Berlin: Solidarität mit Oaxaca - Demo 4.11.
Heute demonstrierten etwa 500 Menschen in der Berliner City-West rund um den Breitscheidplatz, um ihre Solidarität mit den Kämpfen in Oaxaca kund zu tun.
Aus dem Aufruf:
"Seit dem 28. Oktober versuchen Truppen der mexikanischen Bundespolizei, Proteste in der Bevölkerung der Touristenstadt Oaxaca gewaltsam niederzuschlagen. Was im Juni als Arbeitskampf von Lehrer und Lehrerinnen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen begonnen hatte, hat sich inzwischen zu einer Revolte entwickelt, die den gesamten Bundesstaat Oaxaca erfasst. Nachdem im Juni der Gouverneur des Bundesstaates, Ulises Ruiz Ortiz, die Polizei eingesetzt hatte, um den Aufstand zu beenden, verlangten die Streikenden auch seinen Rücktritt. Die Auseinandersetzungen, bei denen bisher etwa 15 Menschen starben, haben am vergangenen Wochenende drei weitere Opfer gefordert. Nur wenige Tage, nachdem die Staatliche Menschenrechtskommission in ihrer Untersuchung des Polizeieinsatzes in Atenco im Mai Tötungen, Folterungen und Vergewaltigungen durch die Ordnungskräfte bestätigt hat, geht die Polizei unter dem Vorwand, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, erneut mit großer Brutalität gegen die Menschen vor."
Trotz einer deutlich sichtbaren und offenbar auf Auseinandersetzungen eingerichteten Polizei blieb die Demo bis auf kleinere Rangeleien ereignislos und konnte dem durchaus - trotz Wetter und Einkaufslust - interessierten und zahlreich vorhandenen Publikum vermitteln, warum es sinnvoll ist, für Oaxaca auf die Strasse zu gehen. Es gab viele Redebeiträge, die gut und auch für Menschen ohne weiteres Vorwissen darstellten, wie die Situation in Oaxaca ist und dazu aufriefen, auf die eine oder andere Weise aktiv zu werden.
"Seit dem 28. Oktober versuchen Truppen der mexikanischen Bundespolizei, Proteste in der Bevölkerung der Touristenstadt Oaxaca gewaltsam niederzuschlagen. Was im Juni als Arbeitskampf von Lehrer und Lehrerinnen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen begonnen hatte, hat sich inzwischen zu einer Revolte entwickelt, die den gesamten Bundesstaat Oaxaca erfasst. Nachdem im Juni der Gouverneur des Bundesstaates, Ulises Ruiz Ortiz, die Polizei eingesetzt hatte, um den Aufstand zu beenden, verlangten die Streikenden auch seinen Rücktritt. Die Auseinandersetzungen, bei denen bisher etwa 15 Menschen starben, haben am vergangenen Wochenende drei weitere Opfer gefordert. Nur wenige Tage, nachdem die Staatliche Menschenrechtskommission in ihrer Untersuchung des Polizeieinsatzes in Atenco im Mai Tötungen, Folterungen und Vergewaltigungen durch die Ordnungskräfte bestätigt hat, geht die Polizei unter dem Vorwand, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, erneut mit großer Brutalität gegen die Menschen vor."
Trotz einer deutlich sichtbaren und offenbar auf Auseinandersetzungen eingerichteten Polizei blieb die Demo bis auf kleinere Rangeleien ereignislos und konnte dem durchaus - trotz Wetter und Einkaufslust - interessierten und zahlreich vorhandenen Publikum vermitteln, warum es sinnvoll ist, für Oaxaca auf die Strasse zu gehen. Es gab viele Redebeiträge, die gut und auch für Menschen ohne weiteres Vorwissen darstellten, wie die Situation in Oaxaca ist und dazu aufriefen, auf die eine oder andere Weise aktiv zu werden.
Weitere Beiträge:
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Ergänzungen
Ergänzend (Stichpunktstyle)
- Während u. auch nach der Abschlusskundgebung setzten sich Grüppchen von AktivistInnen in Richtung der Mexikanischen Botschaft ab, da aber letzten Endes nur wenige vor Ort waren, passierte hier nichts.
- Es gab wieder Ärger aufgrund von Seitentransparenten - Verhaftungen konnte ich aber keine beobachten.
Leider führte die Demonstration nicht an der Botschaft vorbei.. die Route durch Berlins Shoppingmeile war sicher spannender mit Blick auf Öffentlichkeit, dennoch wäre es vielleicht zweckmässiger gewesen der Botschaft Mexikos nach letztem Mittwoch erneut einen Besuch abzustatten. Ärgerlich war die verhältnismässig geringe Teilnehmerzahl.. Angesichts der Tatsache, daß an diesem Samstag so gut wie keine "Konkurrenzveranstaltungen" stattfanden, hätte man mehr Demonstranten erwartet. Aber naja, die lauffaule Berliner Szene halt.
"500"
Mein Eindruck
Die Bullen
eine Person wurde festgenommen
Der Grund der Bulln Beamten war der, dass der Punker angeblich einen Bulln beleidigt haben solle. Die Festnahme etc. wurde von einer Person dem EA gemeldet.
Die Beamten meinte dennoch das nur die Personalien kontrolliert werden, was wie immer aber nur leeres gelabber war, den später war das Fahrzeug nicht mehr sichtbar und hat sich anscheinend schon zur GESA bewegt.
Das ist immer die gleiche Scheiße, hauptsache sie haben sich noch einen gekrallt...
Weitere Fotos von der Oaxaca Demo in Berlin
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/041106oaxaca-berlin.html