Antifa Demo in Ebersberg (Sylvia Stolz)

maximal 45 Zeichen) 22.10.2006 16:32 Themen: Antifa
Kein ruhiges Hinterland für die rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz

Am Samstag den 21.Oktober 2006 demonstrierten im oberbayerischen Ebersberg 150-200 AntifaschistINNen gegen Geschichtsrevisionismus und deutsche Opfermythen. Mit der Demonstration wurden AnwohnerInnen über die in Ebersberg wohnende, rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz aufgeklärt.
Kein ruhiges Hinterland für die rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz


Zwischen 150 und 200 Personen beteiligten sich am Samstag (21.10.06)in Ebersberg (Oberbayern, ca. 11 000 EinwohnerInnen) an einer antifaschistischen Demonstration im Rahmen der bayernweiten Antifa-Kampagne “Nazis unplugged - rechten Strukturen den Saft abdrehen“ ( http://unplugged.nonazis.net/). Erfreulich war, dass sich nach lokalen Presseberichten ( http://www.merkur-online.de/regionen/ebersberg/art2791,723309.html;  http://www.ovb-online.de/news/bayern/oberbayern/art5859,821088.html) nicht nur „Antifas“, sondern auch etliche lokale BürgerINNen und Jugendliche, an der Demo beteiligten. Trotz schikanöser Auflagen, wie dass der Lautsprecherwagen nur auf der Auftakts- und Abschlusskundgebung, jedoch nicht während der Demonstration eingesetzt werden durfte, ist die Demonstration meiner Meinung nach als Erfolg zu werten. Die EinwohnerINNen von Ebersberg dürften nun wissen, dass in ihrer Nachbarschaft, in der Hindenburgallee, die bundsweit agierende rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz wohnt.
Sylvia Stolz übernahm in den letzten Jahren immer häufiger die Verteidigung in Gerichtsverhandlungen, die sich mit den Verstößen von Holocaust-Leugnern beschäftigten. Dabei verteidigte sie unter anderem die Holocaust-Leugner Ernst Zündel (vormals Kanada, jetzt JVA Mannheim), Ernst Günter Kögel (Remscheid), Rigolf Henning (Verden) und Dirk Reinicke (Potsdam).
Ernst Zündel, der in Kanada unter anderem wegen Betreibens der Internet-Seite „zundelsite.org“ und Verehrung Adolf Hitlers angeklagt wurde, verbreitete auf ebendieser Seite Thesen zur Widerlegung des Holocausts und wurde nach einer kurzen Flucht in die USA 2005 nach Deutschland überführt und dort verhaftet.
Ernst Günter Kogel wurde bereits 1990 wegen Leugnung des Holocausts und 1992 wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt. Auch der Verdener NPD-Kandidat Dr. Rigolf Henning (Herausgeber von „Der Reichsbote“) wurde wegen einem den Holocaust leugnenden Beitrag in dem Heft „Der Preuß“ zu einer Geldstrafe verurteilt. Dirk Reinicke soll die Teilnehmer einer Demonstration gegen Horst Mahler in Kleinmachnow mit den Worten „Den Holocaust hat es nicht gegeben!“ provoziert haben.
In ihrem bisher meistbeachtetem Auftritt im Verlauf des Zündel-Verfahrens, in dem zunächst ihr Mentor und Lebenspartner Horst Mahler als Verteidiger vorgesehen war, machte sie mit der Bezeichnung des Holocausts als Erfindung des “Weltjudentums“ und der Nichtachtung des zuständigen Gerichts auf sich aufmerksam. So ließ sie sich auch nicht von dem zuständigen Richter Dr. Meinertshagen zurechtweisen und musste nach mehrfacher Aufforderung, zu schweigen mit den Worten “Das deutsche Volk erhebt sich“ und unter Beifall der Sympathisanten im Publikum von zwei Wachpolizistinnen aus dem Gerichtssaal getragen werden.
Sylvia Stolz sieht die Bundesrepublik Deutschland als „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“' (OMF; Zitat von Carlo Schmid) und sieht sich als Vertreterin des Deutschen Reiches gegen ebendiese „OMF“, wie man am Briefkopf ihres Schreibens an die Justizbehörde, das sie mit den Worten „Heil Hitler“ unterzeichnete, sehen kann.Aufgrund dieser Ausgangslage drohte sie Laien-Richtern die gemäß dem deutschen Reichsgesetzbuch von 1944 auf Hochverrat stehende Todesstrafe an, da diese im Falle einer Verurteilung den „deutschen Freiheitskämpfer Ernst Zündel [...] ohne Recht lynchen“ und „Feindbegünstigung“' betreiben würden.

Wie bereits oben erwähnt, ist ihr Mentor und Lebenspartner der rechtextreme Anwalt Horst Mahler, der eigentlich einer von fünf AnwältInnen (unter ihnen auch Jürgen Rieger und Herbert Schaller) war, die im Zündel-Prozess als VerteidigerInnen vorgesehen waren. Da aber Horst Mahler kurz davor seine Rechtsanwaltszulassung verloren hatte, war Sylvia Stolz überhaupt erst in den Mittelpunkt gerückt.
Außerhalb ihrer Tätigkeit als Anwältin hielt sie außerdem noch einen Vortrag im Collegium Humanum im von Horst Mahler initiierten Seminar „Denkschule III“ im September letzten Jahres über die Vorkommnisse im Verlauf des Zündel-Prozesses. Diese Seminare werden unter anderem vom “Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaustes verfolgte“' (VRBHV) unterstützt.
In letzter Zeit beschränkte sich Sylvia Stolz darauf, mit einer Vielzahl von Selbstanzeigen die Bearbeitung und somit Durchführung von Prozessen gegen Holocaust-LeugnerInnen aufgrund zu hoher Bearbeitungsdauer unmöglich zu machen.


Weitere Informationen zu Silvia Stolz gibt es unter anderem auf folgenden Internetseiten:

 http://www.redok.de/content/view/25/36/
 http://www.stern.de/politik/deutschland/558993.html
 http://www.stern.de/politik/deutschland/549056.html
 http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/24.03.2006/2428667.asp
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Ergänzungen

Fehler

maximal 45 Zeichen 22.10.2006 - 16:59
@Mods wenn möglich bitte ändern,
Es ist ein kleiner Fehler ist unterlaufen, der Artikel hat KEIN audifile, stattdessen fehlen die ersten beiden Bilder;

Adresse und Telefonnummer

muss ausgefüllt werden) 22.10.2006 - 17:07
Die Adresse und Telefonnummer von Sylvia findet mensch u.a. auf folgender Internetseite:


 http://www.adelaideinstitute.org/Dissenters1/Zundel1/zundel_defence.htm

Merkur artikel

ihoid 22.10.2006 - 17:28
Hier deroben verlinkte Vorfeldartikel vom Münchner Merkur:


"Antifa" demonstriert gegen rechtsextreme Anwältin

Veranstalter erwarten 80 Teilnehmer - Werden es mehr ?
Ebersberg - Gestern um 4.22 Uhr ratterte das Fax im Landratsamt Ebersberg: Angemeldet wurde eine Demonstration gegen Rechts, bestätigte der Leiter der Polizeiinspektion Ebersberg, Hendrik Polte. Er selbst hatte am Telefon durch die Ebersberger Zeitung von dem Vorgang erfahren, und weiß, dass es sich um eine Kundgebung "Gegen Faschismus und Rassismus" handelt. Das ist aber nicht alles: Demonstriert werden soll vor allem gegen die Ebersberger Rechtsaußen-Anwältin Sylvia Stolz.



