Operndemo Frankfurt

saul 24.02.2007 22:37 Themen: Soziale Kämpfe
Breit und überregional angekündigt fand zum dritten Mal die Demo gegen den Opernball in Frankfurt statt und es gab einige Randale und Verhaftungen. Wie gewohnt war der Opernplatz wieder weiträumig abgesperrt.
Am Basler Platz gings los, muß mich ja nicht für umbringen. Treff sie erst an der Hauptwache und soviele sind es doch nicht. So 500 - 600 trotz Beteiligung der Studenten und überregionaler Ankündigung. Studenten, FAU und natürlich der harte Kern, die Kaputzenträger der Antifa. Sieht von oben aus wie n schwarzer Block. Die Mobilisierung ist der Polizei auch nicht entgangen und entsprechend waren sie vorbereitet. Von Pferden über Wasserwerfer bis zum Hund wurd alles aufgeboten, was das Arsenal hergibt. Irgendwas knallt und das ist das Signal für hektisches Gerenne. Nach der Kundgebung auf der Hauptwache gehts zur Fressgass und hier fligt einiges auf die Straße. Pflanzenkübel, Stühle und der Inhalt eines Müllcontainers enzündet sich spontan vor Freude. Die Presseknipser bekommen was geboten und die Polizeifilmer ebenso. Auf ausgeliehenen Stühlen haben es sich einige bequem gemacht, na ob man das in den Zeitungen zu sehen bekommt? Wenn dann mit Gesicht. Bei so ner Demo versteht s sich, die Gesichter zu verdecken, ist etwas Arbeit, vor allem wenn schwer erkennbar ist, wer dazugehört und wer nur zufällig da ist. Der harte Kern ist ohnehin mit Brille und Kaputze unkenntlich, was den Verhafteten wenig helfen dürfte. Nachdem der Polizeilauti die Demo für beendet erklärte und die Leut aufforderte, in Richtung Zeil zu gehen, wurde etwas nachgeholfen. An der Hauptwache gabs noch hektisches Gerenne, viel war nicht zu erkennen, vor Karstatt haben sie einen auf den Boden gelegt. An den Rändern stehen mittlerweile die Jugendlichen die offenbar nur ins Kino wollten und knipsen mit der Handycam. Besser als Kino, na gut, für die ist das noch neu und aufregend sowas mal live mitzuerleben. Sicher eine der besten Randaledemos seit langem, find sie selbst nicht so wild. Kenn eben andere Demos und bin wohl etwas betriebsblind. Gabs wieder Fotoverbot? Ist mir entgangen und an der Hauptwache und in der Hektik achtet eh niemand auf dich, wenn man sich unsichtbar macht. Na s geht doch, wie an den Pics zu sehen. Die Opernbesucher bekamen davon nichts mit und leider waren die Demonstranten nicht eingeladen. Zu schade, s gab ja einiges zu beißen und das Meiste bleibt da eh liegen. Die Reichen können nix reinschaufeln, die sind fett genug, die Schönen dürfen nicht, die müssen Diät halten, passen sonst nicht mehr ins Kleidchen. Möglicherweise hätte man das Volk mit einer Hummerspende beruhigen können. Nur n Tip für nächstes Jahr. Um 18.30 wurd es recht leer von Käufern, denen wurds hier zu stressig und das dürft sich bei Karstatt in der Kasse bemerkbar gemacht haben.
Operndemo 05 & 06 siehe:
 http://de.geocities.com/ostendfaxpost/linkliste.html
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Ergänzungen

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saul 25.02.2007 - 10:53
Hier noch ne Linksammlung, mal in Html. Sonst sind oft die Links zu lang. Was die Demo anging, nun wollt in erster Linie die Pics abliefern. Wenn ich keine Bilder poste, wer dann? kennen wir doch. Die schwarzen Gestalten sahen eben nach Antifa aus, eben die Leut, die man schon von den Studentendemos kennt und irgend n brauchst eben, auch wenn es hier nicht um Neonazis ging. Ok, ich hab die Demo wohl nicht ernst genug genommen? Warum auch? Die inhaltliche Ausführung, worum es genau geht, wie die Parolen lauten und die Flugblattexte können andere schreiben, geht ja einfacher als Bilder zu posten. Übrigends, wenn ich mir die bisher im www veröffenlichten Bilder der Mainstreammedien anseh, da ist auf Indy doch echt mal mehr zu sehen und genau dafür sollt Indy auch genutzt werden.


Krawalle vor Frankfurter Opernball

SF Tagesschau - vor 1 Stunde gefunden
Bei Ausschreitungen in Frankfurt am Main sind zahlreiche Polizisten und Passanten verletzt worden. Zu den Auseinandersetzungen kam es während einer ...

Frankfurter Opernball scheidet die Gemüter
SF Tagesschau - vor 8 Stunden gefunden
Bei Ausschreitungen in Frankfurt am Main sind nach Angaben der Polizei zahlreiche Polizisten und Passanten verletzt worden. Zu den Auseinandersetzungen kam ...

Verletzte nach Demonstration gegen den Opernball in Frankfurt

Zisch - vor 8 Stunden gefunden
FRANKFURT/MAIN - Bei Ausschreitungen in Frankfurt am Main sind am Samstagabend nach Angaben der Polizei zahlreiche Polizisten und Passanten verletzt worden. ...

Lage in Frankfurt nach Krawallen beruhigt
Heidenheimer Zeitung - vor 5 Stunden gefunden
Frankfurt/Main (dpa) - Nach den gewaltsamen Protesten gegen den Frankfurter Opernball hat sich die Lage beruhigt. Nach Angaben der Polizei sei der Rest des ...

Keine weiteren Ausschreitungen bei Frankfurter Opernball
Heidenheimer Zeitung - vor 5 Stunden gefunden
Frankfurt/Main (dpa) - Am späten Abend ist es zu keinen weiteren Ausschreitungen bei Protesten gegen den Frankfurter Opernball gekommen. ...

Demonstration gegen Frankfurter Opernball
SWR Nachrichten - vor 8 Stunden gefunden
Bei Protesten gegen den Frankfurter Opernball haben sich Demonstranten bis in den späten Abend hinein gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei ...

Ausschreitungen bei Protesten gegen Frankfurter Opernball
shz - vor 11 Stunden gefunden
Frankfurt/Main (dpa) - Bei Protesten gegen den Frankfurter Opernball ist es zu Ausschreitungen von Demonstranten gekommen. Dabei seien zahlreiche Polizisten ...

