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Anschlag in Hamburg auf SPD-Politiker

Autonome aus Uhlenhorst 26.12.2006 16:18
In den Hamburger Medien wird davon berichtet, daß eine bisher unbekannte Gruppe einen militanten Anschlag auf den SPD-Politiker Mirow, verübt hätten.
Habe ebengerade auf den Kommerzsender HH1 im Teletext den Bericht über ein Brandanschlag auf ein Auto vor dem Haus des SPD-Politikers Dr.Thomas Mirow, ehemaliger Bürgermeisterkandidat und Rechtsanwalt in Wirtschaftsrecht, im sonst so überschaulichen Hamburger Stadtteil Winterhude, verübt wurde. Darüber hinaus griffen die Flammen auf die Fassade des Hauses des Politikers über. Die Hamburger Politikprominenz zeigte sich schockiert über die Dreistigkeit, diesen Anschlag während der Weihnachtszeit zu verüben.
Vielleicht gibt es noch ein Schreiben von dieser militanten Gruppe.
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Ergänzungen

Der Anschlag steht in Zusammenhang des G8

Tofuwurst 27.12.2006 - 14:38
Laut Presseberichten der Hamburger Polizei ist ein BekennerInnenschreiben bei einer Tageszeitung aufgetaucht, in dem das anzünden des Minis der Lebensgefährtin von dem SPD-Politikers als Vorhut zu den Protesten des G8-2007 in Deutschland, anzusehen ist.

polizeipresse

abcdefg 27.12.2006 - 15:45
das sagt die polizeipresse dazu...

1. bericht:

POL-HH: 061226-3. Brandstiftung in Hamburg-Winterhude

26.12.2006 - 12:46 Uhr

Hamburg (ots) - Tatzeit: 26.12.2006, 03:05 Uhr
Tatort: Hamburg-Winterhude

Bislang unbekannte Täter haben heute Morgen auf dem Grundstück
eines Einfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Winterhude einen dort
abgestellten PKW angezündet. Die Staatsschutzabteilung des
Landeskriminalamtes Hamburg hat die Ermittlungen übernommen.

Die Täter setzten den PKW mit einem noch unbekannten
Brandbeschleuniger in Brand. Zeugen alarmierten die Feuerwehr und die
Polizei. Der PKW brannte fast vollständig aus. Durch die Hitze wurden
Fenster und die Fassade des Einfamilienhauses in Mitleidenschaft
gezogen.

Die Ermittler stellten weiter fest, dass die unbekannten Täter
Farbe gegen die Fassade geschleudert hatten.

Ein Bekennerschreiben ist bislang nicht eingegangen. Die
Staatsschutzabteilung ermittelt in alle Richtungen.

Personen kamen nicht zu Schaden.

Ku.



2. Bericht:

POL-HH: 061227-1. Nach Feuer in Hamburg-Winterhude ist ein Bekennerschreiben eingegangen

27.12.2006 - 12:38 Uhr

Hamburg (ots) - Tatzeit: 26.12.2006, 03:05
Tatort: Hamburg-Winterhude

Nach dem Feuer auf dem Grundstück des Staatssekretärs des
Bundesfinanzministeriums, Herrn Dr. Mirow, ist bei einer Hamburger
Tageszeitung ein Bekennerschreiben eingegangen.

Das Schreiben liegt zwischenzeitlich der Staatsschutzabteilung im
Landeskriminalamt Hamburg vor und wird ausgewertet.

Das dreiseitige Schreiben richtet sich gegen den G8-Gipfel im
nächsten Jahr in Heiligendamm. Das Grundstück von Herrn Dr. Mirow
wurde laut der Verfasser gezielt ausgesucht.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes dauern an.

Ku.

Anschlag wohl ein "Celler Loch"

,,, 27.12.2006 - 16:44
Mit dem Anschlag soll wohl der Protest gegen den G8 kriminalisiert werden. Zum Beispiel geifert der Spiegel: "Zu einem Brandanschlag auf Haus und Auto der Familie des SPD-Politikers Thomas Mirow haben sich militante Globalisierungskritiker bekannt. Linksautonome haben in den vergangenen Monaten öfter mit Farbbeuteln und Brandsätzen zugeschlagen. Hintergrund: Der G8-Gipfel im Juni im Heiligendamm."

We´ve marked next years target

egal 29.12.2006 - 10:10

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Na super

hoi 26.12.2006 - 17:03
Und noch ein sinnloser Anschlag. Seit den Anschlägen auf die Frankfurter Kaufhäuser ist doch wohl eindeutig, dass Anschläge auf matarielle Dinge wenig bewirken. Den Schaden bezahlt die Versicherung. Mirow wird einen Polizeischutz vor seinem Haus bekommen und alles bleibt ruhig.

Besser wäre...

Punx Army Fraction 26.12.2006 - 19:21
...eine Entführungsdebatte um eine Entführung von Peter Hartz.

Stay Rude!

