Freiburger Schlägerbullen in Aktion
Dennoch schlägt der Bulle mit einer rechts-links-rechts Boxkombination dem Demonstranten dreimal mitten ins Gesicht (Bild 1.2 bis 1.4). Ein Kollege will den Schläger daraufhin zurückhalten und legt ihm die Hand auf die Schulter (Bild 1.5). Der Schlägerbulle ignoriert die Geste und schlägt noch einmal mit voller Wucht eine rechte Gerade in das Gesicht des Demonstranten (Bild 1.6 bis 1.8). Die Szene wird komplett von einer Bullenkamera gefilmt, wie auf den Fotos zu erkennen ist. Das Freiburger Online-Magazin fudder.de hat ebenfalls ein Foto dieses und eines weiteren Bullenschlägers veröffentlicht.
Der auf dem fudder.de-Foto rechts neben dem ersten Schläger stehenden blondgelockte Bulle schlug wenige Sekunden später einen zweiten Demonstranten mit der offenen Hand ins Gesicht (Bild 2.1). Auch dieser Fall wird von der Bullenkamera aufgezeichnet.
Zeitgleich würgt auf der anderen Seite ein Bulle einen Demonstranten (Bild 3.1). Er dreht dessen Kopf und sein rechts neben ihm stehender Kollege schlägt dem Demonstranten mitten ins Gesicht (Bild 3.2). Beide Bullen wurden von der gleichen Bullenkamera wie die anderen Schläger gefilmt (Bild 3.3).
Aber es gab weitaus mehr Übergriffe. So wurden Demonstrierende von Bullen auch am Bertoldsbrunnen und auf dem Weg zum BZ-Haus gewürgt, geprügelt und immer und immer wieder in die Beine getreten. Wir fordern deshalb die Herausgabe der Videos, um eine autonome Recherche aller Übergriffe machen zu können! Desweiteren unterstützen wird die Forderung der Antifa Freiburg nach 50 Mio. Euro in kleinen, nicht registrierten Scheinen für den Erhalt aller autonomen Projekte weltweit.
Die Polizeidirektion Freiburg hat nun angeblich „interne Ermittlungen“ aufgenommen. Ein Interview mit Polizeisprecher Ulrich Brecht zu diesem Thema und zum Thema „Zunehmende Repression auf Freiburger Demos?“ mit anschließender Diskussion sendet Radio Dreyeckland auf 102,3 Mhz und als Livestream am kommenden Freitag, den 22.12.2006, um circa 9:20 Uhr.
In Baden-Württemberg sind die Bullen nicht individuell gekennzeichnet, was eine spätere Strafverfolgung nach Übergriffen auf Demonstrationen erschwert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bullen wegen einer Straftat verurteilt werden, ist aber auch ansonsten gering. So schrieb Martina Kant 2000 in Cilip – Informationsdienst Bürgerrechte & Polizei: „Nach Angaben aus Baden-Württemberg waren von den 1993/94 eingeleiteten 424 Ermittlungsverfahren – wegen Körperverletzung im Amt, anderer Dienstvergehen (Beleidigung, Strafvereitelung u.a.) sowie gewalttätiger Aktionen außerhalb des Dienstes – zum Zeitpunkt der Auskunft 313 Verfahren abgeschlossen. Von diesen wurden 308 Verfahren eingestellt, das sind rund 98 Prozent. In vier Fällen wurde Strafbefehl erhoben, in lediglich einem Fall kam es zur Anklage.“
Viel Hoffnung auf eine Verurteilung der Schlägerbullen durch die bürgerliche Justiz ist also nicht angebracht. Allzuoft wird die Aufklärung von Polizeiverbrechen durch die berüchtigten „internen Ermittlungen“ nach dem Motto „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“ verschleppt. So heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des grünen Landtagsabgeordneten Reinhold Pix – zweieinhalb Monate nach der staatlichen Gewalt whrend der DIY-Tage Ende Juli – nach den Ermittlungsergebnissen gegen Bullen lapidar: „Im Zusammenhang mit dem thematisierten Einsatz wurden drei Ermittlungsverfahren gegen Polizeibeamte eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen sind. Nach Abschluss der Ermittlungen erfolgt die Vorlage an die Staatsanwaltschaft Freiburg.“ Amen.
Die Veröffentlichung dieser Bilder birgt eine gewisse Gefahr. Zum einen besteht die Gefahr staatlicher Racheaktionen, wenn Bullen bei Straftaten gefilmt werden. Zum anderen werden die Opfer der Bullengewalt meist mit Gegenanzeigen verfolgt, wenn Bullen angezeigt werden. Und dazu sind die Bullenzeugen – von denen mindestens einer auf den Fotos nach eigenen Angaben regelmäßig Indymedia liest – nach § 163 StPO ja verpflichtet.
