Demo gegen Repression in RE

PIG DESTROYER 18.11.2006 19:20 Themen: Antifa
Um die geschätzten 250 Menschen zogen heute durch RE um gegen Bullen/Staatsrepression zu demonstrieren.
Geschätzte 250 Antifas zogen heute auf einer viel zu kurzen Strecke durch Recklinghausen. Anlass hierfür war die überzogene Repression durch den Deutschen Staat, der erneut Antifaschisten für ihren Einsatz gegen Deutsche Antisemiten (im Winter 2004) verurteilte.
Nur kurz zeigten sich 2 Deppen der Möchtegern - Freien Kameradschaft Recklinghausen - die im entsprechenden Abstand doof rumstanden. Die Demo verlief ohne Zwischenfälle, war jedoch nur mit verkürzter Strecke nutzbar. Sollte sich fernab meiner Beobachtung was getan haben, dafür gibt es die Ergänzungsfunktion.Hier noch ein paar Pics und der Hinweis auf die morgige Demo
NIE WIEDER DEUTSCHLAND ! :

Der Aufruf zur heutigen Demo :
Antifascism is not a crime

Wieder einmal versuchen Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte Antifaschismus zu kriminalisieren. Am 24.08.2006 wurde ein junger Antifaschist von einem Jugendschöffengericht in Recklinghausen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das Verfahren hatte sich bereits über zwei Jahre hingezogen. Es war der zweite Versuch, da der erste der Repressionsorgane scheiterte. Beim ersten Mal sah sich das Gericht gezwungen aufgrund schlechter und nicht ausreichender Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft das Verfahren an eben diese Repressionsorgane zurück zu weisen verbunden mit der Forderung mit der Suche nach neuen handfesten Beweisen für die Schuld des Angeklagten. Schon hier ließ das Gericht seinen Willen zur Verurteilung des jungen Mannes erkennen. Dem Angeklagten wurden drei Taten zur Last gelegt die sich im Zeitraum vom Dezember 2004 bis April 2005 ereignet haben sollen. Polizei und Staatsanwaltschaft ließen nichts ununternommen um neue "Beweise" gegen den Angeklagten hervorzuzaubern. Nachdem sie ihre aufgetragene Arbeit beendet hatten wurde eine neue Verhandlung anberaumt. Die Situation hatte sich deutlich geändert.

So wurden nun anstatt von drei Zeugen (wie im ersten Verfahren) ganze 14 Zeugen vorgeladen und auch andere angeblich belastende Beweise in Form von Videos angeführt.

