Bilder aus Laupheim

AFA 07.10.2006 21:23
Hier ein kleiner eindruck aus Laupheim.
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Ergänzungen

ein paar worte

laupi 07.10.2006 - 22:04
trotz überregionaler mobilisierung waren nur ca. 200 menschen zur gegendemo gekommen. eigentlich schade bei der arbeit und mobilisierung die wir uns gemacht hatten. neben einer kundgebung bürgerlichen kundgebung gab es noch versuche den rechten umzug zu behindern, dies scheiterte letztendlich mangels masse und entschlossenheit. die nasen brachten ebenso ca 200 leutz auf die straße.

es war kein sonderlich erfreulicher tag für uns, denn wir hatten uns mehr erhofft. über die gründe warum nur so wenige von uns kamen muss sicherlich noch diskutiert werden.

Bericht Zeitung

Hugo 07.10.2006 - 23:03
Rechtsextreme Demonstration in Laupheim

Landkreis Biberach - LAUPHEIM - Starke Polizeikräfte und strenge Auflagen der Stadt Laupheim als Versammlungsbehörde haben am Samstag eine Demonstration der "Jungen Nationaldemokraten" begleitet. Die Veranstaltung stellte für die Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung dar; insbesondere auch deshalb, weil linke Kreise zur Störung der rechtsextremen Veranstaltung aufgerufen hatten. Letztlich verlief der Einsatz ohne größere Probleme, wenngleich die Polizei einige schwierige Situationen zu meistern hatte.
Wie berichtet, hatte die Rechtsdemo in Laupheim schon im Vorfeld für beträchtliche Reaktionen gesorgt. Vertreter des öffentlichen Lebens einschließlich der Kirchen sowie besorgte Bürger organisierten ein "kleinen Stadtfest" und warben für Toleranz und Demokratie. Gleichzeitige Hinweise, wonach in linken Kreisen überregional zu gewalttätigen Aktionen gegen die rechtsgerichteten Demonstranten aufgerufen wurde, hatten wesentlichen Einfluss auf das Polizeikonzept gehabt. Entsprechend groß war dann auch das Aufgebot der Sicherheitsbehörden in Laupheim ausgefallen: Rund 800 Beamte von Landes- und Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei waren im Einsatz oder wurden in Bereitschaft gehalten. Den eingesetzten Kräften der Bundespolizei oblag insbesondere der Schutz von Bahneinrichtungen. Die Beamten begleiteten die überwiegend mit dem Zug angereisten Personengruppen schon bei der Anreise und sorgten auch für eine störungsfreie Heimfahrt. Insbesondere galt es hier das Zusammentreffen von "Rechten" und "Linken" in Zügen und auf Bahnhöfen zu verhindern. Dies war dann anschließend auch im Laupheim ein wichtiges Ziel der Einsatzkonzeption.
Bereits zur Mittagszeit hatte die Polizei Vorkontrollen auf den Bahnstrecken und Zufahrtsstraßen der Stadt durchgeführt. Hierbei wurden rund 150 Personen der rechten Szene sowie 100 Personen der linken Szene überprüft. Nachdem die rechten Demonstrationsteilnehmer hinsichtlich der Auflagen überprüft und zu deren strikter Einhaltung aufgefordert worden waren, setzte sich der Demonstrationszug vom Zentralen Omnibusbahnhof aus gegen 14.15 Uhr in Gang.
Der Aufzug durch die Innenstadt verlief weitgehend störungsfrei. Insgesamt nahmen ca. 165 Personen der Jungen Nationaldemokraten teil. Diese kamen überwiegend aus dem Stuttgarter Raum, aus Ulm und dem Bodenseekreis, teilweise auch aus dem näheren Bereich.
Mehrmals versuchten Gegendemonstranten den Aufzug zu stoppen. Die Polizei konnte dies jedoch durch starke Präsenz und konsequentes Auftreten unterbinden, so dass es nur zu vereinzelten Stockungen kam. Auch andere Störversuche konnten die eingesetzten Beamten schon im Anfangsstadium verhindern. Aus Sicherheitsgründen musste die Umzugsstrecke zweimal geändert werden.


