Erneute Niederlage der Nazis in Minden

CgR 25.11.2006 21:38 Themen: Antifa
Profilierungsversuch der Nationalen Offensive Schaumburg schlägt fehl - Winters Finten können Antifa nicht täuschen - Hausbesuch in Lindhorst - Kein Meter für Nazis in Minden
Auch der x-te Versuch der Schaumburger und Ostwestfälischen Nazis, dieses Jahr einen richtigen Aufmarsch hinzubekommen, ist heute fehlgeschlagen. Anmelder Markus Winter aus Lindhorst hatte versucht, die Gegenmobilisierung durch eine Absage des Aufmarsches zu schwächen und den polizeilichen Auflagen durch eine kurzfristige Anmeldung durch Arwid Strelow auszuweichen.

Doch weder die Mobilisierung kam spürbar ins Stocken noch gab die Polizei dem Ansinnen der Nationalen Offensive nach. So war von den Pfeifen bis zum Mittag des 25. November immer noch nichts zu sehen und die Stadt Minden voller Antifas. Diese entschieden sich spontan, den angebrochenen Tag für einen kleinen Ausflug nach Lindhorst zu nutzen und dem Domizil der Schaumburger Nazis einen kurzen Besuch abzustatten. Von EinwohnerInnen Lindhorsts freundlich beklatscht zogen ca. 150 AntifaschistInnen einmal quer durch die Gemeinde und informierten die AnwohnerInnen über ihre abscheuliche Nachbarschaft. Die kurzfristig erwachte Bereitschaftspolizei aus Hannover begleitete mit mäßigem Aufgebot den Zug, ließ dann aber nicht mit sich Reden, als die DemonstrantInnen in den Weg zur Nazi-WG abknicken wollten und verliehen ihrer Entschlossenheit durch den Einsatz ihrer asiatischen Kriegsbewaffnung (Tonfa) Ausdruck.

Einigen gelang es dennoch zu überprüfen, ob Strelow und Winter ihren großen Tag vielleicht verschlafen hätten, trafen dort aber niemanden an. Unvermeidliche Gerüchte über umherfahrende bewaffnete Nazis bestätigten sich nicht.

Zurück ging es dann wieder nach Minden, da inzwischen eine Anmeldung eines Infotisches um 16.30 Uhr vorm Mindener Polizeipräsidium bekannt geworden war.

Gemeinsam mit den in Minden verbliebenen Antifas bewegten sich zahlreiche Grüppchen und Gruppen zu besagtem Ort und kamen grad drüber zu als Winter und Konsorten (rund 15 an der Zahl) sich dort breit machen wollten. Das Zusammentreffen der beiden Seiten verlief kurz aber herzlich und wurde unerfreulicherweise bald von den heimkehrenden Polizisten unterbunden.

Inwieweit Winter & Co. noch frei, sozial und national nach Hause marschieren konnten, ist zur Stunde nicht bekannt. Vermutlich haben Sie sich von der Polizei nach Hause bringen lassen.

Resumee: Die regionalen Nazis kriegen spontan selbst mit Unterstützung aus Hamm grade mal anderthalb Dutzend Leutchen zusammen; bei angekündigten Veranstaltungen schaffen sie nur mit Mühe die 100m-Marke; sind so feige, dass sie sich nur als Antifas verkleidet auf die Straße trauen ...
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Ergänzungen

Einschätzung aus SHG

Schaumburger AntifaschistInnen 26.11.2006 - 12:55
Eine Einschätzung von AntifaschistInnen aus Schaumburg zu den Aktionen in Minden und Lindhorst findet ihr neben einigen Bildern unter  http://de.indymedia.org/2006/11/163014.shtml

Lindhorst

lala 26.11.2006 - 13:15
Ich hatte von Lindhorst ganz persöhnlich den eindruck das sich dort 90% der bewohner zum rechten spektrum zählen.
ständige beobachtung der bösen punks , überall "schwarz rot geil" aufkleber, wirklich in diesem dorf sollte vielleicht noch etwas aktiver agiert werden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Abschaum — Manfred

so aber nicht! — informant