Die "Andere Kampagne"- ZB 2/4

La Jornada, H.B. 01.12.2006 09:14 Themen: Soziale Kämpfe
La Otra in Tampico und
Aldzalup, Huasteca ...
Die "Andere Kampagne"- 2. Wegstrecke-Zwischenbericht 4

TAMPICO
25.Nov.2006
aus: Worte von Subcomandante Marcos auf der Plaza de la Libertad de Tampico, Tamaulipas

Dieses Land schmerzt gerade in all´seinen Teilen und egal wo.

Wenn du Indigen@ bist tut es dir weh, weil sie dich verhöhnen, deine Sprache, deine Hautfarbe, deine Art dich zu kleiden, deine Kultur. Wenn du eine Indiovolk/eine Indiogemeinschaft in Mexiko bist, dann ist es schmerzhaft, das zu sein.

Es ist auch schmerzlich, ein betagter Mann oder eine betagte Frau zu sein, unsere Alten sagen wir, denn egal, wo du bist, behandeln sie dich, als ob du die Verpackung eines bereits verkonsumierten Produkts wärst; sie verspotten dich und deine Gebrechen und du wirst so angesehen, als ob du ein Almosenempfänger wärst oder ein Ärgernis. .

Es tut weh, Frau zu sein, egal ob eine junge, reife, eine alte oder ein kleines Mädchen..., für die übrige Gesellschaft wirst du nur ein Objekt sein und du wirst wie ein solches behandelt und vorgezeigt werden. Es gibt keinen Respekt deiner Intelligenz, deiner Fähigkeiten. Alles ist das Bemühen, ein Schönheitsmodell vorzuspiegeln, das noch nicht einmal zu diesem Land gehört.

Es tut weh Bauer zu sein, der zuerst Land in einem Ejido, Gemeindeland, haben konnte. Die Regierung, seit 500 Jahren derselbe Eroberer, aber heute im Gewand der Akademiker der Agrarreform oder des Landwirtschaftssekretariats, kommt um dir zu sagen, dass du jetzt ein Kleineigner bist und den ( Programmen ) PROCEDE und PROCECOM beitreten sollst..., und dann unterschreibst du und bist jetzt ein kleiner Rancher, der an Hunger stirbt, weil er keine Kredite erhält und ebensowenig Saatgut und wenn du von der Regierung ein klein wenig Unterstützung verlangst, sagen sie dir,dass du Geld haben musst, damit sie dir Leistungen geben können. Also denkt einer in seinem Herzen, wenn er Geld hätte, würde er die Regeirung um nichts mehr bitten. Wenn du Ejidatario ( Nutzer von Gemeindeland ) bist, wirst du es eines Morgens von der Regierung gekauft sehen oder von dem neuen Haciendeneigner, dem grossen Inhaber der Fincas, dem mächtigen Grossgrundbesitzer, der ein weiteres Mal, so wie er es seit hunderten von Jahren macht, zurückkommt, gekauft vom Ejidokomissariat und es scheint, als ob das Land, das du bearbeitest, deine Eltern, Gosseltern und Urgrosseltern, endlose Generationen, die seit Emiliano Zapata und Francisco Villa das Land für die Campesinos ( Bauern ) erkämpften, nicht mehr deines ist..., dass es jetzt jemandem anderen gehört, den du noch nicht einmal kennst und zu Gesicht bekommst; jemanden anderen, der noch nicht einmal aus diesem Land ist.
Es ist schmerzhaft, Arbeiter in der Stadt zu sein, Maschinenarbeiter. Vierzehn oder sechszehn Stunden am Tag zu arbeiten, bei 45 oder 50 Pesos täglich, ohne auszuruhen, ohne soziale Sicherheiten, ohne Extrabezahlungen; nur mit den Leistungszuwendungen, die viele Jahre hindurch die Unterstützung der ArbeiterInnen gewesen sind. Egal ob du Arbeiter oder Arbeiterin in einer Maquila ( Billiglohnfirma ) bist, im Staatsdienst, bei einer Firma, Angestellter, Fahrer oder was immer auch jemand sein mag, jeder hat immer weniger für die Familien zum überleben.
Und es ist offenbar ebenso schmerzhaft, ein nicht festangestellter Arbeiter zu sein, der einen kleinen Laden hat, manchmal in der Strasse und es ist so, dass die Regierung diese Arbeit kriminalisiert hat und niemand das, was er selbst produziert, ehrenhaft verkaufen kann, weil nämlich die Regeirung ankommt und sagt, dass er keine Genehmigung hat, denn der Einzige der hier in diesen Gefilden Mexikos eine solche besitzt, ist der,der aus anderen Ländern kommt, der einen grosses Geschäft hat, ein grosses Einkaufszentrum, ein grosses Tourismuszentrum, ein grosses Hotel. Und so wird gearbeitet und gearbeitet, bis dann der Funktionär kommt wegen der Steuern, dem Bestechungsgeld, der Genehmigung und das alles ist viel teurer ist, nicht nur, als jemand an einem Tag verdienen kann, sondern in einer ganzen Woche nicht. Es ist schmerzhaft Strassen,- oder Kleinhändler zu sein.

