Impressionen vom Naziaufmarsch BlnSchöneweide
Nazis standen 3 Stunden im Kessel, konnten danach aber nahezu ungestört weiterlaufen.
Hier einige Impressionen zum Naziaufmarsch in Berlin-Schöneweide.
Vorab lief die Mobilisierung fast ausschließlich von einem Bürger-Bündnis, welches etliche Plakate klebte, über 50 000 Flyer verteilte.
Die örtlichen Antifagruppen des ABSO (Antifa Bündnis Süd Ost) haben sich diesem einzig angeschlossen und keine eigenen Aktionen geplant. Sehr schwache Vorstellung!
Letztendlich mobilisierte aber eine Vielzahl von AFA-Gruppen in Berlin über ihre Internetseite.
Vor Kundgebungsbeginn gab es einen Vorabtreffpunkt, an welchem sich ca. 50 bis 60 AntifaschistInnen sammelten und von diesem gegen 10:15 Uhr geschlossen nach Schöneweide fuhren.
Nachdem zunächst die BürgerInnenkundgebung gescannt wurde entschieden sich etliche Schwarzgekleidete zunächst die Gegend zu checken und zogen durch Johannisthal um sich wenig später, größtenteils mit Zivten-Begleitung, an einem Supermarkt wieder als große Gruppe zu formieren. Diese lief nun als Spontandemo, etwa 50 Menschen stark, gen Bürgerkundgebung und konnte mit Lautstärke und Sprint ein paar Akzente setzen, sodass die örtlichen Beamten wohl ein bisschen überrascht waren.
An der BürgerInnenkundgebung verlief alles ruhig und die BürgerInnen stellten sich gar auf die Straße der Naziroute um diese zu blockieren - mit Teilerfolg.
Die Nazis liefen nun eine andere, leicht veränderte, Route über die Hagedornstraße. Natürlich ließ man sich nun nicht lange bitten und mit einem schönen Sprint blockierte man via Menschenmasse und einigen Barrikaden das weitere Vorankommen der Nasen.
Hinter ihnen und vor ihnen nun eine Vielzahl von engagierten AntifaschistInnen und BürgerInnen, die den Aufmarsch "Für ein nationales Jugendzentrum" nicht wollten.
Dieser Kessel sollte auch etwas mehr als 3 1/2 Stunden halten (kurz nach 11Uhr bis ca 14:30 Uhr). Die vordere Blockade auf Höhe Lieberstraße wurde dann von der Polizei etwa gegen 14:30 Uhr gewaltsam gesprengt.
Anzumerken hier noch: Anscheinend war der Vater von Rene Betage unter den Gegendemonstranten und so brüllte ein älterer Herr sehr provokant immer wieder private Dinge über Rene, den er in der Nasen-Demo sah.
Das Beste: Früher haste dir eingeschissen aus Angst vor deinen Klassenkameraden und hast die Mädels verprügelt. Was wohl die "emanzipierte" Frauenriege der Nazis dazu sagt...
Die anwesenden AntifaschistInnen verzogen sich nun durch Straßen Johannisthals gen
Hermann-Gladenbeck-Brücke. Auf diesem Weg wurde nun vermehrt versucht mittels Bauzäunen, Mülltonnen etc. Barrikaden zu errichten und die Naziroute somit zu stören.
Leider wurden dabei von Zivilpolizisten auch einige AktivistInnen festgenommen.
Eine ca. 50 Menschen starke Gruppe verzog sich nun weiter Richtung Brücke und hielt sich bis zum Ankommen der Neonazis auch in einem nahegelegenen Wohngebiet auf.
Positiv anzumerken sei hier einmal die Hilfsbereitschaft einiger Anwohner.
Mit Näherkommen der Faschisten sammelte sich nun wieder eine insgesamt 100 Menschen starke Gruppe und lief über die Springbornstraße in Richtung Stubenrauchstraße.
Den anwesenden Zivilpolizisten kam man mit einem netten Einklatschen und zum-Sprint-Runterzählen entgegen. Nachdem diese sich jedoch nicht beeindruckt zeigten und leicht bedrohlich wurden, schritt die Gruppe kurzzeitig zurück, wurde aber durch einige Motivationsrufe ermutigt und rannte ganz einfach an den Cops vorbei.
An der Stubenrauchstraße standen jedoch schon einige Knüppelbullen und rannten auf die Gruppe los, weshalb sich diese wieder zurück zog und letztendlich die letzte Chance, den Naziaufmarsch zu stören oder zu blockieren, vergab.
