Sturmversand24 bekommt neuen Anstrich

Murnauerin 02.01.2007 22:19 Themen: Antifa Antirassismus
Laut der Internetseite "Nationales Infoportal bayern" sprühten in der Nacht (28.12.2006) zwischen 3.00 und 4.00 Uhr vermummte Gestalten an das Schaufenster des Sturmversands.
Laut der Internetseite "Nationales Infoportal bayern" sprühten in der Nacht (28.12.2006) zwischen 3.00 und 4.00 Uhr vermummte Gestalten an das Schaufenster des Sturmversands. Es wurde der Satz mit dem Inhalt: DEUTSCHE KAUFT NICHT BEI NAZIS aufgetragen. Der Verfasser des Artikels beklagt sich über die Zunahme von "linken Straftaten" in Murnau, da das nun schon der 3 Anschlag auf "seinen Laden" im letzen Jahr gewesen war.

Zur Erinnerung:

Bei zwei Neonazi-Festen in Murnau und München wurden am Wochenende um den 17 Dez 2006 insgesamt 13 FaschistInnen wegen wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt.

In Murnau hatte der rechtsextreme "Sturmversand24" des Neonazis Matthias Polt einem Indymedia-Bericht: (  http://de.indymedia.org/2006/12/164449.shtml ) zufolge einen ganztägigen "Sonderverkauf von rechtsextremen Devotionalien und einen anschließenden Liederabend" für "JN Bayern , JN Oberland und das Forum NIB" veranstaltet. Auf und in diversen Bildern und Berichten feierten sich Neonazis von nah und fern gegenseitig ab. Motto des Abends war: "Weisse Weihnachten in Murnau!"


Am selben Tag fand in Gräfenberg eine Demo der NPD statt, im Anschluß gab´s dann noch die Weihnachtsfeier der NPD Oberbayern/München. In München beendete die Polizei am Sonntagmorgen eine so wie sie im Polizeibericht schrieb, "Neonazi-Party", bei der volksverhetzende Parolen gerufen wurden.

Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die Polizeimitteilung berichtet, wurden die Beamten von Nachbarn auf die "überlaute" Feier aufmerksam gemacht und hörten "schon von weitem die Rufe 'Scheiß Juden', 'Hitler' und 'Deutsche Erde, deutsches Blut' durch das gekippte Fenster einer Erdgeschosswohnung" in der Herzogstarße in Schwabing. Als die Polizei die Naziparty auflöste und 7 Männer wegen Volksverhetzung und Beleidigung anzeigt, soll ein 22jähriger die "Amtshandlungen in aggressiver Weise wiederholt" gestört haben und zusätzlich wegen "Widerstand" angezeigt worden sein.

Norman Bordin, führender Neonazi in Süddeutschland (  http://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Bordin ) schreibt im Skadi Forum höchstpersönlich, daß der Kontaktmann vom Sturmversand sich mit Sachspenden an einer Julfeier der NPD beteiligt. Man kann laut Bordin "also sicher nicht von einer Gegenveranstaltung sprechen."
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Ergänzungen

Wer weiss das?

Intereszierter 03.01.2007 - 12:08
Wer weiss, um was für eine Fahne es sich auf dem Foto handelt: die Fahne die oben mittig zu sehen ist. Einerseits ist sie schwarz-weiss-rot, hat nen Wappenvogel in der Mitte und ne kleine scharz-rot-goldene in der Ecke. Wäre an der Info sehr interessiert...

@Verlinker

richtiger verlinker 03.01.2007 - 12:13

zur Fahne

nicht so wichtig 03.01.2007 - 22:01
Die Fahne ohne das Emblem in der Mitte ist die Handelsflagge (wird von Schiffen geführt) der Weimarar Republik.

Siehe  http://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Deutschlands#Weimarer_Republik

Führender Neonazi in Süddeutschland

Fightthepower 10.01.2007 - 10:05
Die Bezeichnung "Führender Neonazi in Süddeutschland" trifft bestenfalls noch auf Bordin in Bezug auf seinen Posten als "Chef" der JN-Faschos in Bayern zu, da Bordin von "seiner eigenen" Kameradschaft, der KS-München rausgeworfen wurde...

Nazimistverkaufstag

Hicks ! 13.01.2007 - 14:52
So nun gibt´s auch den Flyer zur Dokumentation

Neonazis in Erding (bei München)

Ovb-online 14.01.2007 - 13:53
Erding - Der Münchner Neonazi Norman Bordin ist einer der Rädelsführer, der in Erding mit anderen Gleichgesinnten eine Neonazi-Gruppierung gegründet hat. Die „Junge Offensive Herzogstadt”, vor der jetzt die Polizeidirektion Erding warnt, hat sich bereits an Allerheiligen vergangenen Jahres im Nebenraum einer Gaststätte formiert.


Mehrere rechtsextreme Jugendliche sollen dabei einschlägige Gesetzesverstöße begangen haben ­ unter anderem wurde „Sieg Heil” und „Heil Hitler” skandiert, sagt Hans Leininger vom Kommissariat Staatsschutz der Kripo Erding. Deswegen seien mehrere Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer der Versammlung eingeleitet worden. Sie waren nach der Versammlung durch Erding und Altenerding gelaufen und hatten Flugblätter und Aufkleber verteilt. Ziel war das evangelische Jugendcafé in Altenerding, das „regelrecht zuplakatiert” wurde, wie Leininger sagt. Erst unlängst wurden 80 rechtsextreme Aufkleber an öffentlichen Gebäuden platziert.

Der evangelische Ortspfarrer Daniel Tenberg zeigte sich besorgt: Das Café sei ein unpolitischer Treffpunkt, mit Rechtsextremen habe man nichts am Hut.

Das NPD-Vorstandsmitglied Bordin war im September schon einmal in Erding aufgetaucht ­ ausgerechnet bei einer Veranstaltung gegen Rechts, die die Volkshochschule und die Friedrich-Ebert-Stiftung organisiert hatten, ergriff er das Wort.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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an sich ne gute sache — kritiker

Danke Papa... — @Kritiker

Hallo Antifaschist — King Kong

kurt tucholsky... — ...dem...

@ ...dem... — argh

so deutsch — nix deutsch

rechte werbung — durchblicker?!

@ immer wachsam — argh

Immer wieder — Antifa

@ nix deutsch — noch weniger deutsch

Vielen Dank — Allwissend

Einfach und gut — El Gordo

Unglaublich — Antifa55

nich grad toll! — antifa

So so — Is jetzt grad mal egal