Demo gegen Rechts in Schorndorf

el mausi 13.10.2006 17:38
Demonstration in Schorndorf am Samstag den 14.10.2006 14:30 Uhr am Schorndorfer Bahnhof "Gebt Nazis keine Heimat"

Unter dem Motto "Nazis keine Heimat geben- nicht im Remstal und nirgends sonst" findet am 14. Oktober eine Demonstration in Schorndorf gegen "Intoleranz, Rassismus und Faschismus" statt. Getroffen wird sich um 14:30 Uhr am Bahnhof.

Nazis keine Heimat geben- nicht im Remstal und nirgends sonst
Nazis keine Heimat geben- nicht im Remstal und nirgends sonst

Im Rems-Murr-Kreis ist im vergangenem Jahr die Anzahl Faschistischer Straftaten um 30% deutlich angestiegen. Insgesamt 105 registrierte Rechtsextreme leben laut der Kriminalstatistik 2005 in unserem Kreis. Damit steht der kreis leider mit an der Spitze Baden Württembergs.
Mit dieser rechten Gewalt werden Jugendliche in Schorndorf, Welzheim und der ganzen Region konfrontiert. Von Zivil Courage in der Bevölkerung ist dabei nicht viel zusehen. Vor allem in vielen Dörfern der Region genießen Neonazis weit gehend Akzeptanz und können ihre Propaganda ungestört verbreiten. Berglen und Alfdorf sind die meistgenannten im Bezug auf diese Situation. Im Herbst 2005 kam es allein in Unterweissach zu sieben rechtsmotivierten Straftaten, darunter 2 Brandanschläge auf ein Asylbewerberwohnheim. Während im letzten halben Jahr hauptsächlich in Schorndorf Rechtsrockkonzerte und Nazifeiern unter Duldung der Polizei stattfanden, richtete sich die Polizei und die Staatsanwaltschaft Stuttgart vor allem gegen Antifaschisten. Dies geschah durch Grundlose Kriminalisierung und Einschüchterung von links Engagierten.

Auch vor öffentlichen Einrichtungen macht der rechte Terror nicht halt:

Nach beinahe jeder Veranstaltung kann man sich im Jugendzentrum in Welzheim auf eine Begegnung mit rechten Schlägern einstellen, die immer öfter die Besucher des Juzes angreifen. So wurden z. B. zwei Frauen von einem vermummten Neonaziüberrascht, der mit einem Baseballschläger die Seiten- und Heckscheibe des Autos einschlug.
Die zur Hilfe gerufene Polizei nahm die Sache nicht ernst und weigerte sich sogar einen Krankenwagen für die offensichtlich verletzte Fahrerin zu rufen. Damit setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen rechte Gewalt.

Erstaufrufer sind: Alternatives Bündnis Rems & Welzheimer Wald , Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes(VVN), Die Linkspartei.& WASG Rem- Murr- Kreis.
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