"Diese Veranstaltung braucht nicht genehmigt zu werden. Sie darf stattfinden kraft Grundgesetz", informierte Klaus Schmied vom Landratsamt Ebersberg auf Anfrage. Die 48-Stundenfrist zur Anmeldung der Demonstration sei eingehalten worden. Laut Mitteilung rechnen die Veranstalter selbst "mit etwa 80 Teilnehmern", so Schmied. Möglicherweise werden aber viele von auswärts kommen. Denn am selben Tag findet in München eine Demonstration gegen den "Sozialkahlschlag der großen Koalition" statt. Kundgebungsende: 14.30 Uhr. Die Ebersberger Demonstration soll um 16 Uhr beginnen. Zufall oder genug Zeit zur Anreise?

Bei der Ebersberger Anwältin Sylvia Stolz handelt es sich um eine bundesweit agierende, rechtsextremistische Strafverteidigerin, die in der Wahl ihrer Worte nicht zimperlich ist, und ihren Schriftverkehr angeblich schon einmal mit "Heil Hitler" unterzeichnet. Unter anderem deswegen gab's auch Ermittlungsverfahren gegen die Ebersbergerin. Aufsehen erregte sie, als sie am Landgericht Mannheim von Wachleuten aus dem Verhandlungssaal getragen wurde. Sie hatte dort an der Verteidigung von Ernst Zündel mitgewirkt, der wegen Volksverhetzung in 14 Fällen vor Gericht stand.

Die Ebersberger Demonstration ist Teil einer bayernweiten Antifa-Kampagne "Nazis unplugged - rechten Strukturen den Saft abdrehen." Zu deren Repertoire gehört auch eine Demonstration gegen einen Versand, der die rechte Szene mit Devotionalien versorgt. Diese Demo war bereits Anfang September. Angeblich nahmen 130 Antifaschisten daran teil. Nach Auskunft von Klaus Schmied soll heute ein Gespräch stattfinden, an dem Veranstalter, Polizei und Landratsamtsvertreter an einem Tisch Platz nehmen werden. Dabei geht es aber weniger um den Inhalt, als um die Rahmenbedingungen der Demonstration, etwa die Verkehrssicherung. "Wie bereiten uns vor", sagte gestern der Leiter der Polizeiinspektion Ebersberg, Hendrik Polte.

Die Anwältin Sylvia Stolz ist zwar am Amtsgericht Ebersberg zugelassen. Bei ihren Kollegen ist sie jedoch weitgehend unbekannt geblieben, bestätigte der örtliche Vorsitzende des Anwaltvereins Christoph Geißler noch Anfang Juli auf Anfrage der Ebersberger Zeitung. In der Kreisstadt lebt die 40-Jährige vollkommen zurückgezogen und unauffällig. Gestern war sie den ganzen Tag über für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.



MICHAEL SEEHOLZER

besser als münchen

22.10.2006 - 18:06
die antifa demo in ebersberg hat x-mal mehr gerockt als die langweilige sozialabbaudemo in münchen. der antikap block war ja auch nicht so der hit

auch süddeutsche berichtete

ich 22.10.2006 - 19:36
nicht nur merkur und ovb berichteten über die demo, auch der ebersberger lokalteil der süddeutschen berichtete im Vorfeld:


Samstagnachmittag am Ebersberger Bahnhof
Demonstration gegen Neonazi-Anwältin

Antifa-Bewegung ruft zu Kundgebung in der Kreisstadt auf, um über die Ebersbergerin Sylvia Stolz
aufzuklären
Von Bernd Klopfer



Ebersberg Mit einer Kundgebung am Bahnhof wollen Antifaschisten und linke Aktivisten am heutigen
Samstag gegen die Ebersberger Rechtsanwältin Sylvia Stolz demonstrieren. Die 40-Jährige hat sich
durch die Verteidigung bekannter Holocaust-Leugner wie Ernst Zündel weltweit in der Neonazi- Szene
einen Namen gemacht. Beginn der Kundgebung ist um 16 Uhr am Ebersberger Bahnhof.

Vor genau einem Jahr sorgte die Ebersberger Anwältin bundesweit für Aufsehen. Als Verteidigerin
Zündels soll Sylvia Stolz selbst den Holocaust geleugnet haben. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg
leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen sie ein.

Mit der Demonstration am Bahnhof will die bayernweite Antifa-Kampagne "Nazis unplugged - rechten
Strukturen den Saft abdrehen" Ebersbergs Bürger auf die politische Gesinnung und die Aktivitäten der
ortsansässigen Rechtsanwältin aufmerksam machen. Laut dem früheren Ebersberger Historiker und
Rechtsextremismus-Experten Friedrich C. Burschel gehört Stolz zur "ersten Riege der deutschen
Rechtsradikalen". Verteidigungsschriften soll sie auch schon mal mit "Heil Hitler" unterzeichnet
haben.

Anfang April 2006 wurde sie nach ihrem endgültigen Ausschluss vom Zündel-Prozess von Beamten aus dem
Saal getragen - für Stolz der endgültige Durchbruch zur Ikone der internationalen Neonazi-Szene.
Laut Burschel ist etwa der bekannte Rechtsextremist Horst Mahler längst "Dauergast in Ebersberg". Im
Gegensatz zu Mahler hat Stolz ihre Zulassung als Anwältin nicht verloren.

Über all das will die Antifa Ebersbergs Bürger am Samstag informieren. Auch wolle man sich "offensiv
gegen die sich weiter verbreitende und personell stärker werdende Naziszene in Bayern" wenden, heißt
es in dem Aufruf. Die Veranstalter erwarten etwa 80 Teilnehmer. Eine Genehmigung brauchen sie laut
Klaus Schmid vom Landratsamt wegen der im Grundgesetz verankerten Demonstrationsfreiheit nicht. Die
Demonstration musste nur 48 Stunden vorher angemeldet werden.

Beginn der Kundgebung ist um 16 Uhr am Ebersberger Bahnhof. Geplant ist ein Demonstrationszug zum
Marienplatz. Das Ende ist gegen 18 Uhr. Die Polizei wird die Demonstration begleiten. "Schon allein
zur verkehrsrechtlichen Absicherung", wie es heißt. Über den Umfang des Einsatzes will Ebersbergs
Polizeichef Hendrik Polte nichts sagen. Auch nicht, ob der Staatsschutz die Demonstration überwachen
wird. Nur so viel: "Wir treffen alle erforderlichen Maßnahmen." Sylvia Stolz war für eine
Stellungnahme nicht erreichbar.

