Venezuela: Chávez wiedergewählt

yan 04.12.2006 04:21 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
In einem ersten Bericht hat der Nationale Wahlrat Venezuelas (CNE) die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen nach Auszählung von 78 Prozent der Stimmen bekanntgegeben. Demnacht ist der Amtsinhaber Hugo Chávez Frías mit 61,35 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden und wird das Land für weitere sechs Jahre regieren. Der aussichtsreichste Kandidat der Opposition Manuel Rosales kam auf 38,39 Prozent.

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Damit ist nach der Auszählung von mehr als drei Vierteln der abgegebenen Stimmen der Sieg des linken Präsidenten gewiss. In einer Rede richtete er sich kurz nach der Bekanntgabe der Ergebnisse vom Balkon des Präsidentenpalastes Miraflores an die Menge, lud die Opposition zur Zusammenarbeit ein und verkündete die Fortsetzung der "Bolivarianischen Revolution" mit dem Sozialismus und einer multipolaren Welt als Ziel. Dabei betonte er dem Kampf gegen Bürokratie und Korruption besondere Wichtigkeit beizumessen. Der Gegenkandidat Manuel Rosales erkannte in einer Rede seine Niederlage an.

Auch wenn das Ergebnis mit einem Vorsprung von mehr als 20 Prozent mehr als deutlich ist, bleibt die Situation gespannt. Die AnhängerInnen Chávez warten auf die Reaktionen der rechten Opposition, die schon mehrere Male ihren antidemokratischen Charakter offenbart hat - so zB beim Putsch gegen Chávez im April 2002 und beim Unternehmerstreik im Dezember des selben Jahres. Noch immer besitzt sie enorme wirtschaftliche und mediale Macht sowie internationale Unterstützung, um den Veränderungsprozess, der eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums vollzieht, aufzuhalten.

Aus diesem Grund haben sich viele Basismedien in Netzwerken zusammengeschlossen, um im Ernstfall den Informationsfluss aufrecht zu erhalten und das Volk zur Verteidigung der Wahlen zu mobilisieren, wie es schon am 13. April 2002 gegen den Putschversuch Pedro Carmonas geschah. Seitdem sind jedoch immer mehr Radios, lokale Fernsehstationen, Zeitungen und Internetseiten aus dem Boden gesprossen, die unter der Regierung Chávez' ohne Repression und zum Teil mit staatlicher Unterstützung arbeiten können.

Weitere Artikel:

03.12.2006: Venezuela wählt
01.12.2006: Eindrücke aus Venezuela vor der Wahl
01.12.2006: Gesunder Klassenkampf

Die Anderen:
05.12.2006: Venezuela bleibt rot - Junge Welt
02.12.2006: Sozialismus oder Geldkarte - Neues Deutschland
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01.12.2006: Die gefühlte Mehrheit - Junge Welt
01.12.2006: Zur Person: Manuel Rosales - Junge Welt
30.11.2006: Orange Revolution in Caracas? - Telepolis


Endergebnis
Von cne, 05.12.2006 - 16:02

Die Vorsitzende des Nationalen Wahlrates CNE Tibisay Lucena hat das Endergebnis der Präsidentschaftswahlen verkündet. Demnach hat Chávez 62,89 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, was 7.161.637 Stimmen entspricht. Er ist damit bis zum Jahr 2013 gewählt.

Damit übertraf Chávez die Ergebnisse der vergangenen vier Wahlgänge, die er alle gewann. Zum ersten Mal wurde er am 6. Dezember 1998 mit 62,46 Prozent gewählt. Nach der Verabschiedung der neuen Verfassung 1999 wurden alle Ämter neu gewählt und der linke Präsident am 30. Juli 2000 mit 59,76 Prozent in seinem Amt bestätigt. Die neue Verfassung sieht auch die Möglichkeit der Abwahl des Präsidenten nach der Hälfte der Amtszeit vor, von der die Opposition Gebrauch machte. Beim Referendum am 15. August 2004 erlangte Chávez 59,09 Prozent der abgegebenen Stimmen.


"Orange Revolution" war vorbereitet
Von ich, 07.12.2006 - 18:55

In der Sendung "La Hojilla" (Die Rasierklinge), die sich im staatlichen venezolanischen Fernsehsender Venezolana de Televisión (VTV) mit der Widerlegung von Lügen der Oppositionsmedien beschäftigt, wurde ein Beweis für die vorbereiteten Pläne der Opposition vorgelegt, nach den Präsidentschaftswahlen das Land zu destabilisieren, um die Wiederwahl Hugo Chávez' nach dem Vorbild der "Orangen Revolution" in der Ukraine zu delegitimieren. In der Sendung legten die Macher die Titelseite der Tageszeitung "2001" vor, wie sie hätte gedruckt werden können. Auf dem Titelblatt heißt es "Regierung und Opposition Kopf an Kopf". Angesichts des deutlichen Vorsprungs von Chávez scheint sich die Zeitung dann umentschieden und die Titelseite geändert zu haben. Die Zeitung titelte schließlich in der gedruckten Ausgabe "Chávez hat mit großer Mehrheit gewonnen". Daran zeigt sich, dass die Warnungen vor einem möglichen Putsch nicht aus der Luft gegriffen waren, wie es Gegner des bolivarianischen Prozesses gerne behauptet haben.

http://www.aporrea.org/oposicion/n87583.html
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Ergänzungen

yadda yadda...

tagmata 04.12.2006 - 09:55
tatsache ist: die ersten wahlanalysen gehen in die richtung, daß a) chavez' sieg deutlicher ausgefallen ist als 2000, und b) daß seine zustimmung unter den armen menschen dort insbesondere gestiegen ist.

und mag er auch die größte rampensau unter allen gegenwärtigen politikern sein, das wird dann ja wohl gründe haben, die sich mit purem populaismus nicht erklären lassen. i rest my case.

Artikel bei Telepolis von letzten Donnerstag

... 04.12.2006 - 13:04
Orange Revolution in Caracas?

