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Nazis wollen vor dem Gefängnis demonstrieren

Übelkübel 10.10.2006 14:43
Michael Regener, derChef der Nazi-Kultband Landser hat noch ein bisschen abzusitzen. Die NPD will, dass der Volksverhetzer wieder frei kommt.
Neonazis wollen vorm Gefängnis demonstrieren
Polizei fordert Verstärkung für Kundgebungen an

Andreas Kopietz

Der 21. Oktober wird für die Polizei ein Großkampftag. An dem Sonnabend gibt es in Berlin viele Demonstrationen. Am problematischsten wird laut Polizei ein Neonazi-Aufmarsch in Tegel, zu dem 1 200 Teilnehmer angemeldet sind. Die Polizei hält die Zahl für realistisch, weil aktiv mobilisiert wird - zwar nicht im Internet, dafür per Mundpropaganda. Der von acht bis 20 Uhr angemeldete Aufzug steht unter dem Motto "Freiheit für Michael Regener". Er soll am S-Bahnhof Tegel beginnen und über die Berliner Straße zur Seidelstraße führen. Vor der Haftanstalt Tegel ist eine Kundgebung geplant.

Regener war Chef der Neonazi-Band "Landser", die 2003 zur kriminellen Vereinigung erklärt wurde. Deshalb und wegen Volksverhetzung sitzt er seit Frühjahr 2005 in Tegel eine Haft von drei Jahren und vier Monaten ab. Diese bekam er auch für Texte wie "Wir sind arische Kämpfer, weiße Patrioten, nationale Sozialisten gegen die Roten ." Regener, der gegen "Türkenschweine" ansang, propagierte: "Braune Kolonnen in loderndem Schein, genauso wird's bald wieder sein." Die geplante Demo für Regener meldete Eckart Bräuniger an - er ist Landesvorsitzender der Berliner NPD.

Die Neonazis wollen das Gefängnis mit Hilfe eines Lautsprecherwagens beschallen. "Mit Rücksicht auf die ausländischen Gefangenen wird es Auflagen über die Ausrichtung der Lautsprecher geben", hieß es gestern aus dem Polizeipräsidium. Bislang ist eine Gegendemo angemeldet, unter dem Motto "Keinen Fußbreit den Faschisten".

Zeitgleich findet am Roten Rathaus eine DGB-Demonstration mit bis zu 100 000 Teilnehmern statt. Das Sozialforum will am Brandenburger Tor mit 10 000 Menschen demonstrieren. Am Gendarmenmarkt gibt es eine Demo für bessere Bildungspolitik und auf dem Kudamm wollen Araber für Palästina marschieren. Die Polizei wird mit beiden Bereitschaftspolizei-Abteilungen und mit allen Direktionshundertschaften im Einsatz sein. Auch wird erwogen, sieben Hundertschaften aus anderen Bundesländern zur Verstärkung anzufordern.
Berliner Zeitung, 10.10.2006
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Ergänzungen

Nazikonzert vor JVA Tegel

(muss ausgefüllt werden) 10.10.2006 - 20:26
Aus der Berliner Morgenpost ist ebenfalls zu entnehmen dass es vor der JVA in Tegel ein Konzert von zwei Nazibands geben wird.

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