Mehr Bilder aus Kopenhagen

Köpianer 17.12.2006 21:40 Themen: Freiräume Globalisierung Soziale Kämpfe
Nachdem hier schon viele Krawallbilder aus Kopenhagen veröffentlicht wurden, hier mal ein paar friedliche von der Demo und dem Sternmarsch an dem laut Aktivisten bis zu 5000 Menschen teilnahmen.
Anbei seht ihr auch eine kleine Kunstaktion für das bedrohte Haus. Berichte von den Aktionstagen vom September habt ihr hier:

 http://de.indymedia.org/2006/09/157941.shtml
 http://de.indymedia.org/2006/09/157833.shtml
 http://de.indymedia.org/2006/08/156140.shtml
 http://www.de.indymedia.org/2006/09/157946.shtml
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Ergänzungen

Hier noch ein Video aus der Nacht

Hotzenplotz 17.12.2006 - 22:03
Sogar mit KRS-One Soundtrack (aber nur wenn man ganz genau hinhört):
 http://news.orf.at/video/iptvpopup.html?more_clashes.wmv

Mehr Bilder

So on 17.12.2006 - 22:27
Unter anderem wird hier gezeigt wie Kinder festgenommen werden

Contra-Spiegel Artikel

Spamming Roll 17.12.2006 - 22:56
Die Spekulationen über die Zusammenarbeit mit Rassisten die Spiegel-Online macht, kannn durch diesen Bericht ganz leicht wiederlegt werden:

Laut einer Pressemeldung von einer anonymen ”Aktionsgruppe Dänemark” wurde das linke Spektrum in Kopenhagen am 4. April diesen Jahres gleich 2 Mal von dieser ”heimgesucht”. Zum Einen wurde der Laden ”Demos” mit roter Farbe angegriffen bzw die Scheiben des Geschäftes eingeschmissen und zum Zweiten wurde in der selben Nacht das besetzte linke Jugendhaus im ”Jagdweg” ebenfalls mit Farbe attackiert.

Bilder hier zu sehen:
 http://www.modkraft.dk/article.php?sid=3976

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um die selben Täter handelt, da diese Aktionsgruppe eine Presseerklärung an die Medien und an Dansk Front geschickt hat. Dadurch nimmt die Polizei an, dass es sich hierbei um eine Vergeltungsaktion handelt. In der Presseerklärung heisst es weiter, dass sie diesen Weg gewählt haben, um den respeklosen und destruktiven Angriff auf das Kopenhagener Rathaus, welches am 3. April mit Farbe beschmiert wurde, zu rächen. Ausserdem handelt es sich bei dem Haus um eine Sammelstelle für kriminelle Personen, wo kriminelle (linke) Handlungen geplant und danach ausgeführt würden.

Bilder vom Angriff auf das Rathaus in Kopenhagen:
 http://politiken.dk/visartikel.iasp?pageid=446654

Eine paar Tage später, am 9. April, kam es am anderen Ende von Dänemark zu einem ähnlichem Vorfall, wo das linke Cafe ”1000fryd” von Gegnern angegriffen wurde. Hier bekannten sich Anhänger des Fussball-Clubs in Aalborg (AaB) zu der Tat. Auch hier wurden Scheiben von mehreren Personen und sogar ein ganzes Fahrrad in die Fesnterscheiben geschmissen.

Ferner gab es eine Störaktion in Roskilde am 28. März, Patrioten wollen eine Neugründung des antirassistischen Netzwerkes verhindern, auf der Dansk Front Weltnetzseite werden zudem linke Aktivisten mit Bild ”geoutet”.

Süddeutsche Zeitung

Media 17.12.2006 - 23:28
Ausnahmezustand im ehemaligen Kopenhagener Arbeiterviertel Nørrebro: Aus Barrikaden lodern Flammen, vermummte Jugendliche werfen am Samstagabend Pflastersteine, schwer bewaffnete Polizeihundertschaften setzen Tränengas ein. Vier Demonstranten und zwei Polizeibeamte erleiden zum Teil schwere Verletzungen, zahlreiche weitere werden leicht verletzt.