(Süddeutsche Zeitung; Ausgabe Ebersberg vom 21.10.2006)

Die Luft wird dünner um Stolz/Mahler

ausgefüllt 22.10.2006 - 22:46
Zum einen laufen bei mehreren Staatsanwaltschaften Ermittlungsverfahren gegen Horst Mahlers "deutsche Jeanne d’Arc". Sowohl in Lüneburg als auch in Mannheim wird gegen Sylvia Stolz wegen Volkverhetzung, Beleidigung und andere strafrelevante Äußerungen, die sie als Rechtsanwältin von Holocaustleugnern machte, ermittelt. Die gerichtlichen Ermittlungsbehörden in anderen deutschen Städten (Potsdam, Frankfurt/O., Berlin, Wuppertal, ...) prüfen die "Verteidigungsreden" von Stolz - zumeist sogenannte Beweisanträge gegen die Offenkundigkeit des Holocausts -, auf Strafbewehrtes. Evtl. wird es ein zusammengelegtes Verfahren geben. Wo dieses dann stattfinden wird ist noch nicht bekannt. München wäre naheliegend, da die dortige Rechtsanwaltskammer für sie zuständig ist und so schneller auch noch ein Berufsverbotsverfahren eingeleitet werden könnte.

Zweitens stehen Mahler und Stolz innerhalb der Holocaustleugnerszene derzeit ziemlich allein da. Nach dem höchstrichterlichen Rauswurf von Sylvia Stolz beim Mannheimer Zündel-Prozess, nach der gescheiterten Mahler-Strategie der 100 Prozesse zur Zerschlagung der "Holocaustreligion" und nach dem Abstieg Mahlers als großes Vorbild durch seine betrügerische Liebschaft mit Frau Stolz, verweigert ein großer Teil der überschaubaren Szene, ihnen die Gefolgschaft. Einfach nach Kischka Zündel suchen oder ...
 http://germany.indymedia.org/2006/08/154599.shtml

Ebersberger Zeitung

MICHAEL SEEHOLZER 23.10.2006 - 07:51
In der Ebersberger Zeitung (Münchner Merkur) erschien heute folgender Bericht:


Ohne Nazis, ohne Staat und ohne Kapital
Demonstration gegen Rechts in Ebersberg verläuft friedlich - Starke Polizeipräsenz von Anfang an
VON MICHAEL SEEHOLZER Ebersberg - In der Großstadt zu agitieren, ist einfacher: Diese Erfahrung machte das "Antifaschistische Stadtplenum München" als Veranstalter der Demo gegen Rechts am Wochenende in Ebersberg. Wie vermutet, kamen die meisten Teilnehmer per S-Bahn von der DGB-Kundgebung "Gegen den Sozialkahlschlag" aus der Landeshauptstadt angereist.




Die Ebersberger linken Jugendlichen gesellten sich nur sehr zögernd zu ihnen. Die Versammlung am Ebersberger Bahnhof wurde aufgrund des unübersehbaren Polizeiaufgebotes auch zu einer ganz anderen Demonstration: nämlich zu der der Stärke des Staates.

Die Veranstaltung begann für die jungen Antifaschisten mit einer Enttäuschung: Sie wollten in die Kriegersiedlung, um vor dem Haus der rechtsextremen Rechtsanwältin Sylvia Stolz zu demonstrieren. Doch der Rechtsstaat gilt auch für erklärte Rechtsextremisten: Das wurde von der Polizei unterbunden. "Da gibt es leider auch keine Nachverhandlungsmöglichkeit", so eine Kundgebungssprecherin. Mit der Demonstration sollten rechte Rückzugsräume aufgedeckt werden. Weil das "Antifaschistische Stadtplenum München" aber mit den Verhältnissen in Ebersberg nicht vertraut ist, war bei der Demonstration zwar ständig von den Aktivitäten des Fräulein Stolz, nicht aber von denen des ehemaligen RAF-Terroristen und der rechtsextremen Galionsfigur Host Mahler die Rede, der in der rechten Hierarchie wohl noch deutlich über Sylvia Stolz zu finden ist. "Ich wusste gar nicht, dass sich der Mahler hier in Ebersberg rumtreibt", sagte Frederieke Häußler von der Ausländerhilfe. "Ich habe von der Demo auch erst aus der Zeitung erfahren", deckte die Grüne Ilke Ackstaller einen weiteren Organisationsmangel auf. "Das war ein bisschen arg kurzfristig."

"Ich drücke hier meine Unzufriedenheit darüber aus, dass wir die Verteidigung unserer Demokratie der Jugend überlassen", erklärte der Geschichtslehrer am Grafinger Gymnasium, Franz Frey, sein Interesse an der Veranstaltung. "Ich erlaube mir aber auch zu gehen, wenn`s mir nicht mehr passt." Die Sprache der Versammlungsleitung schwankte zwischen aggressiv und infantil. Während auf der einen Seite die Rede davon war, dass die rechten Strukturen mit allen Mitteln zerschlagen werden müssen, und man dafür sorgen wolle, dass die Anwältin Sylvia Stolz keine gute Nachbarschaft in Ebersberg mehr haben wird, war der Kundgebungswagen mit Lautsprecher der "Lauti".

Dieser "Lauti" durfte auf dem Marsch durch Ebersberg nicht mit. "Eine Sauerei der Ordnungsbehörden, Unterdrückung", beschwerte sich das "Antifaschistische Stadtplenum München" lautstark bei der Polizei, die das ungerührt zur Kenntnis nahm. Trotz des zum Teil martialischen Tonfalls verlief die Demonstration äußerst friedlich, was auch darauf zurückzuführen war, dass die starke Polizeipräsenz jede Art der Ausschreitung sofort hätte unterbinden können.

So konnten die etwa 100 Jugendlichen in der Kreisstadt in Ruhe ihrer Utopie nachhängen: von einem Leben ohne Nazis, ohne Staat und ohne Kapital.


mm

Quelle:
 http://www.merkur-online.de/regionen/ebersberg/art2791,724155.html

Sylvia Stolz/Horst Mahler/Reichsbürger/VRBHV

(muss ausgefüllt werden) 23.10.2006 - 08:22
Holocaustleugner (14 Artikel)
 http://www.redok.de/content/view/69/64/

06.10.06 Holocaust-Leugnung mit Publikum
 http://npd-blog.info/dir/index.php/?p=410

Zündel-Prozess Holocaust-Leugnung mit Publikum VON ASTRID HÖLSCHER
Dokument erstellt am 05.10.2006 um 17:36:59 Uhr
Letzte Änderung am 05.10.2006 um 19:01:13 Uhr
Erscheinungsdatum 06.10.2006
 http://209.85.129.104/search?q=cache:hzbmr1mtQrIJ:www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/hintergrund/%3Fem_cnt%3D983545+Sylvia+Stolz+heil&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=8&lr=lang_de&client=opera

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16. 5 .2006 SEHR SCHLAU
Eine Verteidigerin des mutmaßlichen Volksverhetzers Ernst Zündel wehrt sich vor dem Bundesgerichtshof gegen ihren Ausschluss aus dem Prozess. Ihre Beschwerdeschrift soll sie nach einem Bericht der FAZ mit “Heil Hitler” unterzeichnet haben.
 http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/05/16/sehr-schlau/

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sylvia S.
 http://www.ra-blog.de/2006/05/30/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-sylvia-s/

