Antifademo gegen Geschichtsrevisionismus in W

antifa altötting::mühldorf 25.09.2006 23:39 Themen: Antifa
Am 23.September fand in Waldkraiburg (bei Mühldorf, Oberbayern) eine antifaschistische Kundgebung gegen eine Versammlung der örtlichen Reservisten- und Soldatenkameradschaft statt.
30 AntifaschistInnen lokaler Antifagruppen demonstrierten für die Abschaffung der Bundeswehr und gegen die Verherrlichung von Soldaten der Wehrmacht.
Antifademo gegen Geschichtsrevisionismus in Waldkraiburg

Am 23.September fand in Waldkraiburg (bei Mühldorf, Oberbayern) eine antifaschistische Kundgebung gegen eine Versammlung der örtlichen Reservisten- und Soldatenkameradschaft statt.
30 AntifaschistInnen lokaler Antifagruppen demonstrierten für die Abschaffung der Bundeswehr und gegen die Verherrlichung von Soldaten der Wehrmacht. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten bereits linke AktivistInnen mit Sprayaktionen ein Zeichen gegen Faschisten und Krautverherrlicher gesetzt. Es entstand laut den Bullen ein höherer Schaden. thankz!
Aufgrund der kurzfristigen Mobilisierung nahmen doch einige linke Jugendliche an der Demo teil, in Zukunft werden wir ebenfalls andere bayerische Antifagruppe einladen [sorry]! Die Mühldorfer Antifaszene hat mit dieser Aktion bewiesen, dass sie sich nicht von den Einschüchterungsversuchen des Traunsteiner Staatsschutzes abhalten läßt, aktiv gegen Alt- und Neonazis vorzugehen!
In zwei Redebeiträgen der A-I-W (Autonome Initiative Waldkraiburg) und der kadja - israelfreunde (kommunistische antideutsche jugendautonomie) wurden
die direkten Verbindungen zwischen Wehrmacht und Bundeswehr aufgezeichnet, man ging auf die Rolle der Bundeswehr als Interventionsarmee ein. Abschließend forderte der A-I-W-Sprecher die Abschaffung der Bundeswehr. Die kadja dagegen berichtete über den Geschichtsrevisionimus und die deutschen Opfermyhten im Bezug auf Mühldorf. Besonders erschreckend ist, dass in der Kreisstadt Mühldorf ein NSDAP-Mitglied der ersten Stunde die Ehrenbürgerschaft inne hat und sogar eine Straße nach ihm benannt sei.
Des Weiteren würde der Mühldorf Bürgermeister Günther Knoblauch (SPD) Bombenopfer der Stadt mit den Opfern des KZ-Außenlagers Mettenheim gleichsetzen indem er in einer städtischen Ausstellung den Opfermythos feiern ließ. Geschichtsrevisionismus hat in Mühldorf Tradition, jedes kleines Dorf im Landkreis besitzt einen Veteranenverein und es sind einige Statuen von Wehrmachtssoldaten errichtet worden die "mahnen" sollen! Die lokale nationalistische Presse sprach in einem rassistischen Zeitungsartikel vom Montag von gerade mal 20 Jugendlichen, der niveaulose Aritkel schrieb davon, wir hätten "Tokio Hotel" gehört, damit meinten sie wohl Egotronic_songs;) . Wer unsere lieben Freunde von Egotronic so sehr beleidigt gehört verurteilt, wir haben rechtlich Schritte dagegen angekündigt. Das geht ned! Schon gar ned in Bayern!

Antisemitismus bekämpfen! Geschichtsrevisionismus angreifen! Join your local antifa!

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Ergänzungen

Rassistischer&einseitiger Zeitungsartikel

hey 26.09.2006 - 00:00

nur eine frage

mein name 26.09.2006 - 00:36
an welcher stelle ist der zeitungsartikle denn rassistisch?

Der Zeitungartikel ist nicht rassistisch

... 26.09.2006 - 01:55
Er bezieht zwar Stellung gegen die Antifademo und könnte dem Autor Sympathie mit den Geschichtsrevisionisten vorwerfen. Rassistische Formulierungen sind jedoch nicht zu finden. Es sei denn, "hey" findet sich rasistisch diffamiert, weil ihm unterstellt wird, daß er "Tokio Hotel" gehört hätte.

Stellungnahme

AIW 26.09.2006 - 14:43
Stellungnahme der Autonomen Initiative Waldkraiburg zu den 'Berichten' 'Demo gegen Reservistenversammlung' vom 23.09 und 'Demonstration blieb weitgehend unbeachtet' vom 25.09.