Afghanistan ist überall auch in Winterhude

Heult doch! 26.12.2006 - 20:35
Die Arbeitslosen auf ALG2 und die Arbeiter mit ihren seit Jahren sinkenden Löhnen, die von der MWST-Erhöhung Betroffenen und die Rentner mit ihren ewigen Nullrunden, die Kranken mit ihren ewigen Zuzahlungen und Praxisgebühren werden wenig Mitgefühl mit der Familie der Staatsekretärs Mirow aufbringen - auch nicht zu Weihnachten.
Die Besserverdienden und Reichen, die Nutznießer des Herrn Mirow können ja die Störung des Mirowschen Weihnachtsfriedens und die schändung der Mirowschen Luxuslimosine beklagen.
ALG2-Empfänger und Unterschicht ist man auch zu Weihnachten, also:
Frohe Weihnachten, SPD/Genosse der Bosse Mirow!

zu spät?

moeper 26.12.2006 - 21:19
hmm ... bist du sicher, daß es nur ein brandanschlag war, der erste advent ist doch schon ein weilchen vorbei?? :D
aber eine entführungsdebatte um die die entführung des hartz4 einführers^^ ... naja lassen wir die weihnachtswortklaubereinen ... auch wenns witzig wäre

"Autonome aus Uhlenhorst"?

A 26.12.2006 - 23:44
Also mal davon abgesehen, daß die autonome Bewegung in den 90ern aufgehört hat zu existieren und heute nur noch als Klischeebild in den Medien oder unter Identitätssuchenden Jugendlichen existiert, kommt mir dieser Artikel doch stark wie "die Polizei bittet Indymedia um Mithilfe" vor. Wenn es hier Antworten gibt, dann doch eh nur von Kids, die das irgendwie "geil" finden (weils das Klischeebild bestätigt) oder Linken, die das irgendwie doof finden (weil sowas kontraproduktiv wäre) oder sonstigen. Wenn ein Bekennerschreiben auftauchen würde - wer wüsste, ob das echt wäre? Manchmal werden Anschläge auch bestimmten Gruppen in die Schuhe geschoben und manchmal stammen sie von Trittbrettfahrern. Und was dann alles als "Bekennerschreiben" auftaucht, sollte man nicht allzu ernst nehmen. Nur mal so zum Nachdenken.

Heterotopische Autonomie existiert

riotqueer 27.12.2006 - 01:28
In vielen Belangen nach Autonomie zu streben ist nicht 'just kiddy', sondern eine ernst zunehmende Debatte um Räume der eigenen Sozialisation und 'heteropatriarchalen' Begehren die Regression widerläufig zur 'Interdiszipliären' Wissenschaften, eigen werden zu lassen hat ihren Raum.
Das auch hier und dort mal 'militante' Anschläge stattfinden zeigt nur diese beiläufigkeit in der linksradikalen (Post-)Dimension um Unterdrückung eg. Anerkennung gesellschaftlicher Reformationen [die nun bewegend sind].
Ich wüsste schon gerne, ob dieser Anschlag auf den SPD-Politiker nun aus dem Milieu kommt dem Ich zugeneigt bin, oder, es sich tatsächlich um 'rechtsmilitante' Spinner handelt, die ihr nationales Erbe wahrhaftig werden lassen. Es kann doch nicht sein, daß Linksautonome aus Hamburg einer bestimmten Alterskategorie zugeordnet werden, um den medialen Zwang um 'jungdynamischen' Strassenschlachten der guten 'Jugendrevolte' zukommen zu lassen und soziale Errungenschaften den Institutionen überlassen wird. Es bedeutet mir sehr viel, diese Räume nicht den Revisionisten zu überlassen. Emanzipation fängt halt mit der Faust im Gesicht an....Smash it!

@ riotqueer

A 27.12.2006 - 01:59
Du hast den Kren der Aussage nicht verstanden.


"In vielen Belangen nach Autonomie zu streben ist nicht 'just kiddy', sondern eine ernst zunehmende Debatte um Räume der eigenen Sozialisation und 'heteropatriarchalen' Begehren die Regression widerläufig zur 'Interdiszipliären' Wissenschaften, eigen werden zu lassen hat ihren Raum."


Genau. Aber die medial inzenierten Klischees einer längst verschwundenen linken Bewegung als Teil der Selbstfindung zu imitieren ist ganz sicher "kiddy".


"...Linksautonome..."

ist zum Beispiel eine typische Begriffsschöpfung der Mainstream-Medien.

@ Genossin Ober-Queer

egal 27.12.2006 - 17:19
Offenbar reicht es Dir politisch vollkommen, Dir Deine kleinen autonomen Freiräume für "Queer & Schräge" zu erhalten, wo Du Du Dich dann Deiner ewigen Suche nach dem Weiblichen - in Deinem kastrierten männlichen Körper - widmen kannst: Mit Spiegel & Lippenstift, und pseudo-politischen Gedöns auf Indymedia.de - als ewig moralpredigende und keifende Genossin Ober-Queer, oder Rote Zora oder Jenny E.!