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Montagsdemo München -kein DGB-Begleitservice

bernd* 19.10.2006 16:41 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
"Das geht anders! Weg mit den Reformen gegen uns!"
Zum Auftakt der Münchner DGB-Kundgebung am 21.10. mobilisieren die in der
"Aktion gegen Sozialkahlschlag (AGGS)" zusammengeschlossenen Basisaktivisten,
darunter die Montagsdemo München, die GEW-Hochschulgruppe und die Münchner
Gewerkschaftslinke mit ihren eigenen Forderungen zum Aktionstag.
Treffpunkt des "bunten Blockes": Sa. 11 Uhr, Eine-Welt-Haus (Schwanthalerstr. 80).
"Nicht bellen – beissen!"
Die Montagsdemo München will die von der DGB-Spitze als Alibi-Veranstaltung
gedachte Demo zu einem wirklichen Protestereignis umfunktionieren.
Also die Reformen nicht „kritisch begleiten“ sondern verhindern!

Die DGB-Parole für die fünf Demos am 21.10. lautet:
„Das geht besser. Aber nicht von allein! Für die soziale Erneuerung“.
Das klingt wie eine Drohung, wenn man die bisherige Rolle der Gewerkschaftsspitzen
bedenkt, die den Sozialabbau in Deutschland mit organisiert und gebilligt haben.
Alle acht Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften haben die Agenda 2010 gegenüber
Ex-Kanzler Schröder abgenickt.
Die DGB-Spitze riecht die Koalitionskrise und macht Demos, vor allem gegen sich selbst.
Mit Mini-Forderungen wie 7,50 Euro Mindestlohn ignoriert sie die Sorgen und Forderungen
der Erwerbslosen und prekär Beschäftigten.

Das geht nur ganz anders!
30 Stundenwoche, 10 Euro Mindestlohn, Rücknahme der Agenda 2010 mitsamt
den Repressionen gegen Hartz IV-Empfänger. Weg mit Hartz IV!

Die im Aktionsbündnis AGGS mitarbeitenden Gewerkschaftslinken beklagen die konsequente
Hinhaltetaktik des DGB gegenüber ihren Forderungen z.B. nach einem eigenen Redebeitrag
am 21.10. Dabei hatten die AGGS-ler auf Bitten des DGB auf eine eigene Demo verzichtet:

 http://www.jungewelt.de/2006/09-30/025.php


Deshalb tritt die AGGS unter ihrem eigenen Motto an:
"Das geht anders! Weg mit den Reformen gegen uns!
Beendet den Sozialkahlschlag der Großen Koalition!"
[Aufruf siehe Bild 2]

Die Montagsdemo München unterstützt dies mit ihrem Aufruf
"Wir geben nicht den Begleitservice ...
... bei der eingeläuteten Verelendungswelle und beim weiteren
Abbau unserer Grundrechte, wie der BDI sie der Regierung in
Auftrag gegeben hat!" ...
[kompletter Aufruf siehe Bild 3]


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Wir rufen alle KollegInnen, Prekarisierten, Erwerbslosen,
Ausgebeuteten und alle anderen, die den Sozialabbau nicht
begleiten wollen, dazu auf sich mit uns
am Samstag 21.10. um 11 Uhr am Eine-Welt-Haus zu treffen
(Schwanthalerstr. 80, Nähe U-Bahn Theresienwiese)
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Kontakt:  ggsozialkahlschlag@gmx.de,
Infos: www.labournet.de [mügeli], www.bundesweite-montagsdemo.com
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Ergänzungen

Original / Persiflage

finde 10 Fehler im System 19.10.2006 - 21:36
bis 11:30 Uhr
Treffpunkt am Gewerkschaftshaus, Schwanthaler Straße 64

11:40 Uhr
Auftakt am Gewerkschaftshaus mit Fritz Schösser

12:00 Uhr
Abmarsch zum Marienplatz (Demo-Zug)
 http://www.dgb-muenchen.de/Termine/06_10_21_Herbstaktionen_Muenchen.php

persifliert das Original die Wirklichkeit besser als ?
oder stellt die Persiflage die Wirklichkeit besser dar?