Antifaschismus + Notwehr = Totschlag?!

solidarity 06.02.2007 16:50 Themen: Antifa Repression
Am Montag 05.02.07 kam es im LkR. Schwäbisch Hall zu mehreren Hausbesuchen von KriPo und Staatsschutz. Hintergrund war die Auseinandersetzung am Samstag zwischen Antifas und Nazis in Fichtenberg. KriPo und Staatsschutz besuchten mehrere Antifaschistinnen in Schwäbisch Hall um diese nach möglichen Beteiligten am Samstag auszufragen.
Höhepunkt der Repression ist die Festnahme eines Antifaschisten wegen Verdachts auf versuchten Totschlags.
Am Montag 05.02.07 kam es im LkR. Schwäbisch Hall zu mehreren Hausbesuchen von KriPo und Staatsschutz. Hintergrund war die Auseinandersetzung am Samstag zwischen Antifas und Nazis in Fichtenberg ( http://roteshall.antifa.net/index3.html). KriPo und Staatsschutz besuchten mehrere Antifaschistinnen in Schwäbisch Hall um diese nach möglichen Beteiligten am Samstag auszufragen.

Höhepunkt der Repression ist die Festnahme eines Antifaschisten wegen Verdacht auf versuchten Totschlag. Gegen 16 Uhr wurde Harry Leim an seiner Arbeitsstelle aufgesucht und festgenommen. Daraufhin wurde er in seine Wohnung gebracht um diese zu durchsuchen. Noch an Ort und Stelle wurde er Erkennungsdienstlich behandelt und eine DNA Probe entnommen. Sein Handy und sein KFZ wurden beschlagnahmt.

Ein angeblicher Zeuge wurde ebenfalls Zuhause abgeholt und musste 4 Stunden bei der Kripo verweilen. Dort wurde er massiv unter Druck gesetzt und bedroht. Mit der Androhung auch er würde "einfahren" wenn er keine Aussage macht, wurde eine Aussage von den Bullen erpresst. Auch dieser Antifaschist sieht sich nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung konfrontiert.

Solidarität mit dem Gefangenen!
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Ergänzungen

Solidaritätsgrüße aus Berlin

www.freiheitfuermatti.com 06.02.2007 - 17:29
Auch in Berlin wird die rechtliche Konstruktion des versuchten Totschlags gegen einen Antifaschisten angewand. Der 21-jährige sitzt ausschliesslich aufgrund der Aussagen von zwei Anti-Antifa Aktivisten seit Mitte Dezember in Untersuchungshaft.

Sein Aussageverhalten, nämlich trotz Unschuld im Vorfeld der Verhandlung keinerlei be- oder entlastende Aussage zu machen, ist vorbildlich und sollte ein Beispiel für alle anderen von Repression betroffenen sein.

Den Genossen der Inhaftierten möchte ich gern einen kleinen Hinweis geben. Veröffentlicht nicht gleich den vollen Namen des Verhafteten. Vielleicht braucht er ihn noch.

@was?

... aus Berlin 06.02.2007 - 19:26
Wer sagt denn das der angebliche Zeuge aus dem Umfeld des Verhafteten stammt ?
Da steht lediglich das es ein angeblicher Zeuge ist, das kann auch Hans Wurst
von umme Ecke sein, der garnix mit antifaschistischer Arbeit zu tun hat und
auch noch nie bei der Polizei antreten musste. Sollte es jedoch so sein, das
es jmd aus dem Umfeld des Verhafteten ist, ist das natürlich ziemlich blöd
gelaufen ...

Scheint aber gerade schwer in Mode zu sein, linken Aktivisten versuchten Tot-
schlag anzuhängen. Potsdam, Berlin, Schwäbisch Hall, who's next ?

Freiheit für Antifaschisten

Sceles 06.02.2007 - 20:51
Eine ähnliche Kampange gibt es für Mario Bango:  http://www.freemario.de/

"Mário Bango ist ein jugendlicher Roma und antifaschistischer Aktivist aus Bratislava. Der 23jährige sitzt seit fünf Jahren im Gefängnis, weil er im März 2001 seinen Bruder gegen einen neonazistischen Angriff verteidigt hat. Am 10. März 2001 waren Mário, sein Bruder und seine Mutter mit einem Bus auf dem Weg nach Bratislava, als sie von dem stadtbekannten Nazi-Skinhead Branislaw Slamka angegriffen worden. Es kam zu einer Auseinandersetzung, bei dem der Angreifer schwer verletzt wurde. Während der Angreifer in ein Krankenhaus gebracht wurde, hat die Familie selbst die Polizei benachrichtig und auf ihre Ankunft gewartet."

der

Name 07.02.2007 - 15:16

Und er ist frei!

rotes hall 07.02.2007 - 16:45
Und er ist frei!
Der wegen Verdacht auf versuchtem Totschlag gefangene Harry Leim* ist frei! Nach Untersuchung seines KFZ konnte der Verdacht nicht weiter aufrecht gehalten werden sodaß sein Anwalt eine Freilassung erreichte. Es wird jedoch weiterhin gegen ihn ermittelt. Die völlig überzogene Aktion der Polizei beweist aufs neue die Angst des Staates vor organisierten Linken. Es ist nicht hinzunehmen daß gerade in Fichtenberg die Nazis seit Jahren völlig unbehelligt agieren können, während Antifaschisten sofort einer starken Repression unterliegen.

Fuck the Police!

*Name frei erfunden

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Wie Bitte? — Was?

name — eines antifaschisten