Bald „Rudolf Hess – Gedächtniszentrum“ in Wun

antifaschistisches rechercheteam - nordbayern 08.02.2007 12:36 Themen: Antifa
Bald „Rudolf Hess – Gedächtniszentrum“ in Wunsiedel?
Jürgen Rieger erhält offenbar Kaufangebot!
Dem rechtsextremen „Kameradschaftsbund Hochfranken“ zufolge, soll in der nächsten Zeit ein sog. „Rudolf Hess - Gedächtniszentrum“ in Wunsiedel entstehen. Dem Hamburger Nazianwalt Jürgen Rieger (  http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Rieger ) liegt nach Informationen des art-nb ein konkretes Kaufangebot für eine Lokalität in Wunsiedel vor.

Der besagte Gasthof liegt in unmittelbarer Nähe zur Luisenburg und soll „durchgängig als nationales Schulungs- und Bildungszentrum sowie als Wahlkampfzentrale für die anstehenden bayrischen Landtags- und Kommunalwahlen genutzt werden kann. Auch sei eine dauerhafte gastronomische Nutzung denkbar.“
Auch erste Veranstaltungen sind geplant, u.a. mit dem rechtsextremen Historiker Olaf Rose, ein gern gesehener Referent bei rechtslastigen bis rechtsextremen Vereinigungen und Burschenschaften sowie Autor des geschichtsrelativierenden Films „Geheimakte Hess“.

Die rechtsextreme Szene in und um Wunsiedel bemüht sich bereits seit längerem um Immobilien, doch spätestens nach dem Wegfall der Nazikneipe „Lokalbahn“ im September vergangenen Jahres wurden diese Bemühungen verstärkt. (siehe auch:  http://www.art-nb.de/?cat=2 )


AntifaschistInnen aus der Region werden diesem Treiben nicht tatenlos zusehen und geeignete Aktionen werden zu geeigneten Zeitpunkten erfolgen.
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Ergänzungen

Schulungszentrum auch in AÖ/MÜ

antifaam 08.02.2007 - 15:05
Im Raum Altötting/Mühldorf in Oberbayern plant die lokale NPD auch die Errichtung eines Schulungszentrums. Die Immobilie befindet sich in privat Besitz eines NPD Mitglieds.
Es wird Zeit, dass auch in Bayern den Nazis der Wind aus den Segeln genommen wird.
Verhindern wir die Schaffung von nationalen Schulungszentren in Wunsiedel, Mühldorf und sonstwo.

solidarische grüße nach wunsiedel

....

... 08.02.2007 - 15:32
Man sollte vielleicht bedenken, dass solche "Kaufangebote" auch nur zur Preissteigerung eingesetzt werden.

Preispiraterie

pirat 08.02.2007 - 16:26
Richtig, genau wie in Delmenhorst und diesem kleinen Dorf in Brandenburg, werden immer mehr Gerüchte gestreut um den eigentlichen Kaufpreis für marode Gebäude in die Höhe zu treiben. Jürgen Rieger hatte nie vor, in Delmenhorst und dem kleine Dorf in BB etwas zu erwerben

Preispiraterie ?

... 08.02.2007 - 18:59
Wie genau geht das denn ?
Das Gerücht geht um die Nazis wollen einen Gasthof erwerben,
und dann steigt der Preis für marode Gebäude ?
Ich kapier den Zusammenhang nicht.

@ ... 08.02.2007 - 18:59

deine mudda 08.02.2007 - 19:33
Oft werden andere Organisationen oder die Stadt aktiv und wollen nicht das ein Nazi-Zentrum in ihrem Ort gebaut werden. Sie versuchen dann, durch spenden Gelder, den Käufer zu überbieten. So wird der Preis in eine Höhe getrieben. (Siehe "Delmenhorst Fall")
MfG

Gerüchte oder Fakten?

wet 09.02.2007 - 23:05
Hallo "Rechercheteam",
was, bitteschön, soll mensch denn mit einer Aussage wie: "Dem rechtsextremen „Kameradschaftsbund Hochfranken“ zufolge, soll in der nächsten Zeit ein sog. „Rudolf Hess - Gedächtniszentrum“ in Wunsiedel entstehen. Dem Hamburger Nazianwalt Jürgen Rieger (  http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Rieger ) liegt nach Informationen des art-nb ein konkretes Kaufangebot für eine Lokalität in Wunsiedel vor."

