Tagebuch Auswanderung Antifa 19.-27.Dezember

Holger Halfmann 22.02.2007 21:44
Statt Tagebuchberichten über meine Auswanderung als politisch in Deutschland verfolgter Antifaschist

(siehe  http://de.indymedia.org/2006/12/163960.shtml)

schlug jemand Wochenberichte vor. Diesem Rat folge ich miermit!

Bilder habe ich diesmal extern gehostet um hier keinen Speicherplatz zu belegen!

WER kann im Ausland verstehen, das die Bundesrepublik Antifaschisten verfolgt?
Dienstag, 19. Dezember 2006

15 min vor 8 werde ich ein 2. mal daran erinnert, das ich um 8.00 wieder drin sein mueste, um den Sauberkeitswahn nicht zu stören. 10Min vor 8 erfolgt die 3. Aufforderung, obwohl ich von vorn herein mit allen Auflagen ohne jede Diskussion einverstanden bin.
Da mein Rad nun ueber Terceira einfliegt, ist es eine Ueberlegung wert, ob ein Beginn der Reise von Terceira aus guenstiger ist oder von Faial. Da die Frachtschiffe von Faial nach Terceira mindestens 38 € kosten, aber von Terceira aus STETS 21 € -egal auf welche Insel der Centralgruppe, waere ein Start von Terceira aus 17 € guenstiger. Vorher stellte sich diese Frage nie, da es keine freien Fluege nach Terceira gab.
Aber reel stellt sich diese Frage nun auch nicht. Ich dachte – wo mir gestern ein sonst etwab 200 Euro teurer Flug nach Lisabon angeboten wurde, da sei es kein Thema, mir stattdessen einen in das nur 124 km entfernte Terceira (halb so teuer), entgegen meines Gepaecks (um die Wartezeit zu verkuerzen) zu geben...

Doch falsch gedacht: Das eine ist TAP und das andere SATA. Nun geht es noch darum, eine möglichst geneue Beschreibung meines Gepaecks in das System zu bekommn. Ein kontrolliereter Dialog wird verweigert, obwohl eine Mitarbeiterin meint, mein English nicht zu verstehen, wodurch dieser noch nötiger wird. Stattdessen werde ich wieder mit einem hinzuziehen der Polizei bedroht. Waehrend die einen in mir eine unangenehme Person sehen, werde ich von anderen wieder unterstuetzt: Der Flughafendirektor bietet mir ein Leihzelt an und ein Frachtmitarbeiter bringt leckeres bifana, Cola und 8 Banaenchen. Ein deutsch sprechender Mann portugiesischer Eltern,
der auch Rad faehrt spricht mich an und erreicht es schliesslich, das endlich wiederwillig eine genaue Beschreibung des Zelts aufgenommen wird. Bei der fuer verlorenes Gepaeck zustaendigen Nummer ist gar nichts bekannt von einem Rad, das ja eigentlich laut 24 h alter Angaben der TAP-Mitarbiterin in Faial auf dem Weg nach Terceira sein muesste...

Ich versuche wegen der versprochenen Zeltausleihe den Direktor wieder anzusprechen. Es wird nun geleugnet, das er ueberhaupt im Haus sei oder gewesen waere...

Eine richtige Lösung ist ohnehin beides nicht, da das eine SICHER nicht Sturmstabil ist und das andere riesig.

16.45

Es steht fest: Die Auskunft der TAP Mitarbeiterinn war eine Luege. Kein Bike Nie wieder ein Bike! Zappe! Der Direktor des Flughafens ist mit seiner Gattin umsonst gekommmen um das Zelt zu bringen. Es waere ohnehin viel zu schwer gewesen. Meine Reise wird also nur im Kopf stattfinden. Ich bin auf die Azoren geflogen, um Buecher ueber die Azoren zu lesen. Wenigstens eine 3. Nacht darf ich hier schlafen.

Mittwoch, 20. Dezember 2006, 3. Tag auf Faial, Hoch

Nachts schrecke ich aus einem Schlaf in der Angst der Ungewissheit hoch, als der Police Oficer neben mir steht. Er bringt mir 3 - BONBONS...

Dennoch bin ich innerlich aufgewuehlt. Mensch muss sich mal vor Augen fuehren, was meine Geschichte ist: 1992 war mein erstes Rad in Hamburg ein gutes Endourance, das mir beim Plakatieren fuer DIE GRUENEN geklaut wurde. In Folge dessen legte ich meine naechsten 40.000 km mit Raedern zurueck, die ander aufgegeben hatten. Zuletzt ein recht gutes BASSO eines verstorbenen Nachbarn. Es war, wie mein derzeitiges nun verlorenes Reiserad, mit einem TUBUS CARGO Gepaecktraeger ausgestattet. Dieser wurde von seinem Vorgaengerrad uebernommen. Auf diesem wiederum wurde er bei einer Demonstration fuer den Bauwagenplatz Bambule von der olizei ueberrolt. Das Bassorad schlieslich wurde von der Polizei im Rahmen eines “Gluehbirnenverstosses” geklaut. Dann hab ich mein Schneckenhaus verlassen und in das beste erhaeltliche Equipment infestiert. Dieses wurde dann postwendend von TAP (“take a other Plane”) komplett verschlampt oder beschaedigt.

Um 5.00 wiedersetze ich mich der Anweisung mein Gepaeck nicht aleine zu lassen und erkunde fuer 1,5 Stunden die Flughafenumgebung im Schutz der Dunkelheit und fruehen Morgenstunde. Und zwar bis mich ein Wiesenabsatz, der die zur Hilfe nahme der Haende bedurfte, stoppt.

So hab ich wenigstens die ersten Kuehe von Horta/Faial gesehen und mir meine ersten nassen Fuesse auf dem Inseli geholt... Geplant hatte ich natuerlich nicht, querfeldein zu laufen, sonst haette ich in meinen Sandalen meine Neoprenfuesslinge getragen.

Statt Wolken/Regen gibt’s heute eine positive Luftdruckveraenderung um 64 Höhenmeter im Gegensatz zu meiner Ankunft. Fast keine Wolke am Himmel.

Im Flughafen kann ich mich mit der Mitarbeiterinn von Peter’s Laden ueber Googel Translation etwas unterhalten. Da es eine Uebersetzungsmaschiene ist klappt das aber nur zu 50 %.

Um 14 Uhr landet wieder eine Maschiene aus Lisabon. Dieses mal habe ich die Hoffnung aufgegeben, das mein Rad in Ihrem Bauch ist.

Genau diesem Umstand ist es zu verdanken, das es diesmal anders rum ist wie gedacht.

ES IST WIEDER DA !

Ich kuesse es als erstes. Stattdessen haette ich es aber besser genauer unter die Lupe genomen, da der Gelsattel an 3 Stellen hinten beschaedigt ist und ein mittels Feder funktionierender Haltungsstift fuer die linke Anhaengerkupplung fehlt. Auserdem ist das Lenkermoos beschaedigt und mein Antifapamphlet an enem Loch ausgerissen.