Venezuelas Präsident Chávez liegt vor der Wahl am Sonntag in deutlicher Führung. Doch Teile der Opposition wollen seinen erwartbaren Sieg auf keinen Fall anerkennen

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez tritt am Sonntag zum zweiten Mal zur Wahl an, und für einige Landsleute wird es ein Schicksalstag. Die Opposition gegen den linken Staatschef sieht das südamerikanische Land am Scheideweg: Demokratie und Marktwirtschaft auf der einen Seite, Kommunismus und das "Regime" auf der anderen. Mit entsprechend harten Bandagen wurde der Wahlkampf in den vergangenen Monaten geführt. Trotzdem hat der Amtsinhaber allen seriösen Umfragen zufolge einen deutlichen Vorsprung vor seinem Herausforderer Manuel Rosales. Doch der wird sich wohl nicht geschlagen geben, auch wenn er die Wahl verliert.

 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24107/1.html

Venezuela: Oppositionskandidat sollte einen

tt 04.12.2006 - 16:38
In einer kurzfristig Einberufenen Pressekonferenz informierte die Botschaft von Venezuela in Österreich über den Wahlausgang und Wahlsieg von Hugo Chavez. Den Zuhörern wurden Presseaussendungen vorgelegt, wo der Oppositionskandidat Manuel Rosales bestätigt, dass MitarbeiterInnen der Opposition ihm beraten haben, „dass er lügen soll, damit es zu einem Aufstand kommt.“ Manuel Rosales erkennt den Sieg von Hugo Chavez an.

 http://www.ctv-net.org/web/content/view/270/25/

FOTOS: Fiesta nach dem Wahlsieg!

x 05.12.2006 - 00:21

Chávez räumt ab

Dario Azzellini, Caracas 05.12.2006 - 16:22
Haushoher Sieg für den Sozialismus de 21. Jahrhunderts

„Venezuela beweist dass eine neue und bessere Welt möglich ist“ rief der venezolanische Präsident Hugo Chávez vom „Balkon des Volkes“ des Regierungspalastes Miraflores wenige Minuten nach Bekanntgabe seines Wahlsieges zehntausenden Anhängern zu. Diese hatten trotz strömenden Regens die Verkündung des ersten Ergebnisses durch den Nationalen Wahlrat (CNE) vor dem Palast abgewartet. Gegen 22:00 Uhr, nach Auszählung von etwa 78 Prozent der Stimmen verkündete die Direktorin des CNE Tibisay Lucena Chávez liege mit 61,35 % der Stimmen unumkehrbar vor dem Sammelkandidat der Opposition Manuel Rosales, der auf 38,39 Prozent der ausgezählten Stimmen kam. Die Feierlichkeiten der Chávez-Anhänger, die angesichts des Favoritenstatus des Präsidenten bereits am frühen Abend begonnen hatten, verwandelten sich nach Bekanntgabe des Ergebnisses in ein riesiges Fest, das nahezu die gesamte Stadt Caracas und das Land erfasste. Vor allem der Himmel über den Armenstadtteilen wurde mit Feuerwerk hell erleuchtet. Angesichts des deutlichen Stimmenunterschieds und des strömenden Regens blieb eine Mobilisierung der Opposition weitgehend aus.

Bis auf wenige von Oppositionellen verursachten Zwischenfällen verlief der Wahltag weitgehend ruhig. Bedeutende Unregelmäßigkeiten wurden nicht gemeldet, nationale und internationale Beobachter bezeichneten in ihren ersten Erklärungen den Wahlprozess als transparent und sauber. Nach Auszählung von 85 Prozent der abgegebenen Stimmen verbesserte sich das Ergebnis ein wenig zu Gunsten von Chávez, der mit 61,62 Prozent gegen die 38,12 Prozent für Rosales führt. Da die noch auszuzählenden Stimmen aus ländlichen Regionen stammen, in denen Chávez noch größere Unterstützung genießt, dürfte sein Anteil weiter steigen. Chávez erzielte die Mehrheit in allen 24 Bundesstaaten des Landes. Selbst in der im Westen, an der Grenze zu Kolumbien gelegenen erdölreichen Region Zulia, in der Rosales bis zu seiner Aufstellung als Präsidentschaftskandidat – für die er von seinem Posten zurücktreten musste – Gouverneur war, gewann Chávez mit 50,57 gegen 49,26 Prozent.

Die zweite reguläre Amtszeit des venezolanischen Präsidenten, der im Dezember 1998 erstmals mit knapp 54 Prozent gewählt wurde, beginnt im Februar des nächsten Jahres und dauert sechs Jahre. Chávez bekräftigte erneut, wie während des Wahlkampfes, er werde sich persönlich dafür einsetzen die Übertragung der Macht an das Volk auszuweiten. Es sei einen neue Ära angebrochen und es gelte nun die „bolivarianische Revolution“ zu vertiefen. Die Entscheidung der Wähler sei eine Entscheidung für den Sozialismus gewesen. Er versprach den Wohnungsbau zu verstärken und das kostenlose Bildungs- und Gesundheitssystem das während seiner Amtszeit aufgebaut wurde, weiter auszudehnen. Zudem werde der Umbau der Wirtschaft des Landes zum Sozialismus beschleunigt werden.

Zugleich rief Chávez unter dem Jubel seiner Anhänger einen „Krieg auf Leben und Tod gegen die bürokratische Konterrevolution und die Korruption“ aus. Oppositionsführer Manuel Rosales räumte erst kurz vor Mitternacht seine Niederlage öffentlich ein und verkündete in zweideutiger Weise nach eigenen Umfragen sei die Unterstützung für ihn größer als an den Ergebnissen ablesbar, vermied allerdings von Wahlbetrug zu sprechen. Das Eingeständnis erfolgte so spät, da die Entscheidung der Anerkennung des Wahlsieges von Chávez im Wahlbündnis von Rosales lange kontrovers diskutiert wurde. Ein Teil weigerte sich und wollte unter dem Banner eines angeblichen Wahlbetrugs in die direkte Konfrontation treten. Letztlich setzte sich aber die von Rosales durch, der verkündete er werde nun „auf der Straße kämpfen“. Auch wenn sich einige Oppositionsanhänger enttäuscht abwenden werden, da der als sicher erklärte Sieg Rosales nicht eintrat, erlaubt das Eingeständnis von Rosales einen Teil der mühsam aufgebauten Mobilisierungsfähigkeit und Unterstützung zu erhalten. Allerdings werden sich nun auch die Differenzen über die zu verfolgende Strategie sowie die Machtkämpfe innerhalb des fragilen Oppositionsbündnisses verstärken.