Ausschreitungen beim Frankfurter Opernball
Bocholter-Borkener Volksblatt - vor 11 Stunden gefunden
Polizisten riegelten die Alte Oper in Frankfurt am Main zum Schutz vor Demonstranten ab. Foto: AP. Frankfurt/Main (RPO). Am Rande des Opernballs in ...

Frankfurter Opernball Ausschreitungen bei Demo
Focus Online - vor 11 Stunden gefunden
Bei einer Protestveranstaltung gegen den „Deutschen Opernball“ in Frankfurt am Main ist die Lage eskaliert. Am Samstagabend kam es zu Ausschreitungen. ...

Ausschreitungen bei Protest gegen Opernball
MDR - vor 11 Stunden gefunden
Am Rande des Opernballs in Frankfurt am Main ist es am Abend zu gewalttätigen Demonstrationen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, warfen Demonstranten mit ...

Hunderte demonstrieren gegen Opernball
MDR - vor 16 Stunden gefunden
Rund 600 Demonstranten sind heute gegen den Opernball in Frankfurt am Main auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei blieb der Protest bislang ...

Frankfurter Opernball beginnt betrübt
news.search.ch - vor 7 Stunden gefunden
Bei einer Demonstration gegen den Frankfurter Opernball ist es zu Ausschreitungen gekommen. Zahlreiche Polizisten und Passanten wurden dabei verletzt, ...

Demonstranten protestieren gegen Frankfurter Opernball
Schwäbische Zeitung - vor 16 Stunden gefunden
Frankfurt/Main (dpa) Knapp 600 Demonstranten sind am Samstag in Frankfurt aus Protest gegen den Opernball auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei ...


@neglectio

bla 25.02.2007 - 13:56
1. indymedia ist sicherlich der falsche anlaufpunkt dafür, liess dir doch mal entsprechende dazu veröffentloiche texte durch... antifa.frankfurt.org dürfte da weiterhelfen...

aber trotzdem thesenhaft: kurz die botschaft zusammengefasst: nein es geht nicht darum den opernball zu verhindern oder menschen am feiern zu hindern, das ist ja erstmal nett (mal vom geschmack abgesehen...), es geht darum, dass es in dieser gesellschaft möglich sein muss/sollte, dass das was man heutzutage als luxus bezeichnet für alle möglich ist und für alle da sein soll. natürlich wird auch der opernball als mediales ereignis benutzt... fernsehberichte etc in denen natürlich unkritisch berichtet wird, aber zumindest kurz erwähnt wird worum es geht... (her mit dem schönen leben, kapitalismus abschaffen...)

zu deiner rhetorischen frage: nein wer einen stein abbekommt wird das kaum gut finden... andereseits muss man dabei auch immer sehen, menschen die sowas organisieren (die demo etc) sind oftmals nicht die, die genau das machen... das solche aktionen natürlich teils sinnlos und teils auch die falschen treffen ist dämlich und bedauerlich.

antikapitalisten halten genau wie alle anderen menschen den kapitalismus aufrewcht, mit jeden handeln und denken... das ist nicht zu ändern... deswegen hat es auch null sinn sich aus dem verwertungsprozess zurpckzuziehen... sondern es gilt die gesellschaftlichen grundlagen zu ändern, irgendwann mal.

warum nicht die der beamten: zuviel arbeit für wenig sinn? klar sind das auch menschen, die aber funktionalistisch in dem moment allemal auf der falschen seite stehen.

das mit rechten und pflichten: als staatstreuer bürger wäre deine argumentation richtig... wenn einem dieser staatsverband am arsch vorbei geht gilt es ihn instrumental zu nutzen wo es sinn macht, ergo rechte abgreifen, pflichten auslassen.

Ergänzung

saul 25.02.2007 - 14:14
25.02.2007 - 11:57 Uhr, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots) - Durch eine Anmelderin war bei der Versammlungsbehörde der Stadt Frankfurt für den 24.02.2007 eine Gegendemonstration zum traditionellen Frankfurter Opernball angemeldet worden. Einvernehmlich war der Demonstrationsweg mit rund 700 Teilnehmern vom Untermainkai (Nähe Hauptbahnhof) mit zwei Zwischenkundgebungen in der Innenstadt bis zur Alten Oper festgelegt worden. Der Abmarsch erfolgte gegen 16:15 Uhr und bewegte sich friedlich am Hauptbahnhof vorbei, durch das Bahnhofsgebiet über den Willy-Brandt-Platz bis zur Hauptwache. Polizeilich wurde der Demonstrationszug durch einige wenige "Kommunikatoren" zur Verhinderung von möglichen Eskalationen und durch Verkehrskräfte begleitet, die ausschließlich den Individualverkehr umleiteten, um den Aufzugsweg frei zu halten. Im Verlauf der zweiten Zwischenkundgebung an der Hauptwache, kurz vor 18:00 Uhr, wurde aus der noch verbliebenen Demonstrationsgruppe mit rund 300 Personen heraus ein Feuerwerkskörper abgeschossen, der offensichtlich das Startzeichen für die anschließend im Bereich der Zeil stattgefundenen "Hit an Run-Aktionen" war. Eine versuchte Kommunikation der Polizei mit den Demonstrationsteilnehmern blieb in dieser Phase ohne Wirkung. Stattdessen rannte ein Teil dieser Personen in den nahegelegenen Kaufhof, andere in den Bereich Konstablerwache/ Zeil und Neue Kräme (Altstadt). Hier wurden sie durch die dort befindlichen Einsatzkräfte zurück auf den Marschweg gedrängt, wobei es zum Schlagstockeinsatz und einigen Festnehmen kam. Nachdem sich der Aufzug erneut in Richtung Fressgass' (Große Bockenheimer Straße) und dem Ziel Alte Oper formiert hatte, versuchten ca. 100 Demonstrationsteilnehmer in den Geschäftsbereich der Goethestraße zu rennen, was den Einsatzkräften durch Abdrängen auf den originären Marschweg gelang.
Nur noch wenige hundert Meter von der Abschlussörtlichkeit am Opernplatz entfernt, wurden die Einsatzkräfte in Höhe der Kaiserhofstraße mit herausgerissene Pflastersteinen aus der Fahrbahndecke, Flaschen und Mobiliar der dort befindlichen Gastronomiebetriebe beworfen. Ebenfalls wurden rund 20 Blumenkübel umgestoßen und ein Bankautomat mutwillig beschädigt. In dieser dynamischen und unübersichtlichen Phase erklärte die offizielle Versammlungsleiterin die Demonstration für beendet, da sie keine Einwirkungsmöglichkeiten auf ihre Demonstrationsteilnehmer mehr sah. Die besonders aktive Gruppe von Gewaltbereiten zog nun über die Hochstraße in nördliche Richtung, wo sie u. a. ein Dienstfahrzeug der Polizei beschädigte. Wenig später erfolgte die Ingewahrsamnahme von über 70 Personen im Bereich Schillerstraße, Hauptwache und Brönnerstraße. Nach etwa einer Stunde hatte sich die Einsatzlage stark beruhigt, da ein wesentlicher Teil der Akteure festgenommen oder sich aus den relevanten Bereichen entfernt hatte. In der Eschenheimer Anlage hatte offensichtlich eine abgespaltene, gewaltbereite Kleingruppe drei Müllbehälter gegen 19:50 Uhr auf die Fahrbahn gezogen und dort angezündet. Offensichtlich wurden in diesem Zusammenhang auch rund 100 selbstgeschweißte Krähenfüße auf den beiden Fahrstreifen verstreut. Daher musste die Berufsfeuerwehr Frankfurt nicht nur das Feuer ablöschen, sondern auch noch die Fahrbahn reinigen. Weiterhin erfolgte noch die Inbrandsetzung eines in der Vogtstraße geparkten Pkw des Typs GM Hummer, an dem ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro entstand. Nach Mitternacht begingen noch einige Gewalttäter im Bereich der alten und neuen Mensa teilweise umfangreiche Sachbeschädigungen und Glasschäden sowie Farbschmierereien. Ebenfalls wurde in Höhe der Uni-Bibliothek eine brennende Mülltonne auf einen Streifenwagen zugeschoben, sowie ankommende Einsatzkräfte mit Flaschen uns Steinen beworfen. Nach einer vorläufigen Bilanz wurden insgesamt acht Personen wegen begangenen Straftaten, wie Körperverletzung, Verstöße gegen das Waffen- und Versammlungsgesetz, Diebstahl und Sachbeschädigungen sowie Landfriedensbruch festgenommen. 103 Personen wurden vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und im Laufe der Nacht wieder entlassen. Gegen 132 Demonstrationsteilnehmer wurden vor Ort Platzverweise verfügt, außerdem wurden verschiedene Gegenstände sichergestellt. Zwei Polizeibeamte erlitten leichtere Verletzungen. Ob ebenfalls Unbeteiligte oder Demonstrationsteilnehmer verletzt wurden, ist zurzeit nicht bekannt. Die Höhe des angerichteten Gesamtsachschadens steht noch nicht fest. Völlig ungestört hingegen verliefen die Anreise der Opernball-Gäste und die Veranstaltung selbst.