Im Verlauf der Verhandlung wurde eines schnell klar: die Staatsanwaltschaft versuchte mittels der hohen Zahl von Zeugen das Verfahren unnötig aufzubauschen. Die Zeugen bestanden zum Großteil aus Polizeibeamten, die mit ihrer Aussage den Angeklagten belasten sollten. Allerdings widersprachen sich die geladenen Zeugen teilweise deutlich. Es traten eindeutige Widersprüche zwischen einzelnen Aussagen auf. Zudem sagte ein Großteil der Zeugen der Anklage mehrmals aus, er könne nichts zu den angeklagten Tatbeständen aussagen.
Das Gericht sah sich nicht genötigt von diesen Unstimmigkeiten der Zeugen Notiz zu nehmen. Zudem erwähnte es in seinem Urteil Sachverhalte, die während der Verhandlung eindeutig von der Verteidigung widerlegt werden konnten. Dies wurde auch durch Aussagen von Polizeibeamten und Fotobeweismaterial belegt.
Auch der vorsitzende Richter schien keine große Lust an der Wahrheitsfindung an den Tag zu legen. Während der Vorführung von Beweisvideos wandte er sich ab und unterhielt sich lieber mit seinen Schöffen. Bei Befragung von Zeugen seitens der Anklage zeigte er überaus deutliches Desinteresse und forderte die Verteidigung mehrmals auf Ihre Befragung kurz zu halten. Ebenfalls schien er Respekt für Neonazis zu haben, die im Winter 2004 durch Recklinghausen marschierten. Anders sind Aussagen wie "Ich finde das gut, dass die Rechten eine Versammlung angemeldet hatten! Die halten sich wenigstens an die demokratische Grundordnung im Gegensatz zu ihnen!" wahrlich nicht deuten. Die genannten Bedingungen schlugen sich am Ende des Prozesses in einem katastrophalen Urteil nieder. Das Gericht würdigte die diffuse und unschlüssige Beweisführung der Staatanwaltschaft und verurteilte den jungen Antifaschisten zu einem halben Jahr auf Bewährung (ausgesetzt auf zwei Jahre) sowie zu Sozialstunden. Wohlgemerkt nachdem der Gutachter der Jugendgerichtshilfe eine Verwarnung vorgeschlagen und die Staatsanwaltschaft ein geringeres Strafmaß gefordert hatte.
Zusätzlich zu dem im Urteil genannten Strafmaßnahmen wurde dem Angeklagten auferlegt die Verfahrenskosten zu tragen, die unter anderem durch die hohe Anzahl von geladenen Zeugen, in Schwindel erregende Höhen gestiegen sind. Der Sinn von diesem und anderen Prozessen gegen Antifaschisten oder andere politische Aktivisten dürfte klar sein. Sie sollen eingeschüchtert und so an weiterer politischer Betätigung gehindert werden. Und hier wird ebenfalls deutlich, dass es nicht nur einen Menschen trifft, sondern dass diese Vorgehensweise von Repressionsorganen eine Bewegung attackiert und zum Stillstand bringen soll.
Vor Gericht verhandelte Verfahren sind nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger, Teil dieser Vorgehensweise. Öfter und vor allem von der Öffentlichkeit unbemerkter sind zum Beispiel Hausbesuche von Staatsschützern bei politischen Aktivisten oder deren Eltern und Arbeitgebern, Überwachungsmaßnahmen, Hausdurchsuchungen, verdachtsunabhängige Personenkontrollen, Meldeauflagen und eine Reihe weiterer Maßnahmen die in der Bundesrepublik und auch darüber hinaus an der Tagesordnung sind.
Wir werden diese Machenschaften von Polizei, Justiz & Co nicht hinnehmen und uns entschieden zur Wehr setzen!

In diesem Sinne fordern wir alle Antifaschisten und Antifaschistinnen auf sich an der Demonstration gegen Repression am 18. November 2006 zu beteiligen! Neben der aktiven Teilnahme an der Demonstration ist es mehr als nur nötig auch finanzielle Unterstützung zu leisten. Es existiert ein Spendenkonto für die Unterstützung des Betroffenen. Bitte spendet Geld für die Solidaritätsarbeit!

Verurteilt wird einer, gemeint sind wir alle!

Demonstration am 18.11.2006 um 14 Uhr, HBf Recklinghausen

Repression und Kriminalisierung bekämpfen!

Spendenkonto:
Alternatives Kulturzentrum eV - Sparkasse Vest - Kontonummer 6000 35 63
Bankleitzahl 426 501 50 - Verwendungszweck: "Prozesskostenhilfe"
Link:  http://oar.antifa.net


Der Aufruf zur Demo am Sonntag :

Naziterror in deiner Region? Wehr dich!

Vor zwei Wochen haben Neonazis eine junge Frau in Essen überfallen.
Mitten in der Nacht, auf dem Heimweg, wurde sie von Neonazis
überfallen, festgehalten und verprügelt.
Dabei haben die Enkel der Nazis der Frau ein Hakenkreuz in die Hand
geschnitten. Es ist nicht nur in Essen so, dass Überfälle auf
Andersdenkende, Andersaussehende von Faschisten zunehmen. gegen das
Anwachsen der Nazigewalt muss Widerstand geleistet werden.

Am kommenden Sonntag findet eine Demonstration statt. Wir bitten Euch
darum diesen Termin zu verbreiten, und zu gucken, ob ihr selber an der
Veranstaltung teilnehmen könnt.


