Alternatives Jugendzentrum in Marl verwüstet

Sorry,
Ein paar Bilder wurden nicht eingefügt.
Hier sind sie als Ergänzung

ANM, ANA und ANH stehen dabei für Autonome Nationalisten Marl, Autonome Nationalisten Ahlen und Autonome Nationalisten Hamm...

Hier noch ein paar Bilder

hier nochmal nen paar schmierereien

Autonome Nationalisten zeichnen sich vor allem durch einen gesteigerten Aktionismus aus. D.h. sie machen Aktionen. Dieses ist für eine kleine Gruppe natürlich einfach und sagt noch nichts über den Sinn und die Aussenwirkung einer Aktion aus.

Also viele der Aktionen der ANs sind lächerlich und zeigen eher ein vorpubetäres Revierverhalten als den Versuch Politik zu machen. Kurz mal mit den Autos in der Stadt rumfahren, aussteigen und Steine in Fenster werfen, das kann jede/r. Sprühen kann auch jede/r. Witzig bei den ANs ist, dass ihre Parolen ausser Antifas nochnichtmal jemand versteht.

Es gibt also wenig Grund zur Panikmache oder zur Aufwertung von Naziaktivitäten. Wichtig ist es alle Vorkommnisse zu dokumentieren, sie mit entsprechend ausgearbeiteter eigener Kampagne an die örtliche Presse und Parteien weiterzugeben, die Nazis zu beobachen und einzuordnen und den Rest an die Bullen abzugeben. Der Klub ist schnell wieder hergerichtet und wird dann verstärkt zur Vernetzung der Antinaziaktivitäten genutzt. Wir werden uns stärker organisieren und den antifaschistischen Selbstschutz unter dem Motto "Antifa heisst Angriff" organisieren. Das hierbei Angriff von Antifaschisten anders verstanden wird als von hohlbebirnten Nazischlägern liegt auf der Hand. Das sich dieselben für ihre blinde Gewalt und die vermeindliche Schwäche der Linken abfeiern zeigt nur dass wir gelassener an die Sache rangehen können. GElassenund Radikal. Nicht auf die Nazis reagieren sondern agieren. So gehts und so machen wir es.

Angst haben wir nicht, denn am Ende landen die Schläger und Mörder wo sie hingehören: in den Knast.

gruss fh

Die Opferberatung Lobbi e. V. warnt vor einem drastischen Anstieg rechtsextremer Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern. Zwar habe sich bereits seit Anfang 2006 eine deutliche Zunahme rechter Angriffe abgezeichnet, erklärte die Initiative in Rostock. Seit dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag trete die rechte Szene aber noch "selbstbewusster und aggressiver auf". Vor allem in Rostock, Güstrow und Bützow sei es vermehrt zu Attacken gekommen. In Güstrow sollen rechte Angreifer sogar geäußert haben, sie säßen jetzt im Landtag und hätten damit eine Berechtigung, gegen Linke vorzugehen.

Die linke Szene macht mobil gegen Rechts. Unter dem Titel "Für eine Weihnachtszeit ohne Nazis" ("No X-Mas for Nazis") kündigt die Antifa-Jugend Marl für den letzten Adventssamstag (23. Dezember) eine Demon-

stration auf der Busplatte am Marler Stern an.


In Pressemitteilungen per E-Mail und im Internet weisen die Antifaschisten auf die Demo (Beginn: 12 Uhr) hin. Geschildert werden auch Vorfälle, die belegen sollen, dass es in Marl eine starke rechte Szene geben soll. Dies bestätigt die Pressestelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen aber nicht. "Weder in Marl noch in den anderen Kreisstädten gibt es eine rechte Szene mit organisierten Strukturen. Das ist uns nicht bekannt", sagt Polizeisprecher Andreas Weber auf Anfrage unserer Zeitung. Allerdings gebe es "vereinzelte Personen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind und die sich an Demonstrationen beteiligen", fügt der Polizeisprecher an. Auf die für Samstag angekündigte (und angemeldete) Demonstration bereitet sich die Polizei unterdessen vor. Nach Angaben Webers werden








zusätzliche Polizeikräfte im Einsatz sein - "zum Schutz der Versammlung und um die Beeinträchtigungen der Bürger beim Einkauf am letzten Samstag vor Weihnachten so gering wie möglich zu halten".

Im Vorfeld der antifaschistischen Demonstration gingen in der Nacht zum Dienstag am Jugendzentrum Hagenbusch an der Rappaportstraße fünf Scheiben zu Bruch. Außerdem wurde eine Mauer mit der Aufschrift "Antifa zerschlagen, frei, sozial, national" (kl.Foto - ) beschmiert.

Das Jugendzentrum hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Ähnliche Schmierereien soll es laut Antifa an "mindestens drei Schulen in Marl" gegeben haben.

Wenig begeistert von den Scharmützeln Links gegen Rechts und umgekehrt ist ein Sozialarbeiter, der die Szene sehr gut kennt, aber lieber anonym bleiben möchte. "Die machen viel zu viel Theater im Internet und in den Zeitungen und halten uns alle auf Trab." Das Ganze sei viel zu hoch aufgehängt. "Das ist eine Sache zwischen zwei, drei Punks und einigen wenigen autonomen Nationalisten", fügt der Sozialarbeiter an.

Er macht sich viel mehr Sorgen um die Zukunft des Jugendzentrums. Das Haus werde von diesen jungen Leuten zunehmend als politische Bühne missbraucht.

Für die Antifa-Jugend steht es fest, wer die Scheibenwerfer sind. Ihre Pressemeldung haben sie überschrieben: "Alternatives Jugendzentrum in Marl von Nazis überfallen."