Spanien: Gleich 3 Nazi-Demos
Am Donnerstag ist es am spanischen "Nationalfeiertag" in mehreren Städten zu Nazi-Demos gekommen. In Valencia, Iruña und Barcelona marschierten Neonazis, Alt-Faschisten und Anhänger der Franco-Partei "Falange". Im baskischen Iruña kam es zu Antifa-Krawallen gegen den Nazi-Aufmarsch.
Barcelona
In Barcelona findet jedes Jahr am 12. Oktober eine Nazi-Kundgebung auf dem Berg Montjuïc statt. Es sind immer zwischen 400 und 800 Nazis. Dieses Jahr hatte die rechte Wahlalianz "Bündnis Vorwährts Katalonien" (Plataforma Adelante Catalunya) - ein Zusammenschluss der rechtsextremen Parteien "Spanische Alternative" (Alternativa Española) und "Spanische Demokratie" (Democracia Española) - zu der Versammlung aufgerufen.Gegen die Nazi-Kundgebung gab es eine Antifa-Demo im Zentrum der Stadt. Die Stimmung war relativ gespannt, weil es in der vergangenen Woche zu schweren Krawallen in der Innenstadt gekommen war. Die rund 400 DemonstrantInnen wurden von etwa ebenso vielen Polizisten begleitet.
Iruña
In Iruña (Baskenland) kam es zu heftigen Krawallen und hohen Sachschaden an Banken und Geschäften. AntifaschistInnen gelang es nicht, den Marsch von 150 jungen Nazis zu verhindern, weil dieser von starken Polizeikräften geschützt wurde. Dafür kam es zu schweren Ausschreitungen. Der Nazi-Aufmarsch war von der Franco-Partei "Falange" angemeldet, welche in Spanien eine legale Partei ist.Am Nachmittag gab es eine große Bündnis-Demo, an der sich 5.000 Personen beteiligten. Die Teilnehmer waren vor allem Personen aus den sozialen Bewegungen der Stadt bzw. Anhänger der linksnationalistischen Unabhängigkeitsbewegung des Baskenland.
- Bilderserie aus Iruña (Startseite der Zeitung "Diario Navarra")
- Video zum Nazi-Aufmarsch in Iruña
- Nazi-Aufmarsch in Iruña
- Artikel zur Bündnisdemo
- Indymedia-Baskenland
Valencia
In Valencia marschierten rund 800 Nazis. Aufgerufen hatte die Nazi-Partei "Espana 2000". Von größeren Protesten steht leider nichts in den Zeitungen.Anmerkung: Valencia ist mit Abstand die Hochburg des spanischen Neonazismus. Manche sagen, die Nazis haben einen vergleichbaren Organisationsgrad wie in Teilen Sachsen. Es gibt tiefe Verstrickungen ins Rotlicht-Mileu, Türsteherszene sowie ein Netzwerk von Firmen aus den Bereichen Sicherheitsschutz, Fittness- und Sportstudios. Eine Ekelhafte Mischung, die in manchen Vororten mafioähnliche Stukturen aufbauen konnte.
* Indymedia Valencia
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Ergänzungen
die taz schreibt..
Die meisten Antifas Europas im Baskenland
Nationalismus (inklusive Rassismus, Exclusion, imperialer Anspruch, etc.)zu verstehen.
Also, mal übern deutschen Tellerrand schauen!!!
Es gab überall Demos gegen d "Tag der Rasse"
Klar, für einige Durchgeknallte in Deutschland sind die Linksnationalisten, die sich den Faschos entgegen stellen, ja auch nur Faschos. Merkwürdig nur, dass die Falange als klarster Ausdruck des Fortbestehens der Diktatur nicht verboten ist, aber Batasuna und etliche baskische Organisationen, die sich stets gegen die Diktatur gestellt haben verboten sind. Deren Demos werden auch ständig verboten, während die Faschos demonstrieren dürfen. Das zeigt allerdings auch, auf welche Seite sich viele Antideutsche/Antinationale stellen, wenn sie gegen den baskischen Nationalismus wettern und damit den faschistoiden spanischen Nationalismus hochleben lassen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
nicht das ich gleich rumpöbeln wollte...
unter "links-nationalistisch" kann ich mir was vorstellen..aber das die bei einer antifa-demo willkommen sind, versteh ich weniger...
5.000 bei "Antifa"-Demo
Linksnationalisten...
am deutschen wesen wird die welt genesen????
einfach mal die deutsche brille abnehmen und ihr werdet eventuell verstehen.
Kritische Solidarität?
Den Begriff "linksnationalistisch" dürfen gerne auch weiter die bürgerlichen spanischen Kreise benutzen, die damit die baskische Autonomiebewegung in ein _rechtes_ Licht rücken wollen, ich brauche das nicht. Der Begriff "Nationalismus" bedeutet, ich bewerte mein eigenes (oder das, in dem ich am liebsten leben würde...) Land höher als andere - und bei aller Skepsis, die auch ich gegenüber weiteren Zersplitterungen empfinde, das habe ich von linken baskischen Autonomiebeführwortern noch nie gehört, daß sie zum Beispiel alle Spanier oder Franzosen oder was weiß ich für schlechter halten.
Die Leute da glauben halt teilweise, wenn sie nicht mehr der (oft sehr krassen, das sollte euch in Deutschland mal so gehen) spanischen staatlichen Repression ausgesetzt sind, wird es für sie an sich besser werden, mit ihrer eigenen, lokalen Machtelite. Diese Meinung muß kein Mensch teilen und kann statt dessen sagen, eine wirkliche Lösung liegt nur in der Auflösung aller Staaten (aber solange das so ist, haben die Leute da von dem Spruch auch nix) und der Solidarität aller Unterdrückten in allen Ländern - aber die linke baskische Unabhangigkeitsbewegung als "nationalistisch" darzustellen, ist entweder bewußte Verleumnung oder einfach Unkenntnis von den Gegebenheiten vor Ort und vor allem Unkenntnis von der Bedeutung einiger Worte.
Linksnationalisten?
Diskussions-Beitrag
Nur dazu: Viele Leutz in D-land sind gegen Nazis und labern genau den selben scheiß wie die sogenannten Nationalisten. Also, dies ist kein hinweis darauf das sie emazipatorisch sind.(PUNKT)
Zu all den anderen Diskussionen:
AntiImps & AntiD's sind weder Links noch fortschrittlich (emazipatorisch), sie sind nix anderes als Faschisten die noch immer nicht verstanden haben worum es geht.
Frage an die AntiImps: Unterstützt ihr noch irgendwelche linke Kräfte in Nahost die anders sind, die weder einen kapitalistischen noch einen Nationalen Staat unterstützen?
Nein, ihr labert nur noch irgendwelchen Fanatiker das Wort.
Frage an die AntiD's: Unterstützt ihr noch irgendwelche linke Kräfte in Nahost die anders sind, die weder einen kapitalistischen noch einen Nationalen Staat unterstützen?
Nein, ihr labert nur noch irgendwelchen Fanatiker das Wort.
Da Indy kein Diskussionsforum ist, könnt ihr euch bei mir auslassen.......... <--- nicht zwingend.
selten so ein käse gelesen
lg bastian rodrigez