Mein Zelt ist nicht aufgetaucht und ich Frage, wo ich mein Rad zusammenbauen duerfe. Erst beim Zusammenbauen fallen mir die Schaeden auf. Obwohl ich das Flughafengelaende noch ncht verlassen habe, wird mir gesagt, das das Rad doch eben OK war. Eine Schadensaufnahme wird abgelehnt, da diese von TAP autorisiert werden mueste, TAP aber heute nicht arbeiten wuerde. Fuer den Flughafen ist dies richtig, da keine TAP Maschiene Di, Mi hier ankommmt, sondern eine vom Kooperationspartner SATA. Meiner Ansicht nach ist eine Airline aber dazu verpflichtet, die Unannehmlichkeiten, die aus einem Gepaeckverlust entstehen, so gering wie möglich zu halten. Da schon 48 Stunden ohne weiterfuehrende Info vergangen sind, ist dies nicht der Fall. Erst recht nicht, wenn nun, wo mein Rad endlich da ist, erwartet wird, das ich weitere Tage am Flughafen verweile und schlafe... Aus rein bureokratischen Gruenden. So mache ich mch wieder auf den Weg zum Flughafendirektor. Obwohl es nicht sein Aufgabenbereich ist, macht dieser nun den Job, den SATA Mitarbeiterinnen haetten tun muessen.Er ruft beim TAP – Headquater in Lisabon an und erhaelt die Anweisung, das er Fotos der Schaeden machen soll. Alles weitere könne ich dnn DOCH mit Tap in Horta klaeren. Auch erhaelt er die Zusage, das TAP den Kauf eines neuen Zelts bezahlen wird, wenn das Salewa Mirca nicht auftaucht. Trotzdem sagt SATA gegenteiliges und verweigert auch einen telefonischen Kontakt mit TAP Horta herzustellen.

Ich beschliese auf die Anweisungen von TAP Lisabon zu hören und fahre teils im Dunkeln ueber Lombo Grande, Cimo da Granja und Flamengosnach Horta

Ich komme unmittelbar bei der Igreja Angustias herraus, wo gerade um 19.00 Gottesdienst mit Chor ist, an dem ich mich ab dem Abendmahl beteilige. Ein „silbernes Bildnis im Hochaltar“ konnte ich allerdings nicht ausmachen.

Dann treffe ich nach 3 Telefonaten endlich „Peter“ persöhnlich und kann alles klaeren, bevor er bis zum 5.1. zu seinen Verwandten nach Lisabon auf’s Festland aufbricht. Dort gibt es seit der letzten Weltausstellung auch eine Zweigstelle seines Cafes. Eine Karte fuer sein Mseum, sowie einen Bol des Naviagator sowie einige Aufkleber spendiert er mir. Auch er kann nicht verstehen, wiso die Bundesrepublik wieder Antifaschisten verfolgt.

Ich treffe noch Bernd (Bild 41), der vom Mittelmeer kommend als deutscher Aleinsegler hier schon seit 3 Monaten ist. Er erzaehlt davon, das er mal eine 21 jaehrige Britin mitnahm, die recht gefaehrlich wurde, da ihre „Kochkuenste“ fast die Kueche in Brand gesetzt haetten... Der Unterhalt eines Segelboots kostet fast 500 Euro im Monat OHNE Lebensmittel und Liegegebuehren.

Um 10 nach 1.00 leutet die erste Glocke fuer das letzte Getraenk, nachdem zuvor die Tueren geschlossen wurden. Nach der 2. Glocke sollte Mensch denn tunlichst gehen, um nicht hinausgeworfen zu werden. Ich tue dies gerade rechtzeitig im Gegensatz zu anderen...

In der Diskothek Insonia ist heute Studentenparty von 3 – 6.00 Es gibt zwar auch Techno und ich wuerde eingelassen, doch sclafe ich lieber von 4-7.30. Die Zeit b
Is 4.00 brauche ich, um meinen Schlafplatz hinter dem Walmuseum einzurichten, denn bei dem geborgten Igluzelt fehlen alle eringe und die meisten Schnuere.

16,45 km in 1’16“24, Durchschnitt 12,9 km/h, Maximal 52 km/h, 287 Höhenmeter, Maximale Höhe 89 m, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 21 % (Grenze fuerGepaeck + Anhaenger – die fehlende Sicherung konnnte ich unterwegs mit Schraube + Mutter zunaechst ersetzen bei einem Privarhaus, dessen offene Tuer zum Fragen einlud.

Donnerstag, 21. Dezember 2006, 4. Tag auf Faial, Hoch/Tief (19 Grad an Hand)

Morgens Guia, ein Minnitropfen. Rest des Tages Orgakram, an dessen Details ich mich nicht mehr erinnere. Abends treff ich wieder Bernd.

20 Grad Celsius, 10,78 km in 45“22, 14,2 Durchschnitt, 48 Maximal, 168 Höhenmeter, 126 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 11 %

In den fruehen Morgenstunden des

Freitag, 22. Dezember 2006, 5. Tag auf Faial

prasselt es runter und so stelle ich fest, das mein geborgtes Zelt alles andere als WASSERDICHT ist. 4 cm Wasser stehen teilweise darin so das um 6.00 die viel zu kurze Nacht schon wieder zu Ende ist. Denn nun muss ich mich um die Sicherung meiner Sachen kuemmern... Dazu lag mein „Azoren Almanach“ von Michael Bussmann in der Wasserlage, so das es (fast) komplett nass ist. Nur hinten gibt es einen kleinen trockenen Teil, der jeweiligen Seite.

Jede Seite einzeln muss nun muehsam von einander gelöst werden und mittels Papierhandtuechern und zwischengelegten Toilettenpapierseiten trockengelegt werden.

Der deutche Skipper Robin, dessen Freundin Anwaeltin ist und wegen der TAP-Angelegenheit aktiv werden könnte, ist krank. Dafuer kann ich aber einen 20er Torxbit auftreiben, der hier so viel kostet, wie bei uns ein ganzer Satz...

In der Tourismus-Office bin ich heute der einzige Gast und so hat der Mitarbeiter Zeit fuer mich und gibt mir auch einige Tipps zu Höhlen, vor allem auf St Jorge.

Auch Karten der anderen Inseln gibt es hier kostenlos. Jetzt weis ich auch, wo sich die Medien der Insel befinden. Am Abend gestaltet es sich als schwierig, einen Fön aufzutreiben, um alle Seiten meines durchnaessten Reisefuehrers zu trocknen. Im Modelo treffe ich zwar einen Farbigen einer Hilfsorganisation, der mich zu seiner Gastfamilie mitnimt, aber ich kann da nur 85 Seiten von ca 500 trocknen.

Dann wieder zu Peter’s Cafe und damit zu Bernd. Dann das Zelt ausraemen um zu einem festen Haus kurz hinter der Rechtskehre auf dem Weg zum Monte Guia umzusiedeln. Es ist verlassen, aber grössteils noch recht dicht. (nur an einer Ecke wird es spaeter reintropfen.) Es hat Fenster mit Scheiben drin und ist reativ gut verschliesbar mit meinem langen Kabelschloss. Ein seperater Vorraum erleichtert die Sicherung vor alzu neugierigen.

Dann noch in’s Insonia zum Tanzen von 3-5.30. Obwohl ich am Mittwoch nachfragte, ob ich mit meiner bunten Hose eingelassen werde, soll mir zunaechst der Eintritt verwehrt werden. Doch dann fragt der Tuersteher doch den Besitzer... Es gibt zwar einen Mindestverzehr von 10 Euro, doch kosten Longdrinks auch nur 3 Euro statt 5, 6 oder 8 Euro bei uns.