Kurz darauf rannte die schwarz gekleidete Gruppe jedoch den Nasen durch eine Lücke in der Polizeikette hinterher und einige gute Sprinter brachten die Cops dann auch nochmal gut zum Rennen.
Die Brücke wurde hinter der Nazi-Demo aber vollkommen abgeriegelt und weitere Aktionen waren nicht möglich.
Beim Rückzug formierten sich etwa 100 bis 150 Personen nun noch einmal zu einer Spontandemonstration. Diese machte durch Lautstärke und erneuten Sprints auf sich aufmerksam, ehe sie an der Kreuzung Lindhorststraße/Sterndamm von etwa 80 Behelmten gesprengt wurde. Der restliche Weg gen S-Bahnhof Schöneweide wurden friedlich auf dem Gehweg absolviert.
Noch einige Nebengedanken
-wenn man in der deutlichen Überzahl den Bullen gegenüber steht, nicht zurück schrecken, sondern entweder den Konflikt suchen und Cops "wegräumen" oder einfach dran vorbeirennen
-organisierter auftreten > Die Bullen fürchten nichts mehr als wenn sich geschlossene, große, mit einander kommunizierende Gruppen bewegen. Diese können sie nicht einschätzen!
-Hört auf zu filmen und fotografieren! Sollten Bullen durch Zufall bei Razzien, bei Festnahmen oder sonst was Bilder oder Videos von Aktionen finden, kann es für irgendwen immer zum Nachteil ausgelegt werden!
-Zivibullen schaden die Linke ungemein, ihnen muss aggressiver entgegen getreten werden
Alles in allem kann man den Tag als Teilerfolg des Antifaschismus bezeichnen.
Es sind zumindest wieder Wille und Ansätze der Militanz, um Nazi-Ausmärsche zu verhindern, zu erkennen. Dieser Fakt zeigt, dass es trotz durchgezogener Nazidemo doch wieder etwas Berg auf geht. Kein Grund sich aus zu ruhen!
Faschisten bekämpfen - Auf allen Ebenen & mit allen Mitteln!
Vorab lief die Mobilisierung fast ausschließlich von einem Bürger-Bündnis, welches etliche Plakate klebte, über 50 000 Flyer verteilte.
Die örtlichen Antifagruppen des ABSO (Antifa Bündnis Süd Ost) haben sich diesem einzig angeschlossen und keine eigenen Aktionen geplant. Sehr schwache Vorstellung!
Letztendlich mobilisierte aber eine Vielzahl von AFA-Gruppen in Berlin über ihre Internetseite.
Vor Kundgebungsbeginn gab es einen Vorabtreffpunkt, an welchem sich ca. 50 bis 60 AntifaschistInnen sammelten und von diesem gegen 10:15 Uhr geschlossen nach Schöneweide fuhren.
Nachdem zunächst die BürgerInnenkundgebung gescannt wurde entschieden sich etliche Schwarzgekleidete zunächst die Gegend zu checken und zogen durch Johannisthal um sich wenig später, größtenteils mit Zivten-Begleitung, an einem Supermarkt wieder als große Gruppe zu formieren. Diese lief nun als Spontandemo, etwa 50 Menschen stark, gen Bürgerkundgebung und konnte mit Lautstärke und Sprint ein paar Akzente setzen, sodass die örtlichen Beamten wohl ein bisschen überrascht waren.
An der BürgerInnenkundgebung verlief alles ruhig und die BürgerInnen stellten sich gar auf die Straße der Naziroute um diese zu blockieren - mit Teilerfolg.
Die Nazis liefen nun eine andere, leicht veränderte, Route über die Hagedornstraße. Natürlich ließ man sich nun nicht lange bitten und mit einem schönen Sprint blockierte man via Menschenmasse und einigen Barrikaden das weitere Vorankommen der Nasen.
Hinter ihnen und vor ihnen nun eine Vielzahl von engagierten AntifaschistInnen und BürgerInnen, die den Aufmarsch "Für ein nationales Jugendzentrum" nicht wollten.
Dieser Kessel sollte auch etwas mehr als 3 1/2 Stunden halten (kurz nach 11Uhr bis ca 14:30 Uhr). Die vordere Blockade auf Höhe Lieberstraße wurde dann von der Polizei etwa gegen 14:30 Uhr gewaltsam gesprengt.
