Ungdomshuset blir
Was als große Demo für mehr Jugendzentren begann, endete in der Erfüllung des eigens geäußerten Wunsches. Für zwei Tage wurde ein neues Jugendzentrum im Nordwest-Viertel in Gebrauch genommen, genauer gesagt ein großes Industriegebäude mit vielen Etagen am Dorotheavej 63. Die Polizei versuchte die Besetzung mit so gewaltsamen Mitteln wie Tränengas und Knüppelschlägen zu verhindern, jedoch trafen sie auf keinen Widerstand von den mehreren hundert Menschen die sich bloß den Initiativnehmern anschlossen und durch die Polizeisperrung durchbrachen.
Am Abend gab es ein großes “Housewarming” am Dorotheavej und auch ein Konzert im Ungdomshuset im Jagtvej. Die Demonstration vorher zeigte das es genug Tanzfreudige Menschen gibt um die alten Gebäude der Stadt zu füllen, und die Leute sind mit einem Haus offenbar noch nicht zufrieden gestellt.
Für den restlichen Abend unternahm die Polizei nichts mehr. Ein Banner hing vom Haus runter: “Willkommen zum Haus - Jetzt haben wir 2!”. In der Sonntag Nacht sind offenbar Nazis beim Haus gewesen um die Bewohner zu provozieren. Eine Zeit lang hatten die Neonazis angeblich versucht die Besetzer mit ihren Rufen aus dem Haus zu locken, dieses glückte allerdings nicht. Bürgerlichen Medien zufolge haben die Besetzer daraufhin die AFA Kopenhagen (Antifaschistische Aktion) angerufen welche die Nazis dann fort jagten.
Die Zeitungen schreiben auch, dass diese Nazis auch bei einer Demonstration der Venstre Ungdom (Jugend einer liberalen Partei) gegen das Ungdomshuset teilgenommen haben, die Veranstalter hatten offensichtlich kein Problem Seite an Seite mit Neo-Nazis zu demonstrieren. Es handelte sich in beiden Fällen anscheinend um Rechtsradikale der “Dansk Front”.
Am nächsten Tag wurde das 2. Ungdomshus, die "Villa Villekulla" im Dorotheavej geräumt. Die Besetzer betonten “Wir verlassen das Haus nicht freiwillig, aber wir werden keine Gewalt einsetzen”. Während die Polizei das Gebäude räumte sangen die Aktivisten Lieder wie z.B. Pippi Langstrumpf. Als Ablenkungsmanöver hatten die Aktivisten Gemüse in den Treppenaufgang gehängt und Parolen geschrieben. Ein Aktivist meinte das würde ihnen wohl um die 20 Sekunden mehr Zeit geben, die Polizisten können einfach nicht dadurch gehen ohne anzuhalten und sich darüber zu wundern.
Auch die Firma dem das Gebäude gehört hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet, sie hat bereits Handwerker zum Gebäude geschickt die eine erneute Besetzung unmöglich machen sollen. Mittlerweile sollen fast alle bei der Besetzung festgenommenen wieder frei gelassen worden sein. Es wurden 94 Jugendliche bei der Räumung festgenommen.
Pink Panther Party
Pink Panther Party ist ein Teil des Pink Blocks in Kopenhagen. Pink Blok benutzt alle Mittel, im Kampf um die Freiräume der Stadt Kopenhagen wie z.B. das "Ungdomshuset" im Jagtvej und die "Christiania" - und um noch mehr neue autonome Freiräume zu schaffen. Pink Block steht Seite an Seite mit dem Black Bloc im Kulturkampf gegen Einseitigkeit, erweiterte Kontrolle und genormte Politiker. In der 4 Woche möchte der Pink Block ein neues Jugendzentrum einweihen: Den Pinken Palast! Das ganze ist am 25.01.07
Piratenradio - 101.8 FM
Kurze Zeit nachdem das Ungdomshuset besetzt ist (14.12) haben die Benutzer des Hauses ein Piratenradio eingerichtet. Hier können Leute mit oder ohne Stimmverzerrung Radio machen. Mittlerweile haben die zuständigen Behörden auch festgestellt das es das Radio gibt und haben auch gleich Anzeige erstellt.
Am 14.01 hatte dann ein sogenanntes “Piraten Transistor Fest” stattgefunden. Die Leute wurden dazu aufgerufen sich mit Radios und allem was die Frequenz 101.8 MHz zu treffen und zu feiern, am Radio legten diverse DJ´s auf. Die Feier sollte ein Vorgeschmack darauf sein was passiert wenn die Jugendlichen keinen Ort mehr haben um sich zu treffen und zu feiern.
Das Piratenradio ist auf http://myspace.com/piratradio69 zu finden.
Direkt zum Stream gehts hier: http://icecast.freeteam.nl:8000/ungdomshuset
Unzählige Soliaktionen in ganz Europa weisen auf die bevorstehende Räumung hin.
Am Abend gab es ein großes “Housewarming” am Dorotheavej und auch ein Konzert im Ungdomshuset im Jagtvej. Die Demonstration vorher zeigte das es genug Tanzfreudige Menschen gibt um die alten Gebäude der Stadt zu füllen, und die Leute sind mit einem Haus offenbar noch nicht zufrieden gestellt.
