Rennicke in Neu-Ulm
Was AntifaschistInnen jahrelang im bayerischen Senden erlebten, setzte sich am Samstag, 13. Januar 2007 im 15 km entfernten Neu-Ulm fort: Geschützt von einem größeren Polizeiaufgebot versammelten sich Neonazis zu einem Frank-Rennicke-Konzert in der Kegelbahngaststätte "Gut Holz" mitten in Neu-Ulm.
Was AntifaschistInnen jahrelang im bayerischen Senden erlebten, setzte sich am Samstag, 13. Januar 2007 im 15 km entfernten Neu-Ulm fort: Geschützt von einem größeren Polizeiaufgebot versammelten sich Neonazis zu einem Frank-Rennicke-Konzert in der Kegelbahngaststätte "Gut Holz" mitten in Neu-Ulm. Das Problem stellten auch in Neu-Ulm nicht die Nazis und ihre öffentlichen Aktivitäten dar, sondern die Linken und AntifaschistInnen aus der Region Ulm. Die "Neu-Ulmer Zeitung" erfand "linke Chaoten", die "Randale machen wollen", in der Stadt dachte niemand an Gegenaktivitäten.
Der Antifaschistischen Aktion Ulm/Neu-Ulm, die das Konzert in mehreren auch überregionalen Zeitungen zum Thema machen konnte, war es allerdings einmal mehr gelungen, die Neu-Ulmer Totschweigetaktik gegenüber Naziaktivitäten zu durchbrechen.
Die Gaststätte "Gut Holz" in der Schwabenstraße 35 ist das Stammlokal von Pilzfreunden, Bowlingfreunden und Kegelclubs, auch die Neu-Ulmer SPD nutzte schon einmal den Saal. Der Wirt war sich bereits im Vorfeld seines neonazistischen Klientels bewußt und verteidigte noch am Abend die Zurverfügungstellung von Räumen für faschistische Propaganda: "Die zahlen immer gut. Ich bin schließlich Wirt".
Die 90-100 TeilnehmerInnen aus den Neonaziszenen Biberachs, Laupheims, Heidenheims, des Ostalbkreises und des Illertals wurden gegen 16.45 Uhr u. a. über den Autobahn-Pendlerparkplatz Nersingen und den Bahnhof Neu-Ulm geschleust.
Innen gab es dann für die "Kameraden" deutsches Jägerschnitzel und wenig witzige Plattitüden des Düsseldorfer Nazi-Anwalts Björn Clemens. Frank Rennicke, die Heulboje des nationalen Lagers, war aus dem mittelfränkischen Schillingsfürst angereist, um "Heimat- und Soldatenlieder" zu schmettern. Rennickes Forderung nach, ja wirklich, "Sprachhygiene" ("Funki statt Handy") wurde noch getoppt durch seine neueste Verschwörungstheorie, nach der "allein schon ein deutscher Name" zu staatlichen Überwachungsmaßnahmen führen würde. Das gefiel jungen und alten Nazis, und Skinheads wie "Autonome Nationalisten" in ihren schwarzen Klamotten taten sich das an.
Der NPD-Kreisvorsitzende Stefan Winkler (Neu-Ulm) richtete dazu einen Aufruf an seine "Kameraden" zur Mitarbeit in örtlichen Vereinigungen, zu Aktivitäten im Stadtteil und in Wohngebieten. Dahinter steht die Absicht der bayerischen NPD, sich bis zu den Kommunal- und Landtagswahlen 2008 nach sächsischem und mecklenburg-vorpommerschem Vorbild kommunal zu verankern.
Für den 2. Februar 2007 steht schon die nächste NPD-Großveranstaltung in Neu-Ulm an, dann in Zusammenarbeit mit den Resten der örtlichen DVU. Regionale Neonazis gehen nach wie vor von der Neu-Ulmer Gaststätte "Grüner Baum" als Veranstaltungsort aus.
Die von Ulmer und Neu-Ulmer Nazis aus NPD, DVU, JN und "Kameradschaft Neu-Ulm" frequentierte Neu-Ulmer Kneipe "Grüner Baum" steht ihnen in Zukunft aber nicht mehr zur Verfügung. Dafür haben Ulmer und Neu-Ulmer AntifaschistInnen als Reaktion auf das Rennicke-Konzert gesorgt.
Der Antifaschistischen Aktion Ulm/Neu-Ulm, die das Konzert in mehreren auch überregionalen Zeitungen zum Thema machen konnte, war es allerdings einmal mehr gelungen, die Neu-Ulmer Totschweigetaktik gegenüber Naziaktivitäten zu durchbrechen.
Die Gaststätte "Gut Holz" in der Schwabenstraße 35 ist das Stammlokal von Pilzfreunden, Bowlingfreunden und Kegelclubs, auch die Neu-Ulmer SPD nutzte schon einmal den Saal. Der Wirt war sich bereits im Vorfeld seines neonazistischen Klientels bewußt und verteidigte noch am Abend die Zurverfügungstellung von Räumen für faschistische Propaganda: "Die zahlen immer gut. Ich bin schließlich Wirt".
Die 90-100 TeilnehmerInnen aus den Neonaziszenen Biberachs, Laupheims, Heidenheims, des Ostalbkreises und des Illertals wurden gegen 16.45 Uhr u. a. über den Autobahn-Pendlerparkplatz Nersingen und den Bahnhof Neu-Ulm geschleust.
Innen gab es dann für die "Kameraden" deutsches Jägerschnitzel und wenig witzige Plattitüden des Düsseldorfer Nazi-Anwalts Björn Clemens. Frank Rennicke, die Heulboje des nationalen Lagers, war aus dem mittelfränkischen Schillingsfürst angereist, um "Heimat- und Soldatenlieder" zu schmettern. Rennickes Forderung nach, ja wirklich, "Sprachhygiene" ("Funki statt Handy") wurde noch getoppt durch seine neueste Verschwörungstheorie, nach der "allein schon ein deutscher Name" zu staatlichen Überwachungsmaßnahmen führen würde. Das gefiel jungen und alten Nazis, und Skinheads wie "Autonome Nationalisten" in ihren schwarzen Klamotten taten sich das an.
Der NPD-Kreisvorsitzende Stefan Winkler (Neu-Ulm) richtete dazu einen Aufruf an seine "Kameraden" zur Mitarbeit in örtlichen Vereinigungen, zu Aktivitäten im Stadtteil und in Wohngebieten. Dahinter steht die Absicht der bayerischen NPD, sich bis zu den Kommunal- und Landtagswahlen 2008 nach sächsischem und mecklenburg-vorpommerschem Vorbild kommunal zu verankern.
Für den 2. Februar 2007 steht schon die nächste NPD-Großveranstaltung in Neu-Ulm an, dann in Zusammenarbeit mit den Resten der örtlichen DVU. Regionale Neonazis gehen nach wie vor von der Neu-Ulmer Gaststätte "Grüner Baum" als Veranstaltungsort aus.
Die von Ulmer und Neu-Ulmer Nazis aus NPD, DVU, JN und "Kameradschaft Neu-Ulm" frequentierte Neu-Ulmer Kneipe "Grüner Baum" steht ihnen in Zukunft aber nicht mehr zur Verfügung. Dafür haben Ulmer und Neu-Ulmer AntifaschistInnen als Reaktion auf das Rennicke-Konzert gesorgt.
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