Bilder der Nazidemo in Göppingen

Think 23.09.2006 20:07 Themen: Antifa
Ein paar gute Bilder der braunen Brüder im schwäbischen Göppingen, gut geschützt von massenhaft Polizei.

Weitere Bilder der NPD/JN-Demo Göppingen:
 http://germany.indymedia.org/2006/09/157719.shtml

Noch mehr Bilder der NPD/JN-Demo Göppingen:
 http://germany.indymedia.org/2006/09/157766.shtml

Noch mehr Bilder (3):
 http://germany.indymedia.org/2006/09/157811.shtml
Einen größeren Demobericht werd ich an dieser Stelle nicht verfassen, da das andere sicher besser werden schildern können.
Also an dieser Stelle nur ein paar Bilder wo sich die Faschos schon fast wieder Richtung Bahnhofsgelände bewegen. Der SW3 Text schrieb etwas von 200 Nazis und 300 Gegendemonstranten, wobei das Angesichts der Bilder - meiner Meinung nach- nicht ganz zu trifft. Viel Aktion gab's die Polizei war mal wieder voll in ihrem Element und scheute sich nicht mit ihren dunkelgrünen Garden und Pferden selbst ältere DAmen als Kollateralschäden zu akzeptieren. Festnahmen gab's auch zuviele (Genaue Zahlen kenn ich nicht).
Leider schafften es die Faschos dank einem ziemlich großen Polizeiaufgebot (am Bahnhof standen sogar Wasserwerfer) einmal eine runde um den Göppinger Marktplatz zu drehen. Zur anfänglichen Verwirrung der meißsten Gegendemonstranten in fast umgekehrter Richtung als Anfangs gewusst, was den Faschos einen kurzen Vorteil brachte. Zum Schluss noch: Die rege Teilnahme einer großen Anzahl (wahrscheinlich) Göppinger "Otto-Normal" Bürger war sehr positiv zu sehen.
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Ergänzungen

verkehrt rum?

jung & dynamisch 23.09.2006 - 21:12
kann es sein, dass das rote transpi auf dem letzten bild verkehrt rum getragen wird? wenn ja, dann hat jmd den sinn eines transpis nicht verstanden :D

SWR Nachricht

<> 23.09.2006 - 21:13
Göppingen

Stadt protestiert mit Fest gegen Neonazis

Göppingen und seine Einwohner haben mit mehreren Veranstaltungen die kulturelle Vielfalt der Stadt gefeiert. Die Menschen protestierten damit gegen eine genehmigte Kundgebung von Neonazis. Dort kam es unterdessen zu 26 Festnahmen.

Eine Polizeibeamtin wurde den Angaben zufolge leicht verletzt, als sie von hinten niedergestoßen und von einem Stein am Kopf getroffen wurde. Die rund 200 jugendlichen Anhänger der rechtsextremen NPD waren am Morgen mit Zügen in Göppingen eingetroffen. In den Waggons hatte die Polizei die Neonazis von den übrigen Fahrgästen getrennt. Im Bahnhofsgebäude wurden sie auf Waffen hin untersucht. Vor den Absperrungen am Bahnhof empfingen Gegendemonstranten die Rechtsextremen mit "Nazis raus"-Rufen. Später wurden 26 von ihnen festgenommen. Rund 1.200 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
"Nazis gehören verboten"

Zuvor hatten sich Hunderte Bürger auf dem Marktplatz zu einer Kundgebung gegen Rechts versammelt. Sie protestierten gegen den Aufmarsch und braune Parolen. "Die Nazis gehören verboten", empörten sich Bürger über den Aufmarsch. "Ich finde es unmöglich, dass man Leute zurückschicken will, die hier 30 Jahre lang gearbeitet haben. So etwas regt mich auf", sagte eine Frau gegenüber dem SWR.

Deshalb organisierten Stadt, Bürger, Vereine und Initiativen den Aktionstag. "Zeigen wir den Rechten die kalte Schulter, ignorieren wir ihre dumpfen, ewiggestrigen Parolen und feiern wir zusammen ein Fest", hatte Oberbürgermeister Guido Till (SPD) Mitte der Woche seine Mitbürger aufgefordert. Und während die Neonazis durch die Innenstadt marschierten,feierten friedliche Bürger in sicherem Abstand ein Informations-, Sport- und Kulturfest. Spieler von Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen haben dafür ein Fußballturnier organisiert.
Stadt wollte Kundgebung verhindern

Die Stadt hatte im Vorfeld versucht, die Demonstration der Neonazis zu verhindern. Mit Bescheid vom 30. August hatte sie die Versammlung untersagt und die sofortige Vollziehung des Verbots angeordnet. Diesen Sofortvollzug hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart am 13. September wegen der "überragenden Bedeutung" der Versammlungsfreiheit in einem demokratischen Rechtsstaat aufgehoben.

 http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1555558/v1pn5b/index.html

Zahlen stimmen so nicht!