30.05.06 09:54 | Visits: 11029 |
Ex-Anwältin des Holocaust-Leugners Zündel unterzeichnete Brief mit "Heil Hitler"
 http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=624137&CFID=34927998&CFTOKEN=49693902

“Heil Hitler”-Unterschrift von Anwältin Handakte WebLAWg - 29.05.2006
 http://www.jurablogs.com/meldungen/2006/05/29/44683/

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 http://de.wikipedia.org/wiki/Sylvia_Stolz
 http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler

ReichsbürgerInnen 18. August 2006
 http://provinzkritik.blogsport.de/2006/08/18/reichsburgerinnen/
 http://provinzkritik.blogsport.de/2006/08/17/oldenburger-schauspielkunst/

DAS GRÜNDUNGSDOKUMENT DER REICHSBÜRGER MIT FOTOS !!!
deutschlandluegen.info/pdf/aufstan_fuer_die_wahrheit_310703.pdf

DIE AKTUELLE SPATLUNG DER HOLOCAUSTLEUGNER SCENE
Reichsbürger vor dem "Zentrum gegen Vertreibung"
 http://de.indymedia.org/2006/08/154599.shtml
andreas-schoeneberg.blogspot.com/
andreasschoeneberg.oyla16.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi
in seinem Block schreibt Holocaustleugner Andreas Kischka über über Mahler`s Ehebruch mit Sylvia Stolz und andere schmutzige Wäsche
siehe dazu auch das aktuelle Antifa Infoblatt
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/
"Horst Mahler zieht ins Oberbayrische"

FOTO Ende 2005 das Ehepaar Mahler beim Holocaust Leugner Seminar in Mosbach
www.adelaideinstitute.org/Dissenters1/Mahler/mosbach.htm
Neonazi-Seminar am 29./30.10.05 in Thüringen
 http://germany.indymedia.org/2005/09/127979.shtml

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Frühere Zündel-Verteidigerin Sylvia Stolz jetzt auch unter Anklage (10.08.06)
stoertebeker.net/blo/pivot/entry.php?id=428

Mannheimer Landgericht schließt Zündel-Verteidigerin Sylvia Stolz vom Verfahren aus (01.04.06)
de.altermedia.info/general/mannheimer-landgericht-schliesst-zundel-verteidigerin-sylvia-stolz-vom-verfahren-aus-010406_5112.html

Zündel-Anwältin Sylvia Stolz zu den Vorwürfen des Mannheimer Landgerichtes gegen ihre Person in der Sitzung vom 16. Februar 2006 (25.03.06)
de.altermedia.info/general/zundel-anwaltin-sylvia-stolz-zu-den-vorwurfen-des-mannheimer-landgerichtes-gegen-ihre-person-in-der-sitzung-vom-16-februar-2006-250306_4991.html

www.adelaideinstitute.org/Dissenters/mahler15.htm
www.adelaideinstitute.org/Dissenters/mahler.htm

Revisionisten-Sektierer
 http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=30740&sid=1399ef5626c426baca373122c2e269c5

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Collegium Humanum neues Zentrum der Holocaustleugner
 http://www.antifa-west.org/x01aktuelles/hl_031125

Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten
 http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_zur_Rehabilitierung_der_wegen_Bestreitens_des_Holocaust_Verfolgten

Das Collegium Humanum Zentrum der Holocaustleugner
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/70/30.php

Neues von ganz rechts - November 2003
Geschichtsfälscher-Lobby
 http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2003_11/vrbhv.html

Mitgliederversammlung des VRBHV
11.-13. November 2005 in Vlotho
Horst Mahler vor Gericht
Mehrere Anklagen gegen Neonazi / Laut Gutachten nicht geisteskrank
FRANK SCHAUKA Märkische Allgemeine 26.10.2005
www.adelaideinstitute.org/Dissenters1/Mahler/vrbhv.htm

Rigolf Hennig: 9 Monate Haft

Verlinker 24.10.2006 - 09:39
Recherche West 28.12.2005 23:51
 http://de.indymedia.org/2005/12/135795.shtml

sz

ta 25.10.2006 - 14:31
in der süddeutschen vom 24.10 rechtfertigen sich die lokalpolitiker für ihre nichtteilnahme an der Antifa-Demo:




Aus Mangel an Information

Warum Ebersbergs Politiker bei Demo gegen Neonazi-Anwältin fehlten
Von Bernd Klopfer



Ebersberg Genauere Angaben zu den Veranstaltern und vor allem eine frühere Bekanntgabe - das hätten
sich Ebersbergs Politiker von den Organisatoren der Demonstration gegen die Ebersberger Anwältin
Sylvia Stolz gewünscht. Die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit war für Politiker der Hauptgrund, warum
sie der Kundgebung am vergangenen Samstag in der Kreisstadt fern blieben.

"Wir kannten die Veranstalter nicht", sagt Brilmayer. Zudem habe er erst am Donnerstag von der
Demonstration erfahren. Zu kurzfristig sei das gewesen. Bekannt sind Brilmayer die Aktivitäten der
Ebersberger Anwältin Sylvia Stolz, die vor einem Jahr durch die Verteidigung des Holocaust-Leugners
Ernst Zündel bundesweit bekannt wurde, allerdings schon seit einigen Monaten.

Doch tun könne man hier nichts, erläutert Brilmayer, denn schließlich gelte auch für Stolz das
"freie Wahlrecht der Wohnung". Eine Veranstaltung wie im April 2005, als 300 Ebersberger unter dem
Motto "Bunt statt Braun" auf die Straße gingen, sei zudem bis jetzt nicht in Erwägung gezogen
worden. "Wenn man da was macht, dann muss man es besser planen als am Samstag", unterstreicht
Ebersbergs Bürgermeister. Brigitte Schurer, Ortsvorsitzende der SPD, hat bis zum Wochenende von
Stolz noch nie etwas gehört. "Wenn man mich vorher informiert hätte, wäre ich zur Demonstration
schon hingegangen", sagt Schurer. Ebersbergs CSU-Chef Florian Brilmayer merkt an, dass Stolz bisher
in Ebersberg nicht aufgefallen sei. Sinnvoll sei eine Demonstration nur, wenn Stolz öffentlich in
Erscheinung trete wie etwa die NPD, die 2005 einen Infostand am Marktplatz aufstellte.

Bettina Goldner, Ortsvorsitzende der Grünen, findet die Aktion dagegen gut. Gewusst hat sie über
Stolz bis zum Samstag auch nichts, doch aufgrund des Zeitungsartikels habe sie sich entschlossen, an
der Veranstaltung teilzunehmen. "Es war schade, dass so wenig Erwachsene da waren", meint Goldner.
Jetzt müsse man überlegen, ob und wie man künftig auf die Aktivitäten von Stolz reagiert. "Nachdem
wir das jetzt wissen, können wir das nicht einfach ad acta legen", betont Goldner.

Auch in der Süddeutschen

cd 25.10.2006 - 17:27
In der Süddeutschen Zeitung,ist heute folgender Bericht erschienen,übrigens ist auch im aktuelle AIB auf Seite 26/27 ein interessanter Bericht zu dem Thema.