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=946134
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Polizeirepression auf der Opernball-Demo in Frankfurt
24.02.2007: Drei friedlich protestierende Mitglieder der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz wurden von der Polizei völlig grundlos eingesperrt.
Polizeirepression auf der Opernball-Demo in Frankfurt



Am heutigen Samstag, den 24.02.2007 fand in Frankfurt die Demonstration "Her mit dem schönen Leben - gegen Bildungs- und Sozialabbau" statt, zu der dauch die GJ RLP aufgerufen hatte. Die Demonstration richtete sich vor allem gegen die geplante Einführung von Studiengebühren in Hessen und den damit verbundenen Bildungs- und Sozialabbau.

Drei Mitglieder des Landesvorstandes der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz wurden auf der Demonstration festgenommen. Sie hatten an der Demo teilgenommen um friedlich zu protestieren und ihre Solidarität mit den Anliegen der Demonstration zu bekunden.

"Die Teilnahme der Mitglieder des Landesvorstandes der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz ist rein friedlich abgelaufen, wir sehen daher keine Rechtfertigung für eine Festnahme und verurteilen deshalb das Verhalten der Polizei aufs Schärfste", so Laura-Luise Hammel, Sprecherin der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz.

 http://www.gruene-jugend.de/vorort/laenderinfos/327749.html

1000 Leute !

Beweiss 25.02.2007 - 15:54
 http://media.de.indymedia.org/images/2006/02/139932.jpg das Foto wurde 2006 bei der Opernball demo gemacht von saul. Damals schrieb er das 500-600 da wahren und man sieht das damlas halb soviel Leute dawahren wie dieses Jahr. Das heisst diesses Jahr wahren es doppelt soviele Leute (auch mit sauls Fotos...)...!

Bei anderer Gelegenheit

wurden mir 25.02.2007 - 16:23
völlig ungeRECHTfertigt 2 Rippen zerknüppelt! ... Gestern wurde ich viermal gefilzt, mußte wie fast immer Pfefferspray fressen mir Beleidigungen sowie persöhnliche Bedrohungen anhören und bekam die Fahne geklaut. Ich hab höllische Rückenschmerzen weil so ein Knecht mich rückwärts in eine Stuhlreihe geworfen hat. Die Uniformmenschen scheißen auf deine RECHTE und tun (auffällig gerne)
mehr als ihre PFLICHT !
GEGEN STAAT KAPITAL & GOTTESPEST

1000 Demonstranten bei Opernball-Demo

Lena 25.02.2007 - 17:06
Rund 1000 Demonstranten protestierten in Frankfurt a.M. gegen den diesjährigen "Deutschen Opernball".

Bundesweit hatte ein Bündnis aus linken Gruppen zum 3. mal gegen den Deutschen Opernball mobilisiert. Gekommen waren 1000 Menschen (nach Polizeiangaben 600), die unter dem Motto: "Her mit dem schönen Leben" gegen Sozialabbau, Studiengebühren und Hartz IV demonstrierten. Das Motto der Demonstration war angelehnt an das offizielle Motto des Opernballs, das da lautete: "Das Leben ist schön, es lebe das Leben". Nach Angaben der Veranstalter versammelten sich die Demonstranten am Mittag am Frankfurter Mainufer. Über das Bahnhofsviertel zogen sie mit einem LKW und Musik zur Hauptwache. Die Demonstration endete offiziell mit einer Kundgebung vor dem Veranstaltungsort des Opernballs, der Alten Oper. Die Demonstranten skandierten unter anderem: "Alles für Alle und zwar umsonst und trugen Transparente mit der Aufschrift: "Alles für Alle – Kapitalismus abschaffen". Weiter:  http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/opernball0344e198e20c10a11.php

zeugen gesucht

verletzter 25.02.2007 - 17:39
In Frankfurt wurden einige Leute von Polizisten verletzt. Gerüchteweise sollen auch Berliner Cops beteiligt gewesen sein.
Wenn jemand hier  http://sondereinheit.fateback.com/ mögliche KörperverletzerInnen im Amt identifizieren kann, bitte beim EA melden.