Insgesamt wurden 10 Personen in Gewahrsam genommen. Hierbei handelte es sich um vier Mitglieder der rechten Szene, zwei Männer hatten gegen das Versammlungsgesetz verstoßen, einer war mit einem Messer und Pfefferspray bewaffnet, ein weiterer betrunken.
Sechs Festnahmen gab es im Gegenlager. Vier Männer und eine Frau hatten Steine dabei, die als Wurfgeschosse geeignet gewesen wären. Einer der Festgenommenen hatte eine Flasche geworfen.
Insgesamt hatten sich nach Erkenntnissen der Polizei rund 250 Gegendemonstranten unterschiedlicher Couleur auf den Weg nach Laupheim gemacht. Bei einer Veranstaltung in der Laupheimer Innenstadt brachten weitere 200 bis 300 Bürger friedlich ihren Protest zum Ausdruck.
Mit Ende der rechten Abschlusskundgebung beim Laupheimer Stadtbahnhof verliefen sich gegen 17.30 Uhr die verschiedenen Gruppierungen. Zur Nachaufsicht eingeteilte Polizeikräfte mussten auch hier noch einzelne Störaktionen verhindern.
Einsatzleiter Polizeidirektor Hubertus Högerle zog im Anschluss ein positives Fazit: "Es war ein schwieriger, aber erfolgreicher Einsatz". Besonders erfreulich ist, dass keine Verletzten zu verzeichnen waren. Högerle dankte allen eingesetzten Polizeibeamten, der Laupheimer Stadtverwaltung und den anderen beteiligten Behörden für den reibungslosen Verlauf.

(Quelle: biberach-presse)

Noch ein paar weitere Worte

antifaschist 08.10.2006 - 01:58
das wichtigste hat laupi schon gesagt. schade war auch, als eine gewisse gruppierung die alles besser wusste einen großteil der geplanten aktionen einfach niedergemacht hat. wäre man heute mehr entschlossen gewesen und hätte nicht immer erst ewig lange diskussionen führen müssen, hätte man sicherlich um einiges mehr erreicht oder verhindern können.(an dieser stelle geht auch ein dank an alle Laupheimer die antifaschistische Aktionen "ermöglicht" haben *ironie*)
Der Grund warum niemand kam, liegt meiner Meinung nach darin, dass Laupheim ein kleines Dreckskaff ist. Niemand kennt das Kaff und Nazis handeln größtenteils ungehindert. vllt. kann man hier ja in zukunft mal anpacken und was bewegen und dies in die welt hinaustragen.

Polizeibericht - verletzte?

-.- 08.10.2006 - 02:06
ich finde es unverschämt im polizeibericht von keinen verletzten zu reden!
Die Bullen hatten ganz klar Order alles was sich den Faschos in den Weg stellt von dort wieder wegzuprügeln. (meinte jedenfalls einer am bahnhof)
Und als die Nazis dann wieder zurück zum Bahnhof kamen und die Göppinger Bullen ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht haben(es gab an dieser Stelle übrigens keine Provokationen die eine solche Tat rechtfertigten!), gab es neben einem fehlden Schneidezahn auch angebrochene/gebrochene Rippen und Nasen.
Keine Verletzten....

Konfrontation von rechter mit linker Szene ve

SWR 08.10.2006 - 12:48
Ein Großeinsatz der Polizei und strenge Auflagen der Stadtverwaltung haben gestern in Laupheim (Kreis Biberach) eine Eskalation zwischen Rechts- und Linksextremen verhindert. Rund 800 Beamte waren im Einsatz.


An der Demonstration haben nach Polizeiangaben 165 Mitglieder der "Jungen Nationaldemokraten" teilgenommen, die überwiegend aus dem Stuttgarter Raum, aus Ulm und aus dem Bodenseekreis angereist waren. Auf der Seite der Gegendemonstranten zählten die Beamten rund 250 Anhänger der linken Szene.

Zehn Personen wurden in Gewahrsam genommen, darunter vier Mitglieder der rechten Szene, sagte ein Polizeisprecher. Sechs Festnahmen habe es im Gegenlager gegeben. Schon auf den Anfahrtswegen hatte die Polizei nach eigenen Angaben Personen-Kontrollen durchgeführt.