Chavez räumt ab ist ein ND-Artikel

abc 05.12.2006 - 16:59
Sollte vielleicht mal erwähnt werden, dass der Artikel "Chavez räumt ab" vom gleichen Autor (zumindest gleicer Name) heute im Neuen Deutschland (www.nd-online.de) erschienen ist. Quellenangaben sollten doch vielleicht auch bei Indymedia zum Standard gehören.

Sonst hoffen wir doch alle, dass Chavez seine Chance nutzt und nicht als selbstherrlicher Autokrat endet!

für die trolls:

troll-ex 05.12.2006 - 23:01
Die Opposition bietet keine wirkliche Alternative, selbst die Reichen haben entdeckt, dass sie im Bolivarismus ganz gut fahren, und Chávez’ linientreue Anhängerschaft ist nach wie vor groß. Die Widersprüche im System Chávez fallen den Linken gar nicht auf.

Jungle-Artikel abgeschrieben....

oscar 10.12.2006 - 19:34
Also ob der Jungle World Artikel unbedingt glaubwürdig ist... zumindest ist er abgeschrieben. Ich weiß nicht mehr genau, wo ich genau die gleichen Beispiele und Behauptungen gelesen hatte... war es im guardian? hmmm keine Ahnung... aber wer sich die Mühe macht mit ein paar Stichworten zu googleln, wird die Quelle sicher finden.
Simon Ramirez Voltaire ist eine Nase, die glaubt über Venezuela alles zu wissen,nachdemer einmal zwei Wochen lang dort war. Einst ein Linker, ist er jetzt mehr um seine Karriere besorgt und plötzlich ist alles was er schreibt mit jedem bürgerlichen Gewschwätz kompatibel...

Selber machen - selber sehen...

sagichleutenpermaildiesangeht 13.12.2006 - 02:53
...würde einigen achsoundogmatischen Besserwisserfreizeitanorchokiddies echt mal guttun.

Ich bin vor zwei Tagen aus Venezuela zurückgekommen und hatte die Gelegenheit, mit einer Soligruppe den Wahlvorgang zu beobachten und sehr viele Projekte des bolivarischen Revolutionsprozesses zu besuchen. Da ich auch noch leidlich spanisch spreche und verstehe, konnte ich mich mit vielen Chavistas, ProjektaktivistInnen wie auch mit Anhängern der bolivarischen Revolution aus anderen lateinamerikanischen Ländern austauschen.
Ich könnte jetzt dazu ein ellenlanges Referat schreiben (und werde das vielleicht auch noch tun) aber an dieser Stelle erstmal die Aufforderung an all die Leute, die hier mit ihren schlicht schwarzweissen Klischeeschubladen und schnellen Verurteilungen so sauklug daherschwätzen:
Informiert Euch erstmal grundsätzlich, steckt Euch Eure tollen Theorien und persönlichen Verlierertraumen dahin, wo die Sonne nicht scheint, kapiert und lernt!

Die westdeutsche "Linke" hat seit Gründung der BRD NICHTS ABER AUCH GAR NICHTS hingekriegt außer sich die Köpfe einzuschlagen, sich in dümmlicher Eitelkeit ständig voneinander abzugrenzen und zu spalten und damit einen Prozess zugelassen, in dessen Verlauf ArbeiterInnen- und Freiheitsrechte, die in hundert und mehr Jahren erkämpft wurden, nach und nach restlos in die Tonne gekloppt wurden und werden.
Das Ergebnis bislang ist u.a. eine ungehemmt eskalierende neoliberale Offensive, die fortwährende Zerschlagung sämtlicher sozialer Sicherungssysteme, Orwell´sche Totalüberwachung, die Totalaufgabe des deutschen Friedenskonsenses sowie des Asylrechtes und nicht zuletzt ein scheussliches Wiedererstarken der speziell doitschen Faschostrukturen, nicht zuletzt mitermöglicht durch die speziell dämliche doitsche Linke,
Losung: Blind Kaputthauen statt mühevoll aufbauen.

Aber Hauptsache, das Freizeitvergnügen "Nazis und Bullen ärgern" am Wochenende sowie das gute alte "Allesscheissefindenundsichcoolvorkommen" ist gesichert, was?

Nur ein paar Fakten zum Abschluss, den Rest müsst ihr selber rausfinden:

Der Prozess der bolivarischen Revolution ist basisorganisiert, partizipativ und emanzipatorisch. Chavez orientiert sich dabei laut eigener Aussage an traditionellen indigenen Gesellschaftsstrukturen in Form von direkter Verwaltung durch Volksräte, geschlossenen mikroökonomischen Kreisläufen und basisdemokratisch organisierten Kooperativen/Projektstrukturen.
Ein grosser Teil der Projekte werden von Frauen organisiert, so wird auch ein grosser Teil der Staatsmittel durch die zentrale "Bank für die Entwicklung der Frauen" von Frauen für Frauenprojekte im ganzen Land als Mikrokredite vergeben. Dazu reisen die Frauen der Bank bis in die entlegensten Landesteile, analysieren mit den Dorfbewohnerinnen die spezifischen Probleme der Dorfgemeinschaft und entwickeln mit ihnen die Projekte.

Ebenso funktionieren die verfassungsgemäss vorgeschriebenen Beteiligungshaushalte, bei denen mindestens 50% der kommunalen Finanzmittel durch BürgerInnenversammlungen der Bezirke in selbstgeplante und -organisierte Projekte umgesetzt werden. Zusätzlich entstehen in den Bezirken überall kleine Volksbanken, in denen durch die Versammlungen der BürgerInnen gewählte "Bankdirektoren" aus der Nachbarschaft die von der Regierung finanzierten und durch die Versammlungen genehmigten Mikrokredite für Kooperativprojekte verwaltet werden.
Auf allen Ebenen werden neue und verbliebene alte Strukturen (z.B. Kliniken, alle Projekte oder auch Behörden) durch ehrenamtlich tätige Kontrollgruppen aus der Bevölkerung überwacht und kontrolliert, um Korruption, Machtmissbrauch und Misswirtschaft einzudämmen. Auch diese Kontroll-Rechte sind allen BürgerInnen durch die neue Verfassung garantiert.
Jede Funktion innerhalb des Systems wird für zwei Jahre gewählt und ist jederzeit durch einfache Mehrheit wieder abwählbar. Die Regelung gilt bis hoch zum Präsidentenposten, wie die bisher erfolgten (und immer krass abgeschmetterten) Abwahlreferenden gegen Chavez belegen.

