Rürup von den „Überflüssigen“ getortet

Die ÜBERFLÜSSIGEN tortenwurf@yahoo.de 05.02.2007 16:10 Themen: Soziale Kämpfe
Bert Rürup, oberster ‚Wirtschaftsweiser’, Politikberater und Professor für Finanz- und
Wirtschaftspolitik wurde am 5. Februar an seiner wissenschaftlichen Wirkungsstätte, der Technischen Universität Darmstadt, von den „Überflüssigen“ mit einer Torte ‚ausgezeichnet’.
„Minister kommen und gehen, Bert Rürup aber bleibt bestehen“
und kriegt es deshalb ab !

Rürup von den „Überflüssigen“ getortet


Bert Rürup, oberster ‚Wirtschaftsweiser’, Politikberater und Professor für Finanz- und
Wirtschaftspolitik wurde am 5. Februar an seiner wissenschaftlichen Wirkungsstätte, der Technischen Universität Darmstadt, von den „Überflüssigen“ mit einer Torte ‚ausgezeichnet’.

Arbeitslosengeld II runter auf 240 Euro

Rürups letztjähriger Vorschlag zur dreißigprozentigen Kürzung der Alg II-Regelleistung (Hartz IV) war Auslöser dieser spektakulären Aktion.
Die sogenannten „Fünf Weisen“ unter Rürups Führung wollen die Arbeitslosen mit diesem „Anreizmechanismus“ zwingen, in Zukunft zu noch niedrigeren Löhnen zu arbeiten. So wird
der Druck auf die Löhne für alle erhöht. 350.000 neue Niedriglohn-Jobs sollen so entstehen.
Wer keinen abkriegt, muss ‚Arbeitsdienst’ leisten. Nur dann gibt es weiterhin die gnädige Regelleistung von 345 Euro.
Sieben Millionen Menschen arbeiten schon heute in der BRD für Niedriglöhne. Rund eine Million erhalten zusätzlich Alg II. Armut trotz Arbeit ist längst Realität !

„Es geht nicht um die Härte der Sanktion, sondern um die Umkehr der Beweislast.“

Hier wird unverblümt deutlich, wessen Geistes Kind Rürup und seine professoralen Kollegen sind. Nicht nur, dass es sie einen Dreck schert wie es sich denn von 240 Euro leben lässt, die
Arbeitslosen haben gefälligst unter Beweis zu stellen, dass sie ‚arbeitswillig’ sind.
Das System das sie „überflüssig“ macht, fordert sie auf ihre Noch-Existenz zu rechtfertigen.
Den Zusammenhang zwischen der Kürzung des Alg II und dem Druck auf die Löhne machte Rürup, der ‚wissenschaftliche’ Lakai des Kapitals, Anfang Januar im Spiegel abermals deutlich. Dort mahnte er an, dass ein zu hoher Lohnzuwachs in den bevorstehenden Tarifrunden „die Konjunktur und den Beschäftigungsaufbau dämpft“.
Das Kapital weiß, was es an Rürups „Omnipräsenz“ hat. Nicht umsonst erhielt er 2006 den Detlev-Rohwedder-Preis für „Deregulierung in der Sozialen Marktwirtschaft“.
Die „Überflüssigen“ wissen ebenfalls, was sie solchen, unter dem Siegel der ‚Wissenschaftlichkeit’ firmierenden, ‚Deregulierern’ zu verdanken haben.
Deshalb haben sich die „Überflüssigen“ entschlossen, Professor Dr. Dr. h.c. Bert Rürup mit
einer um 30 Prozent ‚gekürzten’ Torte für seine „herausragenden Leistungen bei der Neugestaltung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland“ zu würdigen.


Erst Hartz, dann Rürup ...
Wer ist der Nächste?