Samstag, 23. Dezember 2006, 6. Tag auf Faial, Tief

Noch vor 12 bin ich nach zu wenig Schlaf wieder aktiv, da vor Weihnacht noch Lenkerband und eine Befestigung fuer meinen Anhaenger aufgetrieben werden muessen. Anscheinend hab ich aber alles Werkzeug das klein genug war um in einem Plastksack zu verschwinden, irgendwo liegen gelassen. Ch kann es mir nicht erklaeren. Einiges ist aber schnell mit einem Multitool ersetzt.

Ich erstehe 2 Moosgummies, die ich spaeter in einem anderen Laden unter Zuzahlung von 3 Euro in Korkband tausche. Die Anhaengersicherungsschraube ist verloren gegangen und wird mit ener anderen mehrfach gesicherten fuer 50 cent ersetzt.

Nachdem ich die Suche nach einem Fön am Abend zuvor schon aufgegeben hatte, als 2 Hotels die Hilfe verweigerten, gestattet mir der Bauer des letzten Hauses auf dem Weg zum 267 m hohen Monte Carneiro nun doch noch die restlichen Seiten zu trocknen. Dabei hilft er und spaeter sein Sohn sogar noch! Dazu auch noch Galao und Kekse „Maria“ von der Gastgeberin „Maria“. Und ein Kaesebrötchen + Internet fuer 30 Minuten. Oben beobachte ich dann das Wetter und geniese die Aussicht. Runter geht es dann ueber Flamengos und das ganze noch mal in der Hoffnung freie Sicht auf das Lichtermeer zu haben. War nix.

Dan Essen im Bico Doce II und in Peters Cafe. Robin geht es wieder besser und ich werde morgen versuchen, ihn zu treffen. Neben 2 Teilchen von Bico Doce II gab es bei Peter dann noch eine Walsuppe (Gemuesbruehe mit Extrakten) ½ Dose Salat + Pommes (= 50 cent jeweils, entspricht bei uns einer ganzen Portion fuer 1,80...) Schokotorte, Galao, Bacalhaosnack, Knoblauchbrot fuer alles zusammen 7,46 Euro.

Schlafen von 22-3.00, dann ab in’s Insonia.

Ganz so schnell geht es aber nicht: Erst mus ich noch den Reisverschluss meines Bodys naehen und...

4 mal mache ich insgesamt die Tueren auf und zu, da ich noch was vergessen habe, wie in de Karte zu gucken, wo sich die beiden anderen (schon geschlossenen) Tanzmöglichketen des Ortes befinden oder meine Waesche zum Waschen mitzunehmen.

Kurz bevor ich das Tanzlokal um kurz vor 6.00 verlasse, truckst der 22 jaehrige John herum, das er mit mir gern eine Nacht verbringen wuerde. „Ich kann nicht darueber sprechen.“ Es stellt sich heraus, das er seinen Eltern noch nie von seiner Bisexuellen Veranlagung erzaehlt hat. Deswegen hat er Angst, mich mit nach Hause zu nehmen.

Da sein Vater auch schon mal nach homosexuellen Bildern im Internet gesucht hat und seine Frau das natuerlich nicht wissen darf, ist es noch schwieriger.

Ich erzaehle ihm, von meinen Eltern und das er irgendwann halt mal davon reden muss, wenn er SEIN Leben leben will statt das was seine Mutter gerne haette. Dies sei nun DIE Gelegenheit. Obwohl kaum ein anderer Mann bereit waere in dieser schwierigen Situation zu vermitteln, kann er sich zu diesem Schritt nicht durchringen.

An meinem Schlafplatz finde ich das verloren geglaubte Werkzeug und erinnere mich, das ich versuchte eine Schraube zu lösen um meinen Raum noch besser abschliesen zu können...

27,45 km in 2’23“55, 14,2 Durchschnitt, 11,4 km/h, 43,5 km/h Maximal, 711 Höhenmeter, 243 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 8 %, Maximale Steigung 20 %

Sonntag, 24. Dezember 2006, 7. Tag auf Faial, Hoch

Robin kommt aus Koblenz und arbeitet hier als Touranbieter (Daysailing und auch laenegere Torns nach Absprache.) und Bootsreparierer. Sein schwarzer Katamaran traegt den passenden Namen „Azoren“ was sich in einer Karibiktour erklaert, die der Werbung fuer die Azoren diente.

Bei Peter hat der Flughafen angerufen, das mein Zelt eingetroffen waere. Sonntag morgen, obwohl die Sonntagsmaschiene erst um 15 Uhr landet. Das bedeutet, das es bereits gestern angekommen ist und sich somit nicht an die Vereinbarung gehalten wurde, es innerhalb 2 Stunden nach Ankunft an Peters Cafe auszuliefern. Also fahre ich zum Flughafen.

Es ist nicht mein Zelt, sondern nur ein „Zelt“, das in Muenchen gefunden wurde. 15 mal so gross und schwer! Aussen blau statt schwarz. Bei der Tanke beim Flughafen stoppt mich Aderito
Und laedt mich auf einen Drink ein, da ich als abnormal wieder aufgefallen bin. Er raet mir von meinem deutschen Pamphlet KEINE Portugisische Uebersetzung zu machen, da das Problem hier nur schwer verstanden werden kann.

Den Rueckweg nutze ich dann fuer Erkundungen und krieg noch 20 vor 8 in der erst vor einem Jahr eröffneten Snack-Bar Sabores Sublimes 3 Desserts.

Als ich dann bei Peter vorbeifahre, hat er immer noch auf, obwohl Heilig Abend „eigentlich“ 18 Uhr geschlossen sein sollte. Den Heiligen Abend selber verbringe ich dann mit Erkundungen des östlichen Horta. Statt der Mitternachtsmesse mit anschliesendem Tanz zu fahren schlaf ich lieber 6 Stunden...

29,26 km in 2’01“12, 14,4 Durchschnitt, 47 Maximal, 455 Höhenmeter, 129 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 20 %

Montag 25. Dezember 2006, 8. Tag auf Faial, Hoch

Bevor ich zu Peters Cafe kann muss ich beide Raeder zentrieren. Peter hat heute nur von 9-13 Uhr auf, denn heute ist Cafegeburtstag mit Free Drink + Food!

Dann will ich eigentlich zur Caldeira hoch fahren, doch bemerke ich in Flamengos, das ich meine Regenhose vergessen hab. So beschliesse ich, erst die Kueste zwischen Feteira und Horta zu erkunden. Da fallen zwar ein paar Tropfen, doch an der Caldiera am Nachmittag nicht mehr. So kann Mensch sich hier beim Wetter verschaetzen. Allerdings brauch ich die Regenhose da gegen die Kaelte (900m = 2 Grad) Auch 2 andere Radler kamen mir dann beim 2 Anlauf in den Abend hinein entgegen.

Am Rand der Caldeira zu stehen ist ueberraschend, da der Kraterboden 400 m tiefer liegt. Beim runterfahren bin ich dann froh Handschuhe und Faserpelzjacke zusaetzlich anziehen zu können.

