Antifaschistischer Weckruf

roteswitzenhausen 03.02.2007 21:33 Themen: Antifa
Einen Besuch der besonderen Art erlebten heute Morgen die Einwohner von Edermünde-Holzhausen. Antifaschisten besuchten Maksim B*******, u.a. Betreiber der Homepage der "Freien Kameradschaft Kassel".
Morgens halb zehn in Edermünde.
In einem gut bürgerlichen Viertel des Ortsteils Holzhausen sind viele Rolläden noch geschlossen als eine Gruppe Antifaschisten zielstrebig durch die Straßen zog.
Grund war ein spontaner Besuch des Rechtsextremen Maksim B*******.
Maksim ist der "Gründer?!" der Freien Kameradschaft Kassel. Durch die Homepage und dem angeschlossenen online-Forum entwickelt sich das ganze in der letzten Zeit immer mehr zum Sammelbecken der "Brauen Sch***" in und um Kassel. Das Stadtbild wird immer häufiger von Rechtsradikalen geprägt. Einschüchterungsversuche und Morddrohungen gegen Antifaschisten sind an der Tagesordnung. (siehe auch  http://de.indymedia.org/2007/01/165683.shtml )

Mit einer Gruppe, aus den verschiedenen Kreisen Nordhessens, haben wir heute die Nachbarschaft von Maksim, per Flugblatt und einer Kundgebung, auf ihn und seine virtuellen Kameraden aufmerksam gemacht. Es wurde auf jeden Fall sehr positiv aufgenommen. Nachbarn kamen aus ihren Häusern und lauschten interessiert den Redebeiträgen.


Trotz der relativ kleinen Größe des Ortes konnten mehr als 150 Flugblätter an Mensch (bzw. auch Briefkasten) verteilt werden.

In jedem Fall betrachten wir das Ganze als eine sehr gelungene AKtion und versprechen das dies nicht die letzte gewesen war.

Wir sind gekommen um zu bleiben
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Ergänzungen

Das ist der

Maksim 03.02.2007 - 21:44
Hier nochmal ein Bild von Maksim

Das Flugblatt enthielt

folgenden Text 03.02.2007 - 21:47
Ihre Antifa informiert!!

Vorsicht Nazi!!!

Hallo Liebe Anwohner von Edermünde-Holzhausen. Dieses Flugblatt enthält Informationen über Ihren Nachbarn Maksim Blumhardt.
Nach außen hin mag er nett und freundlich erscheinen doch gehört Maksim zu denjenigen die Ihnen schlaflose Nächte bereiten können.

Zur Erklärung:

Seit März 2006 tritt die so genannte "Freie Kameradschaft Kassel" mit einer eigenen Internetpräsenz in Erscheinung. Das dort eingerichtete Forum wird offenbar zum virtuellen Stammtisch und zum Sammelbecken für Nachwuchs-Faschisten und braune Kameraden ohne Anschluss im Raum Nordhessen. Die neue Nazi-website geht einher mit einer stärkeren Präsenz von bekannten Neonazis im Kassler Stadtbild.

Als die Webseite der Freien Kameradschaft Kassel im März 2006 erstmals in Erscheinung trat, handelte es sich technisch gesehen noch um eine .de.vu-Domain. Im Laufe des Jahres stellte der Betreiber auf eine ordentliche .de-Domain um. Betreiber einer in Deutschland registrierten Internetpräsenz sind auch bundesdeutschem Recht unterworfen. Für jeden Betreiber gilt, insbesondere bei derart brisanten Inhalten, auch die Impressumspflicht. antimanifest hat bei der deutschen Zentralstelle für die Vergabe von .de-Domains eine "who-is Anfrage" gestellt, um den Betreiber zu indentifizieren. Die Denic (zentrale Registrierungsstelle) bietet diese Funktion jedem Internetbesucher an, der sich von Inhalten in Deutschland registrierter Domains gestört, beleidigt oder bedroht fühlt.

