MUC: Naziwahlkampf sabotieren
Dieser Artikel beschäftigt sich mit Strategien gegen die Neonaziszene in München, ist ein Aufruf sich bereits frühzeitig einzumischen und gibt einige Anregungen zu möglichen Aktionen.
Am 20.1.07 demonstrierten ca. 200 AntifaschistInnen gegen lokale Nazistrukturen, u.a.gegen den Veritas-Versand von Carsten Beck in der Volksgartenstr. 7 ( genaueres siehe: http://www.de.indymedia.org/2007/01/166557.shtml ). Die Medienresonanz war gut, dass jetzt-Magazin veröffentlichte einen langen Hintergrundartikel ( http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/357448 ). Der Zeitpunkt an dem die Demo stattfand war ein wenig unglücklich gewählt (kurz vor der SiKo und es wurde wenig mobilisiert). Erstaunlicherweise mobilisierte der Aufruf dann doch viele Antifas. Dies mag auch an dem sinnvollen Ziel der Demonstration gelegen haben Nazistrukturen direkt zu „outen“.
Reste der AN München
Den Neonazis von den autonomen Nationalisten stank dies gewaltig, sie veröffentlichten in ihrem isolierten neuen Projekt www.nationalesmuenchen.de Aufrufe, die sich gegen die Demo richteten. Mobilisierten konnten sie nicht viele. Nicht einmal ein Halbes Dutzend versuchte die Demo zu stören, scheiterte aber bereits bei dem Ziel, die Demo zu erreichen. Dabei handelte es sich u.a. um Nwaiser und Phillip Hasselbach, die vermutlich auch für die Sprühereien am Heimeranplatz verantwortlich sein dürften. Bei den Resten der ANs in München handelt es sich um eine sehr isolierte „Mikroszene“, die im Moment auch versuchen in Richtung „Querftront“ zu arbeiten (siehe deren Berichterstattung zur Antifademo). Ihr erklärtes Ziel eines „revolutionären nationalen Sozialismus“ ist so abstrus, dass sie selbst in der Naziszene nicht mehr ernst genommen werden. Ferner handelt es sich bei den meisten verbliebenen ANs um ausgesprochene „Profilneurotiker“, die an allen Ecken und Enden versuchen zu spalten. Historisch betrachtet hatte der „sozialrevolutionäre Flügel“ innerhalb der NSDAP unter Strasser wenig Chancen und wurde gleich zu Beginn der NS-Herrschaft liquidiert (u.a. Strasser selbst). Der Nationalsozialismus konnte nur solange existieren, wie das Kapital auf ihn setzte. Die bürgerliche Klasse wollte den Faschismus nicht (ihnen gefällt die Einschränkung bürgerlich-liberaler Freiheiten, wie Theater oder Kunst nicht) wird aber immer wieder dazu gezwungen diesen einzusetzen (in verschieden Formen), wenn die Aufrechterhaltung der Besitzverhältnisse, entweder durch eine sozialistische Revolution oder eine Weltwirtschaftskrise in Gefahr ist.
Das Bündnis Pro München
erscheint gefährlicher, v.a. weil sie im Sommer 2008 massenhaft Wahlkampfgelder und Kader erhalten werden. Gegen die Auftaktveranstaltung am Sonntag morgen demonstrierten bereits nicht wenige: http://www.de.indymedia.org/2007/01/167025.shtml . Die erwarteten 300 Personen kamen nicht zur ihrer „konspirativ“ gehaltenen Auftaktveranstaltung, die sie aufgrund breiter Proteste und Informierung sämtlicher größerer Gasthäuser bereits von München nach Fürstenfeldbruck verlegen mussten. Obwohl es nur eine Mobilisierungsspanne von ca. einem Tag gab folgten fast 300 AntifaschistInnen den Protesten gegen diese Saalveranstaltung.
Ausblick
Es macht in jedem Fall Sinn in der kommenden Zeit gegen Neonazis massiv vorzugehen. Gegen ihre Infrastruktur (Kneipen anschreiben), dort wo dies keine Wirkung zeigt kann auch mal nachgeholfen werden (siehe: Freundschaft und Matthäser: http://de.indymedia.org/2005/06/120319.shtml ). In einer solchen Strategie können sich auch weitere Demos verorten. Der Sonntag, 20.1.07 war ein guter Tag, da viele AnwohnerInnen unterwegs waren. Es ist aber schade, wenn das „Outing“ dadurch beeinträchtigt wird, da keine funktionierende Lautsprecheranlage vor Ort ist. Zudem ist zu überlegen, ob vor oder nach solchen Demos die gesamte Nachbarschaft informiert wird, wie das bereits am 2.4.05 geschehen ist (siehe: http://de.indymedia.org//2005/03/110465.shtml ). Dazu ist es nie zu spät und dies kann auch bei den ca. 100 restlichen, durch die Hacks von Naziseiten bekannten Adressen gemacht werden. Sorgen wir dafür, dass die Müncher Neonaziszene plus Umland vor und während des Wahlkampf massiv damit beschäftigt ist sich neue Jobs, Wohnungen und Lokalitäten zu suchen!
In diesem Sinne: Nazis angreifen, immer und überall!
