
Oder nach Nord- Korea?
Müsste doch sone Art Paradies für euch darstellen?
zur Blockade
Was
fahne(n) hoch!
mal an die ganzen rechten regime in Südamerika gedacht(USA: Battista in Kuba, Somoza). Ihr wärt besser zum Fuzzball gegangen als mit diesem antideutschen oberschwachsinn auf die strasse! Wenn die Nazis morgen Vorfahrtsschilder hochalten, wir dann "Sackgasse"?, so ein kindischer schwachsin: es zeigt nur eins: wir reagieren nur noch und sie agieren und geben den Ton, aus Anti kann bei nur noch reflexartigem reagieren "Hirni" werden...
titel der ergänzung
wenn ihr wirklich was gegen die nasen tun wollt, besucht sie doch mal bei ihren privaten veranstaltungen oder trinkt doch mal ein schönes bier von mir aus auch limo,in ihren kneipen.
oha
>> Oha, die Israelfahne hat also Existenzberechtigung, damit die Nachkommen der Täter_innen damit provozieren dürfen?
Eure Vereinnahmungsversuche könnten nicht deutscher sein.
also echt
@ qww