Nach dem 2. Essen mit meinem von Globetrotter gesponserten Benzinkocher (recht laut, wenn nicht nur ganz wenig aufgedreht) 5 Stunden Schlaf und dann in’s Insonia (www.insoniaweb.com) Mail ist  Roger.Vargas@azores.gov.com zum abtanzen. Ich treffe den Inhaber, der auch als Park Ranger arbeitet. Er kennt mich schon, da er mich in dem Laden gesehen hatte, in dem ich meine Neoprenhandschuhe und das Schweisshirt gekauft hatte.

Guter Anlass fuer eine kleine Story in der Story:

In Deutschland hatte ich mir fuer diese Reise auch bereits Neoprenhandschuhe gekauft, doch hatten die nach dem ersten Test schon eine Schwachstelle, und der Umtausch klappte dann nicht rechtzeitig. Das Schweisshirt, das mir nach einem Ausruestungsdiebstahl im Herbst 2004 in Belgien gesponsert wurde, und nach dem nicht wieder finden in Hamburg dann neu gekauft wurde, war dann kurz vor Abreise wieder verschwunden...

Soweit die Story in der Story und wieder zurueck in’s Insonia:

Da mir oben besagter Laden 25 % Rabatt gab fuer einen Link auf meiner Webseite (die zu dem Zeitunkt noch nicht gesperrt war) kannte er meinen Internetauftritt auch schon. Genauso ging es mir mit jemand anderen auch schon, den ich zuvor traf und der mich in einer Boutic gesehen hatte, der ich meine Webseite gegeben hatte. So ist das auf kleinen Inseln mit 15.000 Einwohnern...

Roger arangiert, das ich, wenn ich bei ihm bezahle auch weniger wie 10 Euro konsumieren kann. 10 Euro in einer Diskothek ausgeben bei 10 Euro Tagesetat ist halt “leicht” uebertrieben. Nach dem Tanzen die 2. Schlafphase.

69,21 km in 4’53“35, 14,1 Durchschnitt, 49 km/h Maximal, 1.362 Höhenmeter, 905 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 15 %

Dienstag 26. Dezember 2006, 9. Tag auf Faial

9.00 werde ich wach und beobachte nach der Morgentoilette Robins Boot (einfach um mein mitgenommenes antikes Opernglas meines Sternchens zu testen, ncht als Observation, we Robin nun vieleicht denken mag, wenn er diese Zeilen liest). Sekunden spaeter treffe ich ihn selber beim Spaziergang mit seinen beiden Hunden. Statt um 10 Uhr wollen wir uns nun gleich beim TAP-Office in der Rua Vasco da Gama 28 treffen. Genau diese 10 Mnuten Zeitverlust setzen mich so in Stress, das ich mein Ladegeraet fuer die Kamera nicht finde. Da sich die beiden nur wenig Zeit nehmen wird das meiste nicht uebersetzt womit ich nicht umgehen kann, da dies neue Probleme schaffen kann.
Durch 3 verschiedene Sprachen und so viele Beteiligte sind so viele Chancen fuer Missverstaendnisse gegeben. So ging Lurdes (Chefin Tap Horta bislang davon aus, das das Zelt an meine orangene Recumbanttasche gebunden war und es so keinen eigenen Tag hatte. Es wurde also 10 Tage nach etwas anderem gesucht, als das was verloren gegangen war...

Robin kann leider nicht verstehen, das ich gerne eine Uebersetzung dessen haette, ueber was gesprochen wurde. Aus 10 Tagen Warten sollen nun 12 werden (wenn es dabei dann geblieben waere....) Erst wenn Mittwoch 16.00 nichts angekommen ist, soll sich ein wenig weiter darum gekuemmert werden. Von TAP Horta bekomme ich immerhin schon mal 20 Euro fuer die Umsonst-Fahrt zum Flughafen und weitere 45,93 Euro fuer den Ersatz von einigen der Schaeden/Verluste.

Fruehstueck in Form eines Tosta a Almirante + Fritten bei Peters Cafe. Das Toast Almirante besteht aus Kaese, Schinken, Ei und in Weisswein von Pico mariniertem hausgebackenem Brot. Dazu ein Galao = 5,65 Euro Ich treffe noch jemanden, der sich umhören möchte, das ich auf einen Fischtrip mitfahren kann, was im Winter schwieriger ist, als im Sommer. Fragen kann Mensch danach auch beim Buero des Medio Ambiente am Fuss des Monte GUIA oder bei Norberto Diver beim Faehranleger wird mir erzaehlt. Bevor dies nun jemand als Tipp auffasst sei hier vorweg genommen, das sich beides zumindest als fuer mich nicht sinnig herausstellte. Medio Ambiente verweist wieder an Norberto und zu dem wird spaeter mehr hier zu lesen sein...

TAP meint den Fehler begangen zu haben, nicht notiert zu haben, welche Gepaeckstuecke mir ohne Schaden zurueckgegeben wurden. Ich soll deswegen nachsehen, ob ich noch Gepaeckaufkleber dieser Sachen habe. Ich komme kaum zurueck zu meinem angeeigneten Haeuschen, da der Wind entsprechend um die Ecke des Monte Queimada blaest. (Anmerkung des Setzers: genauso wie auch heute am 9.2. in der Fruehe vor dem Abtippen dieses Tagebuchteils.) Dort wo die Kaimauer auf den Monte Queimada trifft ist das Radfahren nicht möglich. Ohne festes anziehen der Bremse wuerde Mensch rueckwarts fahren bei einem Sturm mit etwa 85 km/h Spitze. Ich entdecke keine weiteren Aufkleber, aber das das Wasser an einer Ecke in’s Haeschen tropft...

Trinkwasser bekomme ich wieder wie am Heiligen Abend des St Franzisko Altersheim. Ein Trinkwasserspender steht im ersten Stock rechts den Flur hinunter ganz hinten im Fernsehraum. Auf dem Rueckweg achte Mensch auf ein riesiges Abendmahlazulejos im linker Hand liegenden Speisesaal!

Bilder:
 http://bp1.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/Rdpbqs5njAI/AAAAAAAAArQ/su9OHKZ7i5M/s400/Azoren-132-Speisesaal-Sao-F.jpg
 http://bp1.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/Rdpbqs5ni_I/AAAAAAAAArI/T1B9kyvGtys/s400/Azoren-133-Kachelbild-Sao-F.jpg
 http://bp0.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/Rdpbqc5ni-I/AAAAAAAAArA/2U81n0qx_7U/s400/Azoren-134-Altersheim-Sao-F.jpg

Im ehemaligen Horta-Tours Reisebuero ist nun eine Galerie mit surrealistisch impressionistischen Bildern, die meistens eine absurde Kugel irgendwo beherbergen.

Dann leckeren Kaese-Kartoffelbrei-Hack-Auflauf mit 1 Getraenk + Galao fuer 5 Euro (Prato do Dia / Menu 6) in der Snack Bar Sabores Sublimes. Dazu ein Dessert zu 1,20 Euro. Der Wirt Joan Manuel Cabral erklaert das, es von Dezember bis Februar fast jeden 3. Tag im Durchschnitt noch staerkeren Sturm hat. (Erst ab 150 km/h spraeche der Azoreaner von starkem Sturm...

