Nazis pöbeln bei Veranstaltung in Mainz
Am Montag, dem 6. November 2006, versuchten ca. 15 Neonazis, unter ihnen die beiden NPD- und Kameradschaftsaktivisten Mario Matthes und Marcel Wöll, eine Veranstaltung in der Uni Mainz mit Hannes Heer zu den Geschichtsdarstellungen des Guido Knopp zu stören.
Die Veranstaltung unter dem Titel "Das Dritte Reich des Guido Knopp. Vom medialen Umgang mit der Nazivergangenheit." stieß angesichts der über 200 ZuhörerInnen auf regen Zuspruch. Hannes Heer referierte dort über das seiner Meinung nach verzerrte Geschichtsbild, welches in den "History"-Dokumentationen Knopps im ZDF dargestellt wird. Neben den handwerklichen Fehlern in den Dokumentationen kritisierte Heer die Darstellungen Knopps, die alleine die Führungselite des 3. Reiches für sämtliche Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus verantwortlich machen. Dass Heers kritische Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit in nicht allen gesellschaftlichen Kreisen willkommen ist, hat spätestens die von Heer geleitete "Wehrmachtsausstellung" verdeutlicht. Gerade diese Offenlegung der Verbrechen der Wehrmacht ist den Nazis ein Dorn im Auge, da diese ja gerne am Bild der tapfer und ehrenvoll kämpfenden, befehlsgebundenen Landser festhalten.
Ungefähr um 19.30, eine halbe Stunde nach Veranstaltungsbeginn, betrat eine Gruppe von circa 15 teilweise vermummten Neonazis das Philosophicum der Uni Mainz. Die mit Parolen wie "frei, sozial und national" auf sich aufmerksam machenden Nazis versuchten sich dann Zutritt zum Veranstaltungsraum zu verschaffen, was jedoch durch schnelles Eingreifen aufmerksamer BesucherInnen verhindert werden konnte. Der gewünschte Effekt, die Unterbrechung der Veranstaltung, gelang den Nazis jedoch nicht. Während Hannes Heer seinen Vortrag unbeeindruckt fortsetzte, reichte eine geringe Zahl von BesucherInnen aus, um die Nazis zum Verlassen des Universitätsgebäudes zu drängen. Die später eintreffenden Polizisten konnten sich darauf beschränken, auf dem Campus zu patroullieren.
Besonders auffällig ist, dass der an der Uni Mainz immatrikulierte Mario Matthes sich nicht scheute seine Gesinnung an der Uni öffentlich kundzutun. Im Gegensatz zum größten Teil seiner "Kameraden" hielt er es nicht für notwendig sich zu vermummen, ebenso wie der Möchtegern-Nachrichtenmoderator und Landesvorsitzende der hessischen NPD, Marcel Wöll. Auch Felix Vymazal, der auf dem Nazi-Doppelaufmarsch in Kelkheim und Königstein sprach und in Mainz verkehrt, wurde gesehen.
Diese Provokation stellt den bisherigen Höhepunkt in Sachen Neonaziaktivität in Mainz und Umgebung dar, jedoch ging der Schuss für die Nazis nach hinten los. Fakt ist, dass die anwesenden Gäste eher angewidert und unbeeindruckt von den Störversuchen der Nazis waren. Andersdenkende sind hoffentlich zur Einsicht gelangt, dass nicht nur in den neuen Bundesländern, sondern auch in den Provinzkäffern und Städten Westdeutschlands ein Naziproblem existiert.
Ungefähr um 19.30, eine halbe Stunde nach Veranstaltungsbeginn, betrat eine Gruppe von circa 15 teilweise vermummten Neonazis das Philosophicum der Uni Mainz. Die mit Parolen wie "frei, sozial und national" auf sich aufmerksam machenden Nazis versuchten sich dann Zutritt zum Veranstaltungsraum zu verschaffen, was jedoch durch schnelles Eingreifen aufmerksamer BesucherInnen verhindert werden konnte. Der gewünschte Effekt, die Unterbrechung der Veranstaltung, gelang den Nazis jedoch nicht. Während Hannes Heer seinen Vortrag unbeeindruckt fortsetzte, reichte eine geringe Zahl von BesucherInnen aus, um die Nazis zum Verlassen des Universitätsgebäudes zu drängen. Die später eintreffenden Polizisten konnten sich darauf beschränken, auf dem Campus zu patroullieren.
Besonders auffällig ist, dass der an der Uni Mainz immatrikulierte Mario Matthes sich nicht scheute seine Gesinnung an der Uni öffentlich kundzutun. Im Gegensatz zum größten Teil seiner "Kameraden" hielt er es nicht für notwendig sich zu vermummen, ebenso wie der Möchtegern-Nachrichtenmoderator und Landesvorsitzende der hessischen NPD, Marcel Wöll. Auch Felix Vymazal, der auf dem Nazi-Doppelaufmarsch in Kelkheim und Königstein sprach und in Mainz verkehrt, wurde gesehen.
Diese Provokation stellt den bisherigen Höhepunkt in Sachen Neonaziaktivität in Mainz und Umgebung dar, jedoch ging der Schuss für die Nazis nach hinten los. Fakt ist, dass die anwesenden Gäste eher angewidert und unbeeindruckt von den Störversuchen der Nazis waren. Andersdenkende sind hoffentlich zur Einsicht gelangt, dass nicht nur in den neuen Bundesländern, sondern auch in den Provinzkäffern und Städten Westdeutschlands ein Naziproblem existiert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
AZ Artikel
kritik
ergänzung
Guido Knopp du Opfer
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Felix Vymazal — Felix Vymazal
(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)
(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)
ach nö beobachterIn — ichhaltwieder
(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)