Veranstalter der Demo:
Bezirks SchülerInnen Vertretung Essen,
Unterstützt wird die Kundgebung von Antifa-Gruppen und SDAJ

Datum:
Sonntag 15.00, Villa Rü,
Essen Rüttenscheid
(U11, 10 min von U-bahn Martinstrasse)
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Ergänzungen

erkannt

egal 18.11.2006 - 19:47
bei dem rechten der beiden abgelichteten nazis handelt es sich um Jörg Schwanker aus Recklinghausen.

nazis

antifa 18.11.2006 - 22:32
die 2nazis die blöd bei der zwischenkrundgebung herrumstanden standen nacher mit einem weitern kamaraden am busbahnhof als einige antifas auftauchten wurden sie sehr nervös und hielten sich zittern an ihren bierflaschen fest einer holte auch noch eine gaspistole raus und versteckte sie in seiner hose während ein anderer die bullen rief die auch ein paar min später da waren und die nazis nach hause schickte

Mehr Fotos

antifa 19.11.2006 - 13:05
Ein Bericht der VeranstalterInnen inclusive Fotos findet sich unter  http://de.indymedia.org/2006/11/162354.shtml

das schreibt die

Recklinghäuser Presse 19.11.2006 - 21:23
Bürger weichen vor Antifas zurück

"Verurteilt wird einer, gemeint sind wir alle!" Gegen die "Kriminalisierung von Antifaschisten" gingen am Samstag überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene auf die Innenstadt-Straßen.

Von Kathrin Grochowski

Der Zug der Demonstranten - die Polizei spricht von ca. 120 Teilnehmern, die Veranstalter Offene Antifa RE und Antifa(x) von etwa 200 Personen - wurde von der Polizei vom Bahnhof über den Altstadtmarkt zum Löhrhof eskortiert. Hintergrund war die Verurteilung eines Antifaschisten durch das Jugendschöffengericht im August zu einer Jugendstrafe von sechs Monaten mit Bewährung (RZ - berichtete).

Die Kritik der Antifaschisten am Vorgehen von Staatsanwaltschaft, Gericht und Polizei wurde durch einen Beitrag von Antifa Essen gestützt. Vom "oftmals brutalen Vorgehen der Polizei" war die Rede, von "Spaltungsversuchen", die sich gegen jüngere Antifaschisten richteten. Der (Tonband-)Redner rief dazu auf, der Kriminalisierung der Antifaschisten entgegenzutreten.

Die Reaktion der Bürger: Etliche wichen vor den zumeist dunkel gekleideten Menschen zurück oder hielten sich aufgrund der lauten Musik die Ohren zu. Transparente mit Aufschriften wie "Kampf den Herrschenden - Nazis, Staat & Kapital" oder "Krieg den deutschen Zuständen" und die lautstarke Aufforderung zum Gesetzesbruch ("Break the law") ernteten Kopfschütteln. Ein junger Mann, offenkundig ausländischer Abstammung, fragte gar nach, ob es um "Nazis" handele.

Auf dem Markt, wo der Umzug die Neugier der Passanten weckte, sprach Birgit Nikodem einen Demonstranten an: "Wenn Ihr für etwas kämpft, warum verkleidet und vermummt Ihr euch dann?" Die Antwort, dass sich Antifas aus Angst vor Übergriffen der Rechten unkenntlich machen wollen, konnte die Recklinghäuserin nachvollziehen. Dennoch: "Mich schreckt so ein Aufzug ab."

Für Mitorganisator und Versammlungsleiter Werner Sarbok war die Demo ein Erfolg. Mit der Polizei, die zunächst "sehr martialisch" aufgetreten sei, habe die Zusammenarbeit später gut funktioniert. "Ich hoffe, dass wir für unser Anliegen werben konnten. Wir müssen uns Neonazis in den Weg stellen. Es kann nicht sein, dass Jugendliche, die etwas unternehmen, mit Ermittlungsverfahren rechnen müssen." Gleichwohl hatte auch Sarbok Probleme mit dem Auftreten einiger Antifaschisten. "Wir müssen eine bessere Außenwirkung hinkriegen."