Videos Videos Videos

NERD 26.02.2007 - 00:38
Eine Auswahl von Youtubevideos von den Actions gegen den Opernball 2007 (es gibt sicherlich noch mehr)

Die Polizei greift an und wird zurückgeschlagen.
 http://www.youtube.com/watch?v=NM7iYq5ywl4

Nach der Blockade.
 http://www.youtube.com/watch?v=oMMeFVSG84I

Stimmungsbild und missachtete Bullendurchsage
 http://www.youtube.com/watch?v=gO5Wfp-aYUQ&mode=related&search=


clowns
 http://www.youtube.com/watch?v=v2Zh7MhdI8U

sachlicher Presseartikel aus NeuesDeutschland

Pressebeobachteirn 26.02.2007 - 01:28

26.02.07
Her mit dem schönen Leben
Proteste gegen den Opernball in Frankfurt (Main)

Von Peter Nowak

Mehrere hundert Menschen demonstrierten am Wochenende anlässlich des diesjährigen Opernballs in Frankfurt (Main) gegen die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft.

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Prominente aus Wirtschaft, Kultur und Politik zelebrierten am vergangenen Samstagabend in der Mainmetropole unter dem Motto »Das Leben ist schön – es lebe das Leben«. Schon am Nachmittag demonstrierten gegen die Nobelfete Menschen, deren Leben in Zeiten von Sozialkürzungen, Bildungsabbau und Hartz IV nicht so schön ist. »Her mit dem schönen Leben« und »Aufmucken gegen Ungerechtigkeit« lauteten einige der Forderungen auf den Transparenten des rund 700 Menschen umfassenden Protestzugs. Studierende hessischer Hochschulen hatten zu den Protesten aufgerufen. »Studentischer Protest darf sich nicht auf die Hochschulen beschränken, sondern muss auf breiter Basis agieren – nur so haben wir eine Chance, den nötigen politischen Druck aufzubauen, der die Regierenden zum Einlenken zwingen kann«, hieß es in dem Redebeitrag eines studentischen Aktivisten.
Dieser Brückenschlag scheint auf der Demonstration tatsächlich in Ansätzen gelungen. Das »Rhein-Main-Bündis gegen Sozialabbau und Billiglöhne« forderte eine radikale Arbeitszeitverkürzung und die Abschaffung von Hartz IV. Flüchtlingsgruppen setzten sich für einen Abschiebestopp ein und auf einem Themenwagen wurde für die Proteste gegen den G 8-Gipfel im Juni in Heiligendamm mobilisiert. Die Redner der unterschiedlichen Initiativen betonten, dass der Opernball Anlass für die Proteste sei. Es gehe aber nicht darum, die Besucher des teueren Spektakels moralisch zu verurteilen, sondern den kapitalistischen Verwertungszusammenhang in den Blick zu nehmen.
Nach Ende der Demonstration kam es in der Innenstadt zu gewaltsamen Ausschreitungen, bei der nach Angaben der Polizei zahlreiche Polizisten und Passanten verletzt wurden. Anja Muhr von den Organisatoren der Demonstration kritisierte gegenüber ND die Taktik der Polizei. Als mehrere hundert Demonstraten Richtung Opernplatz drängten, habe die Polizei Tränengas und Knüppel eingesetzt.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 27 Kommentare

Innerer Monolog

....lll 24.02.2007 - 23:29
Der Bericht liest sich wie ein innerer Monolog.
Bitte achte bei deinen Berichten darauf nur Fakten zu schreiben
und nicht irgendwelche unwichtigen Umstände zu erläutern.

In dem Text fehlt mir total der Inhalt, Anlass und Thema.

Genau so gut könnte es sich um einen Bericht über die 3.Halbzeit in der Light-Version handeln.




Aber die Bilder sind toll ;=)

Bzgl. Innerer Monolog & Antifa

Mono 25.02.2007 - 03:35
Der Bericht ist gut, lebendig und nicht so steril wie das andere Zeugs, das man hier so liest. Die Bilder dagegen könnten echt besser sein. Und: Antifa ist für mich nicht der "harte Kern", sondern der weiche Kern. Die meisten Antifas sind nicht einmal links - haben mit sozial nichts am Hut, sondern sind kleine bürgerliche Kiddies, meist Schüler am Gymnasium, die nur ein bischen schmerzlose Action wollen: Pseudorandale gegen die Nazis, vom System nicht nur geduldet sondern unterstützt. Und wenn die Bullen doch mal dagegen halten komen sich die Kleinen als große Revolutionäre vor, obwohl sie am System prinzipiell nichts auszusetzen haben... Antifa hat mit sozialen Kämpfen, Gerechtigkeit oder historischem Fortschritt überhaupt nichts zu tun.

@ Mono

j aus b 25.02.2007 - 05:51
Kritik ist ja wirklich angebracht aber die Form ist einfach mal beschissen.

Dein Bild von ,,der Antifa" mag auf regionale Szenen vielleicht zutreffen. Doch befass dich mal mit der Entstehungsgeschichte und der ursprünglichen Organisierung unter dem Label Antifaschisthschen Aktion in der Szene! Antifa bedeutet(e) mehr als einen Lebensabschnitt Nur-Gegen-Nazis oder der verlängerte Arm von Maßnahmen der ,,Staatsantifa" zu sein. Auch wenn viele Engagierte der heutigen Antifa-Generation, nicht mehr viel Bezug dazu zu haben scheinen, ist es immer noch zu kurz gegriffen ,,der Antifa" jeglichen emanzipatorischen Anspruch abzusprechen! Auch wenn's um die Inhalte mancher Zusammenhänge eher schlecht gestellt ist, gibt es aber auch solche, die einen anderen Kurs fahren.

wichtige Info fehlt

Ergänzer 25.02.2007 - 06:31
Leider fehlt eine ganz wichtige Info:

Warum überhaupt gegen den Opernball demonstriert wird !
Was will man erreichen ?
Daß keine Opernbälle mehr stattfinden ?
Daß es keine Reichen mehr gibt ?
Daß sie ihren Reichtum nicht so zur Schau stellen sollen ?

oha

Ich 25.02.2007 - 08:06
Mono, deine Ausführungen sind beinahe genau so schlecht wie der Hauptartikel :(

@ Mainartikel :

Wie mensch auf einer Anti-Kapitalismus\Feuilleton-Demo von "Antifa" reden kann ist mir einfach nur _unbegreiflich_. Es wäre genau so sinnvoll zu schreiben, dass es sich hier um militante Atomkraft-Gegner handelt, die sich gleich an Gleise ketten würden, wenn welche da wären. Sehen nämlich manchmal auch genau so böse aus, mit Kapuze und ganz bösen Sonnenbrillen, und so. Würde der Qualität deiner Beobachtung, dass es sich hier um "antifas" handelt, entsprechen.