Alles, was wir in diesem Land sind, tut weh, egal in welchem Staat oder in welchem Winkel, in welcher Provinz..., egal, weil es denen oben gleichgültig ist, dass dieselben Handelszentren, Hotels, die selben Zeichen genauso gut in irgendeiner beliebigen, nordamerikanischen Stadt zu finden sind. Wer hier eine Stadt betritt, weiss nicht, ob er/sich in Tampico oder Villa Hermosa oder Tuxtla Gutiérrez oder Acapulco oder in México-Stadt befindet, denn überall bietet sich das gleiche, sich Mal um Mal wiederholende Bild; ein Bild, das nicht zu uns gehört, weder als aus Tampico noch aus Tamaulipas noch als MexikanerInnen, in welcher Ecke auch immer.

Heute ist die Jugend, das Alter das jemand hat, ein Verbrechen für die, die sagten, dass sie die Regierung sind und dass sie dazu da sind, um der Gesellschaft zu dienen. Die Art sich zu kleiden, zu sprechen, das Haar zu tragen, ist für diese Leute oben ein Vergehen und sie verfolgen die Jugendlichen allein schon wegen ihres Erscheinugsbilds, ganz so, als ob die Kriminellen in den Strassen herumlaufen würden und nicht im Regierungspalast in der Stadt Victoria,Tamaulipas sässen.

Wir in den Bergen des Südostens Mexikos fühlen diesen Schmerz. Wir sind nun in bereits 32 Staaten der Republik gewesen und überall haben wir den selben Schmerz gefühlt, dieselbe Wut, die jeder/jede von Ihnen empfindet, wenn er/sie die publizistischen Spots von Señor Fox ( Anmrkg. ehemaliger Manager des Coca Cola Konzerns ) sieht und seine Reden hört, denen zufolge das mexikanische Volk glücklich mit ihm ist, dass sechs Jahre lang für das mexikanische Volk gearbeitet hat, dass alle Armen soziale Sicherheit geniessen, dass es würdige Wohnverhältnisse gibt, gute Arbeit,- und Löhne..., als ob es eine Lüge wäre, dass während seiner Amtszeit mehr als je, Millionen von MexikanerInnen in ein anderes Land emigrieren mussten, gerade so, als ob hier Krieg wäre, weil es keine würdevolle Arbeit gibt, weil es nichts gibt, um die Münder zu stopfen, weil es kein Dach gibt, um unterzukommen, das man als Haus bezeichnen könnte und nicht als Schande.

Wir haben das ganze Land durchquert und es ist überall dasselbe. Es ist eine Lüge, dass der Norden gut lebt, während der Süden leidet. Es ist eine Lüge, dass im Norden ein anderes Land ist, als im Zentrum und im Süden dieses Landes, das immer noch Mexiko heisst. Es tut überall gleich weh und verzeihen Sie, wenn ich das sage, aber während wir dieser Tage durch Tamaulipas gereist sind, haben wir festgestellt, das Señor Eugenio Hernández eine Schande ohne Ende verkörpert, denn in den zwei Jahren, seit er diesen Staat regiert, ist in keinem Winkel, an keinem Ort etwas von all´ dem zu sehen, was er versprochen hatte zu tun.

Wir waren in Nuevo Laredo und haben Kolonien gesehen, in denen die Häuser aus Karton sind, wie seit 100 Jahren und der Gouverneur des Staates, in dem Nuevo Laredo liegt, sagt dass die Grenze eine ruhender Pol der Hoffnung ist, ein friedlicher Ort, wo sich von Zeit zu Zeit ein paar Drogenhändler Schiessereien liefern, an dem aber sonst weiter nichts passiert, sondern alles in Ordnung ist. Wir haben auch gesehen wie die Billiglohnfabrikbesitzer in Nuevo Laredo den Río Bravo und die Luft vergiften und genauso ist es in Reynosa, Matamoros, Altamira und in Victoria-Stadt.