Bei dem Betreiber der Internetseite der rechtsextremen Kameraden handelt es sich um Maksim Blumhardt aus Edermünde-Holzhausen. Recherchen im Internet und Spaziergänge in Holzhausen ergaben, dass Maksim noch nicht volljährig ist und noch bei seinen Eltern wohnt. Wir stuften die Aktivitäten daher zunächst als das Projekt eines einzelnen Schülers ein. Wir haben Maksim Blumhardt über das Gästebuch seiner Internetpräsenz zur Einrichtung eines Impressums aufgefordert und seinen vollständigen Namen bekannt gegeben. Eine Antwort erhielten wir nicht. Unser Eintrag wurde in Panik gelöscht.

Der Betreiber unterhält auf den Seiten auch ein online-Forum. Ein Zugang zu diesem Forum erhält man nur nach Anmeldung. Dies ist bei den Rechten ein beliebtes Mittel, um sich der einfachen Beobachtung zu entziehen und Informationen mehr oder weniger im Verborgenen auszutauschen.

Im Forum der Kameradschaft werden nun offen Drohungen gegen Aktivisten linker Organisationen ausgesprochen, Fotos, Adressen und Telefonnummern von diesen werden dort untereinander verbreitet. Die Freie Kameradschaft Kassel versteht sich auch als sogenannte "anti-antifa" und bedroht nun beispielsweise ein Mitglied des Jugendverbands Rebell in Kassel. Maksim Blumhardt verbirgt sich im Forum hinter dem Pseudonym "Wotan" und macht aus seiner Einstellung kein Geheimnis. In einem Eintrag schreibt er: „Je mehr Einwanderer wir bekommen, desto mehr Rassenmischungen wird es geben... Wenn unsere "tolle" Regierung niemals aufhört diesen ausländischen Abschaum in unser Land zu treiben, wird das deutsche Volk aussterben, da es dann nur noch Rassenmischungen geben wird...“. Das bei einem deutschen Provider gehostete Forum präsentiert gleich auf der Startseite eine gut sortierte Auswahl an Symbolen, deren Verwendung nach § 86 StGB verboten ist.

Trotz vollmundigen Bekenntnissen des Polizeipräsidiums Nordhessen, man wolle solche Vorfälle sehr ernst nehmen, fühlen sich die Aktivisten und ihre Mitläufer offensichtlich ungestört. Im ländlichen Raum können sie tatsächlich ungestört Konzerte, Treffen, Schulungen oder Straftaten vorbereiten und durchführen. Das zeigen diverse Veranstaltungen, Fackelmärschen und Rechtsrock-Konzerte, bei denen nur durch Zufall oder erst im Nachgang Ermittlungen aufgenommen wurden. Die Dunkelziffer könnte weit höher sein.

Deshalb fordern wir ein Verbot der "Freien Kameradschaft Kassel".
Mit unserer heutigen Aktion möchten wir Sie auf diese Mißstände aufmerksam machen und den Rechtsextremisten zeigen das sie nicht allein sind und das es Menschen gibt, welche sich klar gegen ihr antisemitisches und menschenverachtendes Weltbild stellen.

Akzeptieren Sie nicht solch eine Nachbarschaft. Auch sie können etwas tun.

Wer schweigt, stimmt zu!!!

Uhrheberrechtsschutz

Somone 08.01.2008 - 01:44

vor paar monaten habe ich mir die Seite von Maksim angeschaut, dabei paar interessante Dinge festgestellt ...

1. Auf der Startseite wurde ein Song als Mp3 vom Kronos Quartet abgespielt (Bekannt aus dem film ''Requiem for a Dream'')

2. In dem Forum (woltlab burning board) wurde kein Copyright angezeigt, was nur bei einer Professional Lizenz erlaubt ist, die 199.00euros kostet.


Ersteres hab ich bei Warner Music gemeldet und zweites bei Woltlab ;-)


seit einigen wochen ist die Seite nicht mehr erreichbar

Frage: WIE STEHT's jetzt mit MAKSIM?

hoffentlich hat er fette Strafen wegen Lizenzverletzungen bekommen, muss total viel geld abbezahlen und findet wegen seiner finanziellen situation keinen job mehr. wer stellt schon gerne einen verschuldeten neonazi ein der nicht in seine eigene tasche arbeitet? - NIEMAND

PS: ähnliches hab ich übrigens schon www.ab-mittelhessen.info erlebt, wo ein copyright geschütztes markenlogo von SEGA benutzt wurde. Sega hat mir danach auch noch total viel werbezeug und computerspiele geschenkt :-)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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