Weiterhin frage ich mich, was ein Mensch, der sowas nichteinmal weiß, auf so einer Demonstration zu suchen hat. Ganz ehrlich, hättest du den Abend in Frankfurt nicht in einem netten Eiscafe verbringen können ?

Sinnlos

chavezz 25.02.2007 - 09:08
Demos die anscheinend keine politischen Ziele haben, sondern nur einigen Spinnern zum Ausleben ihrer Gewaltphantasien dienen sind ziemlich sinnlos. Sie diskreditieren das Bild der Antifa in der Öffentlichkeit, das sich durch so etwas wohl nur auf "linke gewaltätige Idioten" beschränkt. Wodurch der "normale" Bürger bei Anti Nazi Aktionen bestimmt nicht in die Nähe der Antifa gerückt werden will.
Also an alle geqwaltgeilen Menschen einfach Hooligan werden und nicht unter dem Deckmantel Antifa die Gewalt ausleben.

Fehleranalyse

Cpt.Coffee 25.02.2007 - 11:33
Hallo,

zuerstmal schöne grüße an die Clowns und den "armen,armen" Polizisten der nun keine Mütze mehr hat :-)

Durfte mir ja leider, so ziemlich aus der ersten Reihe das gesamte "Spektakel" anschauen,...da war aber so einiges daneben:

Es war schön, daß alle leute sich zügig Richtung Opernplatz bewegt haben, jedoch hätte die Masse ausgereicht und zumindest die erste Doppelreihe der Polizei einfach zu durchstoßen,...bzw. sie wären gewichen. Es ist schade, daß einige halbstarke Amateure sich dann jedoch (aus Angst vor den Grünen?!)auf einen aussichtslosen(!)Barikadenkampf eingelassen haben,...da fehlt es an Manschaften, material und Ausbildung. Ebenso konnte man die barikade nicht als solche bezeichnen. bedauerlich das solche Chancen verspielt werden.
Das Ergebnis: Die Polizei konnte in Ruhe Hundertschaften verlegen, um a: den Opernplatz zu sichern. b: von rückwärts( Hauptwache/Fußgängerzone)zu Kesseln bzw. Aufzulösen, welches dann ja auch relativ erfolgreich war,...und wer hat darunter gelitten, da man ja auch auf Abschreckung setzt: Kleine Punkerinnen und ältere Leute, die halt nicht die "Vollgas" gegeben haben und zudem eher Wehrlos sind,....das erschreckenste war, das es mit der solidarität vor allem ausgehend von denen die das Angezettelten auf einmal dann vorbei war,...nehmt doch nächstesmal statt Leuchtspurmun ne Flasche mit Wasser und nen Sankasten(Auto) mit,...so könnt ihr euch eher nützlich machen,...oder zieht irgentwelchen Scheiß nachts alleine durch,...
so gefährdet ihr jedenfalls und zu dem noch unnötig keine Genossinnen, Kameradinnen, Komilitoninnen oder wen auch immer.
Solidarische Grüße an alle die nicht irgendwelchen sinnfreien Mist gebaut haben.

Cpt. Coffee

faces

demo war supi 25.02.2007 - 11:45
Wenn schon immer die Paranoia von wegen Gesichter unkenntlich machen, warum nicht dann auch fairerweise die der Beamten?

Ich kapier es nicht

Banker 25.02.2007 - 12:21
Ich kapier´ euer Ziel einfach nicht. Was bewirkt man, wenn man einem Gastwirt die Möbel auf der Fressgass zerstört? Wem will man schaden? Dem Gastwirt?

Was bewirkt man durch Zerstörung? Was bringt es dem Metzger, dem Italiener, dem Bäcker, dem Spanier die Scheibe einzuwerfen?

Mensch Kinder, das sind Leute wie Ihr. Oder dachtet Ihr den Stromkasten einer Baustelle bezahlt die Stadt, wenn Ihr ihn kaputt macht? Den zahlt der Bauunternehmer, der per mühsamer Ausschreibung den Auftrag bekommen hat und sich über Wasser hält.

Der kann jetzt den Montag damit verbringen seinem Geld hinterherzulaufen. Tolle Leistung, echt!

Es will mer net in de Kopp hinei.
Banker
(Antwort zwecklos, Ich würde es sowieso nicht verstehen)

gelungener artikel

be the media 25.02.2007 - 12:35
die fahktengeilheit einer psyeudo-objektiven bürger-jornalismus kann mir erspart bleiben, weils den objektivismus nur in köpfen der autorität bis hin zu seiner "glanzleistung" faschismus gibt...
hinegen hat der obrige artikel mich seit längerem wieder einaml verführt etwas auf indy durchzulesen - ich war einen moment dabei, weil jemanesch so schrieb als wäre er auch dort gewesen und nicht in einer gottähnlichen redaktion saß...
ich würde mit öfter solche authentischen berichte wünschen, denn ich kann ja nicht auf jeder demo/aktion sein ;-)

ps: ich würd mir sogar diese sogenannten "fakten" ganz ausparen. welche geilheit soll es den bedienen ob es 500 oder 1000 waren (?), die ihren legitmen protest -mit der wut des alltages verbunden- dem ungehorsam witmeten...

Randale

Antifaschistin 25.02.2007 - 13:08
Das mit den Randalen seh ich genauso. Die Krawalle in der Fressgass hätten nicht sein müssen. Die Schirme, Stühle und Tische gehörten kleinen Cafes/Restaurants und nicht irgendwelche Großkapitalisten. Auch scheisse ist es, am Rand geparkte Autos (ich meine nicht Bullenautos, sondern Mercedese) zu smashen. Wenn ihr was gegen Mercedes habt, müsstet ihr auch die Lautsprecherwägen der autonomen.antifa [f] smashen, die sonst immer eingesetzt werden.
Ich hab nix gegen Krawall, aber was gegen sinnlose, nicht zielgerichtete Zerstörung.

