autonomer Antifaschismus contra Club88 in NMS

Die Demonstration sollte eigentlich ein Beitrag von Autonomen zu den von einem breiten Bündins getragenen Aktionstagen werden. Da diese Aktionstage aber politisch recht schwach waren und ein geplantes Konzert am 30. Sept. abgesagt werden musste, entschieden wir am Samstag eine Demonstration zu veranstalten, damit dieser Tag nicht wie in den vergangen Jahren den Nazis überlassen wird.
Die Demonstration startete um ca. 14.30 und endete kurz vor fünf. Die Demo lief eigentlich sehr gut, nur zu Anfang drohte die Polizei mit dem Ingewahrsamnehmen von angeblich vermummten Personen. Es gab aber keinerlei Festnahmen. Bei der Zwischenkundgebung am Rathaus wurde die Demo von in weißen Anzügen gekleideten Menschen mit einer riesigen Rosa Torte mit einer glänzenden "88" begrüßt. Diese Torte wurde der Stadt übergeben, welche den Club 88 nicht sonderlich kümmert, außer wenn es schlechte Presse gibt.

Insgesamt werten wir die Demonstration als erfolg. Es gab aktiven und sichtbaren antifaschistischen Protest in Neumünster. Die in verschiedenen Foren geübten Unmutsäußerungen über den Verlauf können wir nicht nachvollziehen. Sich über fehlenden Aktionismus und Dynamik einer Deomnstration im nachhinein zu beschweren kommt einer persönlichen/politischen Bankrotterklärung der ForenautorInnen gleich. Autonome Politik lebt vor allem vom aktiven Partizipieren. Aktionen vor/nach/während der Demo liegen also in der Hand der Bewegung ( während der Demo natürlich nur in Absprache mit der organisierenden Gruppe) Ansprüche auf "Spass und Action für alle" legen nur ein Konsumanspruch an einer Demo offen und haben nix mit inhaltlicher Auseinandersetzung zu tun.
Die Demo kann ein Fundament für die nächsten Jahre sein, was es zu nutzen gilt. In dem Sinne:



3,2,1..... raus....
...Nazis aus dem Sortiment kicken!