FOTOS: APPO gewinnt Schlacht um RadioUniversidad

gregory b. 03.11.2006 15:02 Themen: Soziale Kämpfe
Die Bevölkerung von Oaxaca konnte am 2. November in einer stundenlangen Schlacht das Vordringen der mexikanischen Bundespolizei auf die besetzte Benito Juarez Universität - die auch RADIO APPO beherbergt - verhindern.
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Ergänzungen

Oaxaca: EILAKTION

tierr@ 03.11.2006 - 16:49
EILAKTION - NATIONALER und INTERNATIONALER AUFRUF der Mexikanischen Liga zur Verteidigung der Menschenrechte ( Liga Mexicana por la Defensa de los Derechos Humanos (LIMEDDH), ( 03.11.06 )

EINSTELLUNG DER GEWALTSAMEN OPERATION AN DER UNIVERSIDAD AUTONOMA BENITO JUAREZ DE OAXACA (UABJO)

Wir, die Mexikanischen Liga zur Verteidigung der Menschenrechte (LIMEDDH), Comisión Magisterial für Menschenrechte (COMADH), das Beratungszentrum für Menschenrechte und Indigene Völker/Gemeinschaften (CEDAPHI), Menschenrechtskomitee de las Huastecas y Sierra Oriental (CODHSSO), AFADEM, die Nationale Assoziation demokratischer AnwältInnen (ANAD), das Nationale Zentrum für Soziale Kommunikation (CENCOS), richten mit der Rückendeckung der unten unterzeichnenden Organisationen und der Kontaktadresse:
Avenida Azcapotzalco No. 275, Colonia Clavería, Delegación Azcapotzalco, C.P. 02090, México D. F.; Telefon: 53990592 und Fax: 55991336; E-mail:  enlace.limeddh@gmail.com,  limeddh@prodigy.net.mx
angesichts der gewaltsamen Operation der Föderalen Sicherheitspolizei, PFP einen EILAUFRUF zur Respektierung der Autonomie der Universidad Autónoma Benito Juárez de Oaxaca ( UABJO).

Um 15.00Uhr Ortszeit des 02.11.06 wurden Dutzende von Tränen,-und Reizgas Verwundete verzeichnet; darunter drei Schwerverletzte, einer davon mit einem Schädelhirntrauma sowie ca. 25 Vehaftete und drei Verschwundene.
Außerdem trafen Gruppen der Partido Revolucionario Institucional (PRI) auf Lastwagen ein, deren Ziel provokative Aktionen waren, um die Gewalt zwischen den Regierungskräften und der Bewegung zu schüren. Ungefär 3000 Elemente der PFP wurden als Verstärkung für die gewaltsame Operation nach Oaxaca-Stadt eingeflogen. Die PFP schoß mit Waffen des Typs R-15 und setzte zudem Knüppel, Elektroschockstäbe und Granatwerfer ein.

Wir zeigen an, daß Menschenrechtsvertreter unserer Organisation sowie anderer Organisationen die vor Ort waren, um ein Monitoring der Menschenrechtsverletzung während der Operation zu machen, Opfer von Schikanen geworden sind.
Der durch Schüße verletzte Fotoreporter JORGE DAVID JARAMILLO VELASQUEZ der Zeitung "El Universal", dessen Zustand noch im Unklaren ist, wurde von der PFP in einem Hubschrauber des Typs PF318 abtransportiert. Desweiteren wurde der 28 jährige Reporter von Radio Sabotaje,
Mario MOZQUETA brutal zusammengeschlagen. Über den Grad seiner Verletzung und seinen Aufenthaltsort ist ebenfalls noch nichts bekannt, nur daß er einen Arm gebrochen und eine Platzwunde am Kopf hatte. Eine Frau berichtete über sexuelle Übergriffe der PFP auf Frauen in der Stadt.
Am frühen Nachmittag arlamierte Radio Universidad das Rote Kreuz, eine weitere Ambulanz zu schicken, da die anderen nicht durchkamen. ANGEL SANTOS GALLEGO, Professor an der Uni war schwerverletzt worden und ein Schädelhirntrauma. Aufgrund der mangelnden Unterstützung des Roten Kreuzes wurde beschloßen, Gallego in einem Laster wegzubringen und ihn, bei entsprechender Gelegenheit in ein Fahrzeug der Ambulanz umzuverlegen, da der Laster selbst ebenfalls nicht mit einer Durchfahrt rechnen konnte.