Norberto kann ich morgens um 9.00 ansprechen, damit er mir einen Fischer vermittelt. Auserdem ist nch das Horta-Museum zu besichtigen, die Medien zu kontaktien Radsatel und Anhaengertasche zu reparieren, die San Franzisko Kirche zu besichtigen. Zudem kann noch geduscht werden, das Parlamant kontaktiert werden und es kann versucht werden ein Internetsponsoring irgendwo zu erhalten. 2 Flugcoupons sind noch zu organisieren (von denen hier nichts bekannt ist..), Peters Cafe mit Material zu seinem Cafe aus meinen Buechern zu beliefern und fuer den Kopfhörer sind immer noch Schaumpolster zu besorgen... (ein wenig sei vorweg genommen: Mitte Februar werde ich immer noch in Horta sein, Schaumpolster habe ich bekommen; aber so alt das sie sofort zerbröseln, wenn sie aus der Packung genommen werden...)

„Also noch genug zu tun fuer ein paar Tage“ schrieb ich damals in mein Tagebuch...

Als ich am Abend zurueck zu meinem Schlafplatz fahre, weht am Ort des nachmittaglichen Infernos nur noch ein laues Lueftchen...

22.20 – Mitternacht erste Schlafphase in der Idylle meiner Muellhalde. Verlassene Haeschen sind meistens vermuellt und erst ab 4 Wochen Aufenthalt lohnt meines erachtens ein Grossreine machen. (im Verlaufe meines Faial Aufenthaltes also einige male...) Vor dem Einschlafen beobachte ich dann noch laengere Zeit, wie meine nasen Fuesse im Lichte von 4 Kerzen verdampfen. Ein richtiges Naturschauspiel wie ein Gewittter! Nun, wie komm ich auf ein Gewitter? In der fruehn Morgenstunde blitzt es 2 mal! Ohnehin gab es auch in der Nacht herrlichen fetten Prassel, den ich beim Ausflug zum Blue Whale geniessen durfte. Im Blue Whale bin ich dann bis 2 Uhr 30. Das Blue Whale wurde mir als sich in der Rua da Jesus befindlich beschrieben. Dort suchte ich es natuerlich mehrfach vergeblich. , da es sich in einer Parallelstrasse bei den Verdemar Apartments (Buch 1 = 11) befindet. Ggenueber fuehrt eine Treppe in den 1. Stock. Kein Schild. In der Woche Musik/DJ nur mit kleiner Anlage, da den Nachbarn der Laerm am Wochenende reicht. Dann sind die grossen Boxen in Betrieb. Musk-Mix, kein Entritt, Pina Colada 4 Euro, Billard 1 Stunde zu 6 Euro.

Bilder:
 http://bp2.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/Rdpbq85njBI/AAAAAAAAArY/kRftoZRhKec/s400/Azoren-148-Blue-Whale-HORTA.jpg
 http://bp1.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/Rdpcds5njDI/AAAAAAAAAro/q6ua7rlDONs/s400/Azoren-149-Blue-Whale-HORTA.jpg

14,73 km in 1’10“20, 12,5 Durchschnitt, 53,5 km/h Maximal, 359 Höhenmeter, 90 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 27 %

Mittwoch 27. Dezember 2006, 10. Tag auf Faial

Wie abwechslungsreich hier das Wetter ist seht Ihr hier recht eindrucksvoll:
 http://bp1.blogger.com/_zHW4-Nl7pPg/RdpYYs5ni7I/AAAAAAAAAqU/Z9jHQdMBc2c/s400/Azoren-152.jpg

Rechts der Sonnenaufgang neben dem 9 km entfernten Pico, links Prassel, der nur wenige Minuten zuvor Dicktropfig mein Prasseli erreichte. Ich fahre auf meinen Hausberg zur Senhor da Guia um das geile Aprilwetter mit dem naehsten Schauer voll auszukosten. Nun ergiest sich links der naechste Schauer in die Atlantikfluten...

Und dies vor der Kulisse der nun aufgeggangenen Sonnne... Herrlich! Dann beruhigt sich das Wetter wieder. Auf anraten von Peter werde ich nach 10 Tagen ohne Zelt nun bei der Wirtschaftsbehörde (Inspecto Economia) vorstellig. Bruno, Inspector des Verbraucherschutz kuemmert sich um die Sache. Ein anwesender Kollege (Roberto) erzaehlt, das er an einem Wettbewerb in Garmisch Patenkirchen teilnahm .

Um 15.00 sehe ich dann im Teatro Faialense „Polarexpress“ – eine Achterbahnfahrt rund um Weihnachten. Eintritt frei, wie bei allen Weihnachts/Neujahrsveranstaltungen.

Statt bei Peter speise ich heute beim Imbiss an der Uferpromenade und im Sportlerheim, wo ich dann auch eine warme Dusche kriege, nachdemm jemand den richtigen Hebel umgelegt hat, als ich mich ob des kalten Wassers schon wieder am anziehen war.

In Michael Bussmanns „Azoren Ammanch“ lese ich, das hier meistens die Sose beim Essen fehlt. In Horta zumindest konnte ich diese Erfahrung bislang nicht machen. Immer wenn ich eine Sosse erwartet habe, war sie dabei.
Obwohl ich heute nicht bei Peter gegessen oder getrunken hatte, bekomme ich dort ein Probiertellerchen „Bras Codfish“bzw „Bacalhai a BRAS“ –zerbröselt zubereiteter Kabeljau. 4 h Schlaf. Tanzen im Insonia.

Ich glaub das ist der junge Mann der am 23.12. mit mir schlafen wollte.

Eine Frau erzaehlt mir, das Sie mich beim RTP gesehen haette, sie auch etwas gegen Faschismus habe und kuesst mich spontan, ws ich erwiedere. Sie tanzt ein, 2 Stuecke mit einem leeren Glas vor mir und geht dann zur Bar. Vermutlich wollte Sie auf einen Drink eingeladen werden, was aber nicht meine Art ist. Auch möchte ich nicht gemocht werden, weil ich möglicherweise in den Augen eines Gegenueber „prominent“ bin. Ein anderer ist erstaunt einen „verrueckten“ Deutschen mit bunter Hose „kennen“ gelernt zu haben, da er alle anderen Deutschen als „staight“ – also gradlienig /steif kennt bzw Deutsche diesen Ruf haben.

Kurzfristig ist meine Stimmung natuerlich down, als eine Frau praktischer Weise mein angetrunkenes Glas Bacardi-Lemon runter schmeist. Das ist fuer mich, als wenn man mir 2,50 Euro klaut. Die muss ich mir nun ggf wieder organisieren (oder auch nicht)...

19,81 km in 1’27“39, 13,5 Durchschnitt, 39 km/h Maximal, 253 Höhenmeter, 48 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 17 %

Donnerstag, 28. Dezember 2006, 11. Tag auf Faial

Heute gelang es mir mit dem Leiter von RTP zu sprechen, der mich aber an seine perfekt english sprechende Reporterin Suzanna, die ab morgen da wäre vermitteln möchte.

Auch bei der Verbraucherschutzbehörde gibt es zunaechst nur schlechte Nachrichten: Obwohl es gestern hies, das mit 10 Tagen lang genug gewartet wurde, soll nun erst 30 Tage und schliesslich 100 Tage gewartet werden. So ist anscheinend die Gesetzeslage. Ein weiterer Versuch das Problem zu lösen führt nur zu einer Telefonnummer des Costumer Care.

