Nov 17th is an Action Day For Imprisoned Anarchist

ABC Brighton, U.K 10.11.2006 14:07 Themen: Repression Soziale Kämpfe
A day of protest has been called for the Sagada 11, young anarchists falsely accused of a Maoist guerilla attack and tortured in The Philippines - Phone, fax, email, write on Friday, 17th November. Also more actions at embassies etc are encouraged, please copy and distribute the leaflet below, and last but not least please write to the prisoners directly.
11 YOUNG ANARCHISTS FALSELY ACCUSED OF A MAOIST GUERILLA ATTACK AND TORTURED IN THE PHILIPPINES

On February 14th this year, a group of anarcho-punks from across the Philippines aged 15-25 were on a trip to Sagada, a well known hiking spot, to go walking. Police stopped the vehicle they were hitchhiking with and brutally arrested them without a warrant. Later, they were told of an attack by Maoist guerillas on a military outpost a few days before. When they denied involvement, they were subjected to further torture including suffocation, electrocution, simulated executions and drowning. The two youngest had to be released, but the 9 others have been charged with arson and murder.The youths were all active in ecological campaigns and groups such as Food not Bombs, but there is no evidence of any connection with any Maoist organisations, or guerilla groups, or any evidence for the crime. Their arrest was illegal. They are being held under terrible conditions without even basic necessities or enough food in overcrowded cells.

International solidarity could make a huge difference to this case. There has already been a demonstration at the Filipino embassy in London; we are now calling for a day of protest on Friday 17th November, with phone calls, letters, faxes, and emails both to the prison in which they are being held and to the Filipino embassy to pressure for their release.Please find out the contact details of your nearest Filipino embassy or consulate, but remember that they are being accused of being part of Maoist/guerilla actions so be careful what you associate them with politically. You can say you are phoning/writing about the Sagada 11, mention their names, and that you would like to enquire about their welfare/you think the arrests were illegal/demand their immediate release, etc.

Sample letter from Asian Human Rights Commission at: www.ahrchk.net/ua/mainfile.php/2006/1836 and /1886

Filipino police: Gen. Arturo Lumibao: 0063 27264361

Jail:see address below, phone number: 0063 744222304

And write a message of support to the Sagada 11: Darwin Alagar, Cell 1 (age 21), Rundren Lao, Cell 3 (age 24), Jefferson Dela Rosa, Cell 3 , age 22), Metro Villegracia, Cell 4 (age 24), Neil Russell Balajadia, Cell 5 (age 25), Ronron Pandino, Cell 8 (age 23), Arvie Nunez, Cell 8 (age 23), Aldous Christian Mafosa , Cell 9 (age 19), Anderson Alonzo, Cell 12 (age 18), c/o Jail Warden James Simon, Benguet Provincial Jail, Justice Hill, La Trinidad, Benguet 2601, Philippines

DROP THE CHARGES - FREE THE SAGADA 11!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

flier

abc berlin 10.11.2006 - 14:59
ein bedruckt version davon - beide deutsche und english - kann bald als PDF auf den ABC Berlin seite gefunden werden bzw schon bei solitresen usw...

in solidarity

abc berlin

www.abc-berlin.net

botschaft der philppinen in berlin

tear down the prisons! 10.11.2006 - 17:52
uhlandstrasse 97
10715 berlin
tel: 030/8649500
fax: 030/8732551
mail: berlinpe@t-online.de


hier ein link zu philippinischen organisationen, welche auf besucht werden dürfen: http://www.philippine-embassy.de/filcom.htm

weitere infos zu den sagada 11

no border - no nation 11.11.2006 - 03:29
Die Sagada 11

Am 14. Februar 2006 wollte eine Gruppe von elf Anarchopunks aus allen Teilen der Philippinen nach Sagada fahren. Sagada ist ein berühmter Ort zum Wandern und Zelten in den Bergen von Northern Luzon. Die Leute kannten sich von Gruppen wie "Food not Bombs" und "Earth First", und sie waren auf dem Weg zu einem wunderbaren Ausflug an einem der besten Naturorte der ganzen Philippinen. Sie sind nie an ihrem Ziel angekommen.

Stattdessen wurde der Lkw, mit dem die Gruppe unterwegs war, von Bullen mit vorgehaltenen Waffen angehalten. Ohne Angabe von Gründen wurde die elf Reisenden von den Bullen geschlagen, getreten, gefesselt und deren Augen verbunden. Außerdem wurde allen ihr Gepäck geraubt. Keiner der Anarchopunks hatte eine Ahnung, warum sie entführt wurden, bis mehrere Stunden nach der Festnahme ein Cafgu (Mitglied der regionalen paramilitärischen Gruppe) auf die Bullenwache kam. Dieser identifizierte die Punks als Mitglieder einer Guerillagruppe, welche einen bewaffneten Überfall auf einen militärischen Vorposten am 10. Februar geleitet haben soll. Bei dem Überfall starben vier Soldaten und Cafgus. Bei dem Verhör hörten die Punks zum ersten Mal von diesem Angriff, sie wiesen die Vorwürfe zurück, sagten aus, das sie zu diesem Zeitpunkt des Angriffs in einer anderen Region unterwegs waren und keine Kontakte zu Guerillagruppen wie die New People´s Army hätten.