Anzumerken hier noch: Anscheinend war der Vater von Rene Betage unter den Gegendemonstranten und so brüllte ein älterer Herr sehr provokant immer wieder private Dinge über Rene, den er in der Nasen-Demo sah.
Das Beste: Früher haste dir eingeschissen aus Angst vor deinen Klassenkameraden und hast die Mädels verprügelt. Was wohl die "emanzipierte" Frauenriege der Nazis dazu sagt...
Die anwesenden AntifaschistInnen verzogen sich nun durch Straßen Johannisthals gen
Hermann-Gladenbeck-Brücke. Auf diesem Weg wurde nun vermehrt versucht mittels Bauzäunen, Mülltonnen etc. Barrikaden zu errichten und die Naziroute somit zu stören.
Leider wurden dabei von Zivilpolizisten auch einige AktivistInnen festgenommen.
Eine ca. 50 Menschen starke Gruppe verzog sich nun weiter Richtung Brücke und hielt sich bis zum Ankommen der Neonazis auch in einem nahegelegenen Wohngebiet auf.
Positiv anzumerken sei hier einmal die Hilfsbereitschaft einiger Anwohner.
Mit Näherkommen der Faschisten sammelte sich nun wieder eine insgesamt 100 Menschen starke Gruppe und lief über die Springbornstraße in Richtung Stubenrauchstraße.
Den anwesenden Zivilpolizisten kam man mit einem netten Einklatschen und zum-Sprint-Runterzählen entgegen. Nachdem diese sich jedoch nicht beeindruckt zeigten und leicht bedrohlich wurden, schritt die Gruppe kurzzeitig zurück, wurde aber durch einige Motivationsrufe ermutigt und rannte ganz einfach an den Cops vorbei.
An der Stubenrauchstraße standen jedoch schon einige Knüppelbullen und rannten auf die Gruppe los, weshalb sich diese wieder zurück zog und letztendlich die letzte Chance, den Naziaufmarsch zu stören oder zu blockieren, vergab.
Kurz darauf rannte die schwarz gekleidete Gruppe jedoch den Nasen durch eine Lücke in der Polizeikette hinterher und einige gute Sprinter brachten die Cops dann auch nochmal gut zum Rennen.
Die Brücke wurde hinter der Nazi-Demo aber vollkommen abgeriegelt und weitere Aktionen waren nicht möglich.
Beim Rückzug formierten sich etwa 100 bis 150 Personen nun noch einmal zu einer Spontandemonstration. Diese machte durch Lautstärke und erneuten Sprints auf sich aufmerksam, ehe sie an der Kreuzung Lindhorststraße/Sterndamm von etwa 80 Behelmten gesprengt wurde. Der restliche Weg gen S-Bahnhof Schöneweide wurden friedlich auf dem Gehweg absolviert.
Noch einige Nebengedanken
-wenn man in der deutlichen Überzahl den Bullen gegenüber steht, nicht zurück schrecken, sondern entweder den Konflikt suchen und Cops "wegräumen" oder einfach dran vorbeirennen
-organisierter auftreten > Die Bullen fürchten nichts mehr als wenn sich geschlossene, große, mit einander kommunizierende Gruppen bewegen. Diese können sie nicht einschätzen!
-Hört auf zu filmen und fotografieren! Sollten Bullen durch Zufall bei Razzien, bei Festnahmen oder sonst was Bilder oder Videos von Aktionen finden, kann es für irgendwen immer zum Nachteil ausgelegt werden!
-Zivibullen schaden die Linke ungemein, ihnen muss aggressiver entgegen getreten werden
Alles in allem kann man den Tag als Teilerfolg des Antifaschismus bezeichnen.
Es sind zumindest wieder Wille und Ansätze der Militanz, um Nazi-Ausmärsche zu verhindern, zu erkennen. Dieser Fakt zeigt, dass es trotz durchgezogener Nazidemo doch wieder etwas Berg auf geht. Kein Grund sich aus zu ruhen!
Faschisten bekämpfen - Auf allen Ebenen & mit allen Mitteln!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
"Militante" Antifa war aber nicht so dolle...
