Zittauer Sportgeschäft verkauft Thor Steinar

Erschrocken über diese Tatsache suchten wir das Gespräch mit dem Geschäftsführer. Da dieser nicht anwesend war, wandten wir uns an die Verkäuferinnen und Verkäufer. Leider war mit diesen keine sachliche Diskussion möglich. Unsere Argumente, z.B. dass es gerade in heutiger Zeit wichtig ist, ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen, wurden sofort abgeblockt und als nichtig, falsch und unbewiesen abgetan. Unsere Quellen (u.a. ein Zeitungsartikel der Märkischen Allgemeinen vom 5.10.2004, in dem ein Verfassungsschutzmitarbeiter mit folgenden Worten zitiert wird: “Es gibt Rechtsextremisten, die der Firma angehören") wurden als unglaubwürdig dargestellt.
Uns wurde vorgeworfen das Geschäft ruinieren zu wollen. Wiederholt wurde von den Mitarbeitern die Frage gestellt, ob man, wenn man THOR STEINAR trage, ein Nazi ist. Wir verneinten dies und erwiderten, dass man damit aber den Neonazis bzw. ihrem Drängen in die politische und gesellschaftliche Mitte hilft. Die Diskussion blieb für uns ohne befriedigendes Ergebnis. Die Mitarbeiter beharrten stur auf ihrer Ansicht, dass THOR STEINAR keine Nazi-Marke sei und ließen unsere Hinweise nicht gelten. Die einzige Frage, die wir beantwortet bekamen, war, warum sie THOR STEINAR im Sortiment haben: Wegen der Qualität und dem damit zu verdienenden Geld.

Wir aber wollen uns damit nicht zufrieden geben und fordern hiermit erneut von SPORT WAGUS: Nehmen Sie die THOR STEINAR –Klamotten aus ihrem Sortiment!
Stoppen Sie den Verkauf dieser Nazimarke!
Sie unterstützen damit Rechtes Gedankengut auf seinem Weg in unsere demokratische Gesellschaft.
Und auch jeder Bürger sollte sich seiner Verantwortung gegenüber unserer Demokratie und der Deutschen Geschichte bewusst sein und diese Klamottenmarke boykottieren. Falls SPORT WAGUS diese Marke nicht aus seinem Sortiment nimmt, sollte jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Wir jedenfalls werden dieses Geschäft meiden.

Unterstützt wurde diese erste Reaktion auf das Gespräch mit dem Verteilen von mehr als 2000 Flugblättern im Zittauer Stadtgebiet. Außerdem wurde an die lokalen Zeitungen eine Pressemitteilung versandt.

Dies war die erste Aktion gegen Sport Wagus. Wird der Verkauf nicht eingestellt, werden weitere folgen.