g8 police raids in munich
translation of todays indy article
munich: police razzia after call to blockades
in munich different places were raided by the police. Named as a reason was the call to blockade the airport Rostock-Laage published in several broshures and in the call for protests against the socalled security-conference [a privatelly organized sub-summit where politicians, weapons industrials and nato-generals harmonize their strategies, Anm.d.ü.].
Raided were several places: The Cafe Marat, a bookshop, a printshop, where the incriminated brochures were thought to be produced, a community centre, as well as the people (we know of three) who oown the domain of some websites, where the call for blockades have been published - namely no-nato.de and indynews.net.
In one WG, where one of the people affected lives, 5 computers were confiscated, while the permission to search only named one person.
Seited were flyers of the latest radical-left siko-call "G8 und SiKo angreifen [Attack G8 and Siko]" (see no-nato.de), broschures containing a resumée of 5 years of mobilization against the SiKo (to be ordered on no-nato.de). Sometimes only one page was ripped out of the broschure (page 22, if you want to know in detail).
As mentioned above, the reason given was "calling for criminal offences", referring to the planed blockade of the airport Rostock-Laage (cited in the permission-to-search-paper was "Flughafen stürmen" - storming the airport), which is regarded as 'Nötigung' [coercion, which is considered a crime]. The official permission-paper also explicitly notes that the participants of the summit will land on this airport.
The raids clearly are meant as a blow towards the mobilization against the G8, but also against the left as a whole. To this point in time it is not known, what kind of reaction will follow, people will meet in the evening in the Marat.
Don´t let them get us down!
Attack G8 & SiKo!
Storm & block the airport Rostock-Laage!
in munich different places were raided by the police. Named as a reason was the call to blockade the airport Rostock-Laage published in several broshures and in the call for protests against the socalled security-conference [a privatelly organized sub-summit where politicians, weapons industrials and nato-generals harmonize their strategies, Anm.d.ü.].
Raided were several places: The Cafe Marat, a bookshop, a printshop, where the incriminated brochures were thought to be produced, a community centre, as well as the people (we know of three) who oown the domain of some websites, where the call for blockades have been published - namely no-nato.de and indynews.net.
In one WG, where one of the people affected lives, 5 computers were confiscated, while the permission to search only named one person.
Seited were flyers of the latest radical-left siko-call "G8 und SiKo angreifen [Attack G8 and Siko]" (see no-nato.de), broschures containing a resumée of 5 years of mobilization against the SiKo (to be ordered on no-nato.de). Sometimes only one page was ripped out of the broschure (page 22, if you want to know in detail).
As mentioned above, the reason given was "calling for criminal offences", referring to the planed blockade of the airport Rostock-Laage (cited in the permission-to-search-paper was "Flughafen stürmen" - storming the airport), which is regarded as 'Nötigung' [coercion, which is considered a crime]. The official permission-paper also explicitly notes that the participants of the summit will land on this airport.
The raids clearly are meant as a blow towards the mobilization against the G8, but also against the left as a whole. To this point in time it is not known, what kind of reaction will follow, people will meet in the evening in the Marat.
Don´t let them get us down!
Attack G8 & SiKo!
Storm & block the airport Rostock-Laage!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Presseerklaerung / Aufruf zur Demo am Freitag
Anti G8 Plattform München
Kontakt: g8@inventati.org
Erneuter Angriff auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit: Hausdurchsuchungswelle
in München anlässlich des G8-Gipfels und der NATO-Sicherheitskonferenz
Freitag, 19. 1., 18 Uhr 30, Marienplatz: Protestdemonstration
Am Mittwoch, 17. 1. 2007, durchsuchte die Polizei in München acht Objekte. Den
Vorwand bildeten ein Flugblatt und eine Broschüre, die im Rahmen der
Mobilisierung gegen die NATO-Sicherheitskonferenz und gegen den G8-Gipfel in
Heiligendamm erschienen sind. Betroffen waren neben drei Privatwohnungen die
selbstverwalteten Räume im „Ehemaligen Tröpferlbad“, die Basis-Buchhandlung in
der Adalbertstraße, der Kulturladen und eine Druckerei im Westend sowie
benachbarte Büroräume. Mindestens sechs Personen wurden festgenommen und zur
erkennungsdienstlichen Behandlung auf die Polizeiwache gebracht: Die
angeblichen DomaininhaberInnen der Internet-Seiten no-nato.de und indynews.net,
auf denen der besagte Aufruf gegen NATO-Sicherheitskonferenz und G8
veröffentlicht worden sein soll, sowie MitarbeiterInnen der betroffenen
Betriebe. Beschlagnahmt wurden ein knappes Dutzend Computer sowie diverse
Schriftstücke, wie Broschüren, etc..