Ob dieser Erfolg wirklich auf die sich hier mal wieder selbst auf die Brust schlagenden achso militanten Antifas zurückzuführen ist, bleibt dahingestellt. Ein sehr großer Teil der Blockierer waren die sog. "BürgerInnen". Auch sonst würde ich die Klappe nicht so weit aufreißen, die Schlappe vom NPD-Parteitag ist nur ein Beispiel, da hat man von den Großfressen fast nichts gesehen, stattdessen die achso blöden "BürgerInnen". Nachdem die Nazi-Demo dann weiterlief und der Protest in den Händen der ganz toll militanten und die einzige Wahrheit besitzenden Kinderlein war, konnte man ja nicht wirklich von einem Erfolg sprechen, die Demo ist dann schließlich ohne größere Zwischenfälle zu Ende geführt worden. Der Erfolg war aber ganz sicher das sehr lange Aufhalten der Nazis und das ist eben den vielen Menschen (die bösen BürgerInnen) zu verdanken, die dort regungslos standen.
Immer dran denken, Antifa heißt nicht nur ein bißchen schwarze Sachen anziehen, da sind auch noch viel mehr dabei. Ich kenne sehr alte Menschen, die so manchem Kindchen noch was vormachen können.
Das ganze war ne nette Sache
Es kamen jedoch weitaus mehr AntifaschistInnen als erwartet und es gelang durch Agieren (nicht Reagieren) einiges zu reissen.
Schön, dass in Berlin mal wieder was geht, auch wenn nich alles klappte.
Zu bemerken wäre noch der stressende Zivimotorradfahrer, welcher bei größeren Gruppen imemr vorbei fuhr, um Infos an die Bullen weiterzugeben (war genau zu hören).
Neue Aktionsform der Grünlinge...
U-Boot
Was soll man sagen: Die gleichen bekannten Gesichter wie immer, von Agitation nur wenig zu sehen/spüren. Stoppt die Polizei stehen sofort ein paar Kiddies zur Stelle, die wohl auf Action aus sind, machen die Grünen etwas ernster, mimt jeder den braven Deutschen und alle sind ganz fix wieder in den hinteren Reihen die vorher noch gut rumgeposet hatten.
Einziger Actionfaktor ist das Rumgepose vor den eigenen Kameras, bei denen dann alle gleich mal versuchen ihre Möchtegernstärke doppelt schwungvoll rüber zu bekommen. Man will sich ja schließlich später gut auf YouTube präsentieren.
Insgesamt alles in allem eher wirklich ein ziemlich lahmer Haufen, den man mit gezielter Einschleusung von Aktivisten wohl ohne weiteres Sprengen könnte und die Demo somit stoppen würde. Der Organisationsgrad untereinander beruht rein auf der Zersplitterung der Szene, sprich jedes Grüppchen bildet eigene Entität und handelt frei Schnauze. Keinerlei Koordination untereinander, nur möglichst ernst sein eigenes Transpi am Besten zur Schau zu stellen damit man später dann sagen kann: Da waren wir dabei. So sieht´s zumindest aus.
Schön auch, dass wir am Ende nachdem wir wieder vereinzelt raus sind von den Grünen angesprochen wurden, was wir da wollten. Man hatte wohl einen oder mehrere erkannt, doch nicht dagegen interveniert. Nett, dass die Nasen wirklich garnix raffen und die Grünen auch nicht intervenieren. Da könnte einiges drin sein für uns die nächsten Male.
Also: NEUE AGITATIONSFORMEN FINDEN! BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!
ANs STRATEGISCH UNTERWANDERN UND SPRENGEN! So leicht war´s noch NIE! Óle!
______________________________________
halb rudow war übrigens ugebombt von den ANB legasthenikern, z.b.:"ANB ist rap für weisse bunnys" "wir ficken die antifa" "AGGRO" (mit kreuz im O) usw... peinlicher anblick.
@Berliner
bilder...
RBB Berichtet
Anti-Antifa-Arbeit erfreut auch Team Grün
Fotos
fotos
fotos
ROSA AFFEN AGAINST ANTIFASCHISTEN!
Nach der Blockade der Brücke sind wir geganegen,somit kann ich nich erzählen,was noch geschah.Doch weiss ich nu ,wieso plötzlich wieder soviele bullenwagen kamen!ne Spontandemo...ohne uns;(!
PS:Ich habe nichts gegen Affen oder Babys
PPS:Ich muss immer noch kotzen,wenn ich an die hässlichen Nazibreute denke
PPPS:Wer weiß,was bei der SPD-kundgebung abging und was bei der Nazi-kundgebung?haben die da Deos bekommen?da die nazis unheimlich gestunken haben!!
aktionen am Ende
1.) Die Endkundgebung der Nazis auf der Rudower Spinne wurde mit Sprechchören von BürgerInnen und Antifas gestört.