Diese intensive Einbindung in ein von unten nach oben wachsendes sozialistisches System (das waren jetzt nur einige wenige Beispiele) erklärt die Begeisterung für den und die Stabilität des revolutionären Prozesses in Venezuela, der innerhalb von bisher nur 8 Jahren auch nach Zahlen und Fakten (google z.B.: Analphabetismus, Arbeitslosenzahlen, Wirtschaftswachstum, Lohnentwicklung) belegt, die Lebensumstände der völlig verarmten Mehrheit wie auch des gesamten ven. Volkes nachhaltig verbessert hat.
Chavez selbst ist in diesem Prozess viel weniger "Führer" als vielmehr Initiator und Symbolfigur einer sich längst verselbstständigenden dynamischen Entwicklung einer ganzen Gesellschaft.

Nennt ihr armen Zyniker es ruhig "Populismus" oder "Personenkult" oder wie ihr wollt, mir sind die Blicke der tausenden Menschen, denen man ihre Würde und ihre Hoffnung wiedergegeben hat, Millionen Mal wichtiger als eure nutzlosen Phrasen.


In diesem Sinne.

La lucha continua,
el commandante se queda
viva la revoltion bolivariana

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 31 Kommentare

Chavez und sein Bruder Ahmadinedschad

x 04.12.2006 - 06:00
Venezuelas Präsident in Iran
Chavez hat einen neuen Bruder

Während eines Besuchs in Iran hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez die israelischen Militäroperationen im Libanon mit der Vernichtung der Juden durch Adolf Hitler verglichen. "Israel verübt an den Libanesen die selben Handlungen, wie sie Hitler an den Juden verübt hat - die Ermordung von Kindern und Hunderten unschuldigen Zivilisten", sagte Chavez dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira.......
 http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5762936,00.html

... er versucht wohl

alles 04.12.2006 - 07:20
Um gegenüber den Amerikanern Konflikte zu erzeugen und George W. Bush "eins reinzuwürgen". Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, Bündnisspolitik mit Antisemiten wie Ahmadinedschad, zu führen.

Der linke Populist

Volker 04.12.2006 - 09:15
1998 hat sich Chavez an die Macht geputscht, ganz undemokratisch. Die Kassen
der Revolutionäre sind prall gefüllt, Venezuela steht auf dem fünften Platz
der erdölexportierenden Länder. Der Ölpreis hat sich seit der Machtübernahme
fast verachtfacht. Wieviel Geld fließt davon zurück ans Volk? Bitte nicht
die ganzen Suppenküchen zählen, bitte Antiimps!, könnt ja auch die Pipelines
mitzählen, vergleicht den Staatshaushalt von 1998 bis heute. In Anlehnung an
Chavez möchte ich sagen: Es stinkt nach Kacke. Der Gehirnkacker war hier.

linksdrall?

Stefanie 04.12.2006 - 09:24
sind doch nur sprüche, oder?

Chavez
Der venezolanische Präsident mag derbe Sprüche, liebt die Armen und hasst die USA. Einen Putsch hat er überstanden. Sein Sieg bei der Wahl am Sonntag war nie gefährdet.

Zuerst mussten die Halloween-Hexen dran glauben, und jetzt auch noch Santa Claus. Der Präsident hat beide aus seinem Reich verbannt, diese "Ausgeburten des Gringo-Terrors", die Venezuelas Kultur und seine Traditionen zerstören wollten. Kein "Ho-ho! Ho-ho!" wird dieses Jahr unter der karibischen Weihnachtssonne erschallen, nur noch ein stummes Jesuskind liegt ordnungsgemäß in seiner Krippe. Hugo Chávez weiß zum Wohl seines Volks und seiner selbst ganz genau, wer der Feind ist.

Seit seinem Amtsantritt 1999 wollte die Opposition Chávez 2002 zuerst durch einen Putsch und 2004 mittels Referendum hinwegfegen. Beide Versuche brachten die Fundamente seiner Macht solcherart ins Wanken, dass sie der Präsident mit noch größerer Finesse zu kitten verstand - und sich selbst dann durch seine Ein-Mann-Show zum uneinnehmbaren Zentrum dieser neuen Welt gemacht hat.

"Sie sollten nicht auf Chávez' Lippen achten, sondern was er mit seinen Händen tut", lautete die folgenschwere Unterschätzung, die der damalige US-Botschafter in Caracas 1999 anstellte. In der Tat ist der 52-jährige ehemalige Fallschirmspringer ein Mann starker Sprüche, und sein Vokabular erfüllt mitnichten Ansprüche, die man vom Staatschef eines 27 Millionen Einwohner zählenden Landes und des fünftgrößten Erdöl-Exporteurs der Welt erwarten könnte.

Diese Erfahrung machte jüngst die Uno-Vollversammlung. "Es stinkt hier nach Schwefel!", zeterte der Mann aus Caracas vom ehrwürdigen New Yorker Pult. Der Teufel in Gestalt von George W. Bush war erst am Tag zuvor noch an selber Stelle gewesen.

Seine deftige Wortwahl lässt er auch gern auf die Opposition niedergehen. "Wir werden ihnen eine Tracht Prügel verpassen, die sich gewaschen hat", verkündete El Presidente am vergangenen Sonntag vor Hunderttausenden seiner begeisterten Anhänger in der venezolanischen Hauptstadt.

Seine Anhänger lieben ihn dafür. Hellhörig aber wurden seine Gegner ob der Ankündigung, die dann folgte. Nach der Wahl werde es "in Venezuela keinen Platz mehr geben für ein anderes Projekt als die Bolivarianische Revolution". Dieses Projekt, das haben die vergangenen zwei Jahre deutlich gemacht, ist kein Lippenbekenntnis. Es ist der Aufbau eines neuen Staates, eine Fünfte Republik - nach dem Vorbild Kuba. Zum Entsetzen seiner Gegner erwägt Chávez nun eine Verfassungsreform, um die unbegrenzte Wiederwählbarkeit des Präsidenten einzuführen.

"Chávez hat alle institutionellen Strukturen verlassen und sich eine Art Parallelstaat aufgebaut", sagt die Politikwissenschaftlerin Elsa Cardozo. "Flankiert von verfassungsrechtlichen Änderungen, ganz nach kubanischem Vorbild." Kernstück ist das landesweite Netz der sogenannten "misiones". Egal ob Gesundheitsversorgung, Schule oder Lebensmittelausgabe - jegliche Infrastruktur für die arme Bevölkerung ist von Chávez' Gnaden und damit politischer Natur. Und die Armen Venezuelas stellen immerhin fast die Hälfte der Wähler.