Proteste gegen Anwältin
Fräulein Stolz unterzeichnet mit "Heil Hitler"

In Ebersberg demonstrieren junge Leute gegen die Neonazi-Anwältin Sylvia Stolz und ihre Eskapaden im "Namen des Deutschen Reichs".
Von Hans Holzhaider


Ebersberg ist eine eher behäbige kleine Stadt im Osten Münchens. Demonstriert wird hier nicht oft, schon gar nicht gegen Rechtsextremismus - in dieser Hinsicht ist Ebersberg bisher noch nie auffällig geworden. Am letzten Samstag aber zogen etwa hundert überwiegend junge Leute mit Transparenten durch die Straßen Ebersbergs. ´Kein Platz für Nazis` stand darauf oder "Gegen Geschichtsrevisionismus".

Die Parolen galten einer Frau, für die sich bis vor einem Jahr niemand interessiert hatte, die aber mittlerweile in den Kreisen neuer und alter Nazis eine gewisse Berühmtheit erlangt hat: die Rechtsanwältin Sylvia Stolz, 43.

Gesinnungsfreunde nennen sie Fräulein

Frau Stolz, oder Fräulein Stolz, wie sie nach alter deutscher Sitte unter Gesinnungsfreunden angesprochen wird, bekommt in letzter Zeit öfter mal Besuch von einem älteren Herrn mit Glatze und gepflegtem Fünf-Tage-Bart. Das ist Horst Mahler, 70, einst Mitbegründer der RAF, heute ein so militanter Antisemit und Holocaust-Leugner, dass ihn sogar die NPD, der er im Verbotsverfahren in Karlsruhe als Anwalt diente, nur noch mit spitzen Fingern anfasst.

Für Horst Mahler hegt Fräulein Stolz, wie es die Frankfurter Allgemeine Zeitung einmal formulierte, "rotglühende Bewunderung", und sie hat alles getan, um sich ihrerseits die Wertschätzung des Meisters zu erwerben.

Reichlich Gelegenheit dazu hatte sie als Verteidigerin von Ernst Zündel, der in Mannheim wegen Volksverhetzung vor Gericht steht, weil er seit 30 Jahren in seinen unter deutschen Sympathisanten weitverbreiteten "Germania-Rundbriefen" den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Juden leugnet. Fräulein Stolz saß dort in einer Reihe mit den Speerspitzen der rechtsradikalen Anwaltschaft Deutschlands, Ludwig Bock und Jürgen Rieger.

Allerdings nicht sehr lange, denn sie gebärdete sich in einer Art und Weise, die eine geordnete Verhandlung unmöglich machte. Der Vorsitzende Richter Ulrich Meinerzhagen konnte kaum einen Satz zu Ende sprechen, ohne dass Sylvia Stolz ihm ins Wort fiel und sich ihrerseits halbstundenlang schwadronierend an das Publikum wandte.
Den beiden Schöffen stellte sie im Falle einer Verurteilung des Angeklagten die Todesstrafe wegen "Volksverleumdung und Feindbegünstigung" in Aussicht. Dem Gericht blieb keine andere Wahl, als sie vom Verfahren auszuschließen.

Ihre Beschwerde gegen diesen Beschluss unterzeichnete Fräulein Stolz mit "Heil Hitler". Es kam zu einer denkwürdigen Szene. Obwohl das Oberlandesgericht Karlsruhe den Ausschluss bestätigte, nahm Sylvia Stolz am 4. April 2006 wieder auf der Verteidigerbank Platz. Die Aufforderung des Vorsitzenden, den Saal zu verlassen, quittierte sie mit neuerlichen Tiraden:

Im Namen des Deutschen Reichs

"Ich stehe hier im Namen des Deutschen Reichs, und Sie, Herr Meinerzhagen, verkörpern hier die Fremdherrschaft, Sie treten in die Fußstapfen der Henkersknechte", sie selbst, das Fräulein Stolz, hingegen erfülle die Funktion der kapitolinischen Gänse, die im alten Rom den bedrohten Staat vor dem Angriff der Feinde gewarnt hatten. Jawohl, sie schreie hier Zeter und Mordio, sie beuge sich nicht der unrechtmäßigen Gewalt, und so weiter und so fort.

Dem geplagten Richter blieb schließlich nichts anderes übrig, als zwei weibliche Polizeibeamte zu beauftragen, Fräulein Stolz aus dem Saal zu entfernen. Die kapitolinische Gans wurde also an den Füßen und unter den Schultern gepackt und hinausgetragen, umwallt von ihrer schwarzen Robe, und sie reckte die Faust und schrie: "Das Deutsche Reich erhebt sich, das Deutsche Reich erhebt sich!"

Der Prozess gegen Ernst Zündel schleppt sich immer noch dahin, Fräulein Stolz und Herr Mahler erscheinen jetzt gelegentlich noch als Zuschauer. Oder Horst Mahler besucht, wie gesagt, Fräulein Stolz in Ebersberg. Ein Nachbar will beobachtet haben, dass er dann ihren Hund spazieren führt, und dass die beiden auch mal einen Ausflug im Wohnwagen unternehmen. Wie man sich halt so die Zeit vertreibt, so lange sich das Deutsche Reich noch nicht erhoben hat.

(SZ vom 25.10.2006)
 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/703/89614/

PRESSE

lesrerin 29.10.2006 - 12:36
In der Wochenendausgabe der Ebersberger SZ waren einige Artikel zu der Thematik, die ich nun hier poste, vom Medienecho her war die Demo auf jedenfall ein Erfolg:

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Der Sinnhaftigkeit enthoben

Dem Staatsschutz gönnt der Landkreis derzeit keine Ruhe. Allenthalben ist etwas geboten, das ihn zu
Wachsamkeit zwingt. So erkennt er in Gentechnik-Gegnern eine Gefahr. Diese Überwachung ist
hinlänglich bekannt. Auch am vergangenen Wochenende durften die Beamten nun in Ebersberg ihre Augen
offen gehalten haben, schließlich waren Mitglieder der antifaschistischen Szene zu Gast. Die jungen
Leute blieben friedlich und boten keinen Anlass zur Registrierung. Indes der Grund des Protests
würde diese Maßnahme erfüllen. Die Demonstration richtete sich gegen die Anwältin Sylvia Stolz, die
die Bühne des Gerichts nutzt, um eines der größten Verbrechen der Menschheit in der Glaubwürdigkeit
zu erschüttern: den Holocaust.

Der Ebersbergerin traut man nun also Straftaten zu, die sich gegen "Existenz, Verfassung und
Sicherheit des Staates richten", wie die Definition eines Staatsschutzdeliktes lautet. Hier
jedenfalls sind die Staatsschützer wirklich aufgerufen, aktiv zu werden: "Wir beobachten diese
Angelegenheit", bestätigen sie. Und das ist auch gut so.

Denn "diese Angelegenheit" ist eine Ungeheuerlichkeit. Die 43-jährige Anwältin lässt nämlich nichts
unversucht, den hinlänglich dokumentierten Massenmord an den Juden in Frage zu stellen. Dabei
spricht die 43-Jährige, als gehörte sie der Tätergeneration an; sieht bis heute eine "jüdische
Weltverschwörung" am Werk, die den "deutschen Volksgeist" zerstören wolle.