It's your right to watch the cops!
Kennzeichnungspflicht jetzt!
Nieder mit dem Staat!
Freiburger Indyberichte • Stadtberichte
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
sendung auf rdl
Pixeln - Gesichter unkenntlich machen
Hier gibt es ein einfaches Tutorial dazu:
http://www.videoactivism.de/pixelen/motion.rm
und ein zweites (englisch gesprochen):
' http://www.wrigleyvideo.com/videotutorial/tutdes_blurface.htm
(Quelle: http://www.videoactivism.de/training.html)
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Die Tutorials auf der CD 'Reader Videoaktivismus'
download:
http://www.antenna.nl/organicchaos/training/reader.html
auf CD gegen Spende:
beim freundeskreis v i d e o c l i p s: videoclips(at)gmx.net
oi
könnte man diese Radiosendung für alle die leider verhindert sind sie zu hören, hier in einer ergänzung kurz zusammenfassen?
Blonder Engel, saurer Chef
zeller und blondie
der blondie is net der prügeblondieschönling vom rcts, der gehört(e) nämlich zum BFE und ist hier http://media.de.indymedia.org/images/2006/07/153765.jpg gut zu sehen.
gab auch mal ein gutes foto in eine rergänzung aufgenommen mit einer handykamera wie er grad mitm tonfa zuschlägt, finds aber grad net.
@kasper
was geht?
Und weshalb gibt es keine Pressemitteilung der Polizei zu dem Ganzen
Kenne den Feind...
Beamte mit einer farbigen, diagonal geteilten Kennzeichnung auf dem Rücken sind daran zwar nicht eindeutig identifizierbar, aber - das Nachfolgende nach bestem Wissen und Gewissen - es gibt in einem Einsatz nicht mehr als fünf Beamte mit exakt gleicher Kennzeichnung. Die Farbe spezifiziert die jeweilige BFE, die römischen Ziffern I bis V und der Querstrich kennzeichnen die fünf Trupps und die üblicherweise zwei Sachbearbeiter. Führungskräfte sind meines Wissens nicht in dieser Form gekennzeichnet.
Der beschriebene Beamte ist also ermittlungstechnisch nicht mehr einer von hunderten, sondern einer von fünf.
@ "bla" von 16:32 Uhr: Das haben die Nazis auch mal von Leuten gesagt. Willkommen im Club.
Vorabreaktion der BZ
Polizei ermittelt intern wegen Prügelei bei Demo am vergangenen Samstag
Die Freiburger Polizei ermittelt mittlerweile in den eigenen Reihen gegen denjenigen Kollegen, der bei der verbotenen Demonstration am vergangenen Samstag in der Innenstadt einen Demonstranten mehrfach ins Gesicht geschlagen haben soll. Die Badische Zeitung hatte am Montag darüber berichtet und sich dabei auf einen Augenzeugen berufen, der die Entgleisung des Polizisten mit der Kamera gefilmt hatte. Die internen Untersuchungen hat die Landespolizeidirektion übernommen.
Lehrreich
Als Szene kann man aber auch aus den dargestellten Exzessen des Lockenkopfes lernen: es ist kontraproduktiv, sich über einzelne Beamte aufgrund ihres Wesens, Aussehens oder so lustig zu machen, auch wenns in den Fingern juckt! Ganz abgesehen davon, dass das auch nur Menschen sind, wir uns doch eigentlich Toleranz auf die Fahne geschrieben haben usw., provoziert es unnötig Gewalt und verspielt Sympathien, u.U. sogar bei den Bullen! Dass der Typ noch Locken trägt, spricht ja angesichts der sonstigen Bullenuniformität eher für ihn. Da bleibt ihm vielleicht gar nix anderes übrig, als aus dieser Doppelrolle hinauszufinden, indem er den Beamten gibt. Das soll ihn nicht entschuldigen, aber wie gesagt, mal über den Tellerrand hinausblicken. Könnte mir vorstellen, dass das dann auch ein Umdenken bei Bullerei und Justiz erzwingt.