Um die Finanzierung seiner Wohltaten muss sich der Präsident nicht sorgen. Als er 1999 sein Amt antrat, lag der Preis pro Barrel Öl bei sieben Dollar; heute sind es 54, im vergangenen Juli kletterte der Preis sogar auf 78 Dollar.

Chávez' Petro-Kraken greifen indes auch nach dem Rest der Welt. Sein schwarzes Gold im Rücken, setzt sich der Staatschef nicht nur an die Spitze von Lateinamerikas neuer Linker. Er baut beharrlich an seiner "Achse des Guten", die explizit notorische Diktatoren einbezieht wie Weißrusslands Lukaschenko oder Bushs größten Feind, Irans Präsidenten Ahmadinedschad. Beiden hat Chávez jüngst seine Aufwartung gemacht.

Wie viel Substanz Chávez Weltachsen besitzen, ist allerdings schwer zu sagen. Zwar ist Venezuela zu einem neuen Nicaragua geworden. Doch ob Washintons mitunter panischen Reflexe angebracht sind, ist fraglich. Mitnichten vermag der Mann aus Caracas anderen Staatschefs - mit Ausnahme von Boliviens Evo Morales - die Marschrichtung zu diktieren. Und mit Bushs Schlappe bei den Kongresswahlen und seinem absehbaren Abtritt bricht ein tragender Pfeiler von Chávez' Weltbild weg. Die US-Demokraten werden mit Lateinamerika ganz anders umgehen, zumal sie innenpolitisch genauso wenig Interesse an "imperialistischen" Freihandelszonen haben wie die Linken um Chávez. Bis auf Weiteres wird Hugos Welt die Grenzen Venezuelas wohl kaum sprengen. In seinem Land aber bleibt Chávez der große Solodarsteller im Rampenlicht.

Viva Chavez Viva Venecuela

(muss ausgefüllt werden) 04.12.2006 - 09:24
Yeah, Chavez hat gewonnen und das ist auch gut so.



Das die kleinen rich Kiddies hier wieder toben ist kein Wunder: X mit seinem Bild, was er hier immer wieder hochläd ist schon wirklich lustig.

Los X , Du Rassist, jag das deutsche Gen, halte es fest, ganz fest, und nicht loslassen.



Für eine sozialistische Revolution in Venecuela! Keinen Frieden mit den antideutschen Rassisten!

@ Volker

Jemand 04.12.2006 - 09:32
Tja, sowas wie du kommt raus, wenn mal zuviel BILD, FAZ und Spiegel konsumiert. Chavez wurde gewählt, geputscht wurde von der faschistischen Bewegung, jedoch wurde der Putsch von einer Protestbewegung wieder rückgängig gemacht. Vielleicht solltest du ddich wieder in dein CDU-Forum zurückverkriechen und dort deine Fschopropaganda ablassen. Da kannste dann auch ungestört über die fiesen "Multikulti-Schwuchteln" meckern.

Eine kleine Steffi müsste man sein

Grosse Steffi 04.12.2006 - 09:43
dann wüsste man nämlich nicht, dass die Demokraten die besseren Imperialisten sind:

natürlich mit einer weiteren ausbeuterischen Freihandelszone und wenn es sein muss, mit Kriegen, wie Sie der olle Clinton auf dem Balkan geführt hat.

Bush ist dagegen wenigstens ein ehrlicher Verbrecher: er steht zum Krieg als Variante amerikanischer Vor und Weltherrschaft: die Demokraten verkaufen das nur besser sonst nichts, oder , um es mit dem alten Bush auf die Frage, worin der Unterschied zwischen den Republikanern und den Demokraten in den Staaten besteht antwortete:

Den einzigen Unterschied zwischen Demokraten und Republikaner besteht darin, dass Erstere weniger Konservative in Ihren Reihen wissen, als Letztere: Beide bedienen nur das Big Business. Das ist alles.


Ach ja, so eine kleine jubbel Steffi81 (!) müsste man wirklich sein, dann wüsste man wenigstens einen Dreck von der Welt.




Steffi = Volker

Jemand 04.12.2006 - 09:50
Nur ein CDU-Heini, der hier meint, ein bischen herumtrollen zu müssen. Also mal ruhig bleiben. Volker aka Steffi kommt mit sich nicht klar und will halt ein bischen stänkern.

Wohltaten von Chavez ?

chavezz 04.12.2006 - 11:25
Seit er an der Macht ist, ist die Mordrate in Caracas um 67!!!% gestiegen.  http://www.zeit.de/2006/49/Chavez?page=all

Zeit Zeiten Zeitungen

Einfacher Text 04.12.2006 - 12:48



Das Dönhoff Adelsblätten springt immer wieder gerne nach vorn, wenn es darum geht, Ordnungskriege ganz rosarot zu umwerben und einem erklären zu wollen, warum das imperialistische westliche Freiheitbündniss so schick sein soll, warum die weltweiten Kapitalisten einen Leitwolf namens USA brauchen und weshalb man sich es opportun ist, sich auch Gedanken um die innerimperialistische Hackordnung machen zu dürfen.

Diese gänzlich in Frage zu stellen, fällt der alten Junkergarde natürlich nicht ein.


Witzig ist es nur, dass der von sich selbst überzeugte Leserkreis nicht einmal die Buchstaben dieser lesen und verstehen kann, und sich statt dessen gern als Träger des Riesenblattes verdingen. Das hat natürlich auch was für und gegen sich, nur mit Erkenntnissen hat das alles nichts zu tun.

Ach die "Zeit" hat wirklich was lustiges: hochtrabend verpackte lächelnde Schreibtischtäter, die sich gern in Bombenstimmung schreiben. Für diese Propaganda ist die Zeit ja berühmt und wenn man sich den nickenden, bebrilleten Leserkreis dazu anschaut, weiss man ganz genau, wie gefährlich dieser ist. Das ist einem der gewöhnliche Bild Springerleser wirklich noch sympatischer.

