Köln: Protest gegen Soldatengottesdienst
Der Gotteskrieger vom Rhein:
Macht Pflugschar zu Schwertern!
Kardinal Meisner empfängt Verteidigungsminister Jung mit rund 1500 SoldatInnen zum Soldatengottesdienst im Kölner Dom - nicht ohne Störung.
Macht Pflugschar zu Schwertern!
Kardinal Meisner empfängt Verteidigungsminister Jung mit rund 1500 SoldatInnen zum Soldatengottesdienst im Kölner Dom - nicht ohne Störung.
Zum 31. Soldatengottesdienst segnete Kardinal Meisner heute im Kölner Dom die Bundeswehr und ihr mörderisches Geschäft gemäß seiner fundamentalistischen Logik “Einem Gott lobenden Soldaten kann man guten Gewissens Verantwortung über Leben und Tod anderer übertragen, weil sie bei ihm gleichsam von der Heiligkeit Gottes mitabgesegnet sind”.... “Wem käme es in den Sinn, Soldaten, die auch Beter sind , dann noch als Mörder zu diskriminieren. Nein, in betenden Händen ist die Waffe vor Mißbrauch sicher”.
Vor Beginn der Zeremonie hatte sich unbemerkt ein 20-köpfiger Chor unter die Gäste im Dom gemischt und den 1500 SoldatInnen überraschend folgendes Lied (in hervorragender Akustik) präsentiert:
[Melodie: Ihr Kinderlein kommet]
Ihr Krieger kommt alle
Zum Kölner Kardinal.
Er segnet die Waffen
Wäscht Blut vom schwarzen Stahl.
Er schändet den Tempel
Mit Händlern des Tods.
Macht Pflugschar zu Schwertern
Sein Kreuzzug bricht los.
Hört auf mit dem Gräuel
Kein Mensch glaubt es euch
Dass das Religion ist
Es ist Satans Seuch.
Und hört was das Volk
Über euch offen spricht
Es ist eine Schande
Ein Segen ist's nicht.
Die Bundeswehr hatte neben zu spät herbei eilenden Feldjägern im Anschluss an diesen Beitrag nur das Musikkorps mit wenig glaubwürdigem Liedgut parat:
Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adlers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält wie es dir selber gefällt
Hast du es nicht verspüret?
...
NEIN, haben wir nicht! - klarer Punkt für die singenden KriegsgegnerInnen drinnen. Draußen vor dem Dom sammelten sich etwa 60 AntimilitaristInnen um sowohl den Einzug des Kardinals samt seiner SoldatInnen als auch deren Abgang mit lauter Beschallung zu begleiten. Miltär und Klerus lernen offenbar nicht dazu: Bereits zu ihrer 50 Jahrefeier versuchte die Bundeswehr mit Hilfe der katholischen Kirche sich in Szene zu setzen. Ein öffentliches Gelöbnis mit abendlichem Zapfenstreich vor dem Kölner Dom sollte ein großes Spektakel werden. Hunderte von Krieggegnern hatten ihnen damals mit lautstarken Protesten einen Strich durch die Rechnung gemacht. AktivistInnen störten das Gelöbnis mit einem großen Banner auf dem Dom - die Aufschrift: "Wir geloben zu morden, zu rauben, zu vergewaltigen". Am Domhotel prangte ein Transparent mit dem Tucholsky-Zitat "Soldaten sind Mörder". Die Bundeswehr war sichtlich empört und versuchte einige AktivistInnen zu kriminalisieren. "Wer die Öffentlichkeit sucht, muss sie auch ertragen können", so der Kommentar von Markus Groß, Sprecher des Kölner Aktionsbündnis gegen Krieg und Rassismus. Und das galt auch heute!
Die 15. Einsatzhundertschaft (Köln) stellte die Personalien von vier Personen fest, wollte/konnte ihren "Verdacht auf Störung der Ausübung der Religionsfreiheit" jedoch nicht näher begründen.
Verweigern wir uns dem Werben der Bundeswehr nach mehr gesellschaftlicher Akzeptanz für ihre dumpfbackige Kriegsbereitschaft!
DESERTIERT, BLOCKIERT, SABOTIERT DEN KRIEG!
Termine:
Do 25. Januar | 12 Uhr vor der Arbeitsagentur Luxemburger Str. 121
Der zunehmende Druck für Erwerbslose, nahezu jeden Job annehmen zu müssen, lockt die Bundeswehr, immer offensiver für den "Job" der SoldatIn zu werben. Im November letzten Jahres hatte der Wehrdienstberater seine Werbeveranstaltung am Arbeitsamt wegen angekündigter Proteste absagen müssen. Jetzt versucht's die Bundeswehr erneut - und die KriegsgegnerInnen ebenfalls.