Polizei-Einsatzleiter Uwe Lenz erklärte nach der Demo, dass diese friedlich verlaufen sei. "Die Versammlungsteilnehmer haben sich an die Auflagen gehalten, es gab keine Störungen." Lediglich am Rande sei die Polizei kurz tätig geworden, als insgesamt vier Jugendliche, die der rechten Szene zuzuordnen sind, sich den Antifaschisten näherten.

Essen:Nicht nur überfall auf Frau

s.h.a.r.p 20.11.2006 - 03:56
Es kam nicht nur zu einem Überfall auf eine Frau auch wurde am Dienstag vorletzter Woche (7.11.06) ein S.H.A.R.Pskin zusammengetreten (das war zufällig ich).Ich war auf dem Rückweg von meiner Freundin am Steele-S gegen 23:30 als mir von der Bahnhaltestelle aus eindeutig rechte Parolen entgegen gerufen wurden.Als ich auf die Person zu ging um ihn aufzufordern das zu unterlassen wurden mir von 4 Leuten von hinten die Beine Weggetreten.Der andere stürmte hinzu und ich wurde 5 minuten lang getreten geschlagen und beleidigt, bis endlich ein Passant vorbeikam und dem Treiben ein Ende setzte indem er die Bullen und eienn Krankenwagen rief.Ergebnis eine Nierenblutung an der linken Niere, diverse Prellungen an mehreren Organen, Armen, Beinen sowie Rücken und Kopf auserdem eine Übernachtung im Krankehaus der unter Umständen noch einige weitere folgen.Die Täter sind nicht gefasst es wurde Anzeige gegen unbekannt wegen versuchtem gemeinschaftlichen Totschlags erstattet (ich war zwar der Ansicht es handele sich um eine Körperverletzung aber die Bullen waren da anderer Ansicht)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 9 Kommentare

letztes bild

x 18.11.2006 - 20:17
was soll das?

a gut beim fünften hingucken isses dann nen galgen (oder?) aber das ist einfach nur scheisse. lösch das mal bitte wer...

ente aus essen

... 18.11.2006 - 20:36
der vorfall in essen hat nicht stattgefunden. den aufruf bitte schnellstmöglich entfernen.

@christian75

egal 18.11.2006 - 20:57
was hat denn der kommentar mit der demo zu tun ???
der bezug zu dem moorsoldatenlied leuchtet nicht ein !

nazis am bahnhof

moppel 19.11.2006 - 09:29
die nazis am banhof waren doch nur zu dritt. warum habt ihr nicht schnell ein "paar tackte" mit ihnen gereded bevor die cops eintrafen?

Scheiß antideutsche! Scheiß antiimps!

kapuze 19.11.2006 - 12:37
mensch lasst diese scheiße! entweder seit ihr nazis\bullen die sich als antideutsche\antiimps ausgeben um unsere szene\bewegung noch mehr kaputtzumachen oder ihr seid einfach dämliche IDIOTEN die rein gar nix in linken oder anarchistischen zusammenhängen verloren haben!
Scheiß Deutschland! Scheiß Israel! Scheiß Palästina!
Etwas neues muß her!

@ Wo ist der antideutsche Standpunkt?

lol 19.11.2006 - 16:36
es heißt dEstroyer, du doof !

boah nööö!!!

Undogmatischer 19.11.2006 - 16:44
Der ganze Streit Antideutsch/Antiimp ist einfach nur noch lächerlich... vertragt euch mal wieder, weder sind die Antiimps aAntisemiten, noch die ANtideutschen islamophob.

Für eine undogmatische Linke!
If the kids are united...

Dennis Giemsch????

Lily 20.11.2006 - 12:49
Der linke der Nasen hat auf dem Foto starke Ähnlichkeit mit dem Dortmunder Kameradschaftsmitglied xxxxxx xxxxxxxxx. Hat den jemand von nahem gesehen um zu sagen ob es sich wirklich um ihn handelt??? hier nochmal vergleichsfoto

@ "sharp"

kommi 23.11.2006 - 17:32
lieber "sharp", warum meldest du dich nicht mal bei der essener antifa???
die interessieren sich sicher für diesen vorfall.