Gute Frage ...

neglectio 25.02.2007 - 13:18
Also ich war gestern eher unpolitisch in Ffm, hatte was zu erledigen, und hab mir dann die Zeit genommen die Demo auf mich wirken zu lassen. Hab allerdings die Redebeiträge leider nicht mitbekommen (war nur im Bereich Zeil unterwegs). Jetzt wär ich dankbar, wenn mir mal jemand die Botschaft erklären könnte, die da an die Öffentlichkeit transportiert werden sollte (gerne auch per email -  neglectio@web.de). Die Party bei den Beschallungswagen hab ich gesehen, politische Äusserung konnte ich da aber keine feststellen.

Weiter oben (anderer Beitrag) wird schon mal gefragt was eigentlich das Ziel eines Angriffes auf den Opernball ist. Geht es darum den Ball zu verhindern? Oder einfach nur darum, anzugreifen was man selbst nicht hat? So nach dem Motto: "Wenn ich den scheiss Hummer nicht bekomme, soll ihn keiner haben"? Und was können die Geschäftsinhaber in der nähe der Oper dafür? Was rechtfertigt, dass man ihre Stühle "ausleiht" und ihre Sonnenschirme zerstört? Erst recht die Passanten in der Innenstadt? Glaubt irgendwer daran, dass, wenn ein Wurfgeschoss, dass für den bösen Bullen gedacht war, einen Passanten trifft, dieser Solidarität für die Sache zeigt? Wie dämlich kann man sein, sich mit sowas zu brüsten?
Sind Müllkontainer Ausdruck des "kapitalistischen Molochs" oder einfach nur leicht anzuzünden? Müllmänner gehören ja jetzt nicht gerade zu den VIPs des Opernballes, und ausser denen hat niemand Arbeit mit dem verbrannten Container (ausser vielleicht die Feuerwehr - aber das sind ja auch Diener des "Systems", die braucht kein Mensch, ausser vielleicht wenn die eigene Bude mal brennt - oh, ich vergesse dabei wahrscheinlich, dass ein authentischer "Staatsfeind" nicht in Wohnungen lebt, weil das Ausdruck für die Anhäufung von Kapital ist oder nur dem gierigen Vermieter Geld in den unersättlichen Rachen wirft. Ok, dann bleibe noch ein Verkehrsunfall, bei dem mich die Leute von der Feuerwehr freischneiden und dann erstversorgen, weshalb ich überlebe - ah, Mist - Antikapitalisten fahren ja auch kein Auto...also können Müllkontainer doch ruhig brennen, die Botschaft eines brennenden Containers wirkt bestimmt Wunder auf die öffentliche Meinung.)

Ups, bin wohl etwas abgeschweift. Zurück zum Thema: Die gute Frage im Titel war die von faces, warum werden nur vermeintliche Demoteilnehmer unkenntlich gemacht? Warum nicht auch die Beamten?
Ich habe - nachdem ich mir mal ein par Beiträge zu vergangenen Opernbällen durchgelesen habe - das Gefühl, dass es weniger um eine politische Sache geht, als darum sich mit der Polizei anzulegen. Schon mal darüber nachgedacht, dass die Menschen in Uniform (ja, wie ich es schreibe, Menschen) ebensowenig Bock auf Verletzungen haben könnten wie die Demoteilnehmer? Und ich könnte mir vorstellen, dass ein geworfener Pflasterstein durchaus härter einschlägt, als ein Gummiknüppel. Denkt mal drüber nach, bevor ihr von "ungerechtfertigtem Niederknüppeln" redet.

Btw: Im Versammlungsgesetz steht was von "friedlich und ohne Waffen" sowie das Vermummungsverbot - also wenn schon Rechte in Anspruch, dann bitte auch die Pflichten in Kauf nehmen. Weil wenn das so gemacht wird, hat die Polizei die PFLICHT die Demo laufen zu lassen und kein RECHT sie aufzulösen.

Also, bitte ändert meine Meinung zu der Sache - eigentlich teile ich nämlich die Auffassung von sozialer Gerechtigkeit der friedlichen Teilnehmer an der Demonstartion.

??

?? 25.02.2007 - 14:18
wsa muss ich hier für ne scheisse lesen.. als ob die besietzter der cafes das selber bezahlen müssten... und bullen un kenntlich machen?? gehts noch die haben sich den beruf ausgewählt, wenn sie kein bock auf verletztungen haben etc sollen se kündigen so einfach ist das! fangt endlich an zu denken anstatt immer noch der obrigkeit in den arsch zu kriechen und diese zu decken und zu rechtfertigen ihr kotzt einen eschd an!!

Ums ganze!

communist 25.02.2007 - 14:22
Also was ich hier unter den Ergänzungen teilweise lese, ist echt die Höhe.
Es geht hier bei allem nicht darum, es besser zu machen oder anders zu gestalten - die gegenwärtige Weltordnung capitalismus ist grundsätzlich abzulehnen und zwar weil sie sich nicht an den Bedürfnissen der Individuen orientiert, zu großen Teilen sorgt sie sogar dafür, dass Menschen wegen Hunger sterben, obwohl alles ausreichend da ist. Dieser Wahnsinn, dass der gesellschaftliche Fortschritt nicht allen gleichermaßen zu gute kommt (es MUSS nicht jeder arbeiten bei so einer Produktivität) verdient es, mit allen Mitteln bekämpft zu werden.
ein kleiner Riot auf ner Demo kann ein Anfang sein, zumindest stellt er die Unzufriedenheit dar.
Soll ich Mitleid mit nem Bullen haben, der sich die Uniform & Helm überstreift und ein Steinchen abkriegt?
Soll ich traurig sein, wenn die Innenstadt entglast wird, weil es den armen Geschäftsmenschen trifft?
Soll ich mir Gedanken machen, über ne Mülltonne die brennt und schreckliche viele Emissionen verursacht?

Eine Welt mit Verwertungszwang und "Arbeit" (im klassischen Sinne, um seine Existenz zu erhalten), ist nicht akzeptabel und muss bekämpft werden mit allen Mitteln. Solange der Arbeiter nicht umdenkt und sich dem Kapitalisten moralisch überlegen fühlt, der Kapitalist meint er profitiert super von der Scheiße und der Bürger Forderungen an die Politik stellt, solange is mit den Leuten nix anzufangen und ich hab auch nicht unbedingt Mitleid für derlei Wehwechen, wenn ich überlege, das irgendwie die hälfte (oder noch mehr) der Menschheit in Armut und Hunger lebt.

Nie wieder Deutschland!

Für den communismus, happiness is just around the corner (welch schöner Satz)

Zweierlei

Schmendi 25.02.2007 - 14:33
Zwei Sachen:

Das Teile der Demo mit "der Antifa" identifiziert werden, könnte wohl auch daran liegen, das mehrere Antifagruppen zur Beteiligung an der Demo aufgerufen haben.