Falsche Überschrift für den unteren Bereich

xyz 04.12.2006 - 12:50
statt "Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen"
muß es heißen
"Wahrheiten die die mods gerne unterdrücken"

wie kann mensch nur derartig Führerhörig, opportunistisch, verlogen, ignorant sein


immer wieder warten viele auf "den Messias" ob Religiöse, Parteianhänger, "Links" wie "Rechts"...

schaut doch lieber "Matrix", wenn ihr Unbedingt messianistisch und überlaßt indymedia Menschen mit Verstand

ihr seit so armseelig

Chavez und "sein Bruder" ,der Star der Nazis aus aller Welt

würd mich nicht wundern, wenn Chavez nächste Woche zur lang angekündigten
"Holocaust Leugner Konferenz" nach Theran zu seinem Freund Ahmadinedjad reisen würde

das würdet ihr dann hier auch wieder zensieren
ob nun mit Chavez oder Ohne

ihr seit ja per Selbsterklärung frei von Antisemitismus, da könnt ihr ja dann so richtig vom leder ziehen und mit Chavez antisemitische Sprüche klopfen und mit Ahmadinedjad den Holocaust leugen


dings

dings 04.12.2006 - 12:50
Linker populist, aber wenigstens einer, der irgendwie noch was tut. Ich versteh auch nicht, wie man sich denken kann das mit den "Demokraten" alles besser wird. Das können doch nur bürgerliche Schmierlappen sein, die sowas danken.
Naja, die sind ja eh nicht weiter wichtig, hauptsache Die Massen tragen diese linkspopulistische Politik weiter als Chavez eigendlich will (weitere massive Verstaatlichungen, Leistungen usw.), dann ist nämlich Achterbahn, nicht nur für diese elende "Oppusition", nein auch für ihn.

Ich hab ja nur noch das Antideutsche Kommentar vermisst, das er nun auch Antisemit ist, schließlich war er im Iran und hat den Massenmord von Israel im Libanon verurteilt, wie kann er es wagen!?

re "orange revolution"

tagmata 04.12.2006 - 13:44
jaja, weil die ja auch in der ukraine so toll nach plan funktioniert hat... die graugesichter lernen halt einfach nicht, daß el pueblo unido jamás será vencido ;-P

tja dings...

lol 04.12.2006 - 15:54
>> Ich hab ja nur noch das Antideutsche Kommentar vermisst, das er nun auch Antisemit ist, schließlich war er im Iran und hat den Massenmord von Israel im Libanon verurteilt, wie kann er es wagen!?

... dann guck mal direkt über dir, was da gleichzeitig gepostet wurde.
Das ist wunderschöne Realsatire ;)

endlich

abc 04.12.2006 - 21:34
@xyz
sehr schöne ergänzung! danke!

Nur mal so...

egal 05.12.2006 - 01:07

@ HTML

xyz 05.12.2006 - 07:10
ich bin zu Wertmüller und seinen Leuten schon 1992 fff als die Bahamas gerade in Gründung war
mit einer Wurzel aus Richtung dem KB Blatt "Arbeiterkampf" AK heute "Analyse und Kritik".
Auf Robert Kurzens Pamphlet gegen "die Antideutschen" auf der Letztemn Seite steht auch noch was zu Wertmüllers Vergangenheit bei den Grünen.
ich habe Wertmüller nie für Voll genommen und deren "Bomber Harris do ist again" 1995 zum
50. Jahrestag des Kriegsendes bereits verachtet. Die sind spiegelbildlich im Ergebniss ähnliche Flachdenker wie du. Sie brechen komplexe Verhältnisse herunter auf einfache Lösungs und Erklärungsmuster, der Unterschied ist nur sie machen es mit mehr intelektuellen Geschwurbel was ihnen ja dann Ende der 90er einen Zulauf verschaffte und sie ale die Avantguarde einer neuen Strömung dahstehen ließ.
Ich habe äußerst wenige Artikel ( ein Dutzend ?) in den ca 15 Jahren ihrer Existenz,
aus der Bahamas gelesen, vielleicht zu wenige, dann könnte ich sie noch besser/fundierte kritisieren bzw loben an den Punkten wo sie recht haben.


Nun noch etwas mehr Nachhilfe für dich unwissender Flachdenker

unten in diesem thread
 http://www.germany.indymedia.org/2003/10/62793.shtml
findest du unter
@ slowly
egal 06.10.2003 05:44
Sorry aber es gibt nicht DIE ANTIDEUTSCHEN (AD`s).

ne Aufschlüsselung der unterscheidlichen, zum Teil verfeindeten Gruppen/Projekte,
die du pauschal als antideutsch subsumierst, die bereits 2003 überwiegend unterschiedliche Wege gingen.

Aber differenzieren ist ja nicht dein Ding.

Und in diesem thread gibt es nochmal ein wenig Nachhilfe, für Menschen bei denen die Koordinaten dureinander geraten sind

 http://germany.indymedia.org/2005/07/123941.shtml

@kg Elsässer antideutsch ???
(muss ausgefüllt werden) 29.09.2006 - 07:28

Angst vor den Oskars
 http://www.jungle-world.com/seiten/2006/47/8883.php


Wenn ich deinen letzten Satz lese
"Antideutsche Rassisten ausgrenzen und bekämpfen wie normale Faschisten,
mit allen Mitteln. "

dann erinnert mich das an den Aufruf der Nazis gegen die Silvio Meier Demo,
der mal wieder mit "Gegen Faschismus und Intoleranz" unterschrieben war,
(bereits seit 1998 benutzen sie diese Parole) und das sie den jungen PDSler und Demoanmelder, bevor sie zugeschlagen haben, gefragt haben, ob er "Linksfaschist" sei.

Reflektiert und differenziert denkend und handelde Menschen in die "Antideutschen" Schublade zu packen, sie als Rassisten und Faschisten zu beschimpfen zeigt wie fundiert dein Wissen und deine Analyse ist.

Lauf weiter deine populistischen Führern hinterher und achte blos nicht auf die inhaltlichen Übereinstimmungen mit den Befreiungs Nationalisten von der NPD und den Kameradschaften.

Deine ideologische Verblendung schreit zum Himmel und die Dreistigkeit und Beliebigkeit mit der du Begriffe wie Rassimus und Faschismus benutzt sprechen Bände.

Das du Rassismus und Faschismus Experte zum Beispiel nicht auf der Tagung
"Von der "Rasse" zur "Metapopulation"  http://aggr.org/
warst ist stark anzunehmen, sonst würdest du nicht derartig unreflektiert schreiben.

ganz ruhig XYZ, so reflektieren und

dämlich 05.12.2006 - 08:43
leuchten wie Du Kleinkind werde ich sicher nie ;) *tätschel, tätschel*

Komm mal auf nen Meter ran, dann werden wir sicher genau feststellen, wer am schnellsten reflektiert und wer, um es mit deinen Begrifflichkeiten festzustellen: flach denkt.