BZ-Artikel
Die Polizei ermittelt in den eigenen Reihen
Beamte sollen am Samstag in der Innenstadt Demonstranten geschlagen haben / Möglicherweise neue Aktion der Linken
Von unserem Redakteur Frank Zimmermann
Die verbotene Demonstration der autonomen Szene in der Freiburger Innenstadt am vergangenen Samstag hat ein Nachspiel. Die BZ hatte in ihrem Bericht am Montag einen Augenzeugen der linken Szene zitiert, der beobachtet und mit der Kamera festgehalten hatte, wie ein Polizist in der Bertoldstraße mehrfach einem Demonstranten ins Gesicht schlug. Die Polizei hat deshalb mittlerweile Ermittlungen in den eigenen Reihen aufgenommen. Diese werden von Beamten der Landespolizeidirektion geführt. Außerdem sei die Staatsanwaltschaft informiert worden, sagte Polizeisprecher Ulrich Brecht. "Diese Vorwürfe werden sehr ernst genommen. Die Ermittlungen haben Priorität."
Intern werden derzeit eigene Bilddokumente, Einsatzberichte und Aussagen ausgewertet. Auf den Aufnahmen des Augenzeugen, die der BZ zur Auswertung zur Verfügung standen, sind Beamte und Polizeikameras in unmittelbarer Nähe zu sehen, die den Vorgang auch mitbekommen haben müssten. Dennoch würde die Polizei gerne auch die Aufnahmen "aus neutraler Hand" auswerten, die ihr bislang nicht zur Verfügung stehen, so Brecht.
Der Polizeisprecher betonte, dass allen am Samstag eingesetzten Beamten in zwei Besprechungen "ganz klar" übermittelt worden sei, sachlich-angemessen und deeskalierend zu handeln und sich nicht provozieren zu lassen. Dass es Anzeichen gebe, dass es so womöglich nicht gelaufen ist, räumte Brecht ein. Es gebe auch Hinweise, dass der betreffende Polizist nicht aus Freiburg komme, sondern aus einer derjenigen Einheiten, die zur Unterstützung der Freiburger Beamten von auswärts hinzugezogen worden waren. Der oder die Prügler müssten mit Konsequenzen rechnen; ihm oder ihnen drohe sowohl ein internes Disziplinarverfahren als auch ein Strafverfahren.
Bereits nach dem "Do-it-yourself"-Festival im Sommer war gegen Polizisten ermittelt worden, denen vorgeworfen worden war, einer Frau, die einen Krampfanfall erlitten hatte, die medizinische Hilfe verweigert zu haben. Zwar gebe es dazu noch keine abschließende Bewertung, nach derzeitigem Stand deute allerdings nichts auf ein strafrechtliches Fehlverhalten der Polizei in diesem Fall hin, so Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier.
Mittlerweile gibt es im Internet Hinweise auf eine neue Aktion der Linken. So wird für kommenden Samstag um 13 Uhr eine neue Aktion unter dem Motto "Bargeldlos und einfach: Proletarisch einkaufen!" angekündigt. Wie die Polizei darauf reagieren und ob sie in ähnlich großer Zahl wie am Samstag aufmarschieren wird, wollte sie gestern nicht sagen. Nur so viel verriet Brecht: "Die Polizei muss auf alles vorbereitet sein."
Bild von Zeller
rdl- sendung
hier findet sich u.a. ein interview mit polizeisprecher ulrich brecht u. ein kontrastierendes interview mit einem freiburger linken
BZ-Stadtgeplauder
Um sich zu informieren waren Monika Stein und Coinneach McCabe, Stadträte der Freiburger Grünen, vergangenen Samstag unterwegs, um die Demonstration der linken Szene in der City zu beobachten. Aam Martinstor versperrten ihnen Polizisten den Weg. Hinweise der beiden auf ihre Funktion im Rathaus machten die Kontrolle nicht durchlässiger, im Gegenteil: Als britischer Staatsbürger, so ein Beamter, könne McCabe gar nicht in einem deutschen Gemeinderat sitzen. Und da die Demo verboten sei, bekämen sie nun ein Aufenthaltsverbot für die Innenstadt. Als Stadtrat ein solches Verbot zu bekommen, war Stein und McCabe dann aber zuviel. Nach Diskussion mit einem Vorgesetzten durften sie weitergehen. "Man muss Verständnis haben, wenn Einsatzkräfte von solchen Dingen manchmal keine Kenntnis haben", so Polizeisprecher Ulrich Brecht. Davon also, dass EU-Bürger in deutschen Kommunalparlamenten sitzen dürfen.