Als Antwort auf ihre Aussagen wurden die Gefangenen von Bullen, unterstützt vom Militär und von Cafgus, brutal physisch und mental gefoltert. Sie wurden geschlagen, ihnen wurden Stromschläge versetzt, sie mussten sich ausziehen und ihnen wurde Wasser über den Körper gekippt. Ihnen wurde Wasser in den Hals gekippt, um damit Ertrinken zu simulieren. Mit Plastikbeutel wurden sie fast erstickt, ihnen wurde gesagt, dass die anderen Mitgefangenen erschossen worden seien, in Bodenlöchern in der Größe von Gräbern wurden ihnen Hinrichtungen vorgespielt. Außerdem wurden sie gezwungen, gefälschte Aussagen zu unterschreiben. Glücklicherweise konnte am Abend des 15. Februar einer der Gefangenen, Rundren Leo, fliehen, indem er in eine Schlucht sprang und sich vor den um sich schießenden Bullen retten konnte. Dadurch war es ihm möglich über die Situation der Gefangenen/Gefangenschaft zu berichten, bis er wieder von den Bullen eingefangen wurde.

Am 16. Februar, inzwischen wegen Brandstiftung und Mord beschuldigt, wurden die Punks in das Benguet Provincial Gefängnis in La Trinidad gebracht. Durch eine Änderung im nationalen Gesetz zum Schutz von Minderjährigen wurde die beiden jüngsten Gefangenen, Lester Mendoza (16 Jahre alt) und Francess Ann Bernal (15 Jahre alt), im April freigelassen. Die anderen neun blieben im Knast. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.


Alle Gefangenen können zumindest etwas Englisch verstehen. Sie sind sehr daran interessiert mit anderen AnarchistInnen in Kontakt zu treten und mehr über Punk und Aktivismus zu erfahren, wie natürlich auch über das alltägliche Leben im Rest der Welt. Über Konzertplakate und Photos, Flyer, Aufkleber, Aufnäher, T-shirts würden sie sich auch freuen, aber bedenkt immer dabei, dass ihnen die Mitgliedschaft in einer kommunistischen Guerillagruppe vorgeworfen wird und deswegen extrem politische Materialien gegen sie verwendet werden können. Die Solidaritätsaktionen, welche stattgefunden haben, haben eine sehr positive moralische Wirkung auf die Gefangenen gehabt, besonders wenn Fotos von den Aktionen geschickt wurden. Außerdem werden Geldspenden benötigt für alltägliche Notwendigkeiten im Knast und für Reisekosten und so weiter für Angehörige und Freunde, welche die Gefangenen besuchen wollen. Dazu muss auch gesagt werden, dass sich die Familien um ganz legale Situationen kümmern, da die AnwältInnen nur mit ihnen verhandeln wollen. Um weitere Informationen zu erhalten und über die Möglichkeiten Geld zu spenden, könnt ihr "Solidarity South Pacific" kontaktieren:  solidaritysp@lycos.com (Bitte auf Englisch schreiben!).


Darwin Alagar, Zelle 1 (21 Jahre alt)
Rundren Lao, Zelle 3 (24 Jahre alt)
Jefferson Dela Rosa, Zelle 3 (22 Jahre alt)
Metro Villegracia, Zelle 4 (24 Jahre alt)
Neil Russell Balajadia, Zelle 5 (25 Jahre alt)
Ronron Pandino, Zelle 8 (23 Jahre alt)
Arvie Nunez, Zelle 8 (23 Jahre alt)
Aldous Christian Mafosa , Zelle 9 (19 Jahre alt)
Anderson Alonzo, Zelle 12 (18 Jahre alt)

Briefe können an diese Adresse gesandt werden:
(Name und Zellennummer), c/o Jail Warden James Simon, Benguet Provincial Jail, Justice Hill, La Trinidad, Benguet 2601, Philippines

Bitte verbreitet die Informationen weiter, die Gefangenen sind seit acht Monaten im Knast und haben bis jetzt leider sehr wenig internationale Unterstützung erhalten.

deutschsprachige infos zu den sagada 11

no border - no nation 11.11.2006 - 12:38
Die Sagada 11

Am 14. Februar 2006 wollte eine Gruppe von elf Anarchopunks aus allen Teilen der Philippinen nach Sagada fahren. Sagada ist ein berühmter Ort zum Wandern und Zelten in den Bergen von Northern Luzon. Die Leute kannten sich von Gruppen wie "Food not Bombs" und "Earth First", und sie waren auf dem Weg zu einem wunderbaren Ausflug an einem der besten Naturorte der ganzen Philippinen. Sie sind nie an ihrem Ziel angekommen.

