Antifademo in Grünstadt

antifa 14.01.2007 12:10 Themen: Antifa
Bis zu 800 Menschen haben heute in Grünstadt und Kirchheim in der Pfalz gegen zwei
örtliche Nazizentren demonstriert.
Pressemitteilung des AK Antifa Mannheim:

Grünstadt: Polizeiübergriffe auf antifaschistische Demonstration
Bis zu 800 Menschen haben heute in Grünstadt und Kirchheim in der Pfalz gegen zwei
örtliche Nazizentren demonstriert. Bei Schlagstockeinsätzen der Polizei wurden mehrere
Personen zum Teil schwer verletzt. Darüber hinaus wurden mehrere Personen unter
fadenscheinigen Begründungen festgenommen.
Die rheinland-pfälzische Polizei hat heute versucht mit einem völlig überzogenen Einsatz die
Demonstration unter dem Motto: "Kein Schorle für Nazis - und weg mit ihren Zentren in Kirchheim,
Altleiningen oder sonstwo!" zu kriminalisieren.
Die Demonstration zog zunächst durch die Innenstadt von Grünstadt. Von Beginn an wurden die
TeilnehmerInnen von PolizistInnen beschimpft, bedroht und geschlagen. Im Anschluss begaben
sich die DemonstrantInnen ins benachbarte Kirchheim, um direkt vor Ort gegen das seit etwa
einem Jahr bestehende Zentrum der NPD zu demonstrieren.
In Kirchheim kam es widerum zu Übergriffen der Polizei auf die friedliche Demonstration. Bei
Schlagstockeinsätzen wurden mehrere Personen verletzt. Mindestens eine Person musste sich in
der Notaufnahme behandeln lassen. Während und nach der Demonstration zog die Polizei immer
wieder TeilnehmerInnen aus der Demonstration heraus und nahm sie fest.
Eine Sprecherin des Ak Antifa sagte:
"Die heutige Demonstration war ein kraftvoller Ausdruck gegen die Etablierung der Nazizentren.
Dass daran bis zu 800 Menschen teilgenommen haben ist ein klares Zeichen des Erfolgs unserer
Politik. Für die Polizei und den Großteil der lokalen Politiker sind aber immer noch engagierte
AntifaschistInnen und nicht etwa der erstarkende Rechtsextremismus das Problem. Wir lassen
uns davon nicht einschüchtern und werden auch weiterhin gegen die Naziszene in der Rhein-
Neckar Region vorgehen."
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Ergänzungen

Grünstadt: Achthundert demonstrierten...

Stattweb 14.01.2007 - 13:45
...von Polizei intensiv betreut und geschützt

Die Demonstration zog zunächst durch die Innenstadt von Grünstadt. Von Beginn an wurden die Teilnehmenden von der begleitenden Polizei beschimpft, bedroht und geschlagen. Im Anschluss begaben sich alle ins benachbarte Kirchheim, um direkt vor Ort gegen das seit etwa einem Jahr bestehende Zentrum der NPD zu demonstrieren.

In Kirchheim kam es wiederum zu Übergriffen der Polizei auf die friedliche Demonstration. Bei Schlagstockeinsätzen wurden mehrere Personen verletzt. Mindestens eine Person musste sich in der Notaufnahme behandeln lassen. Während und nach der Demonstration zog die Polizei immer wieder Leute aus der Demonstration heraus und nahm sie fest.

Eine Sprecherin des Ak Antifa sagte:"Die heutige Demonstration war ein kraftvoller Ausdruck gegen die Etablierung der Nazizentren. Dass daran bis zu 800 Menschen teilgenommen haben ist ein klares Zeichen des Erfolgs unserer Politik. Für die Polizei und den Großteil der lokalen Politiker sind aber immer noch engagierte AntifaschistInnen und nicht etwa der erstarkende Rechtsextremismus das Problem. Wir lassen uns davon nicht einschüchtern und werden auch weiterhin gegen die Naziszene in der Rhein-Neckar Region vorgehen." Der Bericht der Polizeidirektion Neustadt vermeldet bloß vierhundert Teilnehmer. Einige rührende Zitate, um auch diese Perspektive auf die Ereignisse zu Ehren kommen zu lassen.