2.) Der Teil der Nazis, der von der Endkundgebung in größeren Gruppen in den U-Bahnhof Rudow abströmte, durfte sich von 10-15 Antifas auf dem U-Bahnhof anpöbeln lassen.
Obwohl fast keine Polizei anwesend war, kuschten die Nazis auch artig und guckten nur dumm.
Bereits am Vortag gab es eine umfangreiche Verteil- und Klebeaktion von Linken in Rudow, in der zur heutigen Demo mobilisiert wurde.
rudow goes antifa-area!
@ Anti-Antifa-Arbeit erfreut auch Team Grün
Er ist der Busenfreund von Patrick Weiß, hier gibts noch mehr zu denen:
http://de.indymedia.org/2006/11/162848.shtml
Das graue Rudow...
Man sollte sich angesichts dessen, daß die meisten Rudower Nazis Mitläufer und noch halbe Kinder sind, überlegen, wie man das Problem in dieser Gegend angeht. "Gegen-Nazis" rufen, sprühen und singen wird da alleine wohl nicht ausreichen. Vielleicht mal mit Jugendclubs zusammenschlissen oder gucken, was es dort für Jugendangebote geben könnte?
Teilerfolg
Warum waren wir während der Doppelblockade auf der Hagedornstraße so still? Hätte mehr Geräuschkulisse nicht zusätzlich Eindruck gemacht, so dass der Aufmarsch tatsächlich abgebrochen worden wäre, wie es ja lange aussah?
Überhaupt waren zu dem Zeitpunkt recht wenig Bullen in der Straße, so dass ein etwas entschlosseneres und offensiveres Auftreten vielleicht geklappt hätte?
So leider nur ein Teilerfolg, aber immerhin!
Anti-Antifa
Kurzbericht
Gegen 10:15 traf ich mit zwei Genossen aus Reinickendorf und Oldenburg an der Bündniskundgebung ein, wo zu dem Zeitpunkt noch relativ wenig los war. IG-Metall- und ver.di-Fahnen, ein MLPD-Infostand und einige Demonstrationsteilnehmer sowie die Bühne und ein paar Transpis. Gegen 10:30 ca. treffen dann auch die ersten Antifas ein, der Platz füllt sich so langsam. Anzumerken sei hier mal, daß die KollegInnen von IG-Metall und ver.di bereits von Anfang an dort standen, wo später die erste Blockade der Naziroute stattfand, von Antifa war da noch nich viel zu sehen.
Wärend die besagte Ska-lastige Band spielte bewegten sich etliche Kundgebungsteilnehmer von der ursprüngichen Kundgebung zu den GewerkschaftskollegInnen auf die Kreuzung Sterndamm / Großberliner Damm, wo sich dann auch ein ernstzunehmender Antifablock bildete. Das "Offene Mikro", welches tatsächlich rege genutzt wurde, war vermutlich das von den Montagsdemos, also Nümmes / MLPD, die die Blockade mit diversen kurzen Redebeträgen von TeilnehmerInnen und Gesangseinlagen von revolutionärem Liedgut auffrischten. Später stiess vom Sterndamm aus südlicher Richtung noch eine größere Gruppe Antifas zur Blockade, was mit Applaus bedacht wurde.
Die Blockade verlief friedlich, die mehrfachen Durchsagen der mobilen Begrünung wurden beflissentlich ignoriert bzw. mit Buh-Rufen bedacht, wohlgemerkt durchgehend von allen TeilnehmerInnen, also auch den bürgerlichen.
Als dann die Info kam, daß der Naziaufmarsch auf die Hagedornstraße umgeleitet wurde setzte sich dann auch relativ spontan beinahe die komplette Kundgebung in Bewegung, auch inklusive der bürgerlichen TeilnehmerInnen. Ich war dann nach sportlicher Höchstleistung (kacke, ick werd echt alt...) mit dem Genossen aus Oldenburg bei der Blockade Ecke Nieberstraße, wo neben AFA-Kräften wiederum viele Bürgerliche die Blockade forcierten. Das "Barrikädchen" aus Müllcontainern (Ecke Pilotenstraße) auf dem einen Bild war übrigens im Nachhinein ein wenig sinnlos, da die Blockade eine Kreuzung weiter war und die Barrikade selbst von der mobilen Begrünung relativ schnell wieder entfernt wurde – auch recht sinnlos, weil die Hagedornstraße war ja trotzdem blockiert.