Stattdessen wurde der Lkw, mit dem die Gruppe unterwegs war, von Bullen mit vorgehaltenen Waffen angehalten. Ohne Angabe von Gründen wurde die elf Reisenden von den Bullen geschlagen, getreten, gefesselt und deren Augen verbunden. Außerdem wurde allen ihr Gepäck geraubt. Keiner der Anarchopunks hatte eine Ahnung, warum sie entführt wurden, bis mehrere Stunden nach der Festnahme ein Cafgu (Mitglied der regionalen paramilitärischen Gruppe) auf die Bullenwache kam. Dieser identifizierte die Punks als Mitglieder einer Guerillagruppe, welche einen bewaffneten Überfall auf einen militärischen Vorposten am 10. Februar geleitet haben soll. Bei dem Überfall starben vier Soldaten und Cafgus. Bei dem Verhör hörten die Punks zum ersten Mal von diesem Angriff, sie wiesen die Vorwürfe zurück, sagten aus, das sie zu diesem Zeitpunkt des Angriffs in einer anderen Region unterwegs waren und keine Kontakte zu Guerillagruppen wie die New People´s Army hätten.

Als Antwort auf ihre Aussagen wurden die Gefangenen von Bullen, unterstützt vom Militär und von Cafgus, brutal physisch und mental gefoltert. Sie wurden geschlagen, ihnen wurden Stromschläge versetzt, sie mussten sich ausziehen und ihnen wurde Wasser über den Körper gekippt. Ihnen wurde Wasser in den Hals gekippt, um damit Ertrinken zu simulieren. Mit Plastikbeutel wurden sie fast erstickt, ihnen wurde gesagt, dass die anderen Mitgefangenen erschossen worden seien, in Bodenlöchern in der Größe von Gräbern wurden ihnen Hinrichtungen vorgespielt. Außerdem wurden sie gezwungen, gefälschte Aussagen zu unterschreiben. Glücklicherweise konnte am Abend des 15. Februar einer der Gefangenen, Rundren Leo, fliehen, indem er in eine Schlucht sprang und sich vor den um sich schießenden Bullen retten konnte. Dadurch war es ihm möglich über die Situation der Gefangenen/Gefangenschaft zu berichten, bis er wieder von den Bullen eingefangen wurde.

Am 16. Februar, inzwischen wegen Brandstiftung und Mord beschuldigt, wurden die Punks in das Benguet Provincial Gefängnis in La Trinidad gebracht. Durch eine Änderung im nationalen Gesetz zum Schutz von Minderjährigen wurde die beiden jüngsten Gefangenen, Lester Mendoza (16 Jahre alt) und Francess Ann Bernal (15 Jahre alt), im April freigelassen. Die anderen neun blieben im Knast. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.


Alle Gefangenen können zumindest etwas Englisch verstehen. Sie sind sehr daran interessiert mit anderen AnarchistInnen in Kontakt zu treten und mehr über Punk und Aktivismus zu erfahren, wie natürlich auch über das alltägliche Leben im Rest der Welt. Über Konzertplakate und Photos, Flyer, Aufkleber, Aufnäher, T-shirts würden sie sich auch freuen, aber bedenkt immer dabei, dass ihnen die Mitgliedschaft in einer kommunistischen Guerillagruppe vorgeworfen wird und deswegen extrem politische Materialien gegen sie verwendet werden können. Die Solidaritätsaktionen, welche stattgefunden haben, haben eine sehr positive moralische Wirkung auf die Gefangenen gehabt, besonders wenn Fotos von den Aktionen geschickt wurden. Außerdem werden Geldspenden benötigt für alltägliche Notwendigkeiten im Knast und für Reisekosten und so weiter für Angehörige und Freunde, welche die Gefangenen besuchen wollen. Dazu muss auch gesagt werden, dass sich die Familien um ganz legale Situationen kümmern, da die AnwältInnen nur mit ihnen verhandeln wollen. Um weitere Informationen zu erhalten und über die Möglichkeiten Geld zu spenden, könnt ihr "Solidarity South Pacific" kontaktieren:  solidaritysp@lycos.com (Bitte auf Englisch schreiben!).


Darwin Alagar, Zelle 1 (21 Jahre alt)
Rundren Lao, Zelle 3 (24 Jahre alt)
Jefferson Dela Rosa, Zelle 3 (22 Jahre alt)
Metro Villegracia, Zelle 4 (24 Jahre alt)
Neil Russell Balajadia, Zelle 5 (25 Jahre alt)
Ronron Pandino, Zelle 8 (23 Jahre alt)
Arvie Nunez, Zelle 8 (23 Jahre alt)
Aldous Christian Mafosa , Zelle 9 (19 Jahre alt)
Anderson Alonzo, Zelle 12 (18 Jahre alt)

Briefe können an diese Adresse gesandt werden:
(Name und Zellennummer), c/o Jail Warden James Simon, Benguet Provincial Jail, Justice Hill, La Trinidad, Benguet 2601, Philippines

Bitte verbreitet die Informationen weiter, die Gefangenen sind seit acht Monaten im Knast und haben bis jetzt leider sehr wenig internationale Unterstützung erhalten.