Dass mit der in ihren Kreisen bundesweit verehrten Sylvia Stolz ein Erstarken der Neonazis zu
befürchten ist, scheint zumindest für den Landkreis nicht zu erwarten. Zum einen registriert der
Staatsschutz gerade einen Rückgang der ausländerfeindlichen Straftaten. Zum anderen sucht die
Anwältin in ihrer Heimat nicht gerade die Öffentlichkeit. Aber auch bei solchen Einzelfällen mahnen
die Staatsschützer zu "Wachsamkeit".

Mehr kann man vorerst wohl auch nicht tun. Täglich mit Transparenten vor ihr Haus ziehen, würde ihre
Gesinnung vermutlich nicht ändern. Ein Berufsverbot würde das auch nicht bewirken, nähme ihrer
Agitation aber ein Forum. Denn es kann nicht sein, dass jemand einen Wert bekämpft, für den er von
Berufswegen einzutreten hat: "den Respekt vor der freiheitlichen demokratischen Grundordnung", wie
sich der Ebersberger Anwaltsverein zu Recht von Stolz distanziert - und sie "nicht in unseren Reihen
wissen möchte".

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Rückgang ausländerfeindlicher Straftaten
Rechte Szene ist kaum noch aktiv

Anders als im Freistaat nimmt im Landkreis Ebersberg seit Jahresbeginn auch die Zahl der
Propagandadelikte ab
Von Lars Brunckhorst und Stefan Salger

Landkreis Trotz der jüngsten Attacke eines Skinheads auf ein afrikanisches Pärchen in Poing ist die
Zahl rechtsextremer und ausländerfeindlicher Straftaten im Landkreis rückläufig. "Es ist relative
Ruhe eingekehrt", sagt der Erdinger Staatsschützer Gerhard Karl. Die Neonazi-Szene in Aßling, Poing
und Vaterstetten hat sich offenbar aufgelöst.

Ebenso wie im gesamten Freistaat verzeichnet der Landkreis einen Rückgang rechter Gewaltdelikte.
Gleiches gilt für Propagandadelikte wie Hakenkreuz-Schmierereien oder das Tragen von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen - während die Zahlen hier bayernweit eher steigen - Innenminister
Günther Beckstein kündigte deshalb jüngst an, hart durchgreifen zu wollen und noch stärker auf die
Aufklärung Jugendlicher zu setzen.

Seit dem Überfall Rechter auf eine Gruppe Punker im April 2005 wurden laut Gerhard Karl kaum mehr
nennenswerte Gewaltdelikte registriert. Insgesamt verzeichne man eine "rückläufige Tendenz" bei
Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund, so der Leiter des Kommissariats Staatsschutz in Erding.
Einen Rückschlag hatte es allerdings am vergangenen Sonntag gegeben. Dort war es zum bislang
gravierendsten Vorfall in diesem Jahr gekommen, der der rechten Szene zugeordnet wird: Ein stark
alkoholisierter 21-jähriger Skinhead aus Markt Schwaben hatte in Poing ein afrikanisches Pärchen
angepöbelt und geschlagen.

Dennoch weist die Statistik der Erdinger Staatsschutzabteilung im Vergleich zu den Vorjahren weniger
rechte Umtriebe aus. Der linken Szene wurden im laufenden Jahr lediglich zwei Fälle von
Sachbeschädigung in Form von "Anti-Nazi-Schmierereien" zugeordnet, während die rechte Szene mit acht
"Propaganda-Delikten" (Vorjahr: zehn Delikte) in der Statistik auftaucht. Hierzu zählen das Singen
von volksverhetzenden Liedern oder das Entbieten des Hitlergrußes. Hinzu kommen zwei Fälle von
Körperverletzung (Vorjahr: drei Fälle), in einem Fall ergänzt durch den Widerstand gegen
Polizeibeamte im jüngsten Fall in Poing. Von einer aktiven rechten Szene im Landkreis will
Staatsschützer Karl nicht sprechen. So seien die Rechten, die sich Ende der neunziger Jahre in
Aßling in einem als Jugendtreff dienenden Bauwagen getroffen hatten, aus der Gemeinde verschwunden.
In Poing habe sich eine Gruppe, die sich "Nationale Poinger Jugend" nannte, nach der Ermittlung des
Haupttäters aufgelöst. Und auch in Vaterstetten gebe es derzeit keine Probleme mehr mit einem
rechten Personenkreis. Dort hatten sich bis zum Jahr 2003 Neonazis um eine Mittäterin des geplanten
Sprengstoffanschlags auf das jüdische Gemeindezentrum in München getroffen. "Es gibt aber immer
wieder Einzelfälle", schränkt Staatsschützer Karl ein und mahnt zur Wachsamkeit. Zu diesen
Einzelfällen gehört auch die Ebersberger Anwältin Sylvia Stolz (Seite 4).

