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10.11. Demo in Schwäbisch Gmünd

ANTIFA 08.11.2006 12:59
10.11. Demo in Schwäbisch Gmünd

Anlass der Demo ist die menschenverachtende Abschiebepolitik Baden Württembergs und der Rassismus der immernoch weit in der Gesellschaft
verbreitet ist.

Beginn: 14.00 Uhr
Treffpunkt: Marktplatz, Rathaus
+++ tausende Abschiebungen jährlich, allein vom Frankfurter Flughafen
+++ Familien werden täglich aus ihrem Leben gerissen und einfach abgeschoben +++ Airlines verdienen sich mit Abschiebungen eine goldene Nase +++ Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke +++ nur eine kleine Minderheit engagiert sich dagegen +++ Täglich gibt es Übergriffe auf MigrantInnen aus Fremdenfeindlichkeit +++ Politik und viele Medien hetzen gegen Flüchtlinge und MigrantInnen +++

Täglich ist man mit Rassismus konfrontiert. Die 100ste Abschiebung ist in der Zeitung nachzulesen, der 150. Mord aus Fremdenfeindlichkeit,
faschistische Parteien, die offen gegen Flüchtlinge und MigrantInnen hetzen werden in Stadträte und in Landtäge gewählt und beinahe täglich geschehen Übergriffe aus Fremdenfeindlichkeit. Niemand scheint dies zu stören und es wird immer mehr zur Normalität, dass Flüchtlinge und MigrantInnen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Doch es geht noch weiter. Politik und Medien haben in den Flüchtlingen und MigrantInnen die perfekte Sündenböcke gefunden, die an den Problemen mit
denen der Staat zu kämpfen hat Schuld sein sollen. Begründet wird dies immer wieder mit Statistiken, die "beweisen", dass ein Großteil der Straftaten von MigrantInnen und Flüchtlingen ausgeht. Dabei wird
vergessen, dass MigrantInnen und Flüchtlinge schon dann zu Straftäter werden, wenn sie versuchen ihre Familie zu ernähren. Sie bekommen nicht einmal die Möglichkeit für ihre Familie und sich sorgen zu können, da ihnen die Arbeitserlaubnis untersagt bleibt und wenn sie arbeiten gehen, werden sie nicht nur von den Unternehmern, die ganz genau um die Situation der Menschen wissen, ausgebeutet sondern werden dazu noch zum
Straftäter stilisiert, da sie gegen die Auflagen verstoßen. Unbeachtet
dabei bleibt mit was für Bedingungen MigrantInnen zu kämpfen haben: Sie
werden offen diskriminiert, dem öffentlichen Spott ausgesetzt und
nebenbei noch verantwortlich für die Probleme gemacht, sie leben meist
zu unmenschlichen Bedingungen mit einer Großfamilie auf engstem Raum.

Diese Aktionswoche soll ein Zeichen setzen. Sie soll den Betroffenen
unsere Unterstützung und unsere Hilfe zusagen, aber auch ein Weckruf an
die Menschen sein sich nicht von Politik und Medien lenken zu lassen und
MigrantInnen und Flüchtlinge als Bedrohung anzusehen, sondern als ein
Bestandteil unserer Gesellschaft. Versucht wird das ganze durch ein
vielfältiges Programm, das sich von Vorträgen über Filmabenden zu
Demonstrationen erstreckt und auch genügend Raum für Diskussionen und
Debatten lässt. JedeR ist herzlich eingeladen an den Veranstaltungen
teilzunehmen.

Unterstützende Gruppen:
AK Rassismus, Amnesty International, Antifascist Action Ostalb, Bürgerinitiative gegen Fremdenfeindlichkeit e.V., Jugendkulturinitiative Schwäbisch Gmünd e.V., Stadtjugendring Schwäbisch Gmünd e.V.
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