In Nuevo Laredo sagten sie uns etwas Wahres, das wir jetzt verstehen. Hier in Tamauilipas sind alle Ulises Ruiz, alle sind Kriminelle, Mörder und Gauner, aussnahmslos. Hier sind die Zentren der Prostitution nicht in einer Roten Zone, sie befinden sich im Kongress des Staats, im Regierungspalast, in der Gemeindepräsidenz von Tampico, Madero und Altamira.

Dann appellierte Marcos, oder der Delegierte Null, eindringlich an die lokale Bevölkerung, sich dem Nationalen Wiederstandsplan der "Anderen Kampagne" anzuschliessen und gemeinsam, mit in der Verschiedenheit vereinten Kräften, auf friedliche Weise den Umsturz in Mexiko zu erwirken.
Auf die Widerstandsgeschichte Tampicos bezogen, sagte er: "Dieser Teil der Geschichte wird nicht mitgeteilt, denn aus Tampico kommen "schlechte Ideen", Ideen der Rebellion, sich zu erheben, um die Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit zu fordern, die uns die da oben versuchen, in ein Theater schlechten Geschmacks zu verwandeln."


Aber wir werden etwas anderes tun: Anfangen aufeiander zu achten und nacheinander zu sehen, als Alte, Frauen, ArbeiterInnen, LehrerInnen, StudentInnen, Angestellte, KleinhändelerInnen, Kinder, was auch immer wir sind..., weil wir wissen, dass wir seit vielen dieselbe Luft in diesem Land atmen, dass soviele würdige, rebellische Männer und Frauen hervorgebracht hat, damit die Geschichte des Kampfes um dieses Land weitergeht..., weil wir in den 32 Staaten gespührt haben, dass ein Wind von unten geht, der noch ein Raunen ist; das Raunen des Windes welcher warnt, dass es schon hundert Jahre werden, seit das Land von der Revolution 1910 erschüttert wurde, dass es zweihundert Jahre werden, seit der Erschütterung durch die spanische Herrschaft und dass die Stunde kommt, in der uns die Herrschaft des Imperiums der Stars and Stripes erschüttern wird, das nur wenige Stunden von hier entfernt ist.

Was wir in Tamaulipas herausgefunden haben, ist dass es nicht den Vereinigten Staaten nahe ist; hier in Tampico ist das, was nahe ist, die Berge des mexikanischen Südostens und die Indigen@s, die ich repräsentiere und die ArbeiterInnen des ganzen Landes, die für dasselbe kämpfen, um das zu kämpfen wir alle die Pflicht haben.
Wir warnen davor, dass die ermüdende Geschichte dabei ist, sich zu wiederholen und dass es an uns liegt, dass sie nicht zur selben Geschichte der seit 100 Jahre andauernden Niederlage wird. Wir werden uns ein weiteres Mal erheben, nicht mit Waffen, SONDERN MIT EINER ZIVILEN UND FRIEDLICHEN BEWEGUNG AN ALLEN ORTEN ZUR GLEICHEN ZEIT und die Geschichte Mexikos wird die Schritte von unten gehen und eine Geschichte werden, die die Anstrengung verdienen wird, zu lernen, zuzuhören und sie anderen mitzuteilen, denn es wird eine Geschichte sein, die wir selbst schreiben, jeder/jede Einzelne in seinem/ihrem Herzen, seiner/ihrer Strasse, Bergen oder Fischerkähnen.

Wir müssen Schluss machen mit alle den Regierenden, vom kleinsten bis zum grössten, sie ins Gefängnis werfen oder aus dem Land. Und genauso müssen wir die Grosseigner hinauswerfen und die ländlichen Gebiete in unsere Hand nehmen; das Land denen, die es bearbeiten, den Laden dem Angestellten, die Fabriken den ArbeiterInnen, das Fahrzeug dem Chauffeur. Wir werden alles tun für eine Generaton des Reichtums, der das Eigentum der ArbeiterInnen sein wird und für eine Regierung, die uns gehorcht und uns nie mehr regieren wird und noch viel weniger ein Ausländer.
Wr möchten den Südosten von Tamaulipas einladen, sich der "Anderen Kampagne" anzuschliessen und mit uns "Ya Basta" ( Es reicht! ) zu sagen. Es ist unwichtig, dass es nicht im Fernsehen oder in der Zeitung kommt, denn am Vorabend, am Tag vor einer grossen Rebellion, scheint es so, als ob nichts passiert und heute befinden wir uns am Abend davor.
Das was wir Heimat, nennen verlangt von uns unten, dass wir etwas für sie tun; andernfalls wird sie sterben und sie wird für immer sterben.
 http://www.jornada.unam.mx/2006/11/05/l2.php

