Demo gegen den Pelzhandel in Köln
Wenn ein Messetourist oder eine Messetouristin der 'Photokina' sich an diesem sonnigen Tag über die Deutzer Brücke zum Heumarkt verirrt haben solte, dann hätte er/sie sicherlich ungewöhnliches vor die Linse der neuen Luxus-Digitalkamera bekommen:
Auf dem sonst so beschaulichen HEUMARKT in der Kölner Innenstadt versammelten sich bis 12 Uhr ca. 350 TierrechtlerInnen und TierbefreierInnen aus dem herrschaftskritischen und antispeziesistischen Spektrum, um unter dem Motto 'Wandel Trauer in Wut!' zunächst im ersten Demoteil in einem Trauerzug durch die belebten Kölner Einkaufsmeilen zu ziehen und anschließend umso lauter die Wut über die jährliche Ermordung von Millionen von 'Pelz'tieren auf den sog. 'Pelz'tier'farmen' anzuprangern: 'TIERE HABEN RECHTE - PELZ IST MORD!' skandierten die DemonstrantInnen und ließen die Kölner Bevölkerung in ihrem Konsumrausch einen Moment innehalten, schnell wieder weggucken und die Ohren zuhalten.
Denn das, was Tieren im Zeichen einer blutigen Mode angetan wird, wird gerne überhört und übersehen: Aufzucht zu mehreren in kleinen Drahtkäfigen, blutige Pfoten, gegeseitige Bisswunden, Wahnsinn und dann der quallvolle Tod durch Ersticken in Kisten, die mit Autoabgasen gefüllt werden, durch analen Stromschlag, durch Genickbruch... die Schreie der Tiere sind im Kaufhaus oder Pelzladen nicht mehr zu hören!
Nach dem großen Erfolg der AktivistInnen der Offensive gegen die Pelzindustrie ( http://www.ogpi.de) gegen den Pelzhandel bei Peek & Cloppenburg - der Konzern hatte Ende August nach jahrelangen Protesten und direkten Aktionen seinen Ausstieg aus dem Pelzhandel bekanntgegeben - ist an diesem Tag nun das Warenhaus KAUFHOF, welches zur Metro Gruppe gehört, zum neuen Kampagnenziel erklärt worden. Vor dem Eingang des KAUFHOF wurde ein entsprechender Redebeitrag gehalten, wobei die Polizei- und Sicherheitskräfte sichtlich nervös waren und den Eingangsbereich wie auch bei den vorherigen pelzverkaufenden Geschäften mit hohem Personalaufwand freihalten mußten.
Die Solidarität der DemonstrantInnen galt an diesem Tag nicht nur den 'Pelz'tieren, sondern auch allen anderen nichtmenschlichen Tieren: So wurde fleischverkaufende Geschäfte und Jagdläden ebenso Ziel von lautstarken Protesten.
Der Protest gegen den Pelzhandel und für die Recht der Tiere hat an diesem Tag eine neue Qualität erreicht - die Möglichkeit der Veränderung ist erkannt worden und wird der antispeziesistischen Tierbefreiungsbewegung in der nun anstehenden Kampagne gegen den Pelzhandel bei Kaufhof neue Kräfte verleihen. Mensch darf gespannt sein, wie lange es diesmal dauern wird, bis der Konzern einlenken wird.
Auf dem sonst so beschaulichen HEUMARKT in der Kölner Innenstadt versammelten sich bis 12 Uhr ca. 350 TierrechtlerInnen und TierbefreierInnen aus dem herrschaftskritischen und antispeziesistischen Spektrum, um unter dem Motto 'Wandel Trauer in Wut!' zunächst im ersten Demoteil in einem Trauerzug durch die belebten Kölner Einkaufsmeilen zu ziehen und anschließend umso lauter die Wut über die jährliche Ermordung von Millionen von 'Pelz'tieren auf den sog. 'Pelz'tier'farmen' anzuprangern: 'TIERE HABEN RECHTE - PELZ IST MORD!' skandierten die DemonstrantInnen und ließen die Kölner Bevölkerung in ihrem Konsumrausch einen Moment innehalten, schnell wieder weggucken und die Ohren zuhalten.
