Esslingen, wir sind da – Aliens von der Antif

Alternative Jugend Esslingen 25.11.2006 18:38 Themen: Antifa
"Esslingen, wir sind da - Aliens von der Antifa!" schallte es heute durch das beschauliche, bereits vorweihnachtlich geschmückte Esslingen. Keine Begegnung der 3. Art, sondern eine Öffentlichkeitsaktion der Alternative Jugend Esslingen konnten die Esslinger Bürger miterleben. gut zwei Dutzend Teilnehmer zogen quer durch Esslingen, verteilten Flyer und hielten mehrere Kurzkundgebungen ab.
Esslingen, wir sind da – Aliens von der Antifa!


Am 25.11 demonstrierten ca. 25 Antifaschisten, darunter auch 10 Aliens in Esslingen gegen Faschismus und die Verfolgung und Kriminalisierung von Antifaschisten. Die Aliens hatten ein Megaphon und Transparente mitgebracht und riefen lustige Parolen wie: „ Bunt verkleidet gehen wir hier – Rechte Gewalt verachten wir ; Esslingen wir sind da – Aliens von der Antifa oder Aliens gibts in dieser Stadt – sie machen euch die Nazis platt“.


Diese bunte und friedliche Aktionsform wurde bewusst gewählt, obwohl sehr brisante Themen angesprochen wurden.

Anfangs trafen wir noch einen alten „Bekannten“ von der anderen Seite – ließen uns aber nicht die Stimmung nehmen oder uns provozieren.

Als Rede wurde ab und zu das Flugblatt. Welches verteilt wurde verlesen.

Die Bevölkerung reagierte verwundert, manche klatschten nach der Rede, andere empfingen das Flugblatt gerne, wieder andere interessierten sich nicht für uns und ein paar wenige beschwerten sich über uns böse Linke.

Alles in allem wurde das Ziel der Aktionsform – Die Menschen zum Hingucken bringen und Neugierde zu wecken aber voll erreicht.

Die Polizei verhielt sich sehr sehr freundlich, nahm die Personalien von allen Aliens auf (zwecks Maske) und begleitete die Demonstration am hinteren Ende.

Gezielt wurde auf Mobilisierung verzichtet um kein Gegenpol zu Ellwangen zu sein. Das ganze hat sich aber als Erfahrung und als neue Aktionsform bewährt.


Bilder unter:  http://www.trueten.de/archives/702-Esslingen,-wir-sind-da-Aliens-von-der-Antifa!.html

verteiltes Flugblatt:
Liebe EsslingerInnen; Liebe LeserInnen,

sicherlich fragt ihr euch, was wir hier, mit Kostümen und mit Masken verkleidet, tun. Doch wir haben diese lustige Aktionsform bewusst gewählt, und wollen mit ihr brisante und ernste Themen ansprechen.

Wir gehen heute auf die Straße um gegen Faschismus und die Kriminalisierung und Verfolgung von Antifaschisten zu demonstrieren.

Nazis ermordeten seit 1990 ca. 140 Menschen.

Opfer täglicher Übergriffe von Neonazis sind Ausländer/innen, Homosexuelle, Behinderte, alternative Jugendliche und Obdachlose.
Ob die Täter nun Teil der „legalen“ NPD, Mitglieder rechtsextremer Kameradschaften oder Alkoholiker, welche einen Sündenbock für ihre schlechte Situation suchen, sind, spielt ersteinmal keine Rolle – gefährlich sind sie alle.

Nicht genug, dass die NPD nicht verboten werden konnte, da nicht mehr erkennbar war welche Straftaten vom Verfassungsschutz und welche von der NPD ausgingen, auch sonst ist der Staat ohnmächtig gegen rechte Gewalt. Da helfen auch nicht noch mehr Kameras und auch keine innere Aufrüstung.


Fast wöchentlich findet in Deutschland eine Neonazidemonstration statt, Nazis können so ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straße tragen.

Geschützt werden sie hierbei häufig von der Polizei, welche Gegendemonstranten, Antifaschisten, die sich den Nazis in den Weg stellen, von der Straße prügelt oder festnimmt – damit Nazis marschieren können! Verletze Gegendemonstranten sind dabei die Regel.
Zeitungen und andere Medien berichten stets aus Polizeisicht – Antifaschisten und demokratische Menschen (gerade diejenigen, welche nach dem Grundgesetz gegen Nazis handeln) werden als randalierende Chaoten abgestempelt, davon, dass Polizisten Fehler begehen und auch Unschuldige schlagen und festnehmen, will keiner etwas wissen.

Damit nicht genug werden Antifaschisten kriminalisiert und schikaniert - wo es nur möglich scheint. So versuchten Stuttgarter Staatsanwälte klar antifaschistische Symbole, wie durchgestrichene Hakenkreuze, als rechtsradikal-verfassungswidrig abzustempeln. Und das obwohl solche Zeichen erstmals von Mitgliedern der „Edelweißpiraten“ eingesetz wurden – die daraufhin von den Nazis ermordet wurden.

Dazu kommen Schikanen wie Hausdurchsuchungen, Telefonabhöhrungen und ähnliches bei Menschen, denen einziges Verbrechen es ist, sich gegen Neonazis und gegen staatliche Gewalt und Faschismus zu engagieren.

Schaut nicht weg, wenn Neonazis prügeln! Greift ein, wenn Polizisten Neonazis schützen!
Für eine herrschaftsfreie Welt ohne Rassismus!
Gegen jede Art von Polizei-und Überwachungsstaat.

Alternative Jugend Esslingen – www.aj-e.de-




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nicht inhaltlich — Klaus Wurst die Clownswurst