Die Polizei hat sich – und auch das ist sicher bemerkenswert – während der Blockade Ecke Nieberstraße in Zurückhaltung geübt, immerhin konnte der Naziaufmarsch fast 3 Stunden lang erfolgreich eingekesselt werden. Erst dann wurde per Polizeilauti aufgefordert, die Kreuzung zu räumen und selbst bei dieser Räumung verhielt sich die "Knüppelgarde" erfreulich zivilisiert; auch verhielten sich die Bürgerlichen sehr solidarisch und beteiligten sich aktiv an der Sitzblockade. So weit ich das erkennen konnte wurden zwei TeilnehmerInnen in Gewahrsam genommen, es gab einige kleinere Rangeleien in der Nieberstraße, in die die BlockadeteilnehmerInnen abgedrängt wurden. An der nördlichen Blockade, Ecke Greifstraße, war es wie mir berichtet wurde nicht ganz so friedlich, dort wurden die TeilnehmerInnen eine Weile eingekesselt und durften den Kessel nur in 10er-Gruppen verlassen, etwas unerfreulich.
Lange Rede, kurzer Sinn, nachdem mir und dem Genossen aus Oldenburg klar war, daß weitere Blockadeversuche in Johannistal wenig erfolgversprechend sind, entschlossen wir uns, uns am Bahnhof Schöneweide zu stärken und zur Abschlusskundgebung der Rechten in Rudow zu fahren, was wir dann mit einem Genossen der Grünen auch taten; auf dem Weg dorthin erfuhren dieser per Handy, daß in Rudow selbst nicht mehr sonderlich viel los sei, was sich dort vor Ort dann auch bestätigte. Lediglich die Überreste der dort von der SPD angemeldeten Kundgebung um 12:00 Uhr waren noch vor Ort, dorthin wurde wohl die Info gegeben, daß der Naziaufmarsch aufgelöst wurde. Erst später stiessen einige Antifas und Bürgerliche zu den Protesten dazu. Nachdem die Nazis ihre Abschlusskundgebung abhielten bin ich mit einer Gruppe Antifas in die Zwischenebene vom U-Bahnhof, wo es zu verbalen Auseinandersetzungen mit ein paar Jungnazis kam, die herbeieilende Staatsmacht trennte das allerdings relativ fix. Nachdem die Faschos in die U-Bahn verfrachtet wurden bin ich mit den noch anwesenden Antifas auch gen Heimat abgerauscht, via Ringbahn und in Gruppen.
Alles in allem würde ich die Aktionen als teilerfolgreich bewerten, immerhin gelang es, den Naziaufmarsch fast drei Stunden erfolgreich einzukesseln und zu blockieren sowie über eine weniger attraktive Route zu zwingen, leider wurde das Ziel, den Spuk zu verhindern nicht erreicht, auch waren an der Abschlusskundgebung in Rudow viel zu wenige Gegendemonstranten.
Mobilisierung ein voller Erfolg
Es scheint fast so als ob das ABSO den Nazis die Straße überlassen wollten.
Leider gibt es in Rudow eben keine Kindernaziclique sondern gut organisierte Kameradschaftler. Die Sprühereien und Klebeaktionen nehmen monatlich zu und längst sind die Nazis auch im Linken Nordkiez von Neukölln auf Streife unterwegs. Übergriffe gegen vermeitlich Linke und Migranten häufen sich. Die ABSO-Antifas, die Neukölln aktiv sind, nehmen dabei eine abwartende Haltung ein und beschränken sich darauf auf Partys zu gehen und hin und wieder sogar ihre Chronik zu ergänzen. Deshalb ist es auch wichtig andere Kräfte in Neukölln zu supporten. Wenn das ABSO nichts gegen die Nazis macht dann muss etwas anderes her.
Nur die ANNA aus Neukölln hat eine Infoveranstalltung zum Naziaufmarsch abgehalten, die auch prompt am Abend von den Nazis besucht wurde. Leider wird die ANNA isoliert anstatt unterstützt. Boykottaufrufe gegen die ANNA finden sich auf der Webseite der ANA, des Projektraumes Hermannstraße und auch hier auf Indymedia.
support your local Antifa! heißt doch die Parole und nicht boycot your local antifa....
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
sponti danach — Sitt Faultier
hat sich wohl ausgeANt? — checkcheck!
Yellow Submarine — Roland Ionas Bialke
zivi-bullen — (muss ausgefüllt werden)
mehr fotos — Strohhut-Junge
keine ahnung! — egal