jki
BZ-Artikel
Sponti-Demo untersagt
Die Stadtverwaltung droht mit Bußgeld / Anonyme Aufrufe
Die Stadtverwaltung hat die für den heutigen Samstag angekündigte Demonstration der linken Sponti-Szene untersagt. Falls sich doch noch Ansprechpartner melden, mit denen die Behörden eine Wegstrecke abstimmen können, soll eine Versammlung außerhalb der Innenstadt — also auf dem Rotteckring — bis 17 Uhr erlaubt sein. Bei Verstößen drohen erstmals Bußgelder. Dafür würden dann die Personalien festgestellt und Sicherheitsleistungen erhoben. Die Stadtverwaltung begründet ihre Verfügung damit, die Aufrufe seien bislang anonym. Außerdem werde mit dem Aufruf zum "bargeldlosen Einkaufen" in den Geschäften der Innenstadt zu einer Straftat aufgefordert. Unter diesen Voraussetzungen sei es unmöglich, diese Demo in der ohnehin überlasteten Altstadt zuzulassen.
BZ
Gegen das Recht auf Eigentum
es geht immer weiter...
Ein gepixelter Ausschnitt des Videos
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Antworten
@Bullen: Wir sehen uns am Samstag um 13 Uhr in der Innenstadt!
Gewalt erzeugt Gegengewalt
@ YYY zu Blondie
Der blonde Polizist ist sehr wohl während des DIY durch bes. Brutalität aufgefallen. Zusammen mit dem, von welchem YYY das Bild gepostet hat.
Über den Polizist von 2.1 wurde sich im Kessel v.a. lustig gemacht, da er noch sehr jung wirkt. Den wohl daraus resultierenden Minderwertigkeitskomplex hat er dann aber bei der Räumung des Kessels des DIY durch entschiedenes Vorgehen verdrängt. Es sind ja mittlerweile immer die gleichen "Spezialisten" welche in Freiburg auffallen. Wäre doch mal interessant Name und Adresse.............
@rudeboy
Da halt ich doch lieber n Castor auf oder bau Barrikaden gegen Studiengebühren als mich mit psychotischen gewaltbereiten Faschos zu prügeln.
Naja jedem das seine, man muss halt Prioritäten setzen.
Greetz rasta
Spastis...
Gegen jede Diskriminierung!
@Rastaman
Die besten Grüsse zurück
Rudeboy
Bild 3.3
oder für die quote und die presse, das in freiburg eine multikulti polischei** eingesetzt wird ?
was sind das für 'brothers', die sich da anwerben lassen?
bastardo !
Moralisch Verkommene Untermenschen
Es sind menschen die Unhöflich sind. Es sind Menschen die Unverschämt sind. Es sind Menschen die keinen Anstand haben.
(Falls das ein Bulle ließt: dieser Beitrag ist nur für euch!)
@egal
Unkentlichmachung Demoteilnehmer
Man da ham die Bullerei echte Passbilder, wer stellt solche Bilder ein ... raus damit von fudder.de
50 Mio in kleinen Scheinen?!
"Desweiteren unterstützen wird die Forderung der Antifa Freiburg nach 50 Mio. Euro in kleinen, nicht registrierten Scheinen für den Erhalt aller autonomen Projekte weltweit."
Klar, und an Heilig Abend kommt der Weihnachtsmann durch den Kamin geplumpst... Hallo?! Was soll denn der Schwachsinn? Also nichts gegen die Antifa, aber mal ehrlich: Diese Forderung zieht sie doch absolut ins Lächerliche. Und ein bisschen Glaubwürdigkeit sollte sich die Antifa dann doch erhalten, wenn sie noch irgendwelche Ziele erreichen will.
Wahrscheinlich soll das Geld in einem unauffälligen Koffer in die Regionalbahn von FR nach Basel Schweizer Bahnhof gestellt werden. Versteckt im Klo unter den Deckenplatten...
Jetzt aber nicht alles Überbewerten
Es dürfte doch klar sein, dass hier kein unbeteiligter, harmloser Weihnachtseinkäufer oder Spaziergänger "geschlagen" wurde...
Wann und wo hat denn der "Mißhandelte" seine Anzeige erstattet? Will er selbst überhaupt irgendetwas? Wie schwer ist er denn verletzt?
Ich selbst wäre clever genug zu wissen, dass ich gebissen werden KÖNNTE, wenn ich mich in den Raubtierkäfig wage.
Will damit sagen: Wenn ich mit der Polizei keinen Ärger will, dann mach ich bei illegalen Sachen auch nicht mit ... oder?
Interessant ist immer wieder festzustellen, dass 85% der Demo-teilnehmer gegen den Staat sind, obwohl sie das BAFÖG und die Förderung des (bösen) Staates gerne nutzen um ihr Studium zu machen....
Kommt mir manchmal vor wie Kinder ohne Verstandesreife ...
Echt traurig...