Taliban bereit für Teilnahme an Gesprächen

Die Regierungen in Afghanistan und Pakistan planen getrennte und gemeinsame Zusammenkünfte Jirgas, in beiden Ländern mit dem Versuch einen Austand einzudämmen, welcher die schlimmsten Kämpfe seit dem die strikt islamisistische Regierung der Taliban aus Kabul 2001 vertrieben wurde, ausgelöst hat.

Es gibt keine Übereinkunft darüber, wer teilnehmen wird und wo die Jirgas statt finden werden.

Wesentlich ist, dass die Regierungen und die politischen Leiter auf beiden Seiten, dass wenigstens moderate Teile der wiederauflebenden Taliban an den Gesprächen, welche die Kämpfe beenden sollen, teinehmen sollen

"Die Taliban sind die größte politische und militärische Kraft in Afghanistan und ohne sie wird kein System Erfolg haben," erklärte der Sprecher der Taliban Qari Mohammad Yousuf über Satelitentelefon aus dem OFF.

Herr Yousuf erklärte, dass die Taliban bisher nicht zu den Jirgas eingeladen wurden.

Er erklärt, das falls sie es wären, sie würden Bedingungen stellen. "So weit es scheint handelt es sich um eine Jirga auf Regierungsebene, zwischen Pakistan und Afghanistan. Falls eine Gruppe ignoriert wird, handelt es sich um nichts weiter als ein politisches Treffen", erklärte Herr Yousuf und fügte hinzu: "Wer die Taliban für schwach erklärt ist ignorant."

Das Ziel der Jirgas entlang der kontrollierten Grenzen ist es Stammesleiter welche durch koloniale Grenzziehung getrennt sind zu vereinen und örtliche und traditionelle Herrschaft wiederzubeleben, wo Regierungsherrschaft aussichtslos ist.

Der Präsident Afghanistans Hamid Karzai und der pakistanische Präsident Pervez Musharraf stimmten den Jirgas bei den Gesprächen mit US Präsident Georg Walker Bush im sep.2006 zu.

Jirga (urdu) Stammesleiterversammlung welche Entscheidungen im Konsens trifft, besonders unter den Paschtunen.

Schura, (arabisch) heißt wörtlich etwa "Beratung"