Schlieslich soll ein Fax mit genauer Zeltumschreibung gesendet werden. Wir beginnen wieder von vorn. (solche Rückschläge kommen noch öfters, es wird bis Ende Februar spannend bleiben...)

Dann wird mir eröffnet, dass sogar das wild campen verboten sei IM WINTER. Völlig anders dargestellt im Azoren Almanach von Herrn Bussman.. Nun ja mit „wild“ meinen die Inspektoren und Ihre Informanten wohl „ohne zu fragen“. Welchen Baum oder welche Kuh denn?

Allerdings ist Bruno und Roberto bereit, ab und an Druck auf TAP zu machen und sich um eine feste Unterkunft (nach der ich nicht mehr frage, seitdem ich mein Rad wieder habe, die ich aber natürlich annehmen würde) und ggf ein Leihzelt zu kümmern.

Auch wird mir eine Möglichkeit im Nachbarort gegeben an meiner Homepage (lurst grad drup!) zu arbeiten. 2 ½ Stunden habe ich dort verbracht, danach wieder in mein „Wohnzimmeer“ Peter´s Caffee in dem sich andere mit dem berühmten GIN TONIC ablichten lassen.

Am Abend schreibt sich jemand von der kommunistischen Partei , die zusammen mit den Sozialisten die Stadt regieren, die Adresse des Ausenministeriums der Bundesrepublik Deutschland auf, um gegen die faschistoiden Tendenzen in Deutschland zu protestieren.

In meinem Wohnzimmer „Peter´s Caffee“ kann ich mich auch aufhalten, solange nicht alle Tische besetzt sind ohne etwas zu konsumieren, wenn ich während des Tages bereits meine 10 Euro Tagesetat in seiner Einrichtung infestiert habe. Davon mach ich kurz Gebrauch, nachdem ich die restlichen Internetmöglichkeiten abgeklärt habe.

20.00 erst mal schlafen. Ein grösseres Problem scheint zu sein, etwas Öl zum Braten von Zwiebeln zu organisieren. Auf die Idee dazu Magerine zu benutzen komme ich irgendwie nicht, da ich sonst auf Reisen nie selber gekocht habe..
Das Naheliegenste fällt Mensch oft zuletzt ein..

Ich schreibe damals (tippe das Tagebuch am 22.02.07 ab) in mein Tagebuch: „Es ist Menschen, die nur wenig English sprechen nicht zu vermitteln, das es für einen Radfahrer unsinnig ist ständig 1 L Öl herumzuschleppen, weswegen ich auf der Suche bin nach jemanden, der mir entweder 200 ml Öl verkauft oder eben 800 ml Öl abkauft."
Der heutige Tag war dann eher norddeutsch: Bedeckt, Nebulös ohne Regen.

Nach 10 Tagen hat die immer über 90 % befindliche Luftfeuchtigkeit die Streichhölzer meiner Mutter (Weihnachtspaket) so weit angegriffen, das sie nur noch brennen, wenn 2 zur gleichen Zeit benutzt werden...

8,01 km in 32“53 Minuten, 14,6 Durchschnitt 44,5 km/h Maximal, 118 Höhenmeter, 90 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %
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Ergänzungen

abenteuerurlaub ?

Hölderlin 23.02.2007 - 14:24
Am abenteuerlichsten ist doch der Langmut, mit der die doch überschaubare Zahl geplagter Insulaner 'Struffis' dreiste Bettelei erträgt. Mieses Detail seiner Aufzeichnungen (www.azoren.beeplog.de) ist der herablassende Ton gegenüber abgeschnorrten MigrantInnen (so ist an einer Stelle von einem 'Schwarzen' zu lesen, der Holgers Zeche zahlen darf - nicht ohne Auslassungen über die Ungerechtigkeit der Welt und Widersprüchlichkeit von Speisekarten) sowie die häufig auch noch entwickelten Sexualphantasien gegenüber Hilfsbereiten... Selbst seinen verstorbenen Lover beschimpft er posthum als Messi, bevor wir ausgiebig lesen dürfen, wie er seine Unterhose wäscht ?! Aufgrund der Mischung aus Egomanie, Rundumbeleidigung und sich offensichtlich verfestigendem Verfolgungswahn kann mensch Holger nur raten, therapeutische Hilfe (wieder-?)aufzunehmen, bevor die vollends genervten Insulaner im eine Tracht Prügel verpassen. Spätestens die anderen deutschsprachigen Klein(st)unternehmer ("Robin Kersten") werden früher oder später angesichts der von Holger in Konkurrenz um den Aussteigerbonus bei sonstigen Touris entfachten üblen Nachrede sonst irgendwann vermutlich handgreiflich...

Spannend

Holger Halfmann 23.02.2007 - 14:25
Zitat: "Holger Halftmanns Abenteuerurlaub als "politisch verfolgter" Schnorrer und Tauschhändler auf Ibiza"

Echt spannend, wo Ibiza doch zu den beiden Baleareninseln gehört, die mir noch fehlen...

Noch spannender, wo ich hier genau 1.10 Euro geschnorrt habe, wenn Ihr so wollt. Dazu mehr in einem meiner nächsten Wochenberichte...

Spassbuchveröffentlichungshinweise verbitte ich mir - ernst gemeinte würde ich annehmen.

Wer um alles in der welt ist "Holger Halftmanns"??

Das in meinen Reiseberichten einige Worte fehlen und vermutlich viele Fahler drin sind mag ja sein. Alles auch noch mal GENAU zu lesen und jeden zu korriegieren mach ich später. Erst mal will ich einfach die Texte sichern - das ganze frisst so schon meine gesamte Zeit.. Zudem ist es auch jedesmal unsicher ob es nicht zensiert wird. Da steck ich dann weniger Arbeitskraft rein - daher auch nicht in HTML Form, wie ich es machen würde ohne das Damaklusschwert der Zensur. (Beispielsweise folgender anderweitig gesicherter Artikel wurde zensiert:  http://azoren2007.blogspot.com/search/label/Indymedia )

Was so einen Film angeht: Als mein Freund noch lebte war es tatsächlich mal angedacht unser skuriles Leben im Rahmen des kleinen Fernsehspiels des ZDF zu verfilmen - doch dann ging denen aufgrund von Etatkürzungen halt das Geld aus...

Dreiste Bettelei = inhaltliche Ergänzung?

Holger Halfmann 24.02.2007 - 14:06
Es ist schon recht spannend, wie dieser Hölderlin einmal "Solidarität" in einer Ergänzung zu  http://www.de.indymedia.org/2007/01/166225.shtml?c=on#c406007 am 19.01.2007 - 00:00 bekundet und sich gegen die Hetzer ausspicht, andererseits dann aber schitzophren meine Artikel eben genau für die Hetze gegen mich benutzt und das sogar nun "inhaltlich ergäenzt" darf... Na egal.