Denn das, was Tieren im Zeichen einer blutigen Mode angetan wird, wird gerne überhört und übersehen: Aufzucht zu mehreren in kleinen Drahtkäfigen, blutige Pfoten, gegeseitige Bisswunden, Wahnsinn und dann der quallvolle Tod durch Ersticken in Kisten, die mit Autoabgasen gefüllt werden, durch analen Stromschlag, durch Genickbruch... die Schreie der Tiere sind im Kaufhaus oder Pelzladen nicht mehr zu hören!
Nach dem großen Erfolg der AktivistInnen der Offensive gegen die Pelzindustrie ( http://www.ogpi.de) gegen den Pelzhandel bei Peek & Cloppenburg - der Konzern hatte Ende August nach jahrelangen Protesten und direkten Aktionen seinen Ausstieg aus dem Pelzhandel bekanntgegeben - ist an diesem Tag nun das Warenhaus KAUFHOF, welches zur Metro Gruppe gehört, zum neuen Kampagnenziel erklärt worden. Vor dem Eingang des KAUFHOF wurde ein entsprechender Redebeitrag gehalten, wobei die Polizei- und Sicherheitskräfte sichtlich nervös waren und den Eingangsbereich wie auch bei den vorherigen pelzverkaufenden Geschäften mit hohem Personalaufwand freihalten mußten.
Die Solidarität der DemonstrantInnen galt an diesem Tag nicht nur den 'Pelz'tieren, sondern auch allen anderen nichtmenschlichen Tieren: So wurde fleischverkaufende Geschäfte und Jagdläden ebenso Ziel von lautstarken Protesten.
Der Protest gegen den Pelzhandel und für die Recht der Tiere hat an diesem Tag eine neue Qualität erreicht - die Möglichkeit der Veränderung ist erkannt worden und wird der antispeziesistischen Tierbefreiungsbewegung in der nun anstehenden Kampagne gegen den Pelzhandel bei Kaufhof neue Kräfte verleihen. Mensch darf gespannt sein, wie lange es diesmal dauern wird, bis der Konzern einlenken wird.
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Ergänzungen
"verdächtiger Fotograf"
Mal ehrliche Leute, ist macht ja super Demos, aber ihr könnt nicht irgendwelche Leute, weil sie Dir gerade verdächtig vorkamen bei indy veröffentlichen. Entweder mehr Infos, was ihn denn verdächtig macht, oder raus mit dem Typen.
Vielleicht ist es ja auch ein "harmloser" Journalist, der nach dem er sein Foto bei indy gesehen hat, sicherlich einen super tollen Bericht über die Demo schreiben wird. Oder es ist einfach ein Bürger, der zu Hause rumprallen möchte welche vorbeiziehende Demo er überlebt hat.
Also Hirn an vorm Posten!
fotograf
zu dem typen mit der kamera:
er hat sich als "freier fotograf" ausgegeben, der die fotos überregional an die presse verkaufen will...er meinte er sei spontan auf die demo gestossen und da er immer seine kamera dabei hat wollte er gleich fotos machen....
warum er allerdings wenn er seine kamera immer dabei hat, seinen presseausweis nicht dabei hat konnte er auch nicht sagen....und warum er portraitaufnahmen gemacht hat ebenso nicht....
fazit: merkwürdiger mensch....aber da wir eh nich rausfinden werden für wen er fotos gemacht hat sollte es nun auch egal sein...er wurde schließlich am weiterfotografieren gehindert und ist nun für die zukunft bekannt....
und für die DemoTeilnehmerInnen des UL die gestern leider anwesend waren:
GEGEN JEDEN ANTISEMITISMUS, NIEDER MIT GABI, FÜR DEN VEGANISMUS!
ach ja
UL Leute waren zwar da..jedoch haben diese sich nicht offen gezeigt und auch keine UL propaganda gezeigt oder verteilt...
daran wären sie auch gehindert worden!
Herrschaftskritisch?
Woran will mensch das ausmachen? An den coolen Klamotten, den richtigen T-Shirts, Aufnähern, Buttons, sunglasses?
