16.12., Gräfenberg: Kurzbericht und Bilder
Am 16.12. marschierten Nazis zum neunten Mal in Gräfenberg (Landkreis Forchheim, bei Nürnberg) auf. Auch dieses Mal konnten sie ohne nennenswerten Widerstand unter massivem Polizeischutz (insbesondere USK) durch die Kleinstadt (4100 Einwohner) laufen.
Jedes Jahr im November halten die Nazis einen Trauermarsch in Gräfenberg ab. Nur dumm, dass die Stadt immer an dem Tag, an dem der Aufmarsch stattfindet, das Kriegerdenkmal, zu dem die Nazis wollen, an einen Verein vermietet und mit einem Zaun absperrt. Das gefällt den Faschos natürlich gar nicht und so stand die Demo am 16.12. unter dem Motto "Der Bauzaun muss weg! Denkmäler sind für alle da!" Dafür wurde bayerweit in JN-, NPD- und Kameradschaftskreisen mobilisiert.
Vertreten waren (laut Transparenten): NPD Franken, Kameradschaft München, NPD Fürth, JN Bayern (Stützpunkt Mittelfranken). Dazu noch Einzelpersonen, Altnazis und Möchtegern-Autonome. Ich würde die TeilnehmerInnen auf ca. 80 schätzen.
Die Antifa-Mobilisierung war dagegen eher schlecht. Nur ca. 50 Antifas fanden sich in Gräfenberg ein, kein Vergleich zum 14.10. in Nürnberg. Folglich konnte man auch wenig gegen die Nazis ausrichten, da einfach zu viel Polizei in der Stadt und besonders am Bahnhof unterwegs war.
Beim Rückweg der Faschos blockierten noch einige BürgerInnen die Aufmarschstrecke, was daraus geworden ist, weiß ich aber nicht. Ein großes Hindernis wird es aber wohl nicht gewesen sein.
Was aus der Ankündigung der Nazis wird, jeden Monat in Gräfenberg aufzulaufen, bis sie zum Kriegerdenkmal dürfen, sei dahingestellt. Es ist davon auszugehen, dass dieses das erste und letzte Mal gewesen ist. Wenn nicht, sieht man sich im Januar wieder, dann hoffentlich mit mehr Verstärkung.
Hier noch Bilder vom Großteil der TeilnehmerInnen des Naziaufmarsches. Ergänzungen erwünscht!
Vertreten waren (laut Transparenten): NPD Franken, Kameradschaft München, NPD Fürth, JN Bayern (Stützpunkt Mittelfranken). Dazu noch Einzelpersonen, Altnazis und Möchtegern-Autonome. Ich würde die TeilnehmerInnen auf ca. 80 schätzen.
Die Antifa-Mobilisierung war dagegen eher schlecht. Nur ca. 50 Antifas fanden sich in Gräfenberg ein, kein Vergleich zum 14.10. in Nürnberg. Folglich konnte man auch wenig gegen die Nazis ausrichten, da einfach zu viel Polizei in der Stadt und besonders am Bahnhof unterwegs war.
Beim Rückweg der Faschos blockierten noch einige BürgerInnen die Aufmarschstrecke, was daraus geworden ist, weiß ich aber nicht. Ein großes Hindernis wird es aber wohl nicht gewesen sein.
Was aus der Ankündigung der Nazis wird, jeden Monat in Gräfenberg aufzulaufen, bis sie zum Kriegerdenkmal dürfen, sei dahingestellt. Es ist davon auszugehen, dass dieses das erste und letzte Mal gewesen ist. Wenn nicht, sieht man sich im Januar wieder, dann hoffentlich mit mehr Verstärkung.
Hier noch Bilder vom Großteil der TeilnehmerInnen des Naziaufmarsches. Ergänzungen erwünscht!
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Ergänzungen
Ich find den Schmuggel durchaus interessant,
Auch 1919 gab es damals schon Attentate auf Politiker, zum Beispiel auf Kurt Eisner. Er wurde am 21. Februar auf dem Weg zur konstituierenden Sitzung des Landtags, wo er den Rücktritt seines Kabinetts anbieten wollte, vom rechtsradikalen Anton Graf von Arco auf Valley ermordet. Eisner hatte sich die politische Rechte nicht nur aufgrund seiner politisch-ideologischen Grundhaltung, seiner Anerkennung der deutschen Kriegsschuld und seines Versuchs, die Sozialistische Internationale wiederzubeleben, zum Feind gemacht, sondern auch vor dem Hintergrund seiner jüdischen Herkunft oder als „Preuße“, was die vom verbreiteten Antisemitismus und nationalistischen Chauvinismus der (nicht nur) bayrischen Rechten genährten Vorurteile besonders angeheizt hatte.
Ein Mitglied des Revolutionären Arbeiterrats (RAR), der Metzger Alois Lindner, erschoss zwei Stunden nach dem Attentat auf Eisner in einem spontanen Akt der Rache von der Zuschauertribüne des Landtags aus zwei konservative Abgeordnete und verletzte Erhard Auer schwer. Als Reaktion vertagte sich der Landtag.
Damals starben viele Politiker, die vielleicht noch idealere Werte und Vorstellungen hatten als heut zu Tage. Beispielsweise Gustav Landauer ermordet in München-Stadelheim, Erich Kurt Mühsam ermordet 1934 im KZ Oranienburg,
Rosa Luxemburg als Rozalia Luksenburg ermordet in Berlin usw. und sofort.
Waffen haben in einem Landtag einfach nichts zu suchen. Das sollte gesetzlich vorgeschrieben sein.
Statistik von damals:
Politische Morde begangen von Linksstehenden Politische Morde begangen von Rechtsstehenden
Gesamtzahl der Morde 22 354
davon ungesühnt 4 326
Verurteilungen 38 24
geständige Täter freigesprochen - 23
Dauer der Einsperrung je Mord 15 Jahre 4 Monate
Hinrichtungen 10 -
Übrigens:
Zudem wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen NPD-Fraktionschef Holger Apfel und den NPD-Abgeordneten Winfried Petzold Strafbefehle wegen Beleidigung beantragt hat. Sie sollen auf der Internetseite der Fraktion zwei Aussteiger aus der rechten Szene beschimpft haben.
Im Moment finde ich alle Nachrichten über die NPD wissenswert und interessant, denn wer sich nicht informiert kann später sagen er habe nichts gewußt, wer es aber doch tut, der wiederspricht seiner demokratischen Pflicht zu handeln.
Weiterer Beitrag
Bild 9
Das ist der Rechte von Bild 9... Robert heißt er.
Amberger Antifa... ??
Bild 40(2)
Bild 47 doch nicht Rüttiger
Nr. 55 KS Asgard-Ratisbona Regensburg, war auch am 14.10. in Nürnberg.
Auf xxx.revision2006.info sieht man so einige der Hackfressen wieder.
Bild 8
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bild 4=Bild 26 — Antifa
Namen — gehtdichnixan
Ex-NPDler lässt Waffe einschleusen — Focus-Online
Bild 47 — (muss ausgefüllt werden)
was hat dieser waffenschmuggel mit gräfenberg — (muss ausgefüllt werden)
??? — XXX
Ho Ho Ho — Santa Klaus
Aplaus — Schlapphut
muhahaha — Südpfälzer
bild 40 — no
ackermann — fhfh
bild 24 und 33 — exneo
Gibt es einen Namen zu Bild 48? — DerIchBin