Begründet wurde die Durchsuchungswelle damit, dass angeblich in dem Flugblatt
und in der Broschüre dazu aufgerufen wird. im Rahmen des Widerstands gegen den
G8-Gipfel im Juni 2007 in Heiligendamm den Militärflughafen Rostock-Laage zu
blockieren. In diesem Zusammenhang wollen wir erwähnen, dass bundesweit das
Bündnis „Block G8“, an dem sich unter anderem der Bundesvorstand der Grünen
Jugend, die Interventionistische Linke und Pax Christi beteiligen, dazu
aufruft, „mit Blockaden als Mittel des zivilen Ungehorsams“ den G8-Gipfel zu
blockieren. Blockaden gelten, im Gegensatz zum Vorwurf des „Aufrufs zu
Straftaten“, laut Urteil des Bundesverfassungsgerichts lediglich als
Ordnungswidrigkeiten.
Fakt ist auch: Der Militärflughafen Rostock-Laage hat zum einen als Standort von
Eurofightern und Tarnkappenbombern sowie als Ausgangsort für
Luftkriegs-Übungsflüge über dem benachbarten Bombodrom-Gelände in der
Wittstocker Heide eine zentrale Bedeutung für die Kriegsplanungen von
Bundeswehr und NATO. Zum anderen werden dort im Juni 2007 etliche
Regierungschefs auf der Anreise zum G8-Gipfel in Heiligendamm landen. Deshalb
soll der Flughafen im Rahmen der Proteste gegen den G8 blockiert werden.
Dazu Martina Korn, Pressesprecherin der Anti-G8-Plattform München: „Wir
betrachten die Durchsuchungswelle in München als Versuch, im Vorfeld der
NATO-Kriegskonferenz antimilitaristischen und antikapitalistischen Protest
mundtot zu machen.
Blockaden sind für uns ein legitimes Mittel des Widerstands gegen eine
Weltordnung der Kriege, der Armut und Ausbeutung, des weltweiten Angriffs auf
soziale und demokratische Rechte.
Die Hausdurchsuchungswelle als Angriff auf die Meinungsfreiheit reiht sich ein
in eine Serie antidemokratischer Maßnahmen der vergangenen Jahre: Von
Versammlungsverboten über Kriminalisierung von AktivistInnen bis hin zur ersten
Umstellung des Gewerkschaftshauses durch die Münchner Polizei seit 1933. Wir
erklären unssolidarisch mit den betroffenen Projekten und Personen und wir
fordern die sofortige Einstellung aller Verfahren, die Herausgabe aller
beschlagnahmten Gegenstände und die Löschung aller angefertigten Daten. Wir
lassen uns nicht einschüchtern, wir werden mit gemeinsam mit vielen den Protest
gegen die NATO-Kriegskonferenz laut und deutlich auf die Straße tragen und im
Juni 2007 zum Widerstand gegen den G8 nach Heiligendamm fahren.“
Für Freitag, 19. 1., ruft die Anti-G8-Plattform München gemeinsam mit anderen
demokratischen Organisationen zu einer Protestdemonstration gegen die
Hausdurchsuchungen, gegen die Kriminalisierung von antimilitaristischem
Protestund Abbau von Grundrechten auf.