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> Rechtsanwältin mit rechter Gesinnung
>
> Die 43-Jährige gilt in ihren Kreisen als Ikone - in Ebersberg ist ihr Wirken kaum bekannt
>
> Von Bernd Klopfer
>
>
>
> Ebersberg Hineinsehen kann man in den Garten der Ebersberger Anwältin Sylvia Stolz (43) nur von der
> Straßenseite. Von den Nachbargrundstücken wird das Haus von einer Thujenhecke abgeschirmt. Dieser
> Sichtschutz passe zu der Hausbesitzerin, sagt eine Anwohnerin der Straße. Diese habe sich nie um
> nachbarschaftlichen Kontakt bemüht. Auch nicht, bevor im Landkreis bekannt wurde, dass die Anwältin
> eine Zeit lang den bekannten Holocaust-Leugner Ernst Zündel vor Gericht verteidigt hat.
>
> Freundlich, stur bei Streitigkeiten, ansonsten zurückgezogen und unauffällig - so wird Sylvia Stolz
> von ihren Nachbarn beschrieben. Mit rechtsradikalen Sprüchen fiel die 43-Jährige bisher nicht auf.
> Weder in ihrer Nachbarschaft noch in Ebersberg. Seit den Zeitungsartikeln von vergangener Woche und
> seit der Antifa-Demonstration, die am zurückliegenden Samstag in der Kreisstadt stattfand, ist das
> anders. Ihr Name ist in aller Munde, doch für die Ebersberger Bürger ist Sylvia Stolz ein
> unbekanntes Wesen. Niemand kennt sie genau, weder der Anwaltsverein, noch das Amtsgericht oder ihr
> ehemaliger Arbeitgeber. Informationen über die 43-Jährige existieren dagegen in Hülle und Fülle.
>
> Denn geschrieben wird über sie einiges. Bundesweit, in den großen Tageszeitungen, im Online-Lexikon
> Wikipedia und in antifaschistischen Foren. Zur Gruppe der Revisionisten gehöre sie, liest man dort.
> Bundesweit aufmerksam wurden die Medien auf Stolz, als sie im Jahr 2005 die Pflichtverteidigung des
> bekannten Holocaust-Leugners Ernst Zündel übernahm. Der erste Prozesstag am 8. November 2005 endete
> mit einem Eklat, bevor es zum Verlesen der Anklageschrift kam. Der Vorsitzende Richter am Mannheimer
> Landgericht entzog Stolz das Mandat. Begründung: Mit ihrer Verteidigungsschrift habe sie sich
> möglicherweise selbst wegen Volksverhetzung strafbar gemacht.
>
> Als der Prozess am 9. Februar 2006 erneut eröffnet wurde, präsentierte Zündel Stolz als
> Wahlverteidigerin. Ende März 2006 schloss das Oberlandesgericht Karlsruhe die Ebersberger Anwältin
> wieder aus. Vorwurf: Sie habe ihre Verteidigungsaufgabe missbraucht, das Verfahren durch
> "prozessfremdes Verhalten" sabotiert und trotz Redeverbots volksverhetzende Erklärungen mit
> nationalsozialistischen Inhalten von sich gegeben. Anfang April wird Stolz nach ihrem endgültigen
> Ausschluss vom Zündel-Prozess aus dem Saal getragen. Im Dezember 2005 leitete die Staatsanwaltschaft
> Lüneburg zudem gegen Stolz ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung ein. Die Ebersbergerin, so
> der Vorwurf, habe als Anwältin bei dem Prozess gegen den vormaligen NPD-Bundestagskandidaten Rigolf
> Hennig vor dem Lüneburger Landgericht den Holocaust geleugnet.
>
> Der früher in Ebersberg lebende Historiker und Rechtsextremismusexperte Friedrich C. Burschel
> beobachtet Stolz bereits seit geraumer Zeit. "Von der grauen Maus ist sie zu einer in der weltweiten
> Hardcore-Naziszene bejubelten Frau geworden", erläutert Burschel. In Weimar arbeitet der frühere
> Ebersberger seit fünf Jahren als Berater in der dortigen Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus.
> Über Stolz hat er schon einige Texte geschrieben. Der Anwältin gehe es wie anderen Revisionisten
> darum, die "Offenkundigkeit des Holocaust" aus dem Paragraphen 130, Absatz 3 des deutschen
> Strafgesetzbuches zu entfernen. Die Bundesrepublik sehe sie als "Organisationsform einer Modalität
> der Fremdherrschaft" an. Hinter all dem vermute Stolz eine Art "jüdische Weltverschwörung", die das
> Ziel habe, den "deutschen Volksgeist" zu vernichten. Gedanken, die von Stolz auf mehr als 100 Seiten
> langen Schriftsätzen ausführlich dargelegt werden.
>
> "Sie droht darin Richtern auch schon mal, dass sie auf ihrer schwarzen Liste stehen", schildert
> Burschel. In der internationalen Revisionistenszene gelte sie seit ihrem Ausschluss vom
> Zündel-Prozess als "Ikone". Den Wagen des früheren RAF-Terroristen und heutigen Neonazis Horst
> Mahler sieht man seit einem Jahr oft vor dem Haus der Ebersberger Rechtsanwältin. "Der ist
> eigentlich ständig da", sagt ein Nachbar von Stolz. Gemeinsam habe er die beiden schon oft "Arm in
> Arm" spazieren sehen.
>
> Die meisten Ebersberger Politiker wussten von den Aktivitäten von Stolz bis vor kurzem nichts. Erst
> durch die Zeitungsberichte über die von Münchner Antifaschisten organisierten Demonstration von
> vergangener Woche sei man aufmerksam geworden, so der Tenor. Einer von den wenigen, die schon lange
> vor der Protestkundgebung gegen Sylvia Stolz in der Kreisstadt Bescheid wussten, ist Ebersbergs
> Bürgermeister Walter Brilmayer. "Ich habe es aus der Zeitung", erzählt Brilmayer. Eine Veranstaltung
> wie "Bunt statt Braun" im April 2005, als Parteien, Stadt und Vereine gemeinsam gegen einen
> Infostand der NPD demonstrierten, ist derzeit aber nicht geplant. "Sie spielt in Ebersberg keine
> Rolle", begründet Brilmayer. Zudem habe Stolz das "freie Wahlrecht der Wohnung".
>
> Bekannt ist Stolz auch dem Anwaltsverein Ebersberg. Allerdings nicht persönlich, wie
> Vorstandsmitglied Ulrike Gantert unterstreicht. Stolz sei nie Mitglied gewesen, erläutert die Markt
> Schwabener Anwältin. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir so jemanden nicht aufnehmen würden",
> betont Gantert. Zudem wisse sie, dass auch die Anwaltskammer (von der Rechtsanwälte ihre Zulassung
> erhalten) "solche Anwälte nicht haben will". Ein Ausschluss sei jedoch nicht einfach, zumal der
> betroffene Anwalt das Recht habe, dagegen juristisch vorzugehen (Kasten rechts).
>
> Dem Grafinger Rechtsanwalt Herwig Eder-Richter ist all dies unbegreiflich. Von 1999 bis 2001 hat
> Sylvia Stolz bei ihm in der Kanzlei als angestellte Anwältin gearbeitet. "Ich weiß nicht, wie die da
> reingerutscht ist", sagt Eder-Richter. In jener Zeit, als Stolz bei ihm arbeitete, habe er keine
> Anzeichen für ihre Gesinnung erkennen können. "Wie soll das denn bei einem Mietprozess auffallen?"
> fragt Eder-Richter. Erfahren habe er von Stolz Aktivitäten erst durch einen Bericht in der
> Ebersberger SZ, der Anfang 2006 erschien.
>
> Zu jener Zeit wurden auch die Nachbarn von Sylvia Stolz auf deren Gesinnung aufmerksam. Flugblätter
> habe sie damals in die Briefkästen der Anwohner geworfen, erzählt eine Nachbarin. "Irgendwie wollte
> sie sich anscheinend rechtfertigen", meint sie. Sie selbst habe damals im Internet recherchiert, um
> sich ein Bild von den Aktivitäten der 43-Jährigen zu machen. Da habe sie dann auf Seiten vom
> Zündel-Prozess gelesen und von dem Auftritt mit dem mittlerweile rechtsradikalen Ex-RAF-Terroristen
> Horst Mahler.
>
> Eine ältere Anwohnerin, die Sylvia Stolz schon als kleines Kind kennt, wundert sich: In den Ferien
> sei die kleine Sylvia immer bei der Oma in Ebersberg gewesen, in deren Haus sie jetzt lebe. "Sie war
> ein sehr nettes Kind", meint die Rentnerin. In den vergangenen Jahren freilich habe sie Sylvia Stolz
> kaum gesehen, am Straßenfest der Nachbarn habe sie auch nicht mehr teilgenommen. "Privat haben wir
> sie alle nicht gekannt", schildert die Rentnerin.