Die Teenek zu Marcos: "Wir Indigen@s wissen schon, was wir wollen"

Aldzalup, SLP. 27.Nov.2006
Wie weit weg ist das Entfernte? In diesem Dorf der Teenek ( die unter den Indigenas als Huastecos bekannt sind ), das in einem verlassenen Winkel über der Gemeinde Tancanhuitz liegt, wurde Subcomandante Marcos von Bauern empfangen, die genauso vergessen sind, wie der Weg, der sie mit der Bezirkshaupstadt auf dem Berg verbindet, unter dem sie seit 30 Jahren auf Verbesserungen warten, die nie kommen. Sie bauen Orangen an. Die Hänge die die Grundschule Lázaro Cárdenas del Río umgeben sind voller Organgenbäume mit reifen Früchten.

Fünfzig Centavos werden für ein Kilo Orangen gezahlt. Ihr sicherster Abnehmer ist eine Saftfabrik. Wenigstens umgehen sie so die Coyoten ( Zwischenhändler ) mit denen der Verdienst noch geringer ausfallen würde. Davon sprachen die indigenen Anhänger der Sechsten Erklärung aus den Lacandone-Wäldern während der Versammlung mit Subcomandante Marcos ( Delegierter Null ), der ihnen mitteilte, dass es wenigsten von unten eine Erhebung im Land gibt, die mit der Regierung Schluss macht. Dass man vorbereitet und vereint sein muss, für den Moment, indem dies geschieht.

"Es gibt keine Andere, als die Andere. Das Land kann nicht gerettet werden, wenn nicht seine Leute gerettet werden!, sagte Marcos vor hundert Bauern und Frauen mit in leuchtenden Farben gewebten Geändern. Sie zeigten sich entschlossen, ihr Land zu verteidigen und die Achtung zu erzielen, durch die ihre Rechte als Indigen@s anerkannt werden und ihre bäuerliche Kultur mit den weitreichenden Wurzeln der Mayas, mit Respekt von der mexikanischen Nation betrachtet wird.

Im Namen der Zitrusbauern brachte Felipe de Jesús Martínez, deren Interesse am organischen Anbau zum Ausdruck und erklärte:" Wir Indigenas wissen sehr gut, was wir wollen. unsere Kinder sind bestens vorbereitet. Sie werden weder von den Coyoten betrogen werden, noch von den Funktionären des Agrarsekretariats, dass zudem Informationen manipuliert und dort sind sie häufig selber Coyoten."

Hier war man nicht einfach schnell in das Programm Procede eingetreten, trotz des offizellen Drucks ( dem sich andere Gemeinden, die es nun bereuen, unterworfen haben ). Die Betrugskette der Regierung ist lang. Ein Repräsentant der Bauernvereinigung von Tancanhuitz unterstrich, dass die Gemeinschaften der Teenek und Nahuatl zu dem Schluß gekommen sind, dass das Agrarprogramm ProApi eine Regierungslüge ist und dass in der Landschwirtschaft der Gemeinden neue Produktionsmethoden gefunden worden sind. Man will auf die Imkerei umsteigen, nicht zuletzt weil Honig viel wertvoller ist, als Zucker."Gibt es ein süsseres Vorhaben für ein Bauerndorf ?"

Aldzalup ( in der Sprache der Teenek Bananenblatt ) wurde 1920 von ehemaligen Hilfsarbeitern des porfiristischen Großgrundbesitzers der Familie Valverde gegründet. Nach der Revolution wurde der Kauf durch die Ansässigen organisiert und seitdem existiert die Gemeinschaft, die erst 1993 Elektrizität bekam und im Jahr danach Procampo. Wie der Großteil der Huasteca von Potosi ist die Region eine der ärmsten geblieben. Aber die Idendität als ( Volks)-Gemeinschaft lebt und wird größer.

Wegen der Gebirgskluft gelangte nur ein Teil der Karawane der Otra-BegleiterInnen bis in das Dorf. Jede einzelne der Patroullien der Föderalen Sicherheitspolizei, die den Delegierten Null beobachten und die Gefährte der Intelligenzdienste und Ohren der Lokalpolizei, in diesem Fall der von Potosi, bemühten sich redlich, Aldzapup zu erreichen. Den Indigen@s machte das jedoch keine Angst; sie werden immer von den Ordnungkräften ausspioniert. Der Autorismus der PAN-Regierung von Marcelo de los Santos trifft La Huasteca mit besonderer Hartnäckigkeit.