Mo 29. Januar | 19:30 Uhr Alte Feuerwache / Projektraum
NO NATO ! Kölner Info- und Mobilisierungsveranstaltung zur Nato-Militärtagung in München (10.2.07)
Vor Beginn der Zeremonie hatte sich unbemerkt ein 20-köpfiger Chor unter die Gäste im Dom gemischt und den 1500 SoldatInnen überraschend folgendes Lied (in hervorragender Akustik) präsentiert:
[Melodie: Ihr Kinderlein kommet]
Ihr Krieger kommt alle
Zum Kölner Kardinal.
Er segnet die Waffen
Wäscht Blut vom schwarzen Stahl.
Er schändet den Tempel
Mit Händlern des Tods.
Macht Pflugschar zu Schwertern
Sein Kreuzzug bricht los.
Hört auf mit dem Gräuel
Kein Mensch glaubt es euch
Dass das Religion ist
Es ist Satans Seuch.
Und hört was das Volk
Über euch offen spricht
Es ist eine Schande
Ein Segen ist's nicht.
Die Bundeswehr hatte neben zu spät herbei eilenden Feldjägern im Anschluss an diesen Beitrag nur das Musikkorps mit wenig glaubwürdigem Liedgut parat:
Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adlers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält wie es dir selber gefällt
Hast du es nicht verspüret?
...
NEIN, haben wir nicht! - klarer Punkt für die singenden KriegsgegnerInnen drinnen. Draußen vor dem Dom sammelten sich etwa 60 AntimilitaristInnen um sowohl den Einzug des Kardinals samt seiner SoldatInnen als auch deren Abgang mit lauter Beschallung zu begleiten. Miltär und Klerus lernen offenbar nicht dazu: Bereits zu ihrer 50 Jahrefeier versuchte die Bundeswehr mit Hilfe der katholischen Kirche sich in Szene zu setzen. Ein öffentliches Gelöbnis mit abendlichem Zapfenstreich vor dem Kölner Dom sollte ein großes Spektakel werden. Hunderte von Krieggegnern hatten ihnen damals mit lautstarken Protesten einen Strich durch die Rechnung gemacht. AktivistInnen störten das Gelöbnis mit einem großen Banner auf dem Dom - die Aufschrift: "Wir geloben zu morden, zu rauben, zu vergewaltigen". Am Domhotel prangte ein Transparent mit dem Tucholsky-Zitat "Soldaten sind Mörder". Die Bundeswehr war sichtlich empört und versuchte einige AktivistInnen zu kriminalisieren. "Wer die Öffentlichkeit sucht, muss sie auch ertragen können", so der Kommentar von Markus Groß, Sprecher des Kölner Aktionsbündnis gegen Krieg und Rassismus. Und das galt auch heute!
Die 15. Einsatzhundertschaft (Köln) stellte die Personalien von vier Personen fest, wollte/konnte ihren "Verdacht auf Störung der Ausübung der Religionsfreiheit" jedoch nicht näher begründen.
Verweigern wir uns dem Werben der Bundeswehr nach mehr gesellschaftlicher Akzeptanz für ihre dumpfbackige Kriegsbereitschaft!
DESERTIERT, BLOCKIERT, SABOTIERT DEN KRIEG!
Termine:
Do 25. Januar | 12 Uhr vor der Arbeitsagentur Luxemburger Str. 121
Der zunehmende Druck für Erwerbslose, nahezu jeden Job annehmen zu müssen, lockt die Bundeswehr, immer offensiver für den "Job" der SoldatIn zu werben. Im November letzten Jahres hatte der Wehrdienstberater seine Werbeveranstaltung am Arbeitsamt wegen angekündigter Proteste absagen müssen. Jetzt versucht's die Bundeswehr erneut - und die KriegsgegnerInnen ebenfalls.
Mo 29. Januar | 19:30 Uhr Alte Feuerwache / Projektraum
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Morgen in Köln
[B]Freitag, 12. Januar 2007 - Beginn 18 Uhr
Neusser Platz [Agneskirche; nähe Ebertplatz] [/B]
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Newswire
??
?
?
schön doof!!!
die äußerung:
"DESERTIERT, BLOCKIERT, SABOTIERT DEN KRIEG!"
bringt garantiert ein ermittlungsverfahren!!!
ich hoffe, die ip war sauber, sonst ist er sowas von blöd!
@egal