Die Demonstration unter dem Motto „Wir lassen uns nicht einschüchtern!“ beginnt
um 18 Uhr 30 am Marienplatz.
Für Rückfragen stehen wir unter obenstehender e-mail-Adresse gerne zur
Verfügung.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Internet-Seiten:
www.no-g8.tk
www.no-nato.de
Anti-G8-Plattform München, Antifa A&P, AK Internationalismus, FreieArbeiterInnen
Union München, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge undMigrantInnen, Libertad
Süd, Antifa NT, Ver.di Jugend München
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Massive Repressionswelle in München
Kriminalisierung der Anti-”SiKo”- und Anti-G8-Aktionen: mindestens 9 Büros und
Privatwohnungen durchsucht, 6 Leute vorläufig festgenommen.
Antirepressionsdemo am Freitag, 19.01.07, 18:30, Marienplatz
Am Mittwoch, den 17.01.07 ging das Staatsschutzdezernat der Münchner Polizei
massiv gegen AntimilitaristInnen und AntikapitalistInnen sowie gegen die
unabhängige Presse vor. Von 13 Uhr bis in die Nacht dauerte die
Durchsuchungsaktion, die gestern unter dem Vorwand des “Aufrufs zu Straftaten”
in Zusammenhang mit Protestankündigungen zur “Sicherheitskonferenz” und zum
G8-Gipfel stattfand.
Betroffen waren die Basis-Buchhandlung, die selbstverwalteten Räume im
ehemaligen Tröpferlbad, das Druckwerk München nebst angrenzenden Büroräumen
linker Projekte, der Kulturladen Westend sowie mehrere Privatwohnungen. Neben
Druckerzeugnissen werden auch Veröffentlichungen bzw. Dokumentationen im
Internet – konkret auf den Seiten no-nato.de und indynews.net – kriminalisiert.
So wurde etwa gezielt die Redaktionsadresse von Indynews.net im Kulturladen
durchsucht, aber auch die Privatwohnungen angeblicher Domainverantwortlicher
für die besagten Internetseiten.
Während der Polizeiaktion wurden neben mehreren Druckerzeugnissen mindestens 7
zum Teil für das Überleben einiger Projekte notwendige Computer beschlagnahmt.
Sechs Personen wurden vorläufig ins Polizeipräsidium zur Vernehmung und
erkennungsdienstlichen Behandlung gebracht.
Der konkrete Vorwurf bezieht sich offenbar auf einen Aufruf zu Aktionen gegen
die “Sicherheitskonferenz” im Februar und den G8-Gipfel in Heiligendamm, in dem
u.a. zur Blockade des Militärflughafens in Rostock-Lage aufgerufen wird. Nach
Auffassung der Polizei stellt dieser Aufruf eine Aufforderung zur Nötigung dar
– ungeachtet der Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht bereits in den
80er Jahren friedliche Blockaden lediglich als Ordnungswidrigkeiten wertete.
Dass aber die Münchner Staatsanwaltschaft und offenbar auch einige
Ermittlungsrichter auch mit hahnebüchenen Vorwürfen Razzien und Durchsuchungen
anordnen, ist insbesondere aus der Geschichte der Aktionen gegen die
NATO-Konferenz hinreichend bekannt.
Dass mit indynews.net nun auch gegen unabhängige Medien vorgegangen wird, die
Mobilisierungen und Protestaktionen dokumentieren, dürfte entsprechend auch
nicht verwundern, stellt aber doch eine neue Qualität dar.
Antirepressionsdemo
Angesichts der neuerlichen Repression gegen AntikapitalistInnen und
AntimilitaristInnen wollen diese am Freitag, den 19.01.2007 um 18:30 am
Marienplatz demonstrieren und zeigen, dass sie ein solches Vorgehen der Polizei
nicht einfach hinnehmen werden und sich der Protest nicht einfach verbieten
lässt. Wir schließen uns diesem Aufruf an und bitten unsere LeserInnen um
zahlreiches Erscheinen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ergänzung — (muss ausgefüllt werden)