In ihrem Artikel vom 23.09 gingen Sie auf eine von uns mitveranstaltete Kundgebung gegen das revisioistische Treiben der KSRK Jahreshauptversammlung ein. Zu allererst finden wir es nicht gerechtfertigt, dass das Wort Antifaschisten in Anführungszeichen gesetzt wurde. Die Antifaschistische Aktion Altötting Mühldorf ist die einzige Organisation, die aktiv gegen rechtes Treiben durch faschistische Skinheads, den NPD Kreisverband Altötting oder auch Geschichtsrevisionisten wie die KSRK vorgeht. Wussten Sie am Samstag noch nicht was auf sie zu kommt, konnten Sie in dem Artikel am Montag all ihre Polemik und ihren 'Jorunalismus', wenn man es denn so nennen will, ausleben. Im Folgenden möchten wir Ihren Artikel der Reihe nach kritisieren und richtig stellen. Zu aller erst zu der Angabe es wären circa ein Dutzend Jugendliche gekommen. Nun mag es nunmal auf dem Foto so aussehen, dass es nur ca. ein Dutzend war nur leider zeigt Ihr Foto nicht die anderen Jugendlichen die sich neben oder hinter der Kamera befanden. Wir konnten es schaffen circa 30 junge Menschen für unsere Kundgebung zu begeistern. Ihre Feststellung, dass vermutlich keiner der Anwesenden über 20 Jahre alt sei, kann nur als Versuch gewertet werden unsere Kundgebung klein zu reden und unbedeutend erscheinen zu lassen. Nun sollte jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar sein, dass die Gewichtigkeit eines Argumentes nunmal nicht von der Person abhängt, die es vorträgt sondern nur davon ob es gut auf Fakten gebaut ist und fundiert vorgetragen wird. Von dem her spielt das Alter der Kundgebungsteilnehmer absolut keine Rolle. Als nächstes wollen wir ihre 'journalistischen' Leistungen kritisieren, indem sie in dem Artikel von einer Rede schreiben. Die zweite Rede, über Geschichtsrevisionismus und das Opferverhalten der Deutschen findet in Ihrem Artikel keinen Platz. Vermutlich sind Sie nach der ersten Rede nach Hause gegangen und haben sich nicht informiert ob die Veranstaltung zu Ende sei. Ein weiterér Kritikpunkt ist ihre nahezu rassistische Einstellung Menschen gegenüber, die aus den neuen Bundesländer stammen. Oder welche Emotionen sollte der Kommentar 'ursprünglich aus Sachsen kommend' bei dem meist konservativen Leser ihrer Zeitung auslösen. Wieder verweisen wir darauf, dass es nicht wichtig ist wer ein Argument hervorbringt. Nun ist mir auch klar, dass sie schon ein wenig älter sind und vieleicht mit der aktuellen Jugendkultur nichts am Hut haben, jedoch wie Sie es fertig bringen revolutionäres, klassenkäpferisches, antifaschistisches Liedgut mit kommerziellen Bands wie 'Tokio Hotel' und 'Den Ärzten' zu verwechseln, entzieht sich uns jeder Logik. Die Lüge des Hörens obengenannter Bands, und Ihr gesamter Artikel, ziehen die Aktion ins Lächerliche. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Ihr Foto ist auch sehr unpraktisch gewählt. Zum einen brauchen Sie sich nicht wundern, dass Sie die Teilnehmer nur von hinten fotografieren konnten, wenn sie das Bild von hinten machen. Es war Ihnen wohl nicht möglich ein gutes Foto in die Zeitung zustellen, auf dem unser Banner mit unseren Forderungen auch zu sehen gewesen wäre. Zum anderen dient das Umderehen dem antifaschistischen Selbstschutz, da es, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, eine beträchtliche Zahl gewaltbereiter Skinheads in Waldkraiburg und Umgebung gibt, die Fotos von aktiven Jugendlichen nur gebrauchen können. Nun können wir natürlich nachvollziehen, dass es sich im Erzkonservativen Oberbayern lohnt linken Widerstand klein zu reden und es sich für Ihre Zeitung auch lohnt, dass zu schreiben, was die Leute lesen wollen, nur als Journalist sollten sie nunmal der Wahrheit verpflichtet sein. Ein bisschen mehr Objektivität hätte ihren Artikeln wirklich gut getan.

Mit freundlichen Grüßen,

Autonome Initiative Waldkraiburg
 http://www.a-i-w.tk
 info@a-i-w.tk

Waldkraiburg

.. 26.09.2006 - 16:22
Zu erwähnen wäre noch, dass Waldkraiburg eine 1945 auf einem Bunkergelände gegründete Ansiedlung ist, deren Bewohner sich vor allem aus sog. "Heimatvertriebenen" zusammensetzte - "Rucksackdeutsche" eben. Insofern ist der Böswillige hinweis des Zeitungsschmierfinken auf die "sächsische" Herkunft des Antifa-Sprechers nicht nur niveaulos sondern auch dumm.

Ergänzung

Hintergrundinformationen 26.09.2006 - 18:58
Link zur KZ-Gedenkstätte Mühldorf-Hart.

 http://www.kz-gedenk-mdf.de/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 16 Kommentare an

u-media ? — fdsabsa

Kleine — Lichter

Das ist — ja mal peinlich

artikel — aawr

bla — blup

,., — 324

@aiw — (muss ausgefüllt werden)

@AIW — Winston Smith

@Winston Smith — AIW

@AIW, #2 — Winston Smith