Am 18.01.2007 - 17:42 forderte er -prinzipiell eine gute Idee- das der Dt Konsul in Lisabon einberufen werden soll. Da kennt er die Azoren aber schlecht. Die gehören zwar politisch zu Portugal, wollen aber Autonom sein. Selber kann Herr Menezes also nicht den Konsul einbestellen. Und da mit dem Präsidenten Portugals eher ein kühles Klima herrscht beschränken sich Gespräche zwischen Portugal und den Azoren mehr oder weniger auf Floskeln bzw wir nur über die Belange der Azoren gesprochen. Das Problem der Verfolgung von Antifaschisten ist nicht nur geografisch weit weg. Deswegen habe ich mitlerweile meine Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema auch sehr reduziert.

Was nun den also den angeblich "abgeschnorrten Migranten" anbetrifft, so ist folgendes auszuführen: ICH HATTE DEN ÜBERHAUPT NICHT ANGESPROCHEN! Der hat das VON SICH AUS GEMACH. WO ist da bitte ein "schnorren"? SO funktioniert DEMAGOGIE - in dem Tasachen einfach VERDREHR werden. Ist Hölderlin Polizist?

Hier der betreffende Auszug aus dem Weblog:

"Zu Essen gibt es neben Pommes nichts warmes Vegetarisches. Aber auf dem Hamburger ala Casa sind doch Eier drauf. So frage ich nach denen. Ich wunder mich das 2 Eier das selbe kosten wie Pommes und frage ob ich 3 haben könne. Es wird bejaht. Trotzdem stehen auf der Rechnung 3 Eier. So habe ich 39 cent zu wenig – ich hatte ja extra gefragt! Ein schwarzer übernimmt die zwar, doch ab jetzt herrscht boes Blut. Das hat den Verlust meines Textes zur Folge und ich kann drausen alles neu tippen.
"

Um es also nochmal ganz klar zu sagen: Er war VEREINBART, das ich für 3 Eier einen Euro bezahle. Sonst hätte ich die nicht bestellt, sondern mir selber welche gebraten. Dann kann nicht plötzlich 50 cent mehr verlangt werden, wenn ich bei einer dann leider anderen Angestellten bezahle! Der "Schwarze" (gut sagen wir "Farbiger" wenn das der Stein des Anstosses ist - gemeint ist das gleiche - ich änder das nun in meinem Weblog!- hat das eben mitbekommen und ich habe IHM das Geld gegeben das ich füer den Tag noch über hatte - eben 37 cent weniger wie falsch berechnet verlangt und er hat der Bedienung dann das gegeben was Sie haben wollte. Es ging wie gesagt um 37 lächerliche cent und eine vorher gemachte anderslautende Absprache. Was hab ich mir Vorzuwerfen?

Dann berichtet Hölderlin von "häufig auch noch entwickelten Sexualphantasien gegenüber Hilfsbereiten". Nun hörts aber wirklich auf. Hetze gegen Schwule auf Indymedia! Das ist doch ganz aleine meine PRIVATE Sache, mit wem ich gerne Sex machen würde (zudem ich in dem EINEN -nicht "häufig"- angesprochenen Fall gar nicht den gewünschten Sexualpartner (auf den ich im Alltag NICHT angewiesen bin) DIREKT angesprochen hatte und dies auch gar nicht vor hatte. Es ging einfach nur um Gedankenspiele "Small Talk"!!!

Nun die angebliche beschimpfung meines Freundes als "Messi": Das hatte ich schon mal hier ausgeführt: "Messi" ist KEIN Schimpfwort, sondern eine ANERKANNTE ERKRANKUNG! Dazu folgende Zeilen aus meinem Tagebuch auf die sich Hölderlin bezieht:

"Mittlerweile weiss ich auch, warum diese Reise 2007 so anders ist, wie sonst: Es ist nicht nur diese Sache mit TAP, sondern es hat etwas damit zu tun, das ich seit dem Tod meines Freundes Jens Peter Jacobsen (6.8.1950 – 4.11.2004) das Leben von 2 Menschen lebe: Meines mit den beiden ohnehin schon so unterschiedlichen Leben „Hamburg“ und „Unterwegs sein“ UND Zusätzlich noch das meines Freundes. Einfach weil ich mir sage: Er stirbt nicht wirklich, solange ich lebe. Ich habe ihn so geliebt, das er DURCH MICH in mir weiter lebt. Quasi alles durch mich – mit meinen Augen sieht und erlebt.
In der Konsequenz bedeutet dies, das ich auch seine Arbeit weiter führe, die uns so verbunden hat: Er war der Webmaster der nun obendrein auch noch gegen unsere Überzeugung aus politischen Gründen gesperrten Webseiten www.biketheworld.de und www.buttonmania.de.tf. (Anmerkung siehe meine oben verlinkte Chronik!)

Während ich meine Tagebücher 5 Jahre lang per Hand schrieb tippte er sie in tagfüllender Arbeit, neben seinem Job als selbstständiger PC-Fachmann, ab und veröffentlichte sie in professioneller Form auf www.biketheworld.de. Wieviel Arbeit das war kann ich erst jetzt nachvollziehen wo ich seine Arbeit IN GEDENKEN AN IHN weiterführe. Er machte es damals, da er so an meinen Reisen teilnehmen konnte ohne selber Hamburg verlassen zu müssen und um der Welt andere Sichtweisen und Lebensstile nahe zu bringen sowie erlebtes für später zu erhalten.

Das alles setze ich jetzt in ungebrochener Liebe fort. Und zwar erst mal WÄHREND meiner jetzigen Reise, wohlwissend, das es sonst doch nur liegen bliebe, denn in Hamburg zurück habe ich genug anderes zu tun. So hockt mir da beispielsweise die Vermieterinn im Nacken, da mir mein Freund einen Messi – Haushalt hinterlassen hat.

Das Wort „Messi“ –verehrter Leser, liebe Leserinn- ist hier nicht negativ gemeint, sondern in Liebe. SO WAR ER NUN MAL: Konnte nichts wegwerfen (ausser organischen Abfällen, sonst hätte die Vermieterinn auch längst einen Räumungstitel errungen..), sammelte Antikes (teils vom Auktionshaus Schlüter, zudem gab es früher noch Sperrmüll und später gab es auch noch manchmal leerstehende Häuser und Container..) und Computerteile sowie Kleidung und schwule zeitgeschichtliche Zeugnisse.
"

Nun soll ich irgendwo ausgiebig beschrieben haben, wie ich meine Unterhose gewaschen hätte. QUELLENANGABEN bitte!

Zu meinem angeblichen Verfolgungswahn verweise ich auf  http://www.de.indymedia.org/2007/01/166787.shtml und bitte um INTENSIVE Lektüre meiner Chronic  http://de.indymedia.org/2006/12/163960.shtml

Zum wiederholten male soll ich auf indymedia diskretitiert werden.

Das Fass den Boden ausschlagend wird dann auch noch der FASCHIST Robin Kersten in Schutz genommen und um Verständnis für seine Gewalttätigkeiten geworben. UNZENSIERT!

Nun noch ein zum Thema "Schnorren" passender junger Tagebuchteil:

(Zur Ausgangssituation: mir wurde Flickzeug geklaut)
...Ein Set zur Schlauchreperatur gibts hier auch im Gegensatz zu den meisten Supermaerkten auf Madeira. 1.49 Euro – natuerlich mit Komerzmetall, so das ich mir nun noch ein Stueck Sandpapier besorgen muss, was wieder eine Aufgabe ist..