Und zwar - ich komme zum zweiten Punkt - unter dem Motto "Her mit dem schönen Leben" und mittels eines langen Aufrufes, der auch die Frage danacht diskutiert, was "schönes Leben" eigentlich heißt. Was aber bei der Demo scheinbar nicht vermittelt werden konnte. Schade eigentlich.

Und sind GastwirtInnen nicht versichert?

@ communist & ??

neglectio 25.02.2007 - 15:13
Ok...seh ich ein. Kein Mitleid mit dem Bullen - er hats sich selbst ausgesucht.

Umkehrschluss:
Kein Rumgejammer der harten Kämpfer für eine neue Weltordnung über eine "übertriebene" Härte der Polizei - Auge um Auge, alle sind gleich. Steckt's weg und haltets Maul, aber heult euch nicht die Augen aus, wenn mal was zurückkommt. Sei es Pfefferspray oder nen Gummiknüppel oder ne Nacht in der Zelle. Wer mitleidslos austeilen kann, kann auch einstecken. Oder seid ihr dafür zu weich? Steine aus der zweiten Reihe werfen und Blumenkübel umschubsen ist noch drin. Aufrecht stehen, wenn die Antwort kommt, dafür fehlen dann doch die Eier...

Und immer schön maskieren, weil für die eigene Überzeugung einstehen, wenn nötig vor Gericht, wie die echten Revolutionäre der Geschichte, das bringt ihr auch nicht. Oder fürchtet ihr einen Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis? Wäre verständlich - das macht ja auch die Jobaussichten nach dem Abi kaputt...





Wichtig: Zu den Teilnehmerzahlen!!

tintenstrahl 25.02.2007 - 15:31
Wir haben mehrmals und sorgfältig gezählt, es waren auf jeden Fall 1000 Demonstranten.
Selbst die Polizei spricht von 700. Ich persönlich halte 1100 für realistisch.

Ich verstehe nicht, wie hier ernsthaft die Randale und der Sinn der Demo kritisiert werden kann.

Der Opernball als Symbol für den Kapitalismus, in dem der Luxus eben nur wenigen gehört, während sich der Rest den Tod und Krieg teilt, ist ein guter Anlass für eine Demo.
Inhaltlich war es super, das "...ums ganze" Bündniss war klasse. Super Wagen, super Aktionen.

Zur Randale:
Es ging nie darum, "kleine Gastwirte" zu schaden. Die Stühle der Cafes etc. waren nur Mittel zum Zweck. Keineswegs verzerrte die Randale das "Bild der Antifa in der Öffentlichkeit, die meisten Passanten zeigten sich solidarisch und nach Anblick der Knüppelbullen geschockt und aufgekratzt.

WER HIER VON 600 DEMONSTRANTEN, INHALTSLOSER DEMO UND ABGESCHRECKTEN PASSANTEN REDET, WAR WAHRSCHEINLICH NICHT AUF DER DEMO.


Es war ne klasse Demo. Bis zum nächsten jahr.

steineschmeisser

wut 25.02.2007 - 15:43
das diese welt so langsam aber sicher untergeht
und ich zerbrach mir meinen kopf das ganze leben lang
wie ich in dieser gesellschaft etwas ändern kann

und jetzt bin ich steineschmeisser - voller wut
steineschmeissen - das tut gut
steineschmeissen - endlich habe ich den mut dazu!

mein ganzes leben soll ich immer nur vernünftig sein
ja gewalt ist keine lösung - das redet ihr mir ein
mein ganzes leben hab ich immer friedlich protestiert
ich bin mit trillerpfeifen durch die strassen marschiert

und jetzt bin ich steineschmeisser - voller wut
steineschmeissen - das tut gut
steineschmeissen - endlich habe ich den mut dazu!

mein ganzes leben habe ich mich für alles engagiert
mein ganzes leben habe ich mit euch herumdiskutiert
doch irgendwann da hatte ich dann das ganze leben satt
weil sich mein leben lang ganz einfach nichts verändert

und jetzt bin ich steineschmeisser - voller wut
steineschmeissen - das tut gut
steineschmeissen - endlich habe ich den mut dazu!

in meinem leben habe ich noch keinen menschen verletzt
bei jeder form der gewalt war ich sofort entsetzt
mein ganzes leben habe ich an den pazifismus geglaubt
doch dieses leben hat mir irgendwann die illusion geraubt

und jetzt bin ich steineschmeisser - voller wut
steineschmeissen - das tut gut
steineschmeissen - endlich habe ich den mut dazu!

es war fürchterlich

August 25.02.2007 - 17:29
n paar Kollateralschäden gabs ja schon

Bullen & Randale

Mono 25.02.2007 - 18:00
Zitat: "warum nicht dann auch fairerweise die der Beamten?"

LOL! "Beamte"... Die Bullen werden deswegen nicht unkenntlich gemacht, weil sie selbst das herrschende System repräsentieren und von besagtem System - ihren Kollegen - dementsprechend nicht verfolgt werden.

Zitat: "ein kleiner Riot auf ner Demo kann ein Anfang sein, zumindest stellt er die Unzufriedenheit dar."

Wo das möglich ist, wie hier, ist das auch in Ordnung. Wäre ich auch immer dabei. Aber: Viel bewegen wird sich dadurch nicht. Und falls die Sache nicht gut aufgezogen wird, von demoerfahrenen Leuten usw., endet die Sache in Festnahmen, Polizeigewahrsam oder wenigstens Personalienfeststellung und die Bullen + VS haben dann die Daten von einer weiteren Person gespeichert.
Konfrontation ist okay, weil es Mitglieder/Aktivisten (ein)binden *kann*, die Bullenrepression die Notwendigkeit politischen Widerstandes vor Augen führen *kann*, weil die Medien bei einem "kleinen Riot" eher über die Aktion berichten als ohne Randale - und heutzutage sind alle Schlagzeilen erstmal gute Schlagzeilen. Wirklich ändern wird sich dadurch aber nichts. Mirganten können nicht, Arbeiter werden (derzeit) nicht an solchen Aktionen teilnehmen. Blinder Aktionismus ohne Theorie wird kaum etwas verändern können. Aber wenn mensch zusätzlich noch andere Aktivitäten durchführt ists okay...

??