Anhand von Inhalten kann mensch das wohl kaum ausmachen, z.B. gingen Transparente/Schilder kaum über das Thema "Pelz" hinaus (dafür wurden Schilder mit üblen Inhalten wie "Pelz ist für frigide arrogante Schlampen" mitgeführt).
Tierschutzpartei, UL-SympathisantInnen - alle herrschaftskritisch und/oder antispeziesistisch?
Die Identifizierung als "Herrschaftskritische" scheint anhand der Coolness/des Styles von TeilnehmerInnen zu erfolgen.
"Der Protest gegen den Pelzhandel und für die Recht der Tiere hat an diesem Tag eine neue Qualität erreicht - die Möglichkeit der Veränderung ist erkannt worden und wird der antispeziesistischen Tierbefreiungsbewegung in der nun anstehenden Kampagne gegen den Pelzhandel bei Kaufhof neue Kräfte verleihen."
Vielleicht besteht die neue Qualität darin, außer einem Spruch ("Pelz ist Mord - Tiere haben Rechte") in einem fort fast überhaupt nichts anderes zu rufen (andere Rufe hatten keine Chance) und außer Megaphon- und sonstigem Krach kaum Inhalte (und diese auch nicht unbedingt herrschaftskritisch/antispeziesistisch) rüberzubringen.
Vor Kaufhof war die "Power" da - die sich bezeichnenderweise besonders gegen einen unbekannten Kameramann richtete, während doch die Polizei die ganze Zeit filmte -, vor den kleineren Geschäften wurde sich z.T. eher im "Sitzstreik" oder Geplaudere, bis der Demozug weiterging, geübt. Das erscheint irgendwie so, als würde ein konkretes Feindbild (Kaufhof) mehr Wut erzeugen (der gleiche Effekt war schon bei anderen Anti-"Pelz"-Demos zu beobachten gegenüber P&C im Vergleich zu den kleinen "Pelzläden") als die Ausbeutung der nichtmenschlichen Tiere an und für sich. Kampagnenführung mag zwar sinnvoll sein, aber so, wie es hier seit einigen Jahren abläuft, läuft ansonsten nicht mehr viel (und antispeziesistisch werden diese Kampagnen leider nicht geführt), was ja schon selbst in der Rede vor Demobeginn ironisiert(?) wurde, wo es sinngemäß hieß, ohne die P&C-Kampagne könne mensch sich die Tierrechtsbewegung wohl kaum noch vorstellen.
Weg mit den rosaroten sunglasses!
UL-Propaganda
daran wären sie auch gehindert worden!"
Zumindest ein UL-Sympathisant hat sich offen gezeigt, indem er ein UL-Plakat auf dem Rücken geklebt trug und weitere Plakate offen als "Plakate vom Universellen Leben" DemoteilnehmerInnen anbot. Als er an den "Richtigen" gelangte, wurden diese allesamt unbrauchbar gemacht, aber vorher schien sich wohl niemand daran zu stören.
'Wandel Trauer in Wut!'
Damit ist das Motto auch besetzt. Wer das benutzt stellt es in einen Zusammenhang oder hat schlicht von linker autonomer Geschichte keine Ahnung.
Und wer das weiß und den Zusammenhang kennt und unsere ermordete Genossin mit Tieren gleichsetzt, mit den gibt es keine politische Gemeinsamkeit.
Infos zur Sekte Universelles Leben....
http://home.arcor.de/veganwitch/ul/universelles-leben.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Universelles_Leben
@markus
2.ist das 20 jahre her
3.wo ist das problem menschen mit tieren gleichzusetzen? schonmal was von speziesismus gehört?
trauer in wut...
und für viele,die autonome politik machen ist antispeziesismus längst ein bestandteil ihrer politik...
und ich hab n vegan-kochbuch von vor 20 jahren aus göttingen...
tiere und menschen gleichsetzen ist antispeziesismus?
allein von tieren zu reden ist speziesistisch!