RaceTheBreeze! 23.09.2006 - 23:16
Die Zahlen stimmen so nicht und sind Bestandteil der Verunglimpfung gegen den antifaschistischen Widerstand, der bereits durch den Konfrontationskurs der Polizei, auf den leider einige Antifas reinfielen, begonnen wurde.

Es waren ca. 50 - 80 Faschisten. Das ist auf dem einen Bild auch gut erkennbar. Ein kleinerer weiterer Block wurdehinter dem Lautsprecherwagen der Polizei(!) geführt.

Es waren 1300 Polizisten zu deren Schutz anwesend.
An der Kundgebung der IG Metall / DGB beteiligten sich ca. 1300 bis 1500 Personen. (Zahlen der IG Metall)

An den spontanen Aktivitäten nach dieser Kundgebung waren einge tausend Aktivisten unterwegs. Das Aktionsbündnis spricht von ca. 4000 Menschen.

Dazu kommt der "bürgerliche" Widerstand auf dem Schockenseegelände, darüber wissen dann sicherlich die Medien mehr zu berichten.



mehr bilder aus göppingen

redaktioneller beitrag 24.09.2006 - 02:39

noch ein paar Bilder aus Göppingen

redaktioneller Beitrag 24.09.2006 - 02:41

Nazizahl

xy 24.09.2006 - 19:42
Also wenn mensch nach den Fotos geht, kommt Mensch auf maximal 130 Nazis.
Schwierig ist allerdings die exakte Demo-Mitte zu bestimmen, da das Demo-Spitze-Foto und das Demo-Ende-Foto kaum Gemeinsamkeiten aufweisen. Ich habe mich am Nazi mit dem roten T-shirt, der immer die Arme verschränkt hat orientiert.

Artikel aus der Stuttgarter Zeitung (online?)

CLASSWAR 24.09.2006 - 20:41
Göppingen
Festnahmen bei Rechtsextremen-Demo

26 Menschen festgenommen - Polizistin verletzt


Göppingen - Am Rande einer Demonstration von Rechtsextremen in Göppingen sind am Samstag 26 Menschen festgenommen worden. Sie hatten gegen die Veranstaltung der Neonazis protestiert, teilte die Polizei mit. Eine Polizeibeamtin sei leicht verletzt worden, als sie von hinten niedergestoßen und von einem Stein am Kopf getroffen wurde. An der Kundgebung der Jungen Nationaldemokraten, der Jugendorganisation der NPD, hatten nach Polizeiangaben 200 Menschen teilgenommen. Am Rande der Demonstration kam es laut Polizei von Seiten der 400 bis 500 linken Gegendemonstranten zu mehreren Übergriffen.

Den Angaben zufolge waren rund 1200 Einsatzkräfte von Bundes-, Landes- und Bereitschaftspolizei im Einsatz. Es wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung, Vandalismus und wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Die Protestierer warfen Eier, Flaschen und weitere Gegenstände auf die Jungnationalen. Außerdem hätten Gegendemonstranten Verkehrsschilder aus dem Boden gerissen, Autos demoliert und Polizisten mit Gegenständen beworfen, hieß es.
(Quelle: Stuttgarter Zeitung)

@hb

&xy 24.09.2006 - 21:55
@xy es haben sehr wohl sachen gebrandt (wie auch immer man das schreibt), allerdings auf der falschen route.
@hb, kann schon sein dass barris den ottonormalbürger abschrecken, aber immer noch wirkungsvoller wie wenn niemand sich zu mehr als "nazis raus" bewegen lässt und das war leider sehr der fall!


->>7.10 laupheim rocken!<<-

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

@verkehrt rum?

rqwe 23.09.2006 - 21:43
das blaue daneben auch XXXD

zahlen

xy 23.09.2006 - 23:48
Auf einem der Bilder sieht man schätzungsweise 120 Nazis und laut Bullen waren es rund 230.