(was ist das überhaupt für eine Ausdrucksweise, die XYZ Sonderweisheiten ? *lacht*)



Du scheinst keine 20 Jahre zu sein und Dein Schreibstil lässt so ein Baby unter 20 vermuten, also jemand, der von der radikalen Linken einen Dreck weiss.


Das ist wirklich lustig, du bist einfach nur dumm (und da ist wirklich nicht mehr, nur Dummeheit) , mehr aber auch nicht und XYZ, wenn die antisemitischen Killergene kommen, schnell weglaufen, kleiner Reflektor :)



@ abc

ich 05.12.2006 - 20:19
vielleicht gibt es journalisten, die in mehreren medien veröffentlichen?

ich

abc 05.12.2006 - 22:45
Kann schon sein, wäre aber unüblich, so in dieser Form sieht es schon nach Copy+Paste aus - und eben nicht vom Autor selber gepostet. Ist dann aber schon doof für Leute, die sich als Prekariat-Schreiberling durchschlagen müssen, wenn ihre Sachen dann noch einfach kopiert werden.

@egal

Antifa Berlin 06.12.2006 - 16:20
Bist Du der Typ, der den gleichen Link schon bei TP gepostet hat ?

Dieser Andreas sonstwas, der Dicke samt Hackfresse ? Bist Du dieser Irre, der gerne den Rassisten Thomas von der Osten-Sacken ganz schick findet, der mit Parolen : No Blood For Sauerkraut! oder lieber mit Weapons of Modern Democracy und Tony Blair zititiert, sowie mit dem Bahamas Dreck spielt, so wie diese Links auf Deinem gesetzen Link zu sehen ist, samt der anderen Rassisten, die sich dort so tummeln dürfen: Henryk M. Broder und andere Irre.

Bist Du der bescheuerte Typ, der für die rechtsradikale JYLLANDS POSTEN auf seiner Webseite eine online Pedition laufen hat ?


 http://andreas-journal.de/archives/category/politik/


Du Typ bist kein Antifa: einfach nur ein Rassist, der sich diese Label angeeignet hat, ohne zu wissen, was Antifaschismus überhaupt ist: aber immer schön Crossposten: vom Karl Pfeiffer zitieren und diesen natürlich nicht angeben.

Ihr rechtsradikalen jüdischen Faschisten seit keine Linken, nur billige Mittelstandskinder.




@ mods

antifa 06.12.2006 - 17:53
die ergänzung von "antifa berlin" ist nicht nur nicht inhaltlich, sondern antisemitischer scheiß. außerdem stellt er absurde vermutungen an, für die er keinerlei beweise oder auch nur ansatzpunkte hat. außerdem sind sätze wie:"samt der anderen Rassisten, die sich dort so tummeln dürfen: Henryk M. Broder und andere Irre. (...)Ihr rechtsradikalen jüdischen Faschisten seit keine Linken, nur billige Mittelstandskinder." das ist übler antisemitismus und beleidigend. wie kommt er darauf, wer ich bin, wen ich verlinkt habe,... woher will er wissen, das ich jude bin? weil ich einen text gegen antisemitismus gepostet habe? warum habt ihr meinen text nach unten verschoben und den von "antifa berlin" nicht gelöscht?
ich kanns nicht fassen!

Keine inhaltliche Ergänzung

(muss ausgefüllt werden) 06.12.2006 - 20:05
Wirklich üble Hetze von der Lisa Quelle

Ein Teil der von Karl Pfeifer "verwendeten" Originalquelle, die Kurzabsatz von Tarek Muci Nasir für El Diario findet sich hier

 http://daniel-venezuela.blogspot.com/2006/09/anti-semitism-in-venezuela-it-is.html

Die Quelle dort ist primär gegen Chavez eingestellt und behauptet von sich:

"Written from the Venezuelan provinces, this blog started as private letters to my friends overseas, letters narrating the difficult days of the 2002/2003 strike in Venezuela. These letters became this mix of news, comments, pictures of the Venezuelan situation. Unknowingly, I have written the diary of Venezuela slow decent into authoritarianism, the slow erosion of our liberties, the takeover of the country by a military caste, the surrendering of our soul to our inner demons."

Dort findet sich auch ein Ausschnitt aus dem von Karl Pfeifer angeführten "Beweisen" : Die Übersetzung stammt von Alex Beech  http://www.alexbeech.blogspot.com/ auch ein bekennder Antichavist.

Karl Pfeifer hat es natürlich, dafür ist er auch noch mit seinen 75 Jahren berühmt, ganz einfach gemacht: Er hat einfach das nur Übersetzung genutzt, ohne natürlich auf das Original zu achten, und verwendet, was ihm gepasst hat. Die hälfte des dortigen Artikels fehlt bewusst und der Eindruck dreht sich genau in diejenige Richtung, die er gewünscht sich gewünscht hat.

Um den Kommentar von Tarek Muci Nasir zu verstehen, muss man wissen, warum Streit zwischen den jüdischen Gemeinden in Venecuela und der Regierung herrscht:

Venecuela war das einzige Land, dass wegen dem Angriffskrieg Israels gegen den Libanon seinen Botschafter abgezogen hat.

Die offiziellen und führenden Vertreter der jüdischen Gemeinden in Venecuela haben diesen Krieg gegen den Libanon nicht verurteilt oder sich in irgend einer Form kritisch dazu geäussert: im Gegenteil, sie haben diesen noch verteidigt: ähnlich, wie es die Deutschland der Fall war und noch ist, ohne irgend eine Form von Kritik am Vorgehen Israels zu äussern: die über tausende Ermordeten waren Ihnen egal, so wie Ihnen auch die Zerstörung Libanons egal war

Auf der Originalseite von el diario ist der Artikel nicht verfügtbar und wenn man diese gesamten "Beweise" weiter auseinander nimmt, bleibt von Karl Pfeifers Artikel nichts übrig: nur üble und bösartige Hetze, einen Hass auf den Sozialismus als alternative Gesellschaftsform: auf die anderen Rassisten wie Osten Sacken samt Broder , Bahamas , die bei Lisa verlinkt sind, braucht man nicht weiter einzugehen.