Für den restlichen Abend unternahm die Polizei nichts mehr. Ein Banner hing vom Haus runter: “Willkommen zum Haus - Jetzt haben wir 2!”. In der Sonntag Nacht sind offenbar Nazis beim Haus gewesen um die Bewohner zu provozieren. Eine Zeit lang hatten die Neonazis angeblich versucht die Besetzer mit ihren Rufen aus dem Haus zu locken, dieses glückte allerdings nicht. Bürgerlichen Medien zufolge haben die Besetzer daraufhin die AFA Kopenhagen (Antifaschistische Aktion) angerufen welche die Nazis dann fort jagten.
Die Zeitungen schreiben auch, dass diese Nazis auch bei einer Demonstration der Venstre Ungdom (Jugend einer liberalen Partei) gegen das Ungdomshuset teilgenommen haben, die Veranstalter hatten offensichtlich kein Problem Seite an Seite mit Neo-Nazis zu demonstrieren. Es handelte sich in beiden Fällen anscheinend um Rechtsradikale der “Dansk Front”.
Am nächsten Tag wurde das 2. Ungdomshus, die "Villa Villekulla" im Dorotheavej geräumt. Die Besetzer betonten “Wir verlassen das Haus nicht freiwillig, aber wir werden keine Gewalt einsetzen”. Während die Polizei das Gebäude räumte sangen die Aktivisten Lieder wie z.B. Pippi Langstrumpf. Als Ablenkungsmanöver hatten die Aktivisten Gemüse in den Treppenaufgang gehängt und Parolen geschrieben. Ein Aktivist meinte das würde ihnen wohl um die 20 Sekunden mehr Zeit geben, die Polizisten können einfach nicht dadurch gehen ohne anzuhalten und sich darüber zu wundern.
Auch die Firma dem das Gebäude gehört hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet, sie hat bereits Handwerker zum Gebäude geschickt die eine erneute Besetzung unmöglich machen sollen. Mittlerweile sollen fast alle bei der Besetzung festgenommenen wieder frei gelassen worden sein. Es wurden 94 Jugendliche bei der Räumung festgenommen.
Pink Panther Party
Pink Panther Party ist ein Teil des Pink Blocks in Kopenhagen. Pink Blok benutzt alle Mittel, im Kampf um die Freiräume der Stadt Kopenhagen wie z.B. das "Ungdomshuset" im Jagtvej und die "Christiania" - und um noch mehr neue autonome Freiräume zu schaffen. Pink Block steht Seite an Seite mit dem Black Bloc im Kulturkampf gegen Einseitigkeit, erweiterte Kontrolle und genormte Politiker. In der 4 Woche möchte der Pink Block ein neues Jugendzentrum einweihen: Den Pinken Palast! Das ganze ist am 25.01.07
Piratenradio - 101.8 FM
Kurze Zeit nachdem das Ungdomshuset besetzt ist (14.12) haben die Benutzer des Hauses ein Piratenradio eingerichtet. Hier können Leute mit oder ohne Stimmverzerrung Radio machen. Mittlerweile haben die zuständigen Behörden auch festgestellt das es das Radio gibt und haben auch gleich Anzeige erstellt.
Am 14.01 hatte dann ein sogenanntes “Piraten Transistor Fest” stattgefunden. Die Leute wurden dazu aufgerufen sich mit Radios und allem was die Frequenz 101.8 MHz zu treffen und zu feiern, am Radio legten diverse DJ´s auf. Die Feier sollte ein Vorgeschmack darauf sein was passiert wenn die Jugendlichen keinen Ort mehr haben um sich zu treffen und zu feiern.
Das Piratenradio ist auf http://myspace.com/piratradio69 zu finden.
Direkt zum Stream gehts hier: http://icecast.freeteam.nl:8000/ungdomshuset
Unzählige Soliaktionen in ganz Europa weisen auf die bevorstehende Räumung hin.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Um 13.00 Uhr
Demo in HH
Auch die Hamburger Polizei hatte mal wieder einiges aufgefahren, so wurde die Demo von 6 Wasserwerfern begleitet.
Die Demo ging vom Gänsemarkt (Innenstadt) richtung dänisches Konsulat, ca. 50m davor standen Gitter und 2 WaWes.
Es gab außer mehreren Böllerwürfen keine Störungen/Vorkomnisse.
Weitere Bilder und Berichte folgen hoffentlich!
venstre party...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
700 Leute?
Während der ganzen Demo waren zu Bestzeiten höhstens 300 Leute dabei. Ist ja auch nicht schlecht, aber übertreiben bringt niemanden etwas.
P.S.: Weiß jmd. wer der Mann war, der zu Beginn der Abschlusskundgebung von einem Balkon eines Hauses hinter dem Absperrgitter auf der linken Seite wie ein Bekloppter Fotos gemacht hat? Mit Neugierde hatte das bei dem Typen nämlich nichts mehr zu tun!
VU