@unstyled
Obwohl ich die Reaktion des sog. "Richtigen" für überzogen hielt, ich habe ihm direkt gesagt das ich kein Mitgleid von UL bin und mich auch gerne von seinen Argumenten überzeugen lassen würde, allerdings ging er erst später darauf ein. Diese Taktik Leute zu überzeugen halt ich für nun ja fragwürdig, anstatt direkt mit einer solchen haudrauf Methode auf die Leute "zuzugehen" sollte man vielleicht erstmal sein Hirn einschalten.
Ich bin selber Vegetarier deswegen war ich auch erst von der Aktion Ul sehr angesprochen und hielt sie auch bis auf dieses Zeug mit dem "Urchristlich" sehr gut.
Na ja ich muss zugeben das ich mich voher nicht genau über UL informiert habe, allerdings fand ich die Reaktionen der umstehen Demoteilnehmer ziemlich abschreckend und meine Kollegen mit denen ich unterwegs war auch.
Na ja aber man hat schon mitbekommen das auf der Demo andere Meinungen nicht wirklich gefragt waren, das haben auch viele Tierrechtler und Aktivisten anderer Organistionen zum Ausdruck gebracht, mit denen ich mich anschließend unterhielt.
Na ja schade das auch in der Tierrechtsszene diese gut und böse Einteilung vorherrscht.
Ich für meinen Teil habe es als Anlass genommen mich mehr über UL zu informieren und habe meine Meinung mittlerweile geändert, allerdings werde und meine Kollegen nächstes Jahr auch nicht auf der "Köln Pelzfrei 2007" Demonstration erscheinen, da uns das Denken dort zu sekterisch war.
Na ja trotzdem alles gute für eure Aktionen...
UL
Auf mich machten die den Eindruck einer seriösen Tierrechtsorganisation und nicht den einer Sekte (okay das gehört zu der Methodik von denen, allerdings war es wirklich kein Stück ersichtlich). D.h. war mein erster Eindruck auch durchweg positiv und dadurch kam auch das tragen der angesprochenen Plakate zustande.
unsere ermordete Genossin mit Tieren gleich..
Warum wird das autonome Denkmal 'Conny' deiner Ansicht nach beschädigt, wenn - wohl unwissentlich - ein (20 Jahre altes) Motto aus menschlichen Zusammenhängen in einen nichtmenschlichen Kontext gestellt wird? Weil Du nichtmenschliche Tiere als minderwertig ansiehst! Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es beim Antispeziesismus geht! Es geht nicht darum, ob Menschen und andere Tiere gleich sind - das sind sie nicht. Aber sie haben BEIDE einen schmerzempfindenen Körper! Und nur darum kann es gehen. Wir zeigen Solidarität mit den quälbaren Körpern - egal ob Menschen oder anders Tiere!
Es sind Leute wie Du, die die linksautonome 'Szene' bis heute beHERRschen und die Vermittlung des Antispeziesismus behindern.
Bleibt doch in Eurem polithistorischen Museum sitzen und haltet weiterhin Andachtsplena ab! Aber macht die Tür zu und nervt uns nicht weiterhin mit eurem speziesistischen Linksautomatengelabber!
Rosarote Brille
Ich teile deine Kritik zur Monotonie der Rufe ebenso wie das unmotivierte Rumgesitze einiger DemoteilnehmerInnen während der Proteste vor Pelzläden.
Ich widerspreche Dir, daß die Kampagnen nicht antispeziesistisch geführt werden. Wie stellst Du Dir eine solche Kampagne denn anders vor? Es kann einfach nicht um mehr gehen, als Solidarität mit nichtmenschlichen Tieren zu zeigen! Wir haben nur begrenzte Kräfte und können sie am sinnvollsten nutzen, wenn wir sie bündeln. Ein antispeziesistische Bewegung wird nicht zuletzt durch ihre Erfolge Kraft und Selbstbewusstsein ziehen können. Von beidem haben wir bis heute noch sehr wenig.
Mehr Foddos
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ul? — ?
Genau "Nieder mit Gaby! — Gammel Gullasch aus GRÖFAZ Gabis
nochmal @markus — oh mann
wir verbleiben so! — K.Pils
@autonom u antispe — dito
@k.pils — red-appel
Teilnehmer — Demo Teilnehmer
veganelinke vernetzt euch! — xyz