Deren rassistische Ansichten sind hinlänglich bekannt allgemein bekannt.

ergänzug?

wer 08.12.2006 - 02:10
wer entscheidet, welches kommentar den artikel inhaltlich ergänzt, und welches nicht? indymedia sollte nicht links, nicht anti-globalisierung, nicht vegetarisch sein, sondern eine plattform für jeden vernünftig denkenden menschen darstellen, informationen zu veröffentlich und kommentierend seine gedanken zu äußern. von daher kann ich es nicht verstehen, dass hier chávez-kritische stimmen als inhaltlich nicht relevante beiträge "aussortiert" werden.

liebe grüße, michael

@ wer

nun ja 08.12.2006 - 02:25
steht doch eigentlich da:
"inhaltliche ergänzung": oben
alles andere: unten

sag jetzt nicht, du willst irgendwelche zankereien mit cdu-lern "inhaltlich ergänzend" werten?
ansonsten schreib den mods.

Nichts als Bla

Sascha 08.12.2006 - 16:36
Bisschen mehr Objektivitaet (im Sinne von mehr Fakten) waere nicht schlecht. Chavez als superdemokratischen Linken darzustellen grenzt an absolutes Nichtwissen, aber man gewoehnt sich an die inhaltliche Duennhaeutigkeit der Indymediaartikel. (ach ja das mit der orangenen Revolution ist genauso tiefgruendig)

Die Rassisten vom Lizablock

Antifa Berlin 08.12.2006 - 22:05
Die Quelle von dem "Gerd" stammt von der Rassistenseite hier und ist ein Crossposting von Karl Peifer, der für seine Lügen bekannt ist.

 http://lizaswelt.blogspot.com/

Wirklich üble Hetze von der Liza Quelle

Ein Teil der von Karl Pfeifer "verwendeten" Originalquelle, die Kurzabsatz von Tarek Muci Nasir für El Diario findet sich hier

 http://daniel-venezuela.blogspot.com/2006/09/anti-semitism-in-venezuela-it-is.html

Die Quelle dort ist primär gegen Chavez eingestellt und behauptet von sich:

"Written from the Venezuelan provinces, this blog started as private letters to my friends overseas, letters narrating the difficult days of the 2002/2003 strike in Venezuela. These letters became this mix of news, comments, pictures of the Venezuelan situation. Unknowingly, I have written the diary of Venezuela slow decent into authoritarianism, the slow erosion of our liberties, the takeover of the country by a military caste, the surrendering of our soul to our inner demons."

Dort findet sich auch ein Ausschnitt aus dem von Karl Pfeifer angeführten "Beweisen" : Die Übersetzung stammt von Alex Beech  http://www.alexbeech.blogspot.com/ auch ein bekennder Antichavist.

Karl Pfeifer hat es natürlich, dafür ist er auch noch mit seinen 75 Jahren berühmt, ganz einfach gemacht: Er hat einfach das nur Übersetzung genutzt, ohne natürlich auf das Original zu achten, und verwendet, was ihm gepasst hat. Die hälfte des dortigen Artikels fehlt bewusst und der Eindruck dreht sich genau in diejenige Richtung, die er gewünscht sich gewünscht hat.

Um den Kommentar von Tarek Muci Nasir zu verstehen, muss man wissen, warum Streit zwischen den jüdischen Gemeinden in Venecuela und der Regierung herrscht:

Venecuela war das einzige Land, dass wegen dem Angriffskrieg Israels gegen den Libanon seinen Botschafter abgezogen hat.

Die offiziellen und führenden Vertreter der jüdischen Gemeinden in Venecuela haben diesen Krieg gegen den Libanon nicht verurteilt oder sich in irgend einer Form kritisch dazu geäussert: im Gegenteil, sie haben diesen noch verteidigt: ähnlich, wie es die Deutschland der Fall war und noch ist, ohne irgend eine Form von Kritik am Vorgehen Israels zu äussern: die über tausende Ermordeten waren Ihnen egal, so wie Ihnen auch die Zerstörung Libanons egal war

Auf der Originalseite von el diario ist der Artikel nicht verfügtbar und wenn man diese gesamten "Beweise" weiter auseinander nimmt, bleibt von Karl Pfeifers Artikel nichts übrig: nur üble und bösartige Hetze, einen Hass auf den Sozialismus als alternative Gesellschaftsform: auf die anderen Rassisten wie Osten Sacken samt Broder , Bahamas , die bei Lisa verlinkt sind, braucht man nicht weiter einzugehen.

Deren rassistische Ansichten sind hinlänglich und allgemein bekannt.

In diesem Sinne

www.multikulti.de

Zumutung

Kein Volk, Kein Führer 09.12.2006 - 12:17
Jeden Tag ein Blick auf Indy garantiert, dass einem schlecht wird. Seit Tagen steht oben sattelfest Jubelschrei für eine Führerpersönlichkeit. Wo bitte bleiben die Moderationskriterien? Gelten sie nur für die "kleinen Leute"? Was soll diese Führerbild? Sind starke Männer emanzipatorisch? Ist Wahlberichterstattung (neben Nazi-Aktionsberichten) der neue Beat von Indy? Dann gute nacht ...

absurd

egal 10.12.2006 - 13:42
Ist es eigentlich ein Zufall, dass als "Ergänzung" nur Jubeleinträge zu sehen sind?

JUCHUUUUUUU

noleaders 11.12.2006 - 21:29
endlich strahlt eineN nicht mehr dieses verlogene selbstgefälluige grinsen von chavez als erstes beim indy besuch ins auge! endlich haben sogar die mods verstanden, dass es wichtigeres gibt als ein führer in wo auch immer!

Parlamenten(Führern...) nie vetrauen!
Widerstand von unten bauen!

@ sagichleutenpermaildiesangeht

Antifa Berlin 13.12.2006 - 11:03
Danke für die Einschätzung!

Genauso werden es viele wirklich Linke sehen: auf die Kiddies hier, braucht man nichts geben: die sind so von und in ihrem Konsum vollgefressen, wissen einen Dreck und freuen sich, wenn Sie Hans den Nazi mal angebrüllt haben:

von Kapitalismus und neoliberalem Tatsächlichkeiten quatscht von denen keiner mehr: nur diffamieren,dass ist alles was Ihnen bleibt.


Grüße aus Berlin