Während am Sonntagnachmittag alle festgenommenen Dänen wieder freigelassen werden, bleiben die Deutschen und weitere Ausländer in Haft. Das seit 1982 besetzte Haus wurde vor sieben Jahren von der Stadt Kopenhagen an eine christliche Freikirche weiterverkauft – bislang finden dort Ausstellungen, Partys und Konzerte der linken Szene statt.

Durch die drohende Räumung ist das traditionsreiche Haus zu einem wichtigen Symbol der europäischen Autonomen-Szene geworden – seit Monaten rufen auch deutsche Internetseiten zum Protest gegen die Schließung auf.

Nach Augenzeugenberichten eskalierte die Situation, als Polizeibeamte die Straße abriegelten. Vermummte Autonome sollen dann damit begonnen haben, Steine und Flaschen auf die Polizisten zu werfen.

Ein Pressesprecher des Jugendzentrums erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der Polizei: „Sie fuhren mit ihren Autos in die Menge, prügelten auf Demonstranten ein und setzten extrem starkes Tränengas ein – nur geschossen haben sie nicht.“ Nach unbestätigten Presseberichten soll ein Demonstrant von einem Polizeifahrzeug überrollt worden sein.

Zahlreiche Demonstranten hatten ihr Gesicht unter Masken verborgen und trugen Spezialhelme ähnlich denen der Ordnungskräfte. Die Autonomen hatten die Krawalle offenbar schon lange im Voraus geplant. Der Sprecher des Jugendzentrums bestätigte gegenüber sueddeutsche.de, dass die Demonstranten schon mit Feuerwerkskörpern, Pflastersteinen, Flaschen und Farbbeuteln ausgestattet waren, als sie die Demonstration starteten: "Wir waren einfach nur vorbereitet auf die Polizei-Brutalität."

Auf dem Flyer zur Demonstration heißt es unter der Überschrift „Join the final battle“: „Unruhestifter der Welt – wir heißen euch willkommen“. Anwohner zeigten sich schockiert von der Gewalt auf beiden Seiten. „Das hat der Sache des Ungedomshuset ganz sicher nicht genutzt“, äußert ein direkter Nachbar des Jugendzentrums seine Bedenken. Die Fronten haben sich verhärtet: Die Kopenhagener Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregaard stellte sich uneingeschränkt hinter die Polizeiaktion: „Sie hat das einzig Richtige gemacht“, betonte sie gegenüber Politiken.dk. Der Sprecher des Jugendhauses kündigte dagegen eine Fortsetzung der Auseinandersetzungen an: “Wenn sie kommen, werden wir kämpfen“.



Spekulationen von Spiegel

.. 17.12.2006 - 23:32
Spiegel spekuliert nicht, sondern macht als "Meinungsmacher" gezielt Stimmung für oder gegen bestimmte Dinge.

Heißer Winter in Kopenhagen

Taz 17.12.2006 - 23:33
Bei gewalttätigen Ausschreitungen in einem Migrantenviertel werden Dutzende Personen verletzt und 271 verhaftet. Auslöser der Krawalle ist ein Jugendzentrum, das der obskure Eigentümer, eine christliche Gemeinschaft, räumen lassen

Zu den schwersten gewaltsamen Auseinandersetzungen seit vielen Jahren ist es am Samstag in der dänischen Hauptstadt gekommen. Was im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro am Nachmittag als friedliche Demonstration für die Erhaltung eines Jugendzentrums begonnen hatte, endete einige Stunden später mit Dutzenden Verletzten aufseiten von Polizei und DemonstrantInnen und 271 Festnahmen.


Darüber, wie es dazu kam, gehen die Meinungen auseinander. Die Polizei behauptet, sie sei mit Steinen und Flaschen beworfen worden und habe sich wehren müssen. Die Veranstalter der Demonstration werfen den Ordnungskräften vor, plötzlich vermummte DemonstrantInnen aus der Menge herausgegriffen zu haben. In Dänemark besteht ein Vermummungsverbot. Fünf Gerichte machten gestern Sonderdienst, um die Festgenommenen - darunter TeilnehmerInnen aus der anarchistischen Szene Deutschlands, Norwegens und Schwedens - abzuurteilen.