"Ziele des polizeilichen Einschreitens waren das Grundrecht der Demonstranten auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und die Verhinderung von gewalttätigen Ausschreitungen. Beide Ziele wurden erreicht.Das Einsatzkonzept der Polizei ist aufgegangen." Zu vergleichen mit der offenbar erschütternd verzerrten Wahrnehmung der Leute, die an der Demo teilnahmen und sich lebhaft einbildeten, Schlagstöcke verspürt zu haben.

"Die von der Polizei erwarteten Verkehrsbehinderungen im Bereich Grünstadt und Kirchheim sind eingetreten."

copyride

xjanjan 14.01.2007 - 14:25
wollt ihr mich verarschen ihr kopiert ständig den gleichen shit aus manheim
will niemand mal en erlebnis bericht oder so was rein stellen mit en paar bildern und gescheiden infos ??
des ist doch bös lächerlich beide beiträg stehn o fast wort wörtlich im andern bericht von grünstadt
und mal en paar ordentliche zahlen mal hört man von 800
dan 200
mal liest man was von roits und das grünstadt gefickt wurde und en ander schreibt was von rangeleien ums front transpie
kans da mal keine wars ordentliches dazu abgeben
was ging vor dem nazi zentrum ? die haben doch angeblich auch mobieliesiert

Remember the spirit of Worms 2005!

AcAb 14.01.2007 - 14:26
Der 1.Mai 2005 sitzt den Pfälzer Cops wohl noch ganz schön tief in den Knochen. Wollten sich wohl ein wenig revanchieren. Hatt nur leider nix genutzt. Würde mal sagen das war gestern ein klarer Erfolg der Gesamten süd westlichen Antifa. Hab selten so ein besonnenes Verhalten der militanten gesehen. Trotz das die Bullen von Anfang an auf konfrontation auswaren, permanent provozierten und auf eskalation aus waren, hatt sich niemand irritieren lassen und stetig auf ein durchsetzen der Demo gesetzt. Obwohl die Polizei ihr besstes gab die Demo zu kriminalisieren und unter Druck zu setzen, gelang es den Beamten nicht zu verhindern das in der Region ein kraftfolles und kampfbereites Zeichen gesetzt wurde. Durch das brutale und verantwortungslose verhalten der eigesetzten staatlichen Prügeltrupps, wurde wieder einmal mehr offen zur schau gestellt wessen geistes Kind hier geschützt werden soll und wird. Durch gezielte Tonfa Schläge/Schtiche auf Kopf, Gesicht und Schläfe, wurden leichtfertig, zu keiner Zeit rechtfertigbare, schwerste zum Teil irreparable Verletzungen billigend in kauf genommen. Bei einer solchen, sich durch das fehlen jeglicher moralischer und ethischer Grundlagen auszeichnenden, Geisteshaltung seitens der Exekutive ist es fast schon ein Wunder das keine wirklichen bleibenden Verletzungen gestern auftraten. Was bleibt ist die Gewissheit das der Feind nicht nur der, die dörfliche Geborgenheit suchende Nationalsozialist ist, sondern auch der/die von staatlicher Seite zur blinden Gewalt berufene Polizist/in. Es dürfte jedem Staatsdiener wohl einleuchten das nach einem Tag wie Gestern, die Reihen der freien Individuen in Zukunft nur noch fester geschlossen laufen werden. Sie werden erst wieder zum stehen kommen wenn auch der letzte Faschist, der letzte Herrschaftseinfordende auf seinem rechtmäßigen Platz in der Geschichte des Menschen angekommen ist. Wo dieser Platz ist muss wohl nicht erwähnt werden. In diesem sinne, auf in den Kampf. Sie wollen Krieg, Wir die Freiheit! Und wir werden sie uns nehmen, mit allen Mitteln! 2007 die soziale Revolution vorrantreiben! Tod dem Faschismus!

Bericht und Bilder zu Grünstadt

Tessek 14.01.2007 - 15:01
Bericht und Bilder gibt's auch hier:
 http://de.indymedia.org/2007/01/165981.shtml