**************************

> Vorwurf Volksverhetzung
>
> Doch ein Berufsverbot ist unwahrscheinlich
>
>
>
> Ebersberg Rechtsanwältin Sylvia Stolz sorgte von November 2005 an für Schlagzeilen, als sie ihr
> Mandat als Verteidigerin des wegen Volksverhetzung angeklagten 67-jährigen Ernst Zündel abgeben
> musste. Grund waren ihre vor dem Mannheimer Landgericht abgegebenen "Erklärungen mit teilweise
> strafbaren nationalsozialistischen Inhalten." Stolz ließ damals durchblicken, dass sie nicht nur den
> Holocaust-Leugner Zündel verteidigt, sondern auch dessen Ansichten teilt. Ihre Beschwerde gegen den
> Ausschluss unterschrieb sie mit "Heil Hitler".
>
> Die Rote Karte von Richter Ulrich Meinerzhagen hat ein strafrechtliches Nachspiel, ein Verfahren
> wegen Volksverhetzung (Paragraf 130 Strafgesetzbuch) dürfte folgen. Dies zieht gleichwohl nicht
> automatisch ein Berufsverbot nach sich, ebenso wenig wie einen Ausschluss aus der
> Rechtsanwaltskammer im Oberlandesgerichtsbezirk München. Hauptgeschäftsführer Wieland Horn verweist
> darauf, dass nur sehr schwerwiegende Verfehlungen zu einem Ausschluss aus der Körperschaft des
> öffentlichen Rechts mit ihren 17 300 Mitgliedern führen - und damit zu einem Entzug der Zulassung.
>
> Voraussetzung ist eine rechtskräftige Verurteilung, auf deren Basis Anwaltsgerichte ein zeitlich
> befristetes Vertretungsverbot oder einen Ausschluss aussprechen können. "So etwas kann sich mehrere
> Jahre hinziehen", so Horn. Vergehen wie Unterschlagung von Mandantengeldern können zu diesen letzten
> Mitteln des Disziplinarrechts führen, bei der Münchner Kammer kommt dies freilich höchst selten
> vor - weniger als einmal pro Jahr.
>
> Um einem Ausschluss zuvorzukommen, verzichten Anwälte in Einzelfällen freiwillig auf ihre Zulassung,
> so wie dies Max Strauß, der Sohn des früheren Ministerpräsidenten, im Zuge des Prozesses wegen
> Steuerhinterziehung getan hatte. Im Fall Stolz gilt dies als unwahrscheinlich, weil Volksverhetzung
> bezüglich der strafrechtlichen Bewertung vergleichbar mit Betrug ist und damit kein ausreichend
> schwerwiegendes Delikt, mit dem ein Ausschluss aus der Kammer juristisch zu begründen wäre. Der
> Strafrahmen reicht gleichwohl bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug.
>
> Am Ebersberger Amtsgericht ist Sylvia Stolz als Anwältin registriert, trat dort bislang aber nie in
> Erscheinung. Durchaus bekannt ist sie hingegen beim Verfassungsschutz. Aus "ermittlungstaktischen
> Gründen" hält der sich bedeckt, lässt aber immerhin verlauten: "Wir beobachten diese
> Angelegenheit."Stefan Salger

*****************
> Anwaltsverein distanziert sich
>
>
> "Wir, die im Anwaltsverein zusammengeschlossenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte im Landkreis
> Ebersberg, distanzieren uns ausdrücklich und voller Stolz von einer Person, die außer der
> Berufsbezeichnung nichts mit uns gemein hat. Der Beruf des Rechtsanwaltes ist in besonderem Maße von
> dem Respekt vor der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und deren Verwirklichung geprägt. Die
> Verteidigung dieser Grundrechte veranlasst uns, Frau Stolz entschieden entgegenzutreten, wenn sie
> ein Regime verherrlicht, das die Grund- und Menschenrechte verachtet und mit Füßen getreten hat.
> Frau Stolz ist ein Irrlicht im Dunkel der Ewiggestrigen, die wir Anwältinnen und Anwälte nicht in
> unseren Reihen wissen möchten."
>
> Christoph Geißler,
>
> Vorsitzender des Ebersberger Anwaltsvereins (auf Initiative von Florian Haenisch)
>
**************


>
> "Kampfgefährte" Mahler
>
> Stolz räumt persönliche Verbindung zu Neonazi ein
> Von Stefan Salger
>
>
>
> Ebersberg Am Samstag demonstrieren rund 100 Menschen am Ebersberger Bahnhof im Zuge der
> Antifa-Kampagne "Nazis unplugged - rechten Strukturen den Saft abdrehen.� Ihr Protest gilt einer
> Anwältin, die als Holocaust-Leugnerin gilt: Sylvia Stolz. Diese aber bekommt selbst nichts mit ("ich
> war unterwegs"), erfährt davon erst aus der Zeitung.
>
> Einige Tage später zeigt sie sich unbeeindruckt von der Kundgebung - oder lässt sich zumindest keine
> Gefühlsregung anmerken. Eine "Hexenjagd" sei dies gewesen, doch bei der Antifa müsse man sich dafür
> ohnehin eher bedanken: "Weil damit öffentlich gemacht wurde, dass es immer mehr werden, die den
> Holocaust bestreiten." Die helle Stimme von Sylvia Stolz bleibt völlig ruhig, wenn sie so etwas
> sagt. Mit Gewalt und Druck und mittelalterlichen Methoden werde da gearbeitet. Das verdeutliche nur,
> "dass Leute zum Schweigen gebracht werden sollen. Die fremdbeherrschten Deutschen sollen in ihrem
> Land die Klappe halten." Doch sie habe von vornherein "gewusst, auf was ich mich einlasse". Und
> ihren Weg will sie offenbar weiter gehen. Sie sieht es als ihre Mission an und will keine Trennlinie
> zwischen der juristischen und der politischen Sphäre ziehen. Einer Partei will Stolz nach eigenem
> Bekunden aber nicht beitreten. Sanktionen der Justiz ringen ihr nur ein Schulterzucken ab. So wurde
> "dem Fräulein Stolz", wie sie von Sympathisanten gerne genannt wird, bereits die Anklageschrift
> wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Paragrafen 130 (Volksverhetzung) zugestellt.
>
> Im vergangenen Jahr hatte sie den vormaligen NPD-Bundestagskandidaten Rigolf Hennig vor dem
> Landgericht in Lüneburg verteidigt und sich dabei nach Auffassung der Staatsanwaltschaft durch ihre
> Äußerungen selbst strafbar gemacht. Der gerichtliche Ausschluss als Verteidigerin des
> Holocaust-Leugners Horst Zündel wird wohl ebenfalls in ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen
> Sylvia Stolz münden, auch wenn sie davon bisher "noch nichts gehört" habe.
>
> Unterstützung erhält die Ebersberger Anwältin vor allem von Horst Mahler, dem einstigen Mitbegründer
> der RAF, der von ganz links nach ganz rechts konvertierte und mittlerweile als eine der Säulen der
> Rechten Szene gilt. Seinen Beruf als Rechtsanwalt darf er nicht mehr ausüben, gleichwohl gilt er als
> Mentor von Sylvia Stolz. Experten meinen, seine Handschrift in den manchmal stundenlangen Plädoyers
> der Ebersberger Anwältin zu erkennen. Und nicht nur das: Stolz räumt freimütig ein, Mahler sei ihr
> "Lebens- und Kampfgefährte". Ob die 70-jährige Neonazigröße bei ihr in Ebersberg wohnt oder sie nur
> sporadisch besucht, dazu möchte sie sich nicht äußern.

FOTOS DER REICHBÜRGERGRÜNDUNG

egal 26.11.2006 - 07:15
da der Nazi Klaus Weichhaus ("Deutschlandlügen")dieses Dokument nun nicht mehr zugänglich gemacht hat

hier das PDF mit den Fotos

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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