Hat das der Kam.bund Hochfr. auf einer Homepage veröffentlich? Haben sie ein Flugblatt dazu verteilt? Hat einer von denen ne e-mail an das "Rechercheteam" geschrieben?
Wer will an Rieger verkaufen? Name? Ort? Kneipe?
So wie die Mitteilung gepostet ist, hat das wenig mit "Recherche" zu, sie unterschiedet sich nicht von einem "Gerücht" und taugt deshalb nix.

Steht schon in der Zeitung

hallo 10.02.2007 - 04:18
Hallo Recherteam, da ist ja die Presse wohl besser informiert

 http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/10.02.2007/3074135.asp

Rechte Szene plant Heß-Zentrum

Wunsiedel - Der Festspielstadt Wunsiedel droht weiterhin Wallfahrtsort für Neonazis zu bleiben. Die jährlichen Aufmärsche der rechten Szene in der Stadt, wo der Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß begraben ist, hat man juristisch zuletzt zwar zwei Jahre lang verhindern können, nun hat das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz aber bestätigt, dass sich Rechtsextremisten seit dem Vorjahr um eine größere Immobilie in der fränkischen Stadt bemühen.

Auf der Internetseite des Kameradschaftsbundes Hochfranken liest man, dass der bekannte Neonazi Thomas Wulff bei einem Treffen der Rechtsradikalen berichtete, dass „Jürgen Rieger ein konkretes Kaufangebot für ein Objekt in unmittelbarer Nähe der Wunsiedler Luisenburg“ vorliege. Der Anwalt Rieger, der der rechten Szene verbunden ist, hat bereits in anderen Kommunen Gebäude und Grundstücke erworben oder Versuche dazu gestartet. In Wunsiedel ist offenbar geplant, die miteinander verbundenen Lokalitäten „Waldlust“ und „Jägerstüberl“ als Gedächtnis- und Dokumentationszentrum für Rudolf Heß zu nutzen, aber auch eine nationale Schulungsstätte sowie eine Wahlkampfzentrale für die Landtagswahl in Bayern 2008 dort unterzubringen. Auch ein durchgängiger Gastronomiebetrieb sei vorgesehen.

Offenbar wird Neonazis in der Gaststätte bereits Zugang gewährt, denn Wulff kündigte bereits einen ersten Vortrag mit einem Mitarbeiter der sächsischen NPD-Landtagsfraktion an. Er selbst war vor einem Jahr schon einmal zu einem Vortrag in Wunsiedel, nachdem er einige Monate vorher wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte vom örtlichen Amtsgericht verurteilt worden war. Wulff ist persönlicher Referent des NPD-Vorsitzenden Udo Voigt. Bis zum Spätsommer 2006 hatten die Neonazis im alten Bahnhofsgebäude „Lokalbahn“ in Wunsiedel einen Anlaufpunkt. Das Lokal ist mittlerweile aber zu einer Dartspieler-Gaststätte umgewandelt worden.


Die Stadt hält sich derzeit bedeckt. Eine Sprecherin sagte, man sei „an einer Lösung dran“. Um diese nicht zu gefährden, gebe es keine weitere Stellungnahme. Nach Wunsiedel kommen seit 1987 Neonazis aus ganz Europa, die den Kriegsverbrecher Heß als Symbolfigur verehren. Zuletzt waren es 2004 etwa 5000 Rechtsextremisten. Dieter Hanisch

Schulungszentrum AÖ/MÜ

Cidre 08.03.2007 - 18:22
Die Meldung, wonach die NPD Aö ein Schulungszentrum errichten will ist seit kurzem von deren HP verschwunden. Heißt aber nicht unbedingt, dass sie sich deshalb gegen einen solchen Plan entschieden haben. Handeln ist angesagt!

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