Ministerialpolizi in Garu drangen in wissenschaftliche Fakultät ein.
Zwei Panzer der PFP sind von der Bevölkerung unbrauchbar gemacht worden.
Die nationale Presse wurde zur korrekten Berichterstattung aufgerufen.
In der Avenida Ferrocarril con 5 señores warf die PFP Granatwerfer auch in die umliegenden Wohnhäuser.
Eine Polizeipatroullie mit der Nummer 09034 befand sich mit Festgenommenen auf dem Weg zur Zentrale. Es erging der Aufruf, sie aufzuhalten - An einer Tankstelle wurde ein Transportpanzer in Brand gesteckt und die PFP sich von dort zurückzuziehen - An der zurückeroberten Glorieta de Cinco Señores hatte es eine langandauernde Konfrontation gegeben und die Hubschrauber warfen noch immer weiter Tränengas ab -

Die Liga für Menschenrechte Limeddh unterhält eine Kommunikationsbrücke und wird zwei mal täglich aktuelle Informationen übermitteln

Die Liste der Verwundeten, und Verhafteten um 15:08 Uhr Ortszeit:

VERWUNDETE
Leonardo ORTIZ CRUZ ( Vergiftungserscheinungen )
Ángel SANTOS GALLEGOS ( verletzt an Mund und Kopf )
Jorge David JARAMILLO VELASQUEZ ( verletzt durch Schüße )
Mario Mozqueda ( zusammengeschlagen )

VERHAFTETE
Rodolfo RUIZ HERNANDEZ
Marber PERALTA HERNANDEZ
Diego HERNANDEZ LOPEZ
Gerardo JIMENEZ VAZQUEZ
Erick ORTIZ LOPEZ
Felix JIMENEZ DAMIAN
Pedro X
Victor RUIZ GARCIA
Trinidad MICHEL LOPEZ
Carlos Alberto HERNANDEZ CARDENAS
Abel MARTINEZ
Luis Antonio FELIX
Jaime GASPAR RUIZ
Juan Alberto VAZQUEZ
Ubaldo GARCIA GUZMAN
Isabel GALINDO AGUILAR
Amado AGUILAR
Hector GUZMAN ACOSTA

Unter:  http://www.casachapulin.org ( englisch ) wird ferner gemeldet:
- Zwei der Verhafteten konnten befreit werden., nachdem sie vorher brutal mit Schlägen mißhandelt worden waren. Quelle: Radio Formato 21.
- Am Nachmittag war die PFP von mehreren Solidaritätsgruppen mit der APPO eingekreist und konnte sich nicht von der Peripherie wegbewegen
- Um 17 Uhr Ortszeit zog sich die PFP nach sechstündiger Konfrontation zurück, wobei sie Tränengas in die umliegenden Häuser verschoß
- Die Bilanz dieses Kampfes sind bislang mehr als 70 Verwundete und 32 Verhatete, von denen manche in Hubschraubern der PFP und der Armee abtransportiert wurden


DIE FORDERUNGEN DER MENSCHENRECHTSORGANISATIONEN:

Aufgrund dieser Ereignisse fordern wir:
( oder zum versenden darunter in Spanisch: Aufgrund der der gewaltsamen Operation gegen die Uni... am 02.11.2006 fordern wir ...)

1. DEN SOFORTIGEN ABZUG DER PFP VON DER AUTONOMEN UNIVERSITÄT BENITO JUAREZ VON OAXACA UND AUS DEM STAAT OAXACA

2. Das sofortige Verschwinden des Staatsgouverneurs von Oaxaca, ULISES RUIZ ORTIZ, dessen Autorismus die Ursache des Konfliktes war und dessen fortdauernder Verbleib der Grund ist, für das Auftauchen von Repression und Gewalt in diesem Konflikt.

3. Die Ergreifung der notwendigen Maßnahmen zur Garantie der Sicherheit und physischen und psychischen Unversehrtheit der MitgliederInnen der Limeddh und der in Oaxaca anwesenden MenschrechtsverteidigerInnen

4. Wir wiederholen die Wichtigkeit der Garantie dieser Arbeit und für die physische und psychische Unversehrtheit der in Oaxaca anwesenden MenschrechtsverteidigerInnen sowie deren Recht darauf, diese Arbeit ausüben zu können

5. Wir fordern die Respektierung der physischen, psychischen und rechtlichen Integrität der Beschäftigten der XXII Sektion der Nationalen Gewerkschaft der Beschäftigten im Bildungsbereich, der MitgliederInnen der APPO, der StudentInnen sowie der solidarischen Personen, die sich im Universitätsgebäude aufhalten.