Unser Widerstand war gegen 98 lächerlich. 98 brannten noch Barrikaden und Autos in GP und was war das heute? "Nazis raus" mehr nciht... Und die Randale gegen Team Green am Schluß hats ja wohl überhaupt nicht gebracht... Manche von uns meinen aber immernoch als Märtyrer dazustehen wenn sie wegen "nichts" verhaftet werden müssen...


Und wir wären genug gewesen um den Nazis den weg zu verbauen.


Wir waren einfach nicht aggressiv genug.

Wie wird man mehr

HB 24.09.2006 - 09:16
Wer die Köpfe der Nazis auf den Bildern zählt und dabei die jeweils abgeschnittenen Teile ihres Aufzugs hochrechnet, muß akzeptieren, dass es ca 200 gewesen waren. Man sollte die Gefahr nicht kleinrechnen.

Wer auf lange Sicht mit ihnen fertig werden will, muß mithelfen die breite Masse der Bevölkerung für den antifaschistischen Widerstand zu gewinnen. provokanter Berikadenbau gehört zu den Abschreckungsmaßnahmen um den sogenannten "Otto-Normal-Bürger" von einer Teilnahme abzuhalten. So wurde ich gestern in Göppingen von Provokateuren in autonomem Outfit massiv bedrängt mit einer Bauabsperrung. Als ich mich dagegen wehrte mußteich mir noch anhören, dass ich ein naiver Schwätzer bin.

Seit 28 Jahren bin ich bei jeder antifaschistischen Demo in unserer Region, sofern ich es möglich machen konnte. Dabei immer das gleiche Bild: Provokateure, die irgendwelches Zeug auf Bullen werfen und ihren Teil dazu beitragen das die Masse der Menschen möglichst fern bleibt.

Wenn es gelingt die Masse der Menschen zu bewegen, so kann meist die Faschistendemo verhindert werden. Leider ging die Rechnung gestern auf. Hauptverantwortlich dafür der Staatsapperat, der die Faschistendemo schützte und den antifaschistischen Widerstand kriminalisierte.

Sich war es bestialische Brutalität, die gestern in Göppingen zu beobachten war. Der wird man jedoch nicht durch Provokation Herr, sondern nur mit Unterstützung vieler tausend Menschen, die man dann allerdings nicht beschimpfen darf.

@hb

masse 24.09.2006 - 13:26
träum weiter

@hb

AntifaschistIn 24.09.2006 - 14:22
Diese Bauabsperrung war dazu gedacht, die Polizeireihen ein wenig nach hinten zu schieben. Die erbitterte Sturheit von zwei drei Bürgis, zu denen du anscheinend dazu gehörst, hat das verhindert. Stattdessen mussten wir uns dort wegprügeln lassen - Suuuuuuuuuper Aktion!

Noch ein kleines Anekdötchen am Rande:
Als drei Team-Green-Beamte versuchten, einen einzelnen Antifaschisten abzugreifen, bemerkten sie anscheinend nicht, dass sie in ihrem großen Eifer ohne Helm und nur mit Schlagstock in einen Mob von 50 Autonomen gerannt waren. Der Antifa wurde befreit und die drei haben bisschen was abgekriegt...

"Masse" u.a.

HB-Unterstützer 28.09.2006 - 15:49
Wann begreift ihr Idioten endlich, dass ihr nicht die Masse seid, sondern nur eine Minderzahl? Die Massen aber müssen erreicht werden, nur dann ist Widerstand gegen Rechts nachvollziehbar und i.d.R. auch erfolgreich. Man muss schon überlegen, ob und wo andere Aktivitäten sinnvoll und durchführbar sind! Wer keinen Sinn für das Mögliche und Nötige entwickelt, sondern scheints, nur Bürgerschreck spielen will, ist wohl eher ein Träumer! HB scheint reifer, das zeigt schon offensichtlich seine Demo-Erfahrung, die wohl umfangreicher als deine ist.
Was mir an den Bildern auffällt, ist, dass Team Green anscheinend ziemlich auf Sicherheit gegen die Nazis bedacht ist und auch die dortigen Ordner etwas Ordnungsstress zu haben scheinen. Weiß da jemand mehr? Unter auch grundsätzlich nazikritischen Otto-Normalverbrauchern wird oft mit der Ordnung auf Nazidemos argumentiert, scheint so, als ob man auch bei dieser demo andere Erfahrungen verdeutlichen könnte!