Die Gewalttätigkeiten könnten der Beginn eines heißen Winters in Kopenhagen sein. Es geht um das "Ungdomshus" im Jagtvej 69. 1982 wurde dieses Haus von der Stadt Kopenhagen mehreren Jugendinitiativen für die Einrichtung eines Treffpunkts zur Verfügung gestellt. Bald wurde daraus ein allgemeines Jugendzentrum im Stadtteil Nørrebro, der sich im Lauf der Jahre mehr und mehr zu einer von MigrantInnen bewohnten Gegend entwickelte.

Nach einem Brand Mitte der Neunzigerjahre wollte sich die Stadt Kopenhagen die erforderlichen Instandsetzungskosten sparen und verkaufte das Haus trotz heftiger Proteste an eine private Grundstücksfirma. Diese verkaufte es an eine kleine christliche Gemeinschaft, das "Faderhuset", weiter. Diese versucht nunmehr seit 5 Jahren, die jugendlichen BenutzerInnen aus dem Haus herauszuklagen. Seit "Faderhuset" im August 2006 ein endgültiges Räumungsurteil erwirken konnte, zeichnet sich eine Konfrontation ab.

Das Haus im Jagtvej 69 ist für die Jugendlichen in Nørrebro zu einem Symbol geworden. Sie wollen es nicht gegen eine andere Alternative eintauschen - abgesehen davon, dass es Kopenhagen auch nicht gelungen ist, eine solche anzubieten. Aber auch der jetzige Eigentümer "Faderhuset" hat das Haus zu einem Symbol gemacht: An ihm und am Schutz der Eigentümerrechte entscheide sich die Zukunft Dänemarks als Rechtsstaat. Diese Haltung fand in Teilen der Medien ein positives Echo. Gäben die Politiker diesmal nach, würden "Autonome bald plündernd und steinewerfend durch die Stadt ziehen", schrieb beispielsweise die Boulevardzeitung B.T.

Die festgefahrene Situation versuchten verschiedene Vereinigungen dadurch aufzulösen, dass sie umgerechnet fast 2 Millionen Euro sammelten, um das Haus zurückkaufen und den Jugendlichen erhalten zu können. Doch in der vergangenen Woche wies "Faderhuset" das Kaufangebot zurück. "Niemals" werde man das Haus verkaufen, an dessen Stelle man ein religiöses Zentrum errichten will.

Über die Gründe dieser Sturheit wird gerätselt. Medien vermuten, dass sich hinter der kleinen christlichen Sekte, die nach eigenen Angaben 120, nach Medienrecherchen nur 30 Mitglieder hat, Kräfte verstecken, die die vorwiegend muslimische Bevölkerung in Nørrebro provozieren wollen. Erwähnt werden dabei AnhängerInnen eines selbst ernannten "Kreuzfahrers" Mogens Hansen, der 2002 als "Moses" mit einem Kreuz auf Rädern durch Nørrebro zog und mit Slogans wie "Der Islam wurde in der Hölle geschaffen" und "Dänemark steht vor der Wahl: Gott oder Allah" für Unruhe sorgte.

http://www.faderhuset.net ???

skalpel 18.12.2006 - 01:41
momentan ist auch die seite dieser christensekte nicht mehr aufrufbar?!  http://www.faderhuset.net ...was is da denn los?!

viele krasse Fotos hier:

rumpel! 18.12.2006 - 10:08
 http://politiken.dk/indland/article214504.ece

und dann rechts unten "Fotografier - Fotoserie: 16.december 2006"

Demo vom 15.12.06

Get free ! 18.12.2006 - 18:53

Santa Claus hinter Gitter

X-Mas 18.12.2006 - 18:57
18.12.06: 2 falsche Weihnachtsmänner werden in einem Kaufhaus in Kopenhagen verhaftet
 http://politiken.dk/poltv/?ExtID=1238

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Weiss nicht... — xyz

@xyz — abc

@xyz — qwertz

ja — da

Spätestens seit dem EU-Gipfel in — Kopenhagen sollte

palituch geseier — autonomous spaces