Bei einer Veranstaltung in der Laupheimer Innenstadt hätten rund 300 Bürger friedlich ihren Protest gegen die Demonstration der Nationaldemokraten zum Ausdruck gebracht. Zu Ausschreitungen oder gar Verletzen sei es nicht gekommen, berichtete die Polizei.


 http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1601884/79pq6r/index.html

Artikel in der Sindelfinger Zeitung

af 09.10.2006 - 22:24
Baden Württemberg

09.10.2006

Extremistentreffen: 800 Polizisten aktiv

SCHWAIBOLD

Laupheim (lsw) - Ein Großeinsatz der Polizei und strenge Auflagen der Stadtverwaltung haben am Samstag in Laupheim (Kreis Biberach) eine Eskalation zwischen Rechts- und Linksextremen verhindert.

Wie die Polizei im Anschluss an die Demonstration von rechten und linken Gruppen in Laupheim berichtete, seien 800 Beamte von Landes- und Bereitschaftspolizei im Einsatz gewesen. Die Polizei überprüfte schon bei der Anfahrt 150 Anhänger der rechten Szene sowie 100 Anhänger der linken Szene. Insgesamt hätten an der Demonstration dann 165 Mitglieder der Jungen Nationaldemokraten teilgenommen, die überwiegend aus dem Stuttgarter Raum, aus Ulm und aus dem Bodenseekreis angereist kamen, heißt es in der Polizeimitteilung.

Insgesamt 250 Gegendemonstranten hatten sich nach Angaben der Polizei auf den Weg nach Laupheim gemacht, um die Demonstration der Jungen Nationaldemokraten zu verhindern. Insgesamt wurden zehn Personen in Gewahrsam genommen, davon waren vier Mitglieder der rechten Szene, sagte der Polizeisprecher. Sechs Festnahmen habe es im Gegenlager gegeben.

Bei einer Veranstaltung in der Laupheimer Innenstadt hätten rund 300 Bürger friedlich ihren Protest gegen die Demonstration der Nationaldemokraten zum Ausdruck gebracht.

Ergänzung zu David Bitrovic`s Artikel

Elise Allgaier 10.10.2006 - 19:11
Also, jetzt sage ich auch noch etwas dazu.Ich war nämlich auch am Bahnhof, als die von David Bitrovic beschriebene Szene sich abspielte.Und es war wirklich so, wie von ihm beschrieben.Und nicht so wie die Polizei es dementieren will.Ich war dort mit einer Freundin, und als wir merkten, dass die Polizei anfing mit Schlagstöcken(!) auf die "linken" Demonstranten loszugehen, sind wir auf die Seite gegangen, es war aber echt erschreckend, wie brutal sich die Polizei verhielt.Sogar wir, die wirklich nicht im Getümmel waren, wurden von der Polizei brutal weggeschuckt, sogar so brutal, das meine Freundin mit Gipsarm noch heute Schmerzen hat.Ich war direkt daneben als Benedikt(der den Artikel mit David Bitrovic verfasst hat)von einem Polizisten mit einem Schlagstock geschlagen wurde.Ich bin also Augenzeugin, wenn man mich je brauchen sollte.Und nein blind bin ich nicht, ich kann sehr wohl erkennen, was ein Schlagstock ist.Ich muss mich jetzt nach dieser Aktion in Laupheim fragen in was für einem Land ich hier lebe, in dem die Polizei auf wehrlose, friedliche Demonstranten einschlägt.
Mit freundlichen Grüßen
Elise Allgaier

@elise

antifaschist/in 10.10.2006 - 21:12
Hallo Elise,
einsätze wie dieser am vergangen Samstag in Laupheim sind leider kein Einzelfall - ich weiß nicht ob sie regelmäßig als Gegenerin rechte Demonstrationen besuchen. Es genügt schon wenn Sie sich ein wenig hier einlesen. Sie werden garantiert den ein oder anderen Fall finden.
Besonders schlimm finde ich jedoch das Vorgehen der Polizei, diese Vorwürfe zu dementieren bzw. zu verleugnen. Diverse blaue Flecken an Leuten die ich kenne, zeugen von Gewalt.
Meine Frage an den Kriminaloberkommisar: Wo standen sie oben am Bahnhof? Garantiert nicht ganz vorne dabei. Die einzigste "kritische" Situation war vermutlich am Marktplatz, bzw. vor dem Marktplatz an der Sitzblockade.
Solidarische Grüße,

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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hey laupi — antifa aus b

Lauti getroffen — ronny

kaum zu glauben — ein wie man sagt scheiss türke