?? 25.02.2007 - 18:40
ich glaub ich les nicht richtig??
nicht rumheulen wenn bullen die von oben bis unten gepanzert sind mit schlagstöcken und pfefferspray auf demonstranten dennen jegliche waffen oder schutzmasnahmen verboten werden losgehen? bullen schlagen drauf ohne bestraft zu werden als demonstrant wird man gleich festgenommen und hart bestraft... du kannst nicht bullengewalt mit demonstranten randalen vergleichen... das zeigt nur wie obrigkeitshörig du bist für dich ist die polizei noch immer was gutes oder?? die unbedingt nötig ist?? un übrigens ich bin weder abiturient noch bin ich dabei es zu machen... also hör auf jeden über einen kamm zu scheren. ich bin bestimmt kein mittelklasse kind was sich in der "antifa-pop-welt" seinen randale kick holt. ich bin bekennender antifaschist und weis wofür ich kämpfe und das werd ich auch noch in 50 Jahren! aber bleib du lieber bei deiner Meinung so Leute wie du haben nichts kapiert!

Vdeios

foster 25.02.2007 - 19:38
Gibt es eigentlich Videoaufzeichnungen von der
Demonstration? Besonders vom Knüppeleinsatz
der Polizei?

grüße foster

Och Leute

Look 25.02.2007 - 22:24
...lest doch mal den/die Aufruf/e zur Demo.
Warum stellt ihr euch so konsequent gegen die Inhalte, die mit dieser Aktion vermittelt werden sollten?
Ich verstehs nicht.
Da haben sich wahrscheinlich eine menge Menschen sehr sehr viel Arbeit gemacht, um die Aufrufe zu diskutieren und zu veröffentlichen und um die Demo zu organisieren. Sie haben ihre körperliche Unversertheit aufs Spiel gesetzt mit der Hoffnung vielleicht mal endlich eine Perspektive zu entwickeln fernab von Herrschaft, Gewalt und Ausbeutung.
Hooligans? Krawallkiddies? Leute, das kann doch nicht ernsthaft wahr sein. Was denkt ihr euch eigentlich? Versuchts doch mal zu hinterfragen - euch Gedanken zu machen, euch die Mühe machen zu forschen, was dahinter steckt, wenns euch nicht sofort einfällt.
Wieso gibts bei Krawall gegen Nazis nicht solches dummes rumgeflame? Nazis böse, Standort gut? Angst, dass euer von Gewalt und Unterdrückung geprägtes Leben umgeworfen wird?
Doch alles was ihr zu sagen habt beschränkt sich argumentativ auf bürgerliche Denkmuster und Verhaltensregeln.
Ich will hier raus.
Kein Friede mit den herrschenden Verhältnissen! Für den Verein freier Menschen!

(Falls sich vielleicht doch jemand angesprochen fühlt vielleicht jetzt mal die Aufrufe zu lesen, ihr braucht euch nicht die Arbeit machen sie zu suchen...sogar das tu ich für euch:
 http://umsganze.blogsport.de/ums-ganze/
 http://umsganze.blogsport.de/opernball-ffm )

@Look

Cpt.Coffee 25.02.2007 - 23:34
siehe: Fehleranalyse

Halte das für einen konstruktiven Beitrag, geht ja nur um ein wenig mehr Professionalität und nicht um Geflame ;-)

Kritik

egal 26.02.2007 - 14:28
So, muss auch mal meinen Senf dazugeben, mal aus Sicht eines Studenten.

Ich fand die ganzen Antifa - Kinder ungeheuer anstrengend. Mal abgesehen von poltischen Differenzen, die ich mit Ihnen habe, (die aber KEINE Rolle spielen und mich nicht abhalten mit Ihnen auf eine Demo zu gehen), war das Verhalten der Kinder einfach nur dumm. Ein paar Beispiele:

1. Auf der Zeil waren viel zu wenig Einsatzkraefte und viel zu viele Passanten, um uns wirklich aufzuhalten.

2. Wenn man wirklich das Ziel hat, den Opernball zu stoeren, was offensichtlich nicht der Fall war, geht man mit der angemeldeten Demo wenigstens bis zum Abschlusskundgebungsplatz VOR DER OPER und verzichtet BIS DAHIN auf Randale

3. Grosses Maul und nix dahinter! 10 oder 15 Bullen haben die kompletten ersten Reihen (Fressgass) in wenigen Sekunden auseinander genommen, was hauptsaechlich daran lag, dass alle abgehauen sind. Ich war innerhalb von wenigen Sekunden von weiter hinten in der ersten Reihe angekommen, weil ich einfach stehengeblieben bin. N bisschen mehr Mut waer hier ganz gut.

4. Braucht ihr wirklich Anweisungen vom Wagen a la "Von hinten kommen zehn Bullen, bleibt aber ganz ruhig"? Man hatte echt den Eindruck, die meisten waren auf Ihrer ersten Demo.

Ansonsten aber ne schoene Demo, der Latschteil war zwar viel zu lang und die Kundgebungen haetten auch kuerzer ausfallen koennen, aber dafuer war der inoffizielle Teil sonst gut.

@egal

Antifa 26.02.2007 - 16:26
"3. Grosses Maul und nix dahinter! 10 oder 15 Bullen haben die kompletten ersten Reihen (Fressgass) in wenigen Sekunden auseinander genommen, was hauptsaechlich daran lag, dass alle abgehauen sind. Ich war innerhalb von wenigen Sekunden von weiter hinten in der ersten Reihe angekommen, weil ich einfach stehengeblieben bin. N bisschen mehr Mut waer hier ganz gut."
Na toll, was sollen wir denn auch machen, wenn vollgepanzerte konsequent draufknüppeln? Zurückhauen? Zwecklos, da vollgepanzert. Stehen bleiben? Klappt nicht, da Knüppelschläge doch ein bisschen weh tun.

@Antifa

Cpt.Coffee 02.03.2007 - 15:12
(sie auch mein Artikel(oben)):

Warum dann erst stehengeblieben und angefangen Barikaden, falls man das überhaupt so nennen darf, zu bauen,...?
Rücke vor bis zum opernplatz als geschlosseneer Block in Bewegung und renne dabei mal fix ein paar Bullenketten durch,...das wäre effektiv gewesen, der Opernplatz wäre erreicht worden hätte einfach besser ausgesehen, der rest der wirklichkeit war hat nicht viel mit Mut zu tun,...

P.S.: War mit in der ersten Reihe(gut sicht)ein wenig am Rand(re.Seite) und hab mir das erstmal mit einem Kumpel angeschaut was da so alles daneben war und was wie besser gemacht würde, manchen Streß gönnt man sich auch besser in einem kleinst Team,...auch prikelnd und effektiver.

cu