Reste der AN München
Den Neonazis von den autonomen Nationalisten stank dies gewaltig, sie veröffentlichten in ihrem isolierten neuen Projekt www.nationalesmuenchen.de Aufrufe, die sich gegen die Demo richteten. Mobilisierten konnten sie nicht viele. Nicht einmal ein Halbes Dutzend versuchte die Demo zu stören, scheiterte aber bereits bei dem Ziel, die Demo zu erreichen. Dabei handelte es sich u.a. um Nwaiser und Phillip Hasselbach, die vermutlich auch für die Sprühereien am Heimeranplatz verantwortlich sein dürften. Bei den Resten der ANs in München handelt es sich um eine sehr isolierte „Mikroszene“, die im Moment auch versuchen in Richtung „Querftront“ zu arbeiten (siehe deren Berichterstattung zur Antifademo). Ihr erklärtes Ziel eines „revolutionären nationalen Sozialismus“ ist so abstrus, dass sie selbst in der Naziszene nicht mehr ernst genommen werden. Ferner handelt es sich bei den meisten verbliebenen ANs um ausgesprochene „Profilneurotiker“, die an allen Ecken und Enden versuchen zu spalten. Historisch betrachtet hatte der „sozialrevolutionäre Flügel“ innerhalb der NSDAP unter Strasser wenig Chancen und wurde gleich zu Beginn der NS-Herrschaft liquidiert (u.a. Strasser selbst). Der Nationalsozialismus konnte nur solange existieren, wie das Kapital auf ihn setzte. Die bürgerliche Klasse wollte den Faschismus nicht (ihnen gefällt die Einschränkung bürgerlich-liberaler Freiheiten, wie Theater oder Kunst nicht) wird aber immer wieder dazu gezwungen diesen einzusetzen (in verschieden Formen), wenn die Aufrechterhaltung der Besitzverhältnisse, entweder durch eine sozialistische Revolution oder eine Weltwirtschaftskrise in Gefahr ist.
Das Bündnis Pro München
erscheint gefährlicher, v.a. weil sie im Sommer 2008 massenhaft Wahlkampfgelder und Kader erhalten werden. Gegen die Auftaktveranstaltung am Sonntag morgen demonstrierten bereits nicht wenige: http://www.de.indymedia.org/2007/01/167025.shtml . Die erwarteten 300 Personen kamen nicht zur ihrer „konspirativ“ gehaltenen Auftaktveranstaltung, die sie aufgrund breiter Proteste und Informierung sämtlicher größerer Gasthäuser bereits von München nach Fürstenfeldbruck verlegen mussten. Obwohl es nur eine Mobilisierungsspanne von ca. einem Tag gab folgten fast 300 AntifaschistInnen den Protesten gegen diese Saalveranstaltung.
Ausblick
Es macht in jedem Fall Sinn in der kommenden Zeit gegen Neonazis massiv vorzugehen. Gegen ihre Infrastruktur (Kneipen anschreiben), dort wo dies keine Wirkung zeigt kann auch mal nachgeholfen werden (siehe: Freundschaft und Matthäser: http://de.indymedia.org/2005/06/120319.shtml ). In einer solchen Strategie können sich auch weitere Demos verorten. Der Sonntag, 20.1.07 war ein guter Tag, da viele AnwohnerInnen unterwegs waren. Es ist aber schade, wenn das „Outing“ dadurch beeinträchtigt wird, da keine funktionierende Lautsprecheranlage vor Ort ist. Zudem ist zu überlegen, ob vor oder nach solchen Demos die gesamte Nachbarschaft informiert wird, wie das bereits am 2.4.05 geschehen ist (siehe: http://de.indymedia.org//2005/03/110465.shtml ). Dazu ist es nie zu spät und dies kann auch bei den ca. 100 restlichen, durch die Hacks von Naziseiten bekannten Adressen gemacht werden. Sorgen wir dafür, dass die Müncher Neonaziszene plus Umland vor und während des Wahlkampf massiv damit beschäftigt ist sich neue Jobs, Wohnungen und Lokalitäten zu suchen!
In diesem Sinne: Nazis angreifen, immer und überall!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
SZ Artikel zu FFB
Etwa 300 Demonstranten haben am Sonntag gegen ein Treffen rechtsextremer Parteien in Fürstenfeldbruck protestiert. Das waren deutlich mehr als erwartet. Erst wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass zu dem "9. Politischen Neujahrstreffen" im Hotel Hasenheide Vertreter von NPD, Witikoubund und Deutscher Partei aus der ganzen Republik kommen würden. Hauptredner vor etwa 150 Zuhörern war Udo Pastörs, NPD-Fraktionschef in Mecklenburg-Vorpommern. Politiker von CSU, SPD, Grünen und Freien Gruppierungen riefen mit Münchner Antifa-Gruppen vor dem Hotel dazu auf, Rechten kein Fußbreit nachzugeben. Das haben über Jahre aber in Fürstenfeldbruck offenbar viele getan. Weitgehend unbemerkt hat sich dort eine Keimzelle rechter Aktivitäten gebildet. Kreisrat Wolfgang Bukow, heute Deutsche Partei, richtete seit 1999 Neujahrstreffen aus. Über diese soll nun das für die Kommunalwahl 2008 in München ins Gespräch gebracht werden. 2005 und 2006 fanden Neujahrstreffen in München statt. Vom antifaschistischen Plenum München hieß es, Bukow habe heuer keinen Saal in München gefunden. Dieser wies das zurück. 2008 werde das Treffen mit Blick auf die Wahl aber wieder in München stattfinden. Eine führende Rolle bei Pro München soll das langjährige CSU-Mitglied Thomas S. Fischer spielen, gegen den ein Parteiausschlußverfahren läuft. Ein CSU-Sprecher sagte, der Ausschluß sei vollzogen, der Bescheid werde zugestellt. (belo)
Das bürgertum will also den
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sehr geistreich — Bildreporter
Geistreich — Schriftreporter
kontraproduktiv ... — stelios
Waffen bei Neonazis beschlagnahmt — http://www.hr-online.de/website/fernsehen/