6. Eine Präsentation Verschwundenen, die beweist, daß diese am Leben sind; die Einstellung der Verhaftungen und die Zurücknahme der Haftbefehle gegen die sozialen KämpferInnen.

7. Eine Untersuchung der geschehenen Morde ab Beginn des Konflikts und der diesbezüglichen Nachlässigkeiten, seitens der momentanen Autoritäten, mit dem Ziel der Aussonderung der Verantwortlichen, Prozeßen gegen die Schuldigen und deren Verurteilung.

8. Daß die CNDH ( Nationale Komission für Menschenrechte ) in Bezug auf die schweren Menschenrechtsverletzungen, die im Staat Oaxaca geschehen und die von nationalem und internationalem Interesse sind, auf der Basis ihrer Aufgaben und Befugnisse handelt

Hochachtungsvoll
Adrián Ramírez López; Presidente
Yésica Sánchez Maya; Presidenta de la Limeddh. Filial Oaxaca

Die unter den Adressen stehende Fassung sollte an folgende Personen gesandt werden:

Presidente Vicente Fox Quesada,
Fax: +52 (55) 5516 9537 / 5573 2126,
E-mail :  radio@presidencia.gob.mx
 webadmon@appresidencia.gob.mx

den Regierungssekretär:
Licenciado Carlos Abascal Carranza,
Secretario de Gobernación,
Bucareli 99, 1er. piso, Col. Juárez,
Delegación Cuauhtémoc, México D.F., C.P. 06600, México,
Fax: +52 (55) 5093 3414
 cabascal@segob.gob.mx

Lic. Ulises Ruiz Ortiz,
Gobernador Constitucional del Estado de Oaxaca
Fax. 01 (951) 51 65 966,51-60677/ fax: 51-63737/ cel: 0449515470377
 gobernador@oaxaca.gob.mx

Stellvertretender Sekretär der Regierung:
Felipe Sardain
Secretario Particular del gobernador
51-56056/ 51-55726
 felipezardain@oaxaca.gob.mx

Generalsekretär der Regierung:
Secretario General de Gobierno
51-62221/ 51-62281  sriagral@oaxaca.gob.mx

Generalvbevollmächtigte der Justiz des Staates Oaxaca:
Procuradora General de Justicia del Estado de Oaxaca
Tel. ( 951) 51-15174, 51-15121, 51-15120, 51-15020; fax 51-15219
 procuraduria7@oaxaca.gob.mx

POR LOS HECHOS DEL VIOLENTO OPERATIVO EN LA UNIVERSIDAD AUTONOMA BENITO JUAREZ DE OAXACA al día del 02. noviembre 2006 EXIGIMOS lo siguiente :

I) LA SALIDA INMEDIATA DE LA PFP DE LA UNIVERSIDAD AUTONOMA BENITO JUAREZ DE OAXACA Y DEL ESTADO DE OAXACA.

II) La salida inmediata del gobernador del estado de Oaxaca, ULISES RUIZ ORTIZ cuyo autoritarismo ha sido el origen del conflicto y su permanencia es la causa de la salida represiva y violenta al conflicto que se está implementando.

III) Tomar todas las medidas necesarias para garantizar la seguridad y la integridad física y psicológica de los integrantes de la Limeddh y de los defensores de los derechos humanos presentes en Oaxaca.

IV) Reiteramos la importancia de que se garantice la labor, la integridad física, psicológica y jurídica de los defensores de Derechos Humanos presentes en Oaxaca, así como de su derecho a defender los Derechos Humanos.

V) Que se respete la integridad física, psicológica y jurídica de los trabajadores de la Sección XXII del Sindicato Nacional de Trabajadores de la Educación, de los miembros de la APPO, de los estudiantes, de los miembros de las organizaciones sociales, así como de las personas solidarias presentes en la entidad.

VI) La presentación con vida de los desaparecidos, el cese de las detenciones y la suspensión de las órdenes de aprehensiones en contra de los luchadores sociales.

VII) Que las autoridades correspondientes investiguen los hechos de asesinatos desde el principio del conflicto y las negligencias referidas a fin de deslindar responsabilidades, y que los culpables sean procesados y sentenciados.

VIII) Que la CNDH, con base en sus atribuciones y facultades, actúe en relación a las graves violaciones a los Derechos Humanos que trascienden el ámbito del estado de Oaxaca y son de interés nacional e internacional.

ATENTAMENTE

( Quelle:  http://chiapas.indymedia.org/display.php3?article_id=137912 )
( gekürzte, freie Übersetzung: tierr@ )



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