Bilder ... Tja es ging ALLES verdammt schnell und deswegen hatte unser(e) Fotograf(in) leider KEINE CHANCE; sprich die Bilder sind nichts gweorden ... ich hoffe Ihr glaubt es uns auch ohne Dokumentation; gut beahupten kann jede(r) etwas... aber die Torten haben gesessen ...
die Überflüssigen
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Ergänzungen

Die Überflüssigen gab's schon mal

ne DarmstaederIn 05.02.2007 - 22:25
Übrigens der Text ist kein Fake !!!
Die Überflüssigen in Darmstadt hatten schon mal
das Vergnügen Rürup zu treffen

 http://de.indymedia.org/2005/08/124880.shtml

wohl ein besonderer Freund der Darmstädter Überflüssigen

gabs schon mal...

antifa 06.02.2007 - 00:38
ihr hättet auch echt darauf bezug nehmen können:

"GALIDA tortet Bert Rürup!

Ein Aktivist der Gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiative Darmstadt (GALIDA) hat heute den im Rat der fünf "Wirtschaftsweisen" sitzenden Finanzwissenschaftler Bert Rürup mit einer Sahnetorte überrascht. Damit protestierte die Arbeitsloseninitiative gegen die immer schamloser werdenden neoliberalen Vorschläge des Sozialabbaus, welche Rürup in regelmäßigen Abständen in der ganzen Republik verbreitet.

Darmstadt, 30.4.01: Eigentlich hätte alles ganz feierlich werden sollen. Anläßlich des traditionellen Vorabends zum Tag der Arbeit, hatte der Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt in diesem Jahr den Darmstädter Finanzwissenschaftler Bert Rürup zu einem Vortrag über "Anforderungen an eine zukunftsorientierte Sozialpolitik" eingeladen.
Rürup ist unter anderem Mitglied im "Rat der fünf Wirtschaftsweisen", welche im Auftrag des Bundeskanzlers konjunkturpolitische Debatten führen und neue Strategien in der Wirtschaftspolitik entwickeln sollen. Hierzu hat Rürup die vergangenen Jahre vor allem dazu genutzt, immer weitergehende Vorschläge im Abbau von Sozialleistungen zu propagieren. Erst am 27. April druckte der Blätterwald der Republik seinen neuesten Vorstoß, die Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe zusammenzulegen und die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld generell auf ein Jahr zu begrenzen.
Dies hätte für die betroffenen 1,4 Millionen ArbeitslosenhilfebezieherInnen zur Folge, dass sich ihre materielle Situation dramatisch verschlechtern würde. Drei Viertel aller ArbeitslosenhilfebezieherInnen sind älter als 45 Jahre. Das heißt, nach jahrzehntelanger Arbeit müssten sie ihre Ersparnisse aufbrauchen (Schonvermögen nur 2500 DM!) und das Auto verkaufen (in der Sozialhilfe nicht erlaubt), um dann von Sozialhilfe (Regelsatz 551 DM im Monat) zu leben. Je nachdem würden auch ihre Kinder (und Eltern) vom Sozialamt herangezogen (Unterhaltspflicht). Auch im Alter wären sie vielfach auf die Sozialhilfe angewiesen, weil Rentenansprüche zwar bei Arbeitslosenhilfe-Zahlungen, nicht jedoch bei Sozialhilfe-Zahlungen aufgebaut werden. Und das sind längst noch nicht alle Verschlechterungen.
So entschied sich ein Aktivist der GALIDA, den feierlichen Anlaß zu würdigen und Bert Rürup mit einer Sahnetorte zu überraschen. Doch - gierig wie diese Bonzen mit über 12.000 DM netto im Monat nunmal sind, konnte dieser es garnicht abwarten. Sichtlich erfreut hatte er dann gleich alles auf einmal. Der Saal, einschließlich Oberbürgermeister, waren hellauf begeistert.
Wir zogen es, getreu dem Motto man soll gehen wenn es am schönsten ist, dann doch vor das Feld zu räumen.
Das war der Auftakt zur GALIDA - Kampagne gegen die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe."

quelle:  http://www.gali-da.de/archiv/archiv.htm#GALIDAtortet

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Hehe, fett... — Mensch

HIHIHIHIHI — find ich gut

yippiiieee!! — x

mehr davon! — zorro

@??? — presse

Noch immer nix — ???

@presse — ...