Hintergrund: In komerzielle „Radreperatur – Sets“ wird ein Stueck Noppenmetall zum notwendigen Aufrauhen des Schlauchs gelegt mit dem der Schlauch aber loeschriger wird wie zuvor. Sandpapier wuerde diesen, der Logik des Kapitalismus folgenden und den Schlauchabsatz foerdenden Verschleiss, verhindern... So funktioniert er nun mal der Kapitalismus! Genauso wie Sollbruchstellen bei Geraeten, die tunlichst KURZ nach Ende der Garantiezeit brechen sollen oder gar Geraete die sich nach gewisser Benutzungszeit selbst zerstoeren um den Neuabsatz zu foerdern...

Also muss ich erst mal rauskriegen, was Sandpapier auf Portugisisch heist. Bei einer Baufirma, die solches ja verwenden mueste, aber gerade keines hat, da auch diese Baufirma zur Zeit keine Auftraege hat (das Leben auf so einer kleinen Insel ist alles andere als einfach!), wird es mir zunaechst mit „Tela“ uebersetzt. Es muss aber „Lixa“ heisen. Wiso? In einem Hardwarestore wird mir ein Stueck „Tela“ gezeigt: Eine Art flexible Kunststoffplatte.. (das sollte ich wohl als „Flicken“ verwenden) Nun kein Wunder. Weder die Schreibtischdame noch der Handwerker der Baufirma besitzen ein Fahrad!

In einem gegenueberliegenden Hardwarestore gelingt es mir dann den Namen „Lixa“ in Erfahrung zu bringen: Ich frage ob der Inhaber „Porto Prim“ kennt, womit ich im naechsten Fettnapf lande.. Es heist naemlich „Porto PIM“! Kein Wunder das nur Bahnhof verstanden wird! Was ein Buchstabe ausmacht.. Also WAS gibt es in Porto Pim (auf den richtigen Namen kommen wir nach zeichnen eines Ortsplans..) vor allem? Richtig! SAND und Steine! Streichen wir die Steine durch haben wir das erste Wort von SANDpapier. PAPIER ist schnell gezeigt und nun leuchtet die Gluehbirne GANZ HELLE! So richtig feines gibt es nicht und das grobe auch nur im Bogen aus dem sicher 80 einzelne Stueckchen in der von mir benoetigten Groesse geschnitten werden koennen.

Ein Bogen kostet hier zwar nur 76 cents und gegenueber in der gesuchten feinen Variante gar nur 30 cent – aber darum geht es nicht aleine. Ich sehe es einfach a) als Materialverschwendung an 79 von 80 Teile wegzuwerfen. DESWEGEN begebe ich mich in solchen Faellen, wo nur „Grossmengen“ im Vergleich des von mir benoetigten verkauft werden, auf die Suche nach Personen, die Ihr Geld nicht mit dem Verkauf dieser Materialen verdienen, sondern mit anderen Sachen. Denn jemand der sein Geld mit dem Verkauf von Sandpapier macht wuerde mir weitaus seltener helfen als jemand der Sandpapier als Arbeitsmittel benutzt und fuer den so ein kleiner Fetzen ggf ein Abfallstueck ist. (Einfaelle statt Abfaelle). Es geht hier also letztlich auch wieder um POLITIK und gegen Konsum ohne Nachzudenken. Ganz abgesehen davon versuche ich b) mir geklautes auch IMMER aus psychischen Gruenden auf alternativem Wege zu organisieren. Und wenn es eine Tagesaufgabe ist. Geld ist eben NICHT ALLES! (An meine Kritiker: Der Wert des „geschnorrten“ Sandpapierstückchen liegt bei 30 cent geteilt durch 80 also 0,0375 CENT – also ein Drittel Cent!!! – dafuer das 80 fache auszugeben ist doch wohl WUCHER – Oder?)

Auf Indymedia werde ich von einem „Hoelderlin“ bei jedem Tagebuch oder auch sonstigen Artikel unabhaengig davon ob es das Thema „schnorren“ nun zum Inalt hat oder nicht (!) kritisiert, das dies unsozial sei. Da frage ich doch mal mehrere Fragen: Ist Diebstahl sozial? Gibt es einen Unterschied ob einer EINZELPERSON PERSÖNLICH etwas geklaut wird, einem kleinen Betrieb oder einem Konzern? Ist es nicht ALLEIN die Sache des Menschen der einem anderen Menschen eine Hilfe ANBIETET, dies zu tun oder nicht? Hat sich ein „Hoelderlin“ da einzumischen?

Gut, nun also zum Markt zu „meinem“ Schuster. Der muesste doch „Lixa“ haben! Er verneint zunaechst, da ich wiedermal einen Buchstaben falsch ausspreche. Jemand der auch gerade da steht verweist mich „natuerlich“ wieder an den Hardware-Laden, da das undenkbare des „anderen Wegs“ ebenso „natürlich“ nicht gedacht werden DARF im Kapitalismus. „Natürlich“ mag er mich nicht verstehen. Als ich schon aufgebe winkt mich der Schuster zu sich hin und ich erhalte wonach ich die letzte Stunde gesucht habe! Ausnahmsweise mal keine Tagelange Orgaaufgabe...

Im Internet am Markt nun Bürokratie hoch 2007: Wieder mal ein anderer Rechner wie sonst, an dem ich Arbeiten muss, da „mein“ Rechner besetzt ist. Es sind naemlich lange nicht alle Rechner fuer meine Bedurfnisse zu gebrauchen. Entweder hat da die Tastatur einen Fehler der das schnell Tippen und Arbeiten schwierig macht, oder es gibt keine Steckdose die ich nutzen darf, oder die Maus hat Seitentasten die mich regelmaessig meine Arbeit velieren laesst durch unbeabsichtigte Betaetigung oder es gibt keine Soundkarte.. So muss ich nochmal umziehen, da die Sache mit der Soundkarte natuerlich nicht auf den ersten Blick erkannt werden kann..

Die Buerokratie daran ist, das es fuer 99 % der Nutzer egal ist an welchem Rechner Sie arbeiten, es also sinnig waere wenn ERST die anderen PC’s die nicht die Feature haben, die andere auch nicht benoetigen, besetzt wuerden. Und wenn ich schon umziehen muss sollte es doch voellig egal sein, ob die zum Aufladen installierte Technik am Platz bleibt, denn es wuerde niemanden ausser dem Aufpasser stoeren... Aber nein die Buerkratie fuer 30 Minuten bei X freien Rechnern ist das aller aller wichtigste wie IMMER!

Tagebuch lade ich heute kein einziges hoch, da am Nachmittag die Kiddies spielen wollen und ich gefragt werde, ob iche „gehen wolle“. Kids koennen ja gerne spielen, mit etwas weniger Buerokratie waere es ja moeglich, das ich mit meinem Notebook an einem der beiden Plaetze ohne PC oder Monitor in’s Netz ginge – aber wie gesagt Regeln und seien sie noch so kontraproduktiv sind das wichtigste. Lap Tops duerfen zwar benutzt werden ABER sie duerfen nicht in’s Netz. WEM bringt das einen einzigen Vorteil??

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Genial! ***** — Supplier

1 — 2

Spannend erzählt — Fanclub

Dein name sei Holger! — Hobbit & Co

Antwort zu Hölderlin — Holger Halfmann

klarstellung — wendelin