Die Teenek feierten die Otra mit einem schmackhaften Zacahuil; dazu gab es 8 Kilo Mais, Hühnchen, Tomaten und Chilly in 50 Banenblätter eingewickelt ( von denen der Name des Ortes herrührt ). Das Wasser war Orangensaft, anderes gibt es nicht genug.

Stunden später, als sie in Huasteca Süd ankam, zelebrierte die "Andere Kampagne" einen Akt im Ejido Cebadillas, Gemeinde Tamlajas, indem ebenfalls Teenek leben. Um eine Vortsellung von dem Leben dort zu geben, sagte eine Frau: "Wenn wir den ganzen Tag lang reden würden, würden es nicht schaffen, alles zu nennen, was wir notwendig brauchen"; und ein alter Mann klagte bedauernd an:"Obwohl wir natürliche Ressourcen besitzen, müssen die Männer in die USA auswandern, um Arbeit zu suchen." In Cebadillas wird Vieh aufgezogen, aber von den Hamsterern wird für das Fleisch und die Milch nur ein Schandpreis bezahlt. "Unsere Produkte erzielen keinen Preis", lautete die Anklage.
Eine Mutter bat Marcos um Ideen, wie man sich mit dem Alkoholismus, eine "Drogensucht" die die Mütter und Kinder bekümmert, auseinandersetzen kann. Immer häufiger fangen schon 12 Jährige an, Alkohohl zu trinken. Das ist ein großes Problem für uns. Im Übrigen gibt es keine Klinik, Medikamente und Impfstoffe, obwohl wir eine Ärztin haben, die einem schön gestrichen Haus sitzt, das niemandem nützt, weil es keine Mittel gibt.

An diesem Donnerstag hatte sich er Delegierte Null zudem mit Campesinos ( Bauern ) aus Nuevo Tampaón getroffen, die seit 30 Jahren Land einklagen und die durch das offizelle Indigena Pralament und seinen Führer Luis Vidales in Verheerung leben. "Hier sind die Programme der Regierung nur für die Familienmitglieder und Freunde des Gemeindepräsidenten von Tamuín.
 http://www.jornada.unam.mx/2006/11/05/l3.php


Am 26.Nov.06 war die Andere in Tampaón undLa Palma.

( gekürzte, freie Übersetzung: tierr@ )

Über die "Andere Kampagne" wird in Deutsch berichtet unter:
www.gruppe-basta.de
 http://www.narconews.com/otroperiodismo/de.html

Zweite Wegstrecke ( seit Atenco ) bisher:
Zwischenbericht -2/1
 http://de.indymedia.org/2006/11/160873.shtml
Zacatecas - 2/2
 http://de.indymedia.org/2006/11/161935.shtml
San Louis Potosi - 2/3
 http://de.indymedia.org/2006/11/162685.shtml
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Ergänzungen

Neues zu Mexiko

Ralf 02.12.2006 - 11:41

weltweiter Oaxaca-Aktionstag am 22.12.

egal 04.12.2006 - 16:51
Das Generalkommando des EZLN ruft für den 22.12.2006 zu einem weltweiten Solidaritätstag mit der Widerstandsbewegung in Oaxaca / Mexico aufgerufen: Für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit!

Quelle:  http://www.ainfos.ca/ainfos01416.html

(en) Mexico, Zapatista call for Oaxaca solidarity on December 22
Date Mon, 04 Dec 2006 09:41:58 +0200

Communiqué of the Indigenous Revolutionary Clandestine Committee - General Command of the Zapatista Army of National Liberation. -- Mexico. Dec. 2 of 2006

To the people of Mexico: To the people of the world: Brothers and Sisters:
The attack that our brothers, the people of Oaxaca suffered and suffer cannot be ignored by those who fight for freedom, justice and democracy in all corners of the planet.
This is why, the EZLN (Zapatistas) calls on al honest people, in Mexico and the world, to initiate, starting now, continual actions of solidarity and support to the Oaxacan people, with the following demands:
For the living reappearance of the disappeared, for the freedom of the detained, for the exit of Ulises Ruiz and the federal forces from Oaxaca, for the punishment of those guilty of torture, rape and murder.

We call to those in this international campaign to tell, in all forms and in all places possible, what has occurred and what is occurring in Oaxaca, everyone in their way, time and place.

We call for these actions to come together in a worldwide mobilization for Oaxaca on December 22, 2006.
The people of Oaxaca are not alone. We have to say so and demonstrate it, to them and to everyone.
Democracy!
Freedom!
Justice!

By the Indigenous Revolutionary Clandestine Committee - General Command of the Zapatista Army of National Liberation.
Mexico.